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Herr Rossi….
(Dass dieses Thema hier alle paar Monate wieder hochkocht, kann ich so recht nicht verstehen.)Ich schon! Weil sich genau an diesem Album die Beatles Fangeister scheiden.
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Es gibt 2 Arten von Menschen: Die einen haben geladene Revolver, die anderen buddeln.Mick67Ich schon! Weil sich genau an diesem Album die Beatles Fangeister scheiden.
Ich auch. Markiert doch gerade dieses Album das Ende der „Beat-Beatles“, wenn man das so nennen kann. Das Unbedarfte, Jugendliche in der Musik der Beatles war mit diesem Album endgültig passé.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Ah UmDie Idee, sich als Sgt. Pepper’s…Band auszugeben, war eine Reaktion auf den überbordenden Kult um das Produkt „Beatles“. Ein Spiel mit den Identitäten wie wir es später bei Ziggy Stardust und Slim Shady wieder finden.
Das waren dann freilich interessantere Figuren als diese altmodische Kapelle hier.
Ah UmNatürlich ist „When I’m sixty-four“ kein Rock’n’Roll. Warum sollte es auch? Purer Pop der fluffigsten Art
Ein Missverständnis. Gemeint waren Attitüde und Textinhalt. Diese Art Biederkeit ist „nicht Rock ’n‘ Roll“.
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To Hell with PovertyClauIch auch. Markiert doch gerade dieses Album das Ende der „Beat-Beatles“, wenn man das so nennen kann. Das Unbedarfte, Jugendliche in der Musik der Beatles war mit diesem Album endgültig passé.
Völlig richtig, die folgenden Alben geben mir ja auch nicht mehr so viel. Wobei ich das, was sie bis 1966 vorgelegt haben, nicht „unbedarft“ nennen würde, aber es ist schon klar, was Du meinst.
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Ah UmDie Idee, sich als Sgt. Pepper’s…Band auszugeben, war eine Reaktion auf den überbordenden Kult um das Produkt „Beatles“.
Das rechtfertigt aber doch nicht Tracks wie Penny Lane, Hello Good Bye oder eben die Songs von Sgt. Pepper. Geschweige denn, dass es dem Pepper-Getue irgendeinen Sinn gibt. Irgendwie hilflos und leer erscheint mir das Ganze, von der Idee über die Songs bis zur Durchführung.
Dass George Martin sich da mal so richtig selbst verwirklichen konnte, kann ich ihm hingegen nicht verübeln. Er war ja kein Musiker/Künstler.--
FAVOURITEStops@ Otis
Im Ernst: es dürfte alles gesagt sein über diesen aufgeblasenen Unfug. Nichts anderes ist „Sgt.Pepper“. Operettenuniformen unter Marmeladenhimmel. Dazu lauter schlechte Songs plus „A Day In The Life“. Das ist als Song zwar ebenfalls insubstantiell, aber immerhin großartig inszeniert. Zur Rolle, die das vermaledeite Album pophistorisch spielte, schrieb mein Freund Billy Miller richtig: „Wer dieses Machwerk kauft, spuckt auf das Grab von Eddie Cochran“. Joe Strummer diente das Album als Lackmustest für neue Bekanntschaften. Wer sich als Fan der LP outete, war für Joe persona non grata. Probat. Übertrieben? Nein, denn „Sgt.Pepper“ markierte den Anfang vom Ende, öffnete das Tor für Pomp & Circumstance. Für Pop im Feuilleton. Und im Musikunterricht. Für Prog. Und allerlei prätentiöses Plustern. Kurzum: deplorabel.
Oh mein Gott die moderne (Kultur-)-Welt scheint schon untergegangen, da ist es doch gut, dass es noch solche Werke gibt, an Hand derer man sich die richtigen Freunde aussuchen kann. Morgen wein ich dann, heute belass ich es beim Wundern.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!otisDas rechtfertigt aber doch nicht Tracks wie Penny Lane, Hello Good Bye oder eben die Songs von Sgt. Pepper. Geschweige denn, dass es dem Pepper-Getue irgendeinen Sinn gibt. Irgendwie hilflos und leer erscheint mir das Ganze, von der Idee über die Songs bis zur Durchführung.
