Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Rezeptionsverhalten und -möglichkeiten in den 1960er und frühen 70er Jahren
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Mikko Norbert und The Imposter müssten mir nach ihren Schilderungen eigentlich auch schon mal über den Weg gelaufen sein. Sowohl in Pop Inn hab ich mich 1970-72 hin und wieder aufgehalten, als auch im SO 36, im Kant Kino etc., vor allem in den Jahren 1977-80.[/QUOTE
Ja, ab und zu.
z.B. in Erlangen am Stand von C.L. – oder zuletzt beim Konzert von the Duke Spirit
als ich Dich fragte, ob der Gitarrist mit dem Bart (der Bassist ) schon am Merchandise-Stand war--
Blog: http://noirberts-artige-fotos.com Fotoalbum: Reggaekonzerte im Berlin der frühen 80er Jahre http://forum.rollingstone.de/album.php?albumid=755Highlights von Rolling-Stone.deROLLING-STONE-Guide: Alle Alben von Radiohead im Check
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WerbungAuch wenn es eigentlich eher off topic ist, das Problem der mangelnden Archivierung bei den Öffentlich-Rechtlichen (aber vermutlich nicht nur dort) kenne ich aus eigener Erfahrung. Als ich beim ORB und Radio Eins anfing, dachte ich noch, ich könnte nun nach und nach die Schätze aus den Archiven heben. Weit gefehlt. In den 60er und 70er Jahren wurde so gut wie gar nichts archiviert. Weder Eigenproduktionen noch bemusterte oder gekaufte Tonträger wurden aufgehoben. Jedenfalls nicht im Bereich Pop- und Rockmusik. Erst in den späten 70ern und dann in den 80er Jahren begann man, eigene Tonträgerarchive aufzubauen. Aber auch dann war die Bewahrung von interessanten Sendungen, Interviews, Livemitschnitten oft immer noch eine Sache, um die sich engagierte bzw. involvierte freie Mitarbeiter und Redakteure in Eigeninitiative kümmerten.
Heute entscheidet – zumindest bei Radio Eins – der verantwortliche Redakteur, ob eine Sendung langfristig archiviert wird. Was an Tonträgern dauerhaft archiviert wird, entscheide ich.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!MikkoNorbert und The Imposter müssten mir nach ihren Schilderungen eigentlich auch schon mal über den Weg gelaufen sein. Sowohl im Pop Inn hab ich mich 1970-72 hin und wieder aufgehalten, als auch im SO 36, im Kant Kino etc., vor allem in den Jahren 1977-80.
Mit Sicherheit Mikko. Hab auch irgendwo (auf Deiner Seite?) mal ein älteres Foto von Dir gesehen und da schon gedacht, dass ich Dich auf den Konzerten in der Zeit öfter mal gesehen habe. Im Kant Kino war ich natürlich auch sehr oft.
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out of the blueNorbertJa, ab und zu.
z.B. in Erlangen am Stand von C.L. – oder zuletzt beim Konzert von the Duke Spirit
als ich Dich fragte, ob der Gitarrist mit dem Bart (der Bassist ) schon am Merchandise-Stand warJetzt verwirrst Du mich. Ich erinnere mich zwar, dass mich jemand bei The Duke Spirit in der beschriebenen Art ansprach, aber ich erinnere nicht wer es war, obwohl ich denjenigen – also Dich – vom Sehen kenne. Momentan eher Blackout.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Herr RossiDass man damals tatsächlich Aufzeichnungen löschte, zeigt, dass die Verantwortlichen sich wohl nicht vorstellen konnten, es hier mit Kulturgütern von bleibendem Wert zu tun zu haben.
ach Gottchen, als „Kulturgüter von bleibendem Wert“ würde ich so etwas ja wirklich nicht bezeichnen. Vielmehr halte ich es für überflüssig, dass heutzutage wirklich alles archiviert und nachvollzogen werden kann!
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@ Imposter
Richtig, im Kant Kino habe ich auch einige legendäre Konzerte gesehen:
u.a. Talking Heads, XTC, Buzzcocks, Joy Division, The Teardrop Explodes……--
Blog: http://noirberts-artige-fotos.com Fotoalbum: Reggaekonzerte im Berlin der frühen 80er Jahre http://forum.rollingstone.de/album.php?albumid=755Norbert..u.a. Talking Heads, XTC, Buzzcocks, Joy Division, The Teardrop Explodes……
ja, ja, ja, JA!,nein..
