SWR 1 Hitparade

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  • #7349617  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Onkel TomUnd wenn man es sich überlegt hat und zu dem Ergebnis kommt, dass einem nichts davon gefällt?

    wie gesagt, in dem Moment bleibt man stehen.
    Am schlimmsten ist es, wenn man dann noch glaubt, es läge an der Musik und nicht an einem selbst.

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #7349619  | PERMALINK

    annamax

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 4,665

    Monroe Stahr… Und daran scheiterts bei Rockern, da reflektieren maximal die Chromteile der erträumten Harley bzw des vorhandenen Golfs.

    U2 sind die Rolling Stones der Generation Golf. Da ging’s erst in den 80ern richtig los.

    --

    I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.
    #7349621  | PERMALINK

    demon

    Registriert seit: 16.01.2010

    Beiträge: 66,870

    Onkel TomUnd wenn man es sich überlegt hat und zu dem Ergebnis kommt, dass einem nichts davon gefällt?

    Monroe Stahrwie gesagt, in dem Moment bleibt man stehen.
    Am schlimmsten ist es, wenn man dann noch glaubt, es läge an der Musik und nicht an einem selbst.

    M.a.W.: Musik ist pure Mode, und wer nicht mit der Mode geht – aus welchem
    Grund auch immer – macht sich zum Deppen. Ist das deine Einstellung?

    --

    Software ist die ultimative Bürokratie.
    #7349623  | PERMALINK

    stormy-monday
    White Freak Flag

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    Herr RossiWenn für Dich „guter“ Pop aber nur solcher aus den 60ern und frühen 70ern ist, dann ist das nicht meine Sichtweise.

    Nun erklär Du es mir mal: Was ist das tolle an „Stairway To Heaven“? Warum ist das für Dich herausragendes Songwriting? Was macht diesen Text so viel besser als z.B. den von „I Follow Rivers“, um einen Nr. 1-Hit dieses Jahres zu nehmen?

    Mmmhm, hatte mich vorher ja schon vom für mich nach 5-maligem Hören „abgenudelten“ Stairway distanziert. Anders ein wenig ist das bei Bohemian und Child in Time….
    Rossi, meine musikalische Sozialisation begann mit Pop in den 60ern. Beatles, Bee Gees, Herman`s Hermits, so Zeug. Grossartig. Die erste Rockband war CCR, danach erst entdeckte ich Stones, Doors, Hendrix, Purple, Jefferson, Dead und all die anderen guten Bands und Songwriter……Mein Interesse wuchs ins Unendliche, Musik wurde DER Lebensinhalt. Und ich wurde DJ….Nicht oberprofessionell, aber jedes Wochenende……
    Und immer wieder gab es tolle Popsongs, von überall her.
    Dann kam Prog, Punk (der bei mir zunächst etwas „Verwirrung ob der „musikalischen Qualitäten“ auslöste, auch das Songwriting war in den Anfängen „beschänkter“). Hard Rock, Metal, Grunge, Rap, ja, Rap. Habe da einige Vinyls von Run DMC oder LL Cool J. und Konsorten am Start. Nur bei Techno und dessen Bastarden zog ich mich aus den Lokalitäten zurück, wenn es möglich war. Gab auch den ( nur noch gelegentlichen) DJ- Löffel ab Anfang der 2000er, weil die Hörgewohnheiten der Leute zu „elektrifiziert“ waren, von den Tanzgewohnheiten ganz zu schweigen….. Aber es gab noch ein paar wunderschöne Pop- Perlchen, über die Jahre. Sehr wenige, halt……..

    Und ja, „I Follow Rivers“ ist ganz okay!

    --

    Bis eine(r) heult..............                                           Contre la guerre    
    #7349625  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 26,564

    Monroe Stahr er zwingt den Hörer, sich mit zu verändern und Neues (HipHop, Elektro, Drum&Base, tripHop wasauchimmer) in seinen musikalischen Horizont zu integrieren. Da schreit man nicht mehr nur „geil“ zur Luftgitarre wie als 15jähriger, da muss man sich überlegen, was einem warum gefällt. Und wenn man es sich nicht überlegt, dann bleibt man stehen.

    Bei Veränderung und Neuem hätte man auch Ska, Folk, Schlager, Polka und Klassik schreiben können.

    Onkel TomUnd wenn man es sich überlegt hat und zu dem Ergebnis kommt, dass einem nichts davon gefällt?

    Von obigem hätte dir etwas gefallen.

    Monroe Stahrwie gesagt, in dem Moment bleibt man stehen.
    Am schlimmsten ist es, wenn man dann noch glaubt, es läge an der Musik und nicht an einem selbst.

    Manchmal ist es bequemer stehen zu bleiben, als jedem Trend hinterher zu laufen.