So schlecht war die Idee gar nicht, wenn man sich die Beatles Hysterie und die negativen Tournee Erfahrungen Anfang/Mitte ’66 vor Augen führt. McCartney kam auf die Idee die Beatles nicht als Beatles sondern als Alter Ego „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ musizieren zu lassen, um sich ein Stück weit von dem Beatles-Druck zu befreien. Die Idee ist für mich sehr gut nachvollziehbar und stimmig; die Ausführung war/ist zumindest diskutabel.
otisDass George Martin sich da mal so richtig selbst verwirklichen konnte, kann ich ihm hingegen nicht verübeln. Er war ja kein Musiker/Künstler.
:wow: Bitte?
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fast nicht zu glauben ,was hier viele von sich geben….ich glaube der Winter-Blues hat hier schon raumgreifend um sich gegriffen
dass so ein grandioses Album so polarisiert….naja , ich schiebs wirklich auf die Winterdepression . Denn beim Hören dieses Albums geht normalerweise die Sonne auf
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Guitar fightin' the TV! ain't singin' for politicians, ain't singin' for spuds: This Note's For You! http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.htmltops
Im Ernst: es dürfte alles gesagt sein über diesen aufgeblasenen Unfug. Nichts anderes ist „Sgt.Pepper“. Operettenuniformen unter Marmeladenhimmel. Dazu lauter schlechte Songs plus „A Day In The Life“. Das ist als Song zwar ebenfalls insubstantiell, aber immerhin großartig inszeniert. Zur Rolle, die das vermaledeite Album pophistorisch spielte, schrieb mein Freund Billy Miller richtig: „Wer dieses Machwerk kauft, spuckt auf das Grab von Eddie Cochran“. Joe Strummer diente das Album als Lackmustest für neue Bekanntschaften. Wer sich als Fan der LP outete, war für Joe persona non grata. Probat. Übertrieben? Nein, denn „Sgt.Pepper“ markierte den Anfang vom Ende, öffnete das Tor für Pomp & Circumstance. Für Pop im Feuilleton. Und im Musikunterricht. Für Prog. Und allerlei prätentiöses Plustern. Kurzum: deplorabel.Wer eine bestimmte Platte mag, mit dem will ich nichts zu tun haben? Plattenkauf als „Spucken auf Gräber“?
Spießig?
Etwas mehr Lockerheit und Ideologieabbau sind hier m.E. dringend angezeigt. Stellt man Eddie Cochran im Plattenschrank direkt neben „Sgt. Pepper“, zeigen sich keine Abstoßungsreaktionen und niemand kommt zu Schaden. Und man kann sogar noch gleichzeitig The Clash hören.Nochmal: Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass „Sgt. Pepper“ hier zu einem Popanz aufgebaut wird, um ihn dann um so genüsslicher einreißen zu können. Dabei ist es eigentlich bloß eine freundliche Pop-Platte mit einem gewissen Überschuss an Firlefanz und auch nicht dem allerbesten Songmaterial aus der Karriere der Beatles (und Harrisons wirklich grauenvollem Raga-Schwurbel). Unterm Strich viel Pop, wenig Prätention.
Wenn irgendein Track wirklich in die Nähe des Prätentiösen gelangt, dann sicherlich „A Day In The Life“. Und ausgerechnet der wird von den Kritikern immer ausgenommen. Diese Ausnahme ist umso unverständlicher, als es sich bei „Stg. Pepper“ um ein in Ausdruck und Produktion sehr einheitliches Album handelt (ich vermeide hier den Begriff „Konzept-Album“).
Bedauerlich ist allerdings in der Tat, was weniger Begabte dann an psychedelischen und „progressiven“ Ergüssen folgen ließen. Aber das wäre ein neues Kapitel.
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Wer is Billy Miller?
Wenn Sgt. Pepper mögen oder nicht mögen ein Bekanntschaftskriterium war, war Joe Strummer ein ganz armer Wicht. Das geht in die Richtung „meidet Raucher“
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Napoleon DynamiteYeah, du. Anytime.
Diese Aussage stellt deiner Wahrnehmungsfähigkeit kein gutes Zeugnis aus. (Die drei Sterne für „Yesterday” auch schon nicht.)
Wie die meisten deiner Posts ist sie bloß behauptet und auf Effekt bedacht. Motto: Erstmal Stimmung machen, um den Wahrheitsgehalt kümmern wir uns später. Auch das macht einen guten Ideologen aus.
Ich werd‘ dein Ego jetzt nicht länger aufblasen – außer weitere Äußerungen werden ganz schlimm. :lol:
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsAh UmDabei ist es eigentlich bloß eine freundliche Pop-Platte mit einem gewissen Überschuss an Firlefanz und auch nicht dem allerbesten Songmaterial aus der Karriere der Beatles (und Harrisons wirklich grauenvollem Raga-Schwurbel).
