Sterne an TV-Serien

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  • #5206611  | PERMALINK

    flatted-fifth
    Moderator

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    Declan MacManusWie siehst du denn „Friends“ mittlerweile?

    Wie die Serie sich mit der Zeit für mich verändert hat, willst Du wissen? Nun, sie hat definitiv gewonnen, was vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass ich Teile der Serie vor nicht allzu langer Zeit erst im englischen Original gesehen habe (Tina: :wave:).

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    #5206613  | PERMALINK

    otis
    Moderator

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    lathoVon den Sopranos habe ich die ersten zwei Folgen gesheen, war nicht besonders begeistert und habe es erstmal beseite gelegt. Aber ich muss einen neuen Versuch wagen, stimmt.

    Solltest du dir antun. Selten psychologisch stimmigere Figuren gesehen, was eine ganz eigene Faszination auslöst, so dass man diese Typen wirklich mögen kann. Mitunter kam mir der Gedanke, was Mann mit den Buddenbrooks geschafft hat, wird hier auf anderer Ebene ebenso vorbildlich durchgespielt.
    Die Sopranos sind weniger handlungsorientiert als hohe Schule der Psychologie, wie gesagt stimmig bis ins Letzte. Und filmisch zudem großartig.

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    #5206615  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

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    Sonic JuiceIn der Tendenz kann ich Dir überwiegend grundsätzlich folgen (Staffel 4 ist für mich die enervierendste, schon allein wegen Sgt. Riley, und „Hush“ habe ich neulich wieder gesehen, das ist wirklich ein Sahnestück); allerdings mit der dezidierten Ausnahme von …

    Wo siehst Du sie? Ich war schwer enttäuscht: Buffys Neuauftritt war dämlich gelöst, überhaupt fand die Staffel keine richtigen Bösewichter, die Charaktere blieben flach etc. 7 war da nur unwesentlich besser, auch wenn Whedon ein schönes Schlussstück hinlegte.

    otisSolltest du dir antun. Selten psychologisch stimmigere Figuren gesehen, was eine ganz eigene Faszination auslöst, so dass man diese Typen wirklich mögen kann. Mitunter kam mir der Gedanke, was Mann mit den Buddenbrooks geschafft hat, wird hier auf anderer Ebene ebenso vorbildlich durchgespielt.
    Die Sopranos sind weniger handlungsorientiert als hohe Schule der Psychologie, wie gesagt stimmig bis ins Letzte. Und filmisch zudem großartig.

    Dann wären die Sopranos also Mann, während The Wire Dostojewski ist… ;-)
    Wie gesagt, nach zwei Folgen aufzuhören war ein Fehler und die ersten zwei Staffeln liegen hier bereits, ich muss nur endlich mal anfangen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es mir gefallen wird.

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #5206617  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    The Wire also. Ich suche noch eine Nachfolge-Serie für meine morgendlichen sportlichen Ertüchtigungsversuche. Hat aber noch Zeit, bin mit den Sopranos erst in Staffel 4.
    Mann kam mir in den Sinn: Niedergang einer bürgerlichen Familie, you know. Hier Niedergang und wachsende Ohnmacht einer so mächtigen „Familie“.

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    #5206619  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    otisThe Wire also. Ich suche noch eine Nachfolge-Serie für meine morgendlichen sportlichen Ertüchtigungsversuche. Hat aber noch Zeit, bin mit den Sopranos erst in Staffel 4.
    Mann kam mir in den Sinn: Niedergang einer bürgerlichen Familie, you know. Hier Niedergang und wachsende Ohnmacht einer so mächtigen „Familie“.

    Ob man The Wire nebenbei ansehen kann (unterstelle ich mal), will ich bezweifeln. Dostojewski wurde mal in einem begeisterten Artikel erwähnt – das Thema Schuld und Sühne ist in der Serie auch präsent, allerdings kann man die Serie nicht auf ein, zwei Schlagworte verengen. Man muss sie einfach sehen…

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    #5206621  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

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    Ich gucke nicht nebenbei, sondern sehe fern und radle etc. nebenher. Für weitere Vorschläge bin ich gern offen.

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    #5206623  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    lathoWo siehst Du sie? Ich war schwer enttäuscht: Buffys Neuauftritt war dämlich gelöst, überhaupt fand die Staffel keine richtigen Bösewichter, die Charaktere blieben flach etc. 7 war da nur unwesentlich besser, auch wenn Whedon ein schönes Schlussstück hinlegte.

