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otisIch gucke nicht nebenbei, sondern sehe fern und radle etc. nebenher. Für weitere Vorschläge bin ich gern offen.
Da lese ich immer … The Shield könnte Dir gefallen, wesentlich schneller und überstürzter, aber trotzdem sehr gehaltvoll. Aber probiere es erstmal mit The Wire, ich kann mir nicht vorstellen, dass es Dir nicht gefällt (melde Dich, wenn Du die DVDs ausleihen willst).
Sonic JuiceSicherlich das düsterste Kapitel der Serie (wenn man mal die unglaublich niederschmetternde, schonungslose, radikale und ebenso brillante Folge „The Body“ aus Season 5 außen vor lässt). Das Auseinanderbrechen der Gang, Buffys Hassliebe zu Spike, der fatale Verlauf der Beziehungen von Xander und Willow, der Abnabelungsprozess von Giles und vieles mehr reichen als Motive, um die Staffel zu einem ganz zentralen Kapitel der Geschichte zu machen und sie für mich mühelos auf ***** zu heben, da muss ich noch nicht mal mit „Once More With Feeling“ kommen. (Eigentlich würden mir schon Buffy und Spike reichen…)
Die alltägliche, allzumenschliche Niedertracht der drei College-Loser und Zauberlehrlinge (Jonathan übrigens von Anfang an einer meiner Lieblings-Dauergäste in den Staffeln :liebe:) und die aus den Fugen geratende Suchtproblematik von Willow halte ich für einen mindestens ebenbürtigen Ersatz für den Kampf gegen das ganz große Böse von Außen.
Und das völlig unspektakuläre, leichte „Doublemeat Palace“ war sogar die erste Folge, die ich je sah – zufällig im Fernsehen auf Pro7. Ich freue mich immer noch jedes Mal aufs Neue, sie zu sehen.
Da bin ich baff – Du bist ja zwei Sterne weg von meiner Wertung… Nein, alles, was Du anführst, ist mir natürlich auch aufgefallen, aber ich fand in jedem Fall das Potential nicht ausgereizt bzw verschenkt. Aus der Magie-Sucht Willows wurden nur platte Parabeln gezogen, die drei Nerds wirkten nie gefährlich, nervten irgendwann, Spike und Buffy hatten nie die Chemie die Buffy und Angelus in Staffel 2 hatten und Giles war praktisch aus der Geschichte draußen, wo er doch so notwendig war. Once More With Feeling war – vor allem im „Erklären“ des Musikhintergrundes gut, aber wesentlich phantasievoller war The Bitter Suite von Xena (hah!).
Kurz: Potential verschenkt. Aber klar: The Body ist one of my all time favorites und auch einige andere Szenen der 5 Staffel sind sehr stark.
kramer[…]
Kann ich alles mehr oder weniger nachvollziehen, darum ja auch „nur“ * * * * bis * * * * 1/2. Wäre nach der 3. Staffel Schluß gewesen, dann hätten die Girls von mir * * * * * bekommen.
An „Friends“ finde ich alles schrecklich. Von den Darstellern (Jennifer fuckin‘ Aniston oder die nervige Lisa Kudrow) über die entsetzlichen Dialoge bis zu den Kulissen. Alles viel zu geleckt, zu schön und todlangweilig. Ich muss allerdings zugeben, dass ich wohl nicht mehr als ca. 25 Folgen ertragen habe.
kramer, Zustimmung zu Seinfeld – „a show about nothing“, ganz recht – und eben vier Unsympathen, die sich in ihren Neurosen aufrieben, selbst Dein Namensgeber ist ja reichlich selbstbezogen. Außerdem reizte Seinfeld die Grenzen des free to air-Fernsehens konsequent aus. Die Charaktere machen aber letzten Endes den Reiz aus.
Friends ist in den ersten zwei Staffeln sehr gut – natürlich die Antithese zu Seinfeld, wenn man so will, aber Standard-Sitcom auf sehr hohem Niveau. Und Aniston hatte ihre Rolle gut drauf – nerven soll sie ja…
Gilmore Girls hat sich bis zur 5. Staffel konsequent gesteigert. Am schönsten allerdings der Schluss der Folge „Luke Can See Her Face“ (wie überhaupt GG immer tolle Episodentitel hatte: zB. „Nag Hammadi Is Where They Found the Gnostic Gospels“ in der jemand fragt, was Nag Hammadi ist und keine Antwort bekommt).
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.