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In der Printausgabe findet sich ein Hinweis auf einen Online-Artikel zu Monster von R.E.M.. Ist dieser Artikel nur für Abonnenten freigegeben oder kann ihn jeder lesen?Zumindest habe ich ihn nicht gefunden. In der Ankündigung ist nämlich die Rede von einem „Glam-Album“, und diesem Blödsinn möchte ich gerne persönlich auf den Grund gehen.
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Werbungzappa1Im übrigen hat mich auch die Lektüre des Artikels nicht groß weiter gebracht, ich war eher froh, als er endlich zu Ende war. Schon der Beginn mit dem „Zimmer aufräumen“ hat mich schrecklich genervt. Hatte sowas von Bravo-Homestories der 70er: „Besuch bei den Osmond-Brothers“ oder Dennie Christian.
Und das Coverbild könnte durchaus als Filmplakat für eine Neuverfilmung von „Christiane F.“ durchgehen.Geht mir genauso, der Artikel funktionierte so einfach nicht. Das zeigt auch das Dilemma, als Zeitschrift mit einem solchen Thema umzugehen: Billie ist bereits seit drei Jahre „viral“ und wer sich für sie in dieser Zeit interessiert hat, der hat schon jede Menge Interviews sehen können und eine ziemlich genaue Vorstellung, wie sie tickt, auch der Bruder und die Eltern sind mittlerweile bekannt, das ist ein Familienunternehmen. Die Homestory kann da nichts Neues bringen, nur das ungute Gefühl, dass man diesen letzten Rest Privatsphäre besser hätte wahren sollte. Das andere Problem: Dem typischen RS-Leser, vor allem hierzulande, fehlen diese drei Jahre, der hört und liest zum Teil jetzt das erste Mal von ihr. Dem hätte man die Geschichte ganz anders erzählen müssen, um das Phänomen überhaupt erstmal zu verstehen. Mehr Analyse, mehr Kontext.
Ich bin überzeugt, Dich hat das und die Diskussion hier auf dem falschen Fuß erwischt. Schau Dir mal das von Demon verlinkte Glastonbury-Konzert an, das erklärt mehr als tausend Worte. Ich glaube, da wird für Dich dann deutlich mehr passen.
ich erinnere mich gut, wie du damals beim Debut von Jake Bugg sämtliche Klischees auf Singer/Songwriter bedient hast. Das war für dich „der nervigste Hype“ seit langem…
Das habe ich nie gesagt, also wirklich!
Ich habe gesagt, Jake Bugg ist der nervigste Hype seit Adele.:)
Ja, ich habe damals durchaus bewusst und mit Lust an der Stichelei einige blöde Sprüche gebracht, wie sie sonst mit geradezu zwanghafter Regelmäßigkeit von der „anderen Seite“ kommen. Es ging mir tatsächlich auch auf den Nerv, dass sich manche hier einen Deut für neue, junge Künstler interessieren bzw. diese grundsätzlich abkanzeln, aber damals darauf ansprangen, dass die beiden haargenauso waren, wie man sich die seriöse soulige Songstress vorstellt oder den lässigen jungen Singer-Songwriter alter Schule. Und das wurde dann in den Medien auch gerahmt als die Stars, die so ganz anders sind als die übrigen „Pop-Sternchen“, ich muss den ganzen Sermon nicht nochmal nachbeten. Nichts gegen die beiden und ihre Musik, aber für mich übererfüllten sie damals Klischee-Erwartungen eines älteren Publikums, das war so wahnsinnig musterschülerhaft. Da ist es mir ehrlich gesagt lieber, eine Billie Eilish erregt erstmal die üblichen Abwehrreaktionen.:)
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Nix gegen Adele, das ist das Lieblings-Pummelchen meines Vaters.
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young, hot, sophisticated bitches with an attitudeDanke @ demon für den Link, dieser Konzertmitschnitt aus Glastonbury ist wirklich großartig und empfehlenswert! Ich bin überrascht, wie gut diese eigentlich eher intime Musik auch im Stadionformat funktionieren, mit minimalen Mitteln. Und aus was für einen großartigen Repertoire aus drei Jahren sie bereits schöpfen kann, bis zurück zu ihrem allerersten Song Ocean Eyes.