Meinetwegen eine „freundliche Pop-Platte“, obwohl ich es icht so sehe, aber eben nicht der heilige Gral der 60’s Pop-Musik oder was auch immer.
Und was die Strummer’sche Maxime anbelangt: ja, worum sollte es denn sonst gehen, wenn nicht wenigstens um die richtige Musik. Punk war Spaß, klar, alles nicht ernst gemeint, wir haben uns alle lieb und tolerieren uns alle bis zum Gehtnichtmehr, oder wie?
Meine Güte, was ist an Joes statement nicht zu verstehen?
Er wäre gerade mal ein halbes Jahr älter als ich. In den 60ern musikalisch sozialisiert. Da galt es: sage mir welche Musik du hörst und ich sage dir, wer du bist und ob ich was mit dir zu tun haben will. Das mag man aus späteren Zeiten nicht mehr verstehen. War aber so, siehe Mods und Teds, Beatles vs Stones. Und wie ernst es einem damit war, wie viel echte Intoleranz oder was auch immer damit einhergegangen sein mag, sei doch mal dahingestellt. Mindestens so wichtig war es aber, wie es heutzutage noch Fangruppen von Fußballvereinen sien mag.Mick, George Martin war musikalisch gebildet, keine Frage, aber ich würde ihn nicht zu den ausführenden Künstlern im musikalischen Bereich zählen, er war so gut, dass er eben auch alles produzieren konnte, von Skiffle bis Klassik, Beatles bis Comedy oder was weiß ich. Aber er hatte keinen künstlerischen Standpunkt.
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FAVOURITESotis…Und was die Strummer’sche Maxime anbelangt: ja, worum sollte es denn sonst gehen, wenn nicht wenigstens um die richtige Musik. Punk war Spaß, klar, alles nicht ernst gemeint, wir haben uns alle lieb und tolerieren uns alle bis zum Gehtnichtmehr, oder wie?
Meine Güte, was ist an Joes statement nicht zu verstehen?ganz einfach. Seinen Bekanntenkreis nach der Vorliebe für 1 Album auszurichten, ist schon arg beschränkt, wenn nicht gar langweilig. Ist mit der Sozialisation geistige Beweglichkeit abgeschlossen?
otis
Mick, George Martin war musikalisch gebildet, keine Frage, aber ich würde ihn nicht zu den ausführenden Künstlern im musikalischen Bereich zählen, er war so gut, dass er eben auch alles produzieren konnte, von Skiffle bis Klassik, Beatles bis Comedy oder was weiß ich. Aber er hatte keinen künstlerischen Standpunkt.„Eleanor Rigby“ sagt Dir sicher was. Rate mal, wer den Streicherpart komponiert hat? Wenn das nicht künstlerisch ist, was dann? Du verkennst m.E. G. Martins künstlerische Bedeutung im Beatles Werk. Es ist oft genug beschrieben worden, wie insbesondere Lennon George Martin nur Ideenfragmente zugeworfen hat, aus denen Martin was gutes gezaubert hat.
Außerdem ist er ein ausgebildeter Oboist.--
otis
Mick, George Martin war musikalisch gebildet, keine Frage, aber ich würde ihn nicht zu den ausführenden Künstlern im musikalischen Bereich zählen, er war so gut, dass er eben auch alles produzieren konnte, von Skiffle bis Klassik, Beatles bis Comedy oder was weiß ich. Aber er hatte keinen künstlerischen Standpunkt.Otis ich denke, da liegst Du falsch. Martin war ganz entscheidend am Sound der Beatles beteiligt. Er hat gemeinsam mit den Beatles die Entwicklung der Beat- oder von mir aus auch Pop-Musik mitgeprägt. Nicht umsonst bezeichnet McCartney George Martin heute noch als absoluten Glücksfall für die Beatles. Auch wenn John und Paul die Melodien und Texte allein schrieben, so sind die Tracks doch fast immer in ganz enger Zusammenarbeit mit George Martin entwickelt worden. Er war es, der die Beatles zu vielerlei Experimenten ermutigte und auch selbst viel experimentierte.
Wenn George Martin kein Künstler ist, dann sind es viele andere auch nicht. Kein Rick Rubin, kein Nigel Godrich, kein John Leckie, etc.
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How does it feel to be one of the beautiful people? -
Schlagwörter: 1967, Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band, The Beatles
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