Soll Kultur – hier Rock/Pop Musik – staatlich gefördert/subventioniert werden?

Startseite Foren Kulturgut Das musikalische Philosophicum Soll Kultur – hier Rock/Pop Musik – staatlich gefördert/subventioniert werden?

Ansicht von 15 Beiträgen - 271 bis 285 (von insgesamt 397)
  • Autor
    Beiträge
  • #6723489  | PERMALINK

    marbeck
    Keine Lust, mir etwas auszudenken

    Registriert seit: 27.07.2004

    Beiträge: 24,193

    nail75Wow, die deutschen Länder geben 97,10 Euro pro Einwohner und Jahr bzw. 0,36% des BSP (1,60% des Gesamthaushaltes) für Kultur aus. Dieser maßlosen Verschwendung sollte Einhalt geboten werden, damit die unfähige bayrische Landesregierung ihre Schulen sanieren kann.

    Die Zahlen beziehen sich übrigens auf Museen, Theater, Bibliotheken, Musikförderung, Denkmalschutz und alle anderen Formen der Kulturförderung.

    Danke für den Link Sonic.

    Die Zahlen beziehen sich nicht nur auf die Länder, sondern auf alle öffentlichen Haushalte, also auch Bund und Kommunen. Die „kleinen“ Beträge, die Du nennst, summieren sich auf 8 Mrd. Euro pro Jahr.

    --

    "I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFM
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #6723491  | PERMALINK

    m-c

    Registriert seit: 13.11.2007

    Beiträge: 979

    MarBeckDie Zahlen beziehen sich nicht nur auf die Länder, sondern auf alle öffentlichen Haushalte, also auch Bund und Kommunen. Die „kleinen“ Beträge, die Du nennst, summieren sich auf 8 Mrd. Euro pro Jahr.

    Wieviel kommt davon wirklich der „Kultur“ zu Gute? und wieviel versandet in der damit beschäftigten Verwaltung? Gibt es darüber auch irgendwo irgendwelche Statistiken?

    @ nail 75 ( allseits beliebte „Spottdrossel“ )
    Tatsächlich lieber den Schulen überweisen. Finde ich. Staatlich organisierte „Kultur“ ist doch zum Kotzen. Museen können ohne weiteres durch Stiftungen erhalten werden. Behaupte ich mal wahrheitswiedrig. Aber immerhin voller Inbrunst.

    --

    "Schönheit lockt Diebe schneller noch als Geld" William Shakespeare ( 1564 - 1616 )
    #6723493  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    MarBeckDie Zahlen beziehen sich nicht nur auf die Länder, sondern auf alle öffentlichen Haushalte, also auch Bund und Kommunen. Die „kleinen“ Beträge, die Du nennst, summieren sich auf 8 Mrd. Euro pro Jahr.

    Du hast natürlich Recht, das ist mir entgangen. Ich finde das entsetzlich wenig, ich hätte auf jeden Fall mit einem zweistelligen Milliardenbetrag gerechnet. Schon erschreckend, wie wenig wir als Gesellschaft für kulturelle Belange ausgeben.

    m.c.Wieviel kommt davon wirklich der „Kultur“ zu Gute? und wieviel versandet in der damit beschäftigten Verwaltung? Gibt es darüber auch irgendwo irgendwelche Statistiken?

    @ nail 75 ( allseits beliebte „Spottdrossel“ )

    Keine schlechte Frage. Vielleicht weiß Sonic mehr.

    Der Spott ist die pure Verzweiflung meinerseits, wenn man bedenkt, wer sich hier gegen Kulturförderung ausspricht. Die Ignoranz von irgendwelchen bildungsfernen Geistern kann ich leicht ertragen, aber wenn einige Foris, die normalerweise kluge Beiträge schreiben, sich gegen die Kulturförderung insgesamt und in all ihren vielfältigen Formen aussprechen, was können wir dann von den übrigen Menschen erwarten?