    Sicherlich das düsterste Kapitel der Serie (wenn man mal die unglaublich niederschmetternde, schonungslose, radikale und ebenso brillante Folge „The Body“ aus Season 5 außen vor lässt). Das Auseinanderbrechen der Gang, Buffys Hassliebe zu Spike, der fatale Verlauf der Beziehungen von Xander und Willow, der Abnabelungsprozess von Giles und vieles mehr reichen als Motive, um die Staffel zu einem ganz zentralen Kapitel der Geschichte zu machen und sie für mich mühelos auf ***** zu heben, da muss ich noch nicht mal mit „Once More With Feeling“ kommen. (Eigentlich würden mir schon Buffy und Spike reichen…)
    Die alltägliche, allzumenschliche Niedertracht der drei College-Loser und Zauberlehrlinge (Jonathan übrigens von Anfang an einer meiner Lieblings-Dauergäste in den Staffeln :liebe:) und die aus den Fugen geratende Suchtproblematik von Willow halte ich für einen mindestens ebenbürtigen Ersatz für den Kampf gegen das ganz große Böse von Außen.
    Und das völlig unspektakuläre, leichte „Doublemeat Palace“ war sogar die erste Folge, die ich je sah – zufällig im Fernsehen auf Pro7. Ich freue mich immer noch jedes Mal aufs Neue, sie zu sehen.

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #5206625  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

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    AshitakaWelches Konzept meinst Du genau? Ich habe alle Staffeln gesehen, doch fehlt mir bei „Seinfeld“ eine emotionalere Note sowie tiefergehende ‚Plotshifts‘. Alle Folgen drehen sich im Kern um 4 Charaktere, die mir persönlich über eine solch lange Zeit nicht interessant oder abwechslungsreich genug waren, um emotional an ihrer Geschichte teilzunehmen. Nebenfiguren bleiben blass, werden nicht stärker eingeführt oder bleiben ganz außen vor.
    Und latho, ich habe ja nicht geschrieben, dass ich „die Serie überhaupt nicht gut finde“, sondern nur über die Wertung erstaunt bin. Ich war über 9 Staffeln leider nicht dermaßen gefesselt, dass ich einen 5er für mich nachvollziehen könnte.

    Das wunderbare an Seinfeld sind doch diese egozentrischen, oft gefühlskalten Charaktere. Ich vermisse da keine emotionale Note und die Tatsache, dass hier nie mit Moral und dem bei vielen Serien allgegenwärtigen Zeigefinder gearbeitet wird, empfinde ich als befreiend. Bei Seinfeld gibt es zum Glück keinen Lerneffekt und keine nervigen Versöhnungen pünktlich zum Ende jeder Episode. Auch die Tatsache, dass es in der Regel um den kleinen, alltäglichen Wahnsinn geht finde ich großartig. Vieles an Seinfeld ist näher an der Realität als man wahr haben will. Es gibt doch eine ganze Reihe von Nebenfiguren, die immer wieder auftauchen und auch sehr plastisch dargestellt werden: George Steinbrenner, Newman, die Eltern von George und Jerry, J. Peterman, etc. Und Scripts wie „The Contest“, „The Soup Nazi“ oder „The Hamptons“ gehören zum besten was jemals über den Bildschirm geflimmert ist. Gerade wenn ich Deine hohe Bewertung für „That 70s Show“ sehe, verwundert mich Deine Kritik an Seinfeld, denn fast alles, was Du an Seinfeld kritisierst, trifft genau auf „That 70s Show“ zu.

    AshitakaUnd „GG“ habe ich anfangs geliebt. Doch Frische, Unvoreingenommenheit und geistreiche Drehbücher hatten nur die ersten beiden Staffeln. Dann ging es langsam bergab. Staffel 6 langweilte mich zu Tode, Staffel 7 versuchte noch etwas zu retten, aber die Querelen innerhalb der Darsteller und der Weggang der Palladinos war deutlich spürbar. Nicht, dass Du mich falsch verstehst, Lauren Graham ist eine der überzeugendsten Schauspielerinnen, sieht dazu noch blendend aus und war definitiv das Herz der Serie. Aber meine Fanbrille abgenommen, könnte ich der Serie keine * * * * geben. Dazu hatte sie zuviel Leerlauf. Besitze auch nur noch die ersten 3 Staffeln auf DVD. Lieblingsfolge übrigens „Rory’s Dance“ (Staffel 1, Episode 9)!

    Kann ich alles mehr oder weniger nachvollziehen, darum ja auch „nur“ * * * * bis * * * * 1/2. Wäre nach der 3. Staffel Schluß gewesen, dann hätten die Girls von mir * * * * * bekommen.

    An „Friends“ finde ich alles schrecklich. Von den Darstellern (Jennifer fuckin‘ Aniston oder die nervige Lisa Kudrow) über die entsetzlichen Dialoge bis zu den Kulissen. Alles viel zu geleckt, zu schön und todlangweilig. Ich muss allerdings zugeben, dass ich wohl nicht mehr als ca. 25 Folgen ertragen habe.