    --

    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
    #7349627  | PERMALINK

    hotblack-desiato

    Registriert seit: 11.11.2008

    Beiträge: 8,595

    Monroe Stahr
    Rock ist seit Jahrzehnten ein ausdefiniertes Genre, da passiert nicht mehr viel. Leichte saisonale Verschiebungen musikalischer Schwerpunkte, mal hier ein Revival und dort ein Comeback – aber im Grunde tot. Tote Musiker spielen für tote Hörer, da brauch sich niemand mehr entwickeln und niemand mehr nachdenken. Kann einem Gefallen, ist aber nicht zwangsweise gut!

    Absolut richtig. Deshalb laufen die „Originale“ halt immer besser, daran wird sich nichts mehr ändern, bis die Fans der Richtung wegsterben.

    Herr Rossi
    Nun erklär Du es mir mal: Was ist das tolle an „Stairway To Heaven“? Warum ist das für Dich herausragendes Songwriting? Was macht diesen Text so viel besser als z.B. den von „I Follow Rivers“, um einen Nr. 1-Hit dieses Jahres zu nehmen?

    Zu der Frage, wieso Stairway nach 41 Jahren immer noch so ein Knaller ist und nach ganz vorne gewählt wird:
    – Es ist eine Ballade, zumindest die erste Hälfte. Ballade ist schon mal gut, wehmütig, etwas undurchsichtig aber ohne schmalzig zu sein. Schöner Gitarrenpart, nicht zu verspielt, Harmoniewechsel sind auch dabei wenn auch risikolose. Plant singt in diesem Teil angenehm zurückhaltend, versucht nicht den Blues neu zu erfinden oder sonst irgendwie den Song zu zersingen. D.h. hier werden fast alle mitgenommen, keiner wird abgeschreckt.
    – Dann Steigerung, Schlagzeugeinsatz bei Fortführung o.g. Prinzipien und Überleitung in ein akzentuiertes Gitarrensolo
    – Kurze Abrockphase, Plant geht mit der Stimme zwar hoch, hält den Ball für seine Verhältnisse trotzdem flach (=wenig Blingbling und Geschrei), dann sanftes Ende und Ausklang in dem sich der Anfang wiederfindet.
    Kenn mich da nicht so aus, aber hier ist halt der klassische Spannungsbogen exakt nachgezeichnet. Habe mal gelesen, dass Stairway von Anfang an als Konzerthöhepunkt geplant war. Page hat sich also zusammengenommen und dieses Ding von vorne bis hinten durchgeplant und nichts dem Zufall überlassen. Zielsetzung: einen Klassiker schaffen, das Kundeninteresse perfekt in den Mittelpunkt gestellt. Als Produzent ist er auf seinem Höhepunkt. Jeder kann sich in dem Stück wiederfinden, die Ballade, Hardrock, es ist alles dabei. Eine Wundertüte ohne Durcheinander sondern klar strukturiert und zielgerichtet. Solch ein Vorhaben hatte sicherlich schon viele, Page ist es aber auch gelungen!

    Das ist jedenfalls was mir zu dieser Frage einfällt, ich selbst mag das Stück immer noch ganz gerne, mir reicht es aber Stairway alle paar Jahre mal zu hören. Was an sich ja schwierig ist.

    „I follow rivers“ ist natürlich toll, und heute hör ich es 10mal lieber als Stairway.

    --

    ~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~
    #7349629  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    DemonM.a.W.: Musik ist pure Mode, und wer nicht mit der Mode geht – aus welchem
    Grund auch immer – macht sich zum Deppen. Ist das deine Einstellung?

    da ich das so nicht geschrieben habe ist es auch nicht meine Einstellung.

    --

    #7349631  | PERMALINK

    roseblood

    Registriert seit: 26.01.2009

    Beiträge: 7,089

    Monroe Stahr
    Pop ist immer zeitgemäß, vielleicht auch manchmal zeitgemäß scheisse. Aber er verändert sich, er zwingt den Hörer, sich mit zu verändern und Neues (HipHop, Elektro, Drum&Base, tripHop wasauchimmer) in seinen musikalischen Horizont zu integrieren. Da schreit man nicht mehr nur „geil“ zur Luftgitarre wie als 15jähriger, da muss man sich überlegen, was einem warum gefällt. Und wenn man es sich nicht überlegt, dann bleibt man stehen.

    Das heißt im Grunde, dass Pop-Musik Musik für Intellektuelle ist? Und wenn man Pop nicht allzu sehr mag, ist man musikalisch stehengeblieben?

    Für mich ist das zu oberflächlich gedacht, weil deine Argumentation nicht auf musikalische Vorlieben eingeht. Deine Thesen sind nur Theorie.

    Ich kann nachvollziehen, wenn jemand aktuelle Musik braucht um sich im Hier und Jetzt lebendig zu fühlen, ebenso kann ich es verstehen, wenn man der Meinung ist, ein „Stairway“ ist besser als Rock-Nummern der letzten Jahre. Beides hat seine Richtigkeit auf den jeweiligen Konsument bezogen.