Und sie trägt sogar ein Stella McCartney-Outfit mit Beatles-Hommage.:)
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herr-rossi
…Ich bin überzeugt, Dich hat das und die Diskussion hier auf dem falschen Fuß erwischt. Schau Dir mal das von Demon verlinkte Glastonbury-Konzert an, das erklärt mehr als tausend Worte. Ich glaube, da wird für Dich dann deutlich mehr passen)Ja schau dir das Konzert mal an @zappa1, finde ich ganz großartig. Auf Platte brauche ich das jetzt auch nicht zwingend, aber dort wäre ich gern dabei gewesen. So als berufsjugendlicher alter Mann.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Das Cover ist mit “unglücklich“ wohlwollend beschrieben und der Artikel gibt nicht viel her. Ist man aber bei Übernahmen aus dem amerikanischen RS gewohnt.
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Das Cover törnt ab. Soll es vermutlich auch.
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young, hot, sophisticated bitches with an attitudeWarum zieht ihr euch eigentlich ständig am Heftcover so hoch?
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel BeckettIch habe meine Strategie geändert. Vom Jammern hin zum Motzen.
So, nächste Frage.
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young, hot, sophisticated bitches with an attitudeWas gibt es denn da zu motzen?
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel BeckettDas Coverfoto ist ziemlich beschissen, das ist ja wohl Grund genug. So blättere ich den RS noch nicht mal an der sprichwörtlichen Tanke durch….
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young, hot, sophisticated bitches with an attitudeWas genau ist daran beschissen? ich finde die Komposition schon ziemlich gut gemacht.
Zusatzfrage: warum ist es so wichtig, ob irgendwer hier das Cover toll oder beschissen findet?--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel BeckettEin Cover sollte normalerweise zum Kauf verleiten, es sei denn, man kauft sowieso bedingungslos jede Ausgabe eines Magazins, was ich aber schon seit langer Zeit nicht mehr mache.
Nach den ganzen alten Haudegen, die man normalerweise in munterer Rotation auf dem Cover sieht, dieses Mal nun eine junge Künstlerin, aber auf mich wirkt das alles unangenehm gewollt. Diese Attitude, nee nix für mich.
Aber es steht natürlich jedem frei, das Cover, die Ausgabe oder Billie Eilish abzufeiern.
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young, hot, sophisticated bitches with an attitudeWer feiert denn das Cover ab?
Euch kann man es einfach nicht recht machen. Neil Young, Billy Gibbons, Dylan, Lennon…entweder zu alt, zu hässlich, schlecht fotografiert oder lange tot. Ja was denn nun? Ob ein Cover verkaufsfördernd wirkt oder nicht weiß doch hier keiner. Letztlich ein Problem der Redaktion oder des Verlags. Mich als Abonnent interessiert am Cover nicht wer drauf ist, sondern eher wie da jemand dargestellt wird. Insofern finde ich Billie Eilish gut. Für den einen sind die über geklebten Chanelstreifen billige Werbung, andere können da vielleicht das gegenteilige Statement daraus ableiten. Nur der dazugehörige Artikel ist eine glatte 6. Da werden -wie schon gesagt wurde- Infos vorausgesetzt, die der Stammleser der ersten Stunde seit 1994 wohl tatsächlich nicht mitbringt. Das bedeutet, der Rolling-Stone-Leser muss sich anderswo sachkundig machen (sofern überhaupt ein Restwille dazu vorhanden ist), was wiederum nicht im Interesse des Rolling Stone sein kann. Insofern hat der Autor/Übersetzer da verkackt wie nichts Gutes.--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel BeckettMoooment!
Ich habe mich nie über „zu alt“ oder „lange tot“ beschwert. Das diffuse „euch“ inkludiert mich nicht in diesem Zusammenhang; niemand kann etwas dafür, dass er „alt“ ist (wie immer man das auch definiert) oder dass er tot ist (na ja, da kann man manchmal schon etwas dafür, aber ich habe das nie negativ thematisiert).
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young, hot, sophisticated bitches with an attitude -
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