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    #5206627  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    songbirdYep, Witta Pohl war sehr sexy.

    Äh, hallo? Witta Pohl? Die fand ich schon als Kind ganz schlimm, vor allem wenn sie zu ihren sozialkritischen Monologen angesetzt hat. Da war ja sogar Hannelore Wichert aufregender.

    Was ist denn jetzt mit den Semmelings? Hat niemand „Einmal im Leben“ oder „Alle Jahre wieder“ gesehen? Da „Affäre Semmeling“ habe ich mir bewusst nicht angeschaut.

    --

    #5206629  | PERMALINK

    latho
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    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    otisIch gucke nicht nebenbei, sondern sehe fern und radle etc. nebenher. Für weitere Vorschläge bin ich gern offen.

    Da lese ich immer … The Shield könnte Dir gefallen, wesentlich schneller und überstürzter, aber trotzdem sehr gehaltvoll. Aber probiere es erstmal mit The Wire, ich kann mir nicht vorstellen, dass es Dir nicht gefällt (melde Dich, wenn Du die DVDs ausleihen willst).

    Sonic JuiceSicherlich das düsterste Kapitel der Serie (wenn man mal die unglaublich niederschmetternde, schonungslose, radikale und ebenso brillante Folge „The Body“ aus Season 5 außen vor lässt). Das Auseinanderbrechen der Gang, Buffys Hassliebe zu Spike, der fatale Verlauf der Beziehungen von Xander und Willow, der Abnabelungsprozess von Giles und vieles mehr reichen als Motive, um die Staffel zu einem ganz zentralen Kapitel der Geschichte zu machen und sie für mich mühelos auf ***** zu heben, da muss ich noch nicht mal mit „Once More With Feeling“ kommen. (Eigentlich würden mir schon Buffy und Spike reichen…)
    Die alltägliche, allzumenschliche Niedertracht der drei College-Loser und Zauberlehrlinge (Jonathan übrigens von Anfang an einer meiner Lieblings-Dauergäste in den Staffeln :liebe:) und die aus den Fugen geratende Suchtproblematik von Willow halte ich für einen mindestens ebenbürtigen Ersatz für den Kampf gegen das ganz große Böse von Außen.
    Und das völlig unspektakuläre, leichte „Doublemeat Palace“ war sogar die erste Folge, die ich je sah – zufällig im Fernsehen auf Pro7. Ich freue mich immer noch jedes Mal aufs Neue, sie zu sehen.

    Da bin ich baff – Du bist ja zwei Sterne weg von meiner Wertung… Nein, alles, was Du anführst, ist mir natürlich auch aufgefallen, aber ich fand in jedem Fall das Potential nicht ausgereizt bzw verschenkt. Aus der Magie-Sucht Willows wurden nur platte Parabeln gezogen, die drei Nerds wirkten nie gefährlich, nervten irgendwann, Spike und Buffy hatten nie die Chemie die Buffy und Angelus in Staffel 2 hatten und Giles war praktisch aus der Geschichte draußen, wo er doch so notwendig war. Once More With Feeling war – vor allem im „Erklären“ des Musikhintergrundes gut, aber wesentlich phantasievoller war The Bitter Suite von Xena (hah!).
    Kurz: Potential verschenkt. Aber klar: The Body ist one of my all time favorites und auch einige andere Szenen der 5 Staffel sind sehr stark.

    kramer[…]

    Kann ich alles mehr oder weniger nachvollziehen, darum ja auch „nur“ * * * * bis * * * * 1/2. Wäre nach der 3. Staffel Schluß gewesen, dann hätten die Girls von mir * * * * * bekommen.

    An „Friends“ finde ich alles schrecklich. Von den Darstellern (Jennifer fuckin‘ Aniston oder die nervige Lisa Kudrow) über die entsetzlichen Dialoge bis zu den Kulissen. Alles viel zu geleckt, zu schön und todlangweilig. Ich muss allerdings zugeben, dass ich wohl nicht mehr als ca. 25 Folgen ertragen habe.

    kramer, Zustimmung zu Seinfeld – „a show about nothing“, ganz recht – und eben vier Unsympathen, die sich in ihren Neurosen aufrieben, selbst Dein Namensgeber ist ja reichlich selbstbezogen. Außerdem reizte Seinfeld die Grenzen des free to air-Fernsehens konsequent aus. Die Charaktere machen aber letzten Endes den Reiz aus.

    Friends ist in den ersten zwei Staffeln sehr gut – natürlich die Antithese zu Seinfeld, wenn man so will, aber Standard-Sitcom auf sehr hohem Niveau. Und Aniston hatte ihre Rolle gut drauf – nerven soll sie ja…

    Gilmore Girls hat sich bis zur 5. Staffel konsequent gesteigert. Am schönsten allerdings der Schluss der Folge „Luke Can See Her Face“ (wie überhaupt GG immer tolle Episodentitel hatte: zB. „Nag Hammadi Is Where They Found the Gnostic Gospels“ in der jemand fragt, was Nag Hammadi ist und keine Antwort bekommt).