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #6723495  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    m.c.Wieviel kommt davon wirklich der „Kultur“ zu Gute? und wieviel versandet in der damit beschäftigten Verwaltung? Gibt es darüber auch irgendwo irgendwelche Statistiken?

    Ich habe momentan keine andere Statistik parat. Lege aber Einspruch gegen den Terminus „in der Verwaltung versanden“ ein und kann auch – in Bezug auf die benannte Studie – mit der Unterscheidung nicht so recht etwas anfangen. Der kulturelle Mehrwert einer Bibliothek liegt z.B. in einem möglichst umfangreichen Literaturangebot bei bestmöglichem Service, was Verleih, Öffnungszeiten, sonstige Angebote angeht. Insofern ist das Geld, das ins Management fließt, natürlich essenzieller Teil der vermittelten Kultur. Entsprechendes gilt für Museen, Schauspielhäuser, Kunsthochschulen, Kulturangebote im öffentlichen Rundfunk usw.

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #6723497  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,243

    Sonic JuiceEntsprechendes gilt für Museen, Schauspielhäuser, Kunsthochschulen, Kulturangebote im öffentlichen Rundfunk usw.

    Ganz genau. Beispiel Museum: Der Besucher sieht ja nur einen Teil dessen, was das Haus leistet, und das ist bei einem gutgeführten Museum schon eine Menge – neben der Dauerausstellungen selbstorganisierte und „eingekaufte“ Sonderausstellungen, Führungen und Museumspädagogik. Aber im Hintergrund steht eigene Forschungstätigkeit, Pflege und Erweiterung der Sammlungen, Restaurierung, Dokumentation, es sind Anfragen zu beantworten und wissenschaftliche Vorhaben zu unterstützen usw. usw.

    Und es ist natürlich (@m.c.) naiv zu glauben, die öffentlichen Träger könnten die Museen so mir nichts Dir nichts an Stiftungen loswerden. Klar, Deutschlands Geldadel steht Schlange, um seinen Ruhm mit Museen zu mehren und verewigen. Positive Beispiele dafür gibt es allerdings, keine Frage.

    --

    #6723499  | PERMALINK

    marbeck
    Keine Lust, mir etwas auszudenken

    Registriert seit: 27.07.2004

    Beiträge: 24,193

    m.c.Wieviel kommt davon wirklich der „Kultur“ zu Gute? und wieviel versandet in der damit beschäftigten Verwaltung? Gibt es darüber auch irgendwo irgendwelche Statistiken?

    Aus der oben zitierten Theaterstatistik:

    Gesamtausgaben der Theater: 2,541 Mrd. Euro
    Verwaltungsprsonal: 143 Mio. Euro
    sächliche Verwaltungsausgaben: 31 Mio. Euro

    Zusammen also ca. 7 %.

    --

    "I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFM
    #6723501  | PERMALINK

    m-c

    Registriert seit: 13.11.2007

    Beiträge: 979

    HH-MOPO von Heute:
    „…Hamburger kommen auf 2,38 Theaterbesuche pro Einwohner. Sind damit führend im Bundesdurchschnitt. Berlin führt mit Museumsbesuchen ( 3,5 pro Einwohner ). Anders sieht es bei den Investitionen aus: Die Sachsen lassen sich ihre Kulturlandschaft am meisten kosten (( Aufbau Ost… )) gaben 2005 € 155,40 pro Einwohner aus. Es folgen die Bremer ( € 147,10 ) und die Berliner ( € 146,50 ).“
    Die Statistik lässt nicht erkennen, ob diese Besucher Staatliche Institutionen besucht haben oder ob auch private Institute eingerechnet wurden. Das lässt die ganze Sache natürlich recht unglaubwürdig werden.

    Den Rest bitte selber nachlesen. Manchmal habe ich das Gefühl, die MOPO liest hier mit.