    Und bei dieser Diskussion geht es im Grunde doch nur noch darum, dass man zeigt, dass der eigene Geschmack so viel hochwertiger als Geschmack eines anderen ist…

    --

    #7349633  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    wolfgangBei Veränderung und Neuem hätte man auch Ska, Folk, Schlager, Polka und Klassik schreiben können.

    Echt? Klassik habe ich als älter als Rock in Erinnerung, Folk und Polka als traditionelle regionale Volksmusiken ebenso. Ska ist aus den 50ern, also auch nicht soo neu.

    --

    #7349635  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    RosebloodDas heißt im Grunde, dass Pop-Musik Musik für Intellektuelle ist? Und wenn man Pop nicht allzu sehr mag, ist man musikalisch stehengeblieben?

    Für mich ist das zu oberflächlich gedacht, weil deine Argumentation nicht auf musikalische Vorlieben eingeht. Deine Thesen sind nur Theorie.

    Ja verdammt, Thesen sind nur Theorie, wer hätte das gedacht…

    Wieso hier immer wieder mit dem Extrem argumentiert wird, um eine andere Position anzugreifen, werde ich auch nicht verstehen. Nicht jede Form von Entwicklung und nicht jedes Nachdenken und Reflektieren ist gleich „intellektuell“. Es reicht mir schone das kleine 1*1 der Selbsterkenntnis.

    Natürlich gehe ich auf musikalische Vorlieben ein, auf stagnierende Vorlieben und auf veränderliche Vorlieben (anders gesagt, eine Entwicklung). In all den Jahren hier haben sich viele Leute neue musikalische Vorlieben erschlossen, selbst du hast dich entwickelt. Es gibt aber auch die, die standen vor 10 Jahren bei Jethro Tull oder den Stones und die werden auch nie woanders stehen.

    --

    #7349637  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 26,564

    Monroe StahrEcht? Klassik habe ich als älter als Rock in Erinnerung, Folk und Polka als traditionelle regionale Volksmusiken ebenso. Ska ist aus den 50ern, also auch nicht soo neu.

    Es ging mir um Veränderung und Erweiterung bei den musikalischen Vorlieben und nicht darum, wie alt dieser und jene Stil ist. Das Alter ist vollkommen zweitrangig, aber das siehst du ja als untot an.

    --

    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
    #7349639  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    wolfgangEs ging mir um Veränderung und Erweiterung bei den musikalischen Vorlieben und nicht darum, wie alt dieser und jene Stil ist. Das Alter ist vollkommen zweitrangig, aber das siehst du ja als untot an.

    mir ging es bewusst um „neue“ Musik, eben um das, was es noch nicht gab, als du musikalisch geprägt wurdest.

    --

    #7349641  | PERMALINK

    roseblood

    Registriert seit: 26.01.2009

    Beiträge: 7,089

    @ Monroe Stahr

    Ist man deiner Definition nach musikalisch auch „stehengeblieben“, wenn man ausschließlich Aktuelles hört? Wenn ich mit meinen Mitte 20 nur das hören würde, was es seit Anfang dieses Jahrtausends gibt und ich 0 Interesse an der Pop-Kultur der 60er bis 90er hätte. Die Beat-Welle der 60s, den Punk der 70s, Indie-Pop der 80s oder Brit-Pop der 90s kategorisch ablehnen würde. Ist man dann musikalisch genauso „eingeschränkt“, wie diejenigen, die deiner Auffassung nach Aktuelles nicht zulassen?

    (Die Stile sind rein zufällig gewählt. Du kannst dafür auch gern andere einsetzen, die für dich eine größere Bedeutung haben)

    --

    #7349643  | PERMALINK

    pink-nice

    Registriert seit: 29.10.2004

    Beiträge: 27,368

    Monroe StahrIn all den Jahren hier haben sich viele Leute neue musikalische Vorlieben erschlossen, selbst du hast dich entwickelt. Es gibt aber auch die, die standen vor 10 Jahren bei Jethro Tull oder den Stones und die werden auch nie woanders stehen.

    Schon wieder so eine Verallgemeinerung ….solche einseitigen Leutchen gibt es doch gar nicht hier.

    --

    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
    #7349645  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Hotblack Desiato(eines der kleineren Übel, wohne im Sendegebiet)

    Allerdings. Man muss nur mal zu den Kollegen von Radio Regenbogen („wir spielen die beste Musik“) hinüberwechseln, da hat das Grauen einen wirklichen Namen und diese alberne SWR1-Hitparadenliste verliert rasch an Furcht und Schrecken. Sollten die Regenbogen-Herrschaften irgendwann mal auf die Idee kommen, eine Top 100 von ihren Hörern einzufordern, suche ich einen Therapeuten auf.

    --

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