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #5206631  | PERMALINK

    latho
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    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    kramerÄh, hallo? Witta Pohl? Die fand ich schon als Kind ganz schlimm, vor allem wenn sie zu ihren sozialkritischen Monologen angesetzt hat. Da war ja sogar Hannelore Wichert aufregender.

    Was ist denn jetzt mit den Semmelings? Hat niemand „Einmal im Leben“ oder „Alle Jahre wieder“ gesehen? Da „Affäre Semmeling“ habe ich mir bewusst nicht angeschaut.

    Richtig gemacht, ist ja auch alles Schwachsinn. Nur weil man gute Erinnerungen an die Zeit der Erstaustrahlung hat, heißt es noch lange nicht, dass die Serien auch gut sind. Man hätte es nur gerne, das es durch das Sehen wieder so wird wie annodunnemals 1982. Oliver Geißen und seine 80s-Shows funktionieren ja alle nach diesem Prinzip Hoffnung.
    Ich will mich ja nicht ausnehmen: ich habe mir alle Staffeln von Robin of Sherwood gekauft, um dann festzustellen, dass da vieles mit „hölzern“ noch freundlich umschrieben wäre.

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    #5206633  | PERMALINK

    Anonym
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    Beiträge: 0

    lathoIch will mich ja nicht ausnehmen: ich habe mir alle Staffeln von Robin of Sherwood gekauft, um dann festzustellen, dass da vieles mit „hölzern“ noch freundlich umschrieben wäre.

    Ich auch nicht. Hier waren es „Manni der Libero“ und „Patrik Pacard“. Nuff said.

    --

    #5206635  | PERMALINK

    travis
    a campaign of hate

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    Beiträge: 4,453

    ER *****
    Twin Peaks *****
    The Fall Guy **** 1/2
    Riptide ****

    aus der Spuk-reihe:

    Spuk von draussen ***** (auf arbeit habe ich einen kollegen der, ohne scheiss, aussieht wie Opa Rodenwald, nur ohne bart. der kollege läuft zwar in der anderen schicht mit, aber immer wenn ich ihn sehe habe ich angst und manchmal möchte ich sein hemd aufreissen um zu schauen, das er kein roboter ist).
    Spuk im Hochhaus *****
    Spuk unterm Riesenrad **** 1/2, nur aus der wiederholten erinnerung heraus.

    --

    Let's rock and roll/put some real hip hop in your soul/over this track there's no stoppin the flow/let's blast off in a ridiculous way/face off, like Nicolas Cage
    #5206637  | PERMALINK

    faspotun

    Registriert seit: 22.04.2005

    Beiträge: 3,301

    latho
    Von den Sopranos habe ich die ersten zwei Folgen gesheen, war nicht besonders begeistert und habe es erstmal beseite gelegt. Aber ich muss einen neuen Versuch wagen, stimmt.

    Mit den Sopranos solltest du es unbedingt nochmals versuchen. Mich hatten die ersten paar Folgen auch noch nicht so gepackt. Echte Begeisterung, die dafür bis heute anhält, kam erst gegen Ende der ersten Staffel auf, als alle Charaktere entwickelt waren und ihre Ambivalenz, ihre Tief- und Abgründe sowie ihre komplexen Beziehungen untereinander so richtig zur Entfaltung kamen.

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    #5206639  | PERMALINK

    faspotun

    Registriert seit: 22.04.2005

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    otisSelten psychologisch stimmigere Figuren gesehen, was eine ganz eigene Faszination auslöst, so dass man diese Typen wirklich mögen kann. Mitunter kam mir der Gedanke, was Mann mit den Buddenbrooks geschafft hat, wird hier auf anderer Ebene ebenso vorbildlich durchgespielt.

    Schon die FAZ hatte die Sopranos ja mal mit den Buddenbrooks verglichen:

    Es geht nicht um Gut gegen Böse, sondern um den Widerstreit von Gut und Böse innerhalb der Menschen, wobei das Böse, Niedrige zumeist die Oberhand behält – wenig verwunderlich bei einer Mafiaserie, aber suggeriert wird: Es gilt überhaupt. Das eigentliche Thema ist aber nicht das Verbrechen, sondern die Familie – die Sopranos sind amerikanische Verwandte der Buddenbrooks, eine funkelnde Satire auf die moderne westliche Welt. Das wirklich Böse hat nicht den Finger am Abzug, sondern haust in der Einfamilienidylle mit Doppelgarage.

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