    Management sollten wir im Öffentlich Dienst nicht uneingeschränkt benutzen.
    Es handelt sich ja nicht um Wirtschaftsunternehmen, sondern um Verwaltung.
    D.h. es wird nicht nach Leistung bezahlt, sondern nach Einkommensstufen, welche abhängig sind von Alter u.s.w.

    Der „Service“ ( natürlich nicht die Abteilungsleitenden Aufgaben ) wird meistens von Langzeitarbeitslosen gemacht. Also von € 1,– Kräften.

    Kunsthochschulen sind wieder eine Sache für sich. Dort werden Leute „Ehrenhalber“ und nach Gutdünken zu Dozenten ernannt. Unabhägig davon, ob sie sich für diese Aufgabe eignen. Und unabhängig von deren tatsächlichen Anwesenheit. Aus Erfahrung weiss ich, dass die Leute ( welche ich dort kennengelernt habe ) überbezahlt werden.

    --

    "Schönheit lockt Diebe schneller noch als Geld" William Shakespeare ( 1564 - 1616 )
    #6723503  | PERMALINK

    marbeck
    Keine Lust, mir etwas auszudenken

    Registriert seit: 27.07.2004

    Beiträge: 24,193

    m.c.HH-MOPO von Heute:
    „…Hamburger kommen auf 2,38 Theaterbesuche pro Einwohner. Sind damit führend im Bundesdurchschnitt. Berlin führt mit Museumsbesuchen ( 3,5 pro Einwohner ). Anders sieht es bei den Investitionen aus: Die Sachsen lassen sich ihre Kulturlandschaft am meisten kosten (( Aufbau Ost… )) gaben 2005 € 155,40 pro Einwohner aus. Es folgen die Bremer ( € 147,10 ) und die Berliner ( € 146,50 ).“
    Die Statistik lässt nicht erkennen, ob diese Besucher Staatliche Instituitonen besucht haben oder ob auch private Institute eingerechnet wurden. Das lässt die ganze Sache natürlich recht unglaubwürdig werden.

    Die Angaben stammen aus der Studie, die Sonic hier verlinkt hatte: http://forum.rollingstone.de/1618630-post269.html

    Dort wird wiederum darauf hingewiesen, dass die Angaben zu den Museumsbesuchen vom Institut für Museumsforchung erhoben und hier veröffentlicht wurden:

    http://museum.zib.de/ifm/mat61.pdf

    Den Erläuterungen der Methodik entnehme ich, dass alle Museen angeschrieben wurden, aber Du kannst ja selbst nachlesen …

    --

    "I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFM
    #6723505  | PERMALINK

    m-c

    Registriert seit: 13.11.2007

    Beiträge: 979

    Herr RossiGanz genau. Beispiel Museum: Der Besucher sieht ja nur einen Teil dessen, was das Haus leistet, und das ist bei einem gutgeführten Museum schon eine Menge – neben der Dauerausstellungen selbstorganisierte und „eingekaufte“ Sonderausstellungen, Führungen und Museumspädagogik. Aber im Hintergrund steht eigene Forschungstätigkeit, Pflege und Erweiterung der Sammlungen, Restaurierung, Dokumentation, es sind Anfragen zu beantworten und wissenschaftliche Vorhaben zu unterstützen usw. usw.

    Und es ist natürlich (@m.c.) naiv zu glauben, die öffentlichen Träger könnten die Museen so mir nichts Dir nichts an Stiftungen loswerden. Klar, Deutschlands Geldadel steht Schlange, um seinen Ruhm mit Museen zu mehren und verewigen. Positive Beispiele dafür gibt es allerdings, keine Frage.

    Herr Rossi, dass ist ja alles so Deutsch. Da fragt man sich doch, wie alle anderen Länder ohne die Deutsche Verwaltung auskommen. Z.B. die USA. Deren Museen ( alle durch Stiftungen finanziert ) unsere Museen mit Ausstellungen beliefern. Und auch in Deutschland wird munter privates Geld kassiert.
    Eine andere Frage bleibt. Keine Ausstellung / Museumsbesuch ist kostenlos. Wieviel Geld wird denn nun eingenommen? Unabhängig von den zusätzlichen Investitionen.
    Je nach Aufwand wird der Eintritt angepasst. Also steht den öffentlichen Einrichtungen doch erheblich mehr Geld zur Verfügung.
    Die angeblichen 7% sind geschönt. Denn die Pensionen ( und ist der Alte erst mal kalt, wird munter an die Mischpoke weiterbezaht ) werden auch aus dem laufendem Haushalt bestritten.
    Dem Staatsfunk fliessen doch über € 7 Milliarden aus GEMA-Gebühren jährlich zu. Ansonsten verdienen die noch munter mit Werbung und anderen Einnahmen ( z.B. zahlen Städte und Gemeinden für Drehorte ).
    Es fehlt in Deutschland eine Behörde, welche die Statistiken des Bundesamt für Statistiken „überwacht“.*
    So bleibt das alles doch recht unglaubwürdig und riecht verdammt nach Gefälligkeiten.

    * Das sollte lustig sein.

    --

    "Schönheit lockt Diebe schneller noch als Geld" William Shakespeare ( 1564 - 1616 )
    #6723507  | PERMALINK

    marbeck
    Keine Lust, mir etwas auszudenken

    Registriert seit: 27.07.2004

    Beiträge: 24,193

    m.c.Herr Rossi, dass ist ja alles so Deutsch. Da fragt man sich doch, wie alle anderen Länder ohne die Deutsche Verwaltung auskommen. Z.B. die USA. Deren Museen ( alle durch Stiftungen finanziert ) unsere Museen mit Ausstellungen beliefern. Und auch in Deutschland wird munter privates Geld kassiert.
    Eine andere Frage bleibt. Keine Ausstellung / Museumsbesuch ist kostenlos. Wieviel Geld wird denn nun eingenommen? Unabhängig von den zusätzlichen Investitionen.
    Je nach Aufwand wird der Eintritt angepasst. Also steht den öffentlichen Einrichtungen doch erheblich mehr Geld zur Verfügung.
    Die angeblichen 7% sind geschönt. Denn die Pensionen ( und ist der Alte erst mal kalt, wird munter an die Mischpoke weiterbezaht ) werden auch aus dem laufendem Haushalt bestritten.
    Dem Staatsfunk fliessen doch über € 7 Milliarden aus GEMA-Gebühren jährlich zu. Ansonsten verdienen die noch munter mit Werbung und anderen Einnahmen ( z.B. zahlen Städte und Gemeinden für Drehorte ).
    Es fehlt in Deutschland eine Behörde, welche die Statistiken des Bundesamt für Statistiken „überwacht“. So bleibt das alles doch recht unglaubwürdig und riecht verdammt nach Gefälligkeiten.

    Deine Beiträge sind eine Mischung aus Ignoranz (Fakten werden nicht zur Kenntnis genommen), Verdrehungen und böswiligen Unterstellungen („geschönt“). Und dann schimpfst Du in Deinem Beitrag auf die Verwaltungen (alles überflüssig und typisch deutsch), forderst aber wenige Zeilen später die Schaffung einer neuen Behörde.

    In diesem Stil und auf diesem Niveau kann man mit Dir leider nicht mehr ernsthaft diskutieren.

    --

    "I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFM
    #6723509  | PERMALINK

    m-c

    Registriert seit: 13.11.2007

    Beiträge: 979

    MarBeckDeine Beiträge sind eine Mischung aus Ignoranz (Fakten werden nicht zur Kenntnis genommen), Verdrehungen und böswiligen Unterstellungen („geschönt“). Und dann schimpfst Du in Deinem Beitrag auf die Verwaltungen (alles überflüssig und typisch deutsch), forderst aber wenige Zeilen später die Schaffung einer neuen Behörde.

    In diesem Stil und auf diesem Niveau kann man mit Dir leider nicht mehr ernsthaft diskutieren.

    Huch, der Herr Verwalter meldet sich zu Wort. Schön das Du einen sicheren Job, welcher unabhängig von Leistung ist, gefunden hast.
    Entschuldigung meine Zweifel sind berechtigt und sollten auch Dich zum nachdenken bewegen.
    Schade, dass Du den Behördenwitz nicht verstanden hast. War vielleicht ein bißchen zu intelektuel für Dich. :)

    --

    "Schönheit lockt Diebe schneller noch als Geld" William Shakespeare ( 1564 - 1616 )
    #6723511  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    m.c.Herr Rossi, dass ist ja alles so Deutsch. Da fragt man sich doch, wie alle anderen Länder ohne die Deutsche Verwaltung auskommen. Z.B. die USA. Deren Museen ( alle durch Stiftungen finanziert ) unsere Museen mit Ausstellungen beliefern. Und auch in Deutschland wird munter privates Geld kassiert.

    Die USA haben eine gewaltige Bürokratie, was jeder weiß, der mal damit in Berührung gekommen ist.

    Und die amerikanischen Museen werden keinesfalls alle durch Stiftungen finanziert.

    Das Metropolitan Museum of Art in New York ist beispielsweise staatlich:
    Metropolitan Museum of Art – Wikipedia, the free encyclopedia

    Die Smithsonian Institution (Washington D.C.), die eine ganze Reihe von Museen betreibt ist mehrheitlich staatlich.
    Smithsonian Institution – Wikipedia, the free encyclopedia

    Abgesehen davon erhalten die amerikanischen Museen natürlich auch staatliche Unterstützung in verschiedener Form. Auf die Schnelle konnte ich leider keine detaillierten Daten besorgen.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #6723513  | PERMALINK

    just-me

    Registriert seit: 06.11.2007

    Beiträge: 1,074

    MarBeck

    Abschließend noch einige Zahlen zu den Musikschulen 2006:

    Schulen: 924
    Lehrkräfte: 35107
    Schüler/innen: 903261
    Ausgaben: 791 Mio. Euro
    Unterrichtsgebühren: 370 Mio. Euro
    Öffentliche Mittel: 404 Mio. Euro (= 51%)
    Sonstige Einnahmen: 17 Mio. Euro

    Subvention je Schule: 437 Tsd. Euro
    Suvention je Schüler/in: 447 Euro

    ähm, „glaube KEINER Statistik – Statistiken sind da um gefälscht zu werden“
    wie sollen denn bitte in 924 Schulen 35 107 Lehrer unterrichten?

    Soweit ich meine Kinder noch in die Musikschule schicken konnte
    in der Grundschule, lernten die entweder alle auf einem Klavier oder auf zwei oder 3 Geigen und der Besuch war umsonst
    o.k. kann man vielleicht sagen das wäre nicht förderlich aber geschadet hat das denen sicher nicht

    in meiner Stadt z.B. gibt es eine und jeden Sommer lang am Olympiagelände am See eine Bühne
    da treten junge bands auf, du kannst da kostenlos vorbeischlendern oder dich ins Gras setzen und denen zuhören; diese bands bekommen von der Stadt die technische Anlage, Kabel, Strom zur Verfügung gestellt
    ich könnte über viele solcher Projekte in München schwärmen
    denn sie sind unser aller Kulturgut welches durchaus mit einem winzigen Teil unserer Steuermitteln finanziert werden darf und sollte
    ( sorry for O.T. )
    eine Statistik über „was für Bildung und Kultur“ überhaupt im Vergleich ( z.B. Wiedergutmachung oder Militär ausgegeben wird ) wäre interessanter
    das steht nämlich in den Bundeshaushaltsplänen bis heute an vorletzter Stelle

    --

    #6723515  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,243

    m.c.Herr Rossi, dass ist ja alles so Deutsch.

    Typisch deutsch ist auch der Vorwurf, dass etwas typisch deutsch ist.

    Da fragt man sich doch, wie alle anderen Länder ohne die Deutsche Verwaltung auskommen.

    Alle anderen? In Europa befinden sich Museen überwiegend in staatlicher und kommunaler Trägerschaft, das ausgeprägte Stiftungswesen ist eine amerikanische Sonderentwicklung Die Arbeit, die die Museumsmitarbeiter leisten, sprich „die Verwaltung“, ist davon unabhängig, in welcher Trägerschaft sich das Museum befindet. Einen nennenswerten „Wasserkopf“ an Museenverwaltung auf übergeordneter Ebene gibt es in Deutschland nicht.

    Eine andere Frage bleibt. Keine Ausstellung / Museumsbesuch ist kostenlos. Wieviel Geld wird denn nun eingenommen? Unabhängig von den zusätzlichen Investitionen.
    Je nach Aufwand wird der Eintritt angepasst. Also steht den öffentlichen Einrichtungen doch erheblich mehr Geld zur Verfügung.

    Eintrittspreise können nicht beliebig nach oben geschraubt werden, denn wie schon mehrfach festgestellt: Museen funktionieren nicht marktwirtschaftlich. Natürlich sind Eintrittsgelder wichtig für das Budget das Hauses, aber Museen sind halt keine Videotheken, die man dicht macht, wenn die Geschäfte nicht mehr so laufen. Und natürlich bekommen auch Museen zu spüren, dass in den letzten Jahren das Leben in Deutschland teurer wird.

    Die angeblichen 7% sind geschönt. Denn die Pensionen ( und ist der Alte erst mal kalt, wird munter an die Mischpoke weiterbezaht ) werden auch aus dem laufendem Haushalt bestritten.

    Wieder ein sachfremdes, populistisches Argument. Altersversorgung ist kein Privileg der Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst, auch Arbeiter und Angestellte in der „freien Wirtschaft“ erwerben sich ihre Ansprüche. Haben Angestellte von Stiftungen etwa keine geregelte Altersversorgung? Der Anteil von Beamten ist in den Kulturverwaltungen zudem immer geringer. Und wenn Du Dich hinstellst und sagst, dass Deine Arbeit als Künstlerin etwas wert ist und ordentlich bezahlt gehört, wieso sollten es andere anders halten?

    --

    #6723517  | PERMALINK

    marbeck
    Keine Lust, mir etwas auszudenken

    Registriert seit: 27.07.2004

    Beiträge: 24,193

    just meähm, „glaube KEINER Statistik – Statistiken sind da um gefälscht zu werden“
    wie sollen denn bitte in 924 Schulen 35 107 Lehrer unterrichten?

    eine Statistik über „was für Bildung und Kultur“ überhaupt im Vergleich ( z.B. Wiedergutmachung oder Militär ausgegeben wird ) wäre interessanter
    das steht nämlich in den Bundeshaushaltsplänen bis heute an vorletzter Stelle

    Zu 1) Ich habe die Zahlen so wiedergegeben, wie sie im Statistischen Jahrbuch 2007, S. 174 abgedruckt sind. Die Zahlen stammen ursprünglich vom „Verband deutscher Musikschulen“. Die Zahl der „Lehrer“ schließt nebenberufliche Lehrkräfte ein.

    Zu 2) Wenn ohnehin in Deinen Augen Statistiken dazu da sind gefälscht zu werden, wozu forderst Du dann eine weitere? Aber egal, die von die gewünschten Statistiken gibt es natütlich alle. Schau mal z.B. in das Statistische Jahrbuch, Kapitel 23. Oder gehe auf www.destatis.de, da findest Du ausreichend Informationen.

    --

    "I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFM
Ansicht von 15 Beiträgen - 271 bis 285 (von insgesamt 397)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.