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out of the blueNorbert@ Imposter
Richtig, im Kant Kino habe ich auch einige legendäre Konzerte gesehen:
XTCzu der zeit las ich immer das partridge eine richtige rampensau sei, später hieß es die band tritt nicht mehr auf weil er irgendwie zu schüchtern sei.
wie fandest du den auftritt damals?
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"Können Sie Klavier spielen?" "Weiß nicht, mal versuchen."NiteOwlach Gottchen, als „Kulturgüter von bleibendem Wert“ würde ich so etwas ja wirklich nicht bezeichnen. Vielmehr halte ich es für überflüssig, dass heutzutage wirklich alles archiviert und nachvollzogen werden kann!
Man kann natürlich über den Begriff „Wert“ in diesem Zusammenhang immer vortrefflich streiten. Und alles wird – wie oben angedeutet – ja auch heute nicht archiviert. Was wirklich für spätere Generationen von „Wert“ ist, das sollen die dann entscheiden. Aber man muss ihnen wenigstens eine Auswahl lassen.
Und weiter off topic: bei den Plattenfirmen war das ja nicht viel anders. Zumindest bei den kleineren. Da wurden Masterbänder des Bereichs U-Musik auch schon mal überspielt oder vernichtet aus Platz- und Kostengründen.
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Vom Sehen her kenne ich Dich allerdings erst seit den späten Zeiten Deines Ladens (1989) in der Frankenstr. – obwohl in dieser Zeit meistens andere Leute hinter dem Tresen standen.
Eine richtige Unterhaltung hat sich zwischen uns allerdings bisher noch nicht ergeben.--
Blog: http://noirberts-artige-fotos.com Fotoalbum: Reggaekonzerte im Berlin der frühen 80er Jahre http://forum.rollingstone.de/album.php?albumid=755Aber zurück zum eigentlichen Thema. Warum man sich für diesen oder jenen Künstler, diese oder andere Bands begeistert hat, warum man aber andere nicht mochte – oder was zumindest bei mir teilweise der Fall war – gar nicht richtig zur Kenntnis nahm, das möchte ich weiter vertiefen in der Dikussion.
Ich hatte es ja schon angedeutet, bei mir lag das zum einen an der Auswahl, die mir das Radio bot, zum anderen wurde die jeweilige Peer Group, also die Leute mit denen ich meine Freizeit verbrachte, immer wichtiger. Manche Bands und Platten lernte ich – vor allem ab ca. 1969/70 – durch ältere Freunde kennen. Manche andere Bands und Künstler spielten aber in meinem Freundeskreis überhaupt keine Rolle. So kannte ich zwar seit seinem deutschen Single Charterfolg mit „Lay Lady Lay“ auch Bob Dylan, aber bis ich mir seine LPs (und auch längst nicht alle) dann kaufte und wirklich mal anhörte, sollten noch mehrere Jahre vergehen. Auch David Bowie hat für mich nie eine Rolle gespielt. Die 7″45 „Space Oddity“ war bis Ende der 70er die einzige Platte, die ich von ihm besaß.
Was ich sagen will, mein Rezeptionsverhalten war sehr selektiv. Warum das so war, kann ich mir eigentlich bis heute nur bruchstückhaft selbst erklären. Ging es euch ähnlich? Woran lag das?--
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
marcos vallezu der zeit las ich immer das partridge eine richtige rampensau sei, später hieß es die band tritt nicht mehr auf weil er irgendwie zu schüchtern sei.
wie fandest du den auftritt damals?
Partridge litt mit den jahren mehr und mehr an Bühnenangst ( also nicht nur schüchtern ) was darin gipfelte, dass er in Paris lähmungserscheinungen ( psychisch bedingt ) hatte. Danach war es vorbei mit dem livespielen.
Wenn ich mir alte konzertmitschnitte anhöre, kann ich das irgendwie auch nicht so richtig nachvollziehen, bei den ansagen war er häufig am „herumblödeln“…gepaart mit schwarzem humor..von schüchternheit keine spur, aber vielleicht war das auch nur ein überspielen.
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danke, thomas!
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"Können Sie Klavier spielen?" "Weiß nicht, mal versuchen."marcos vallezu der zeit las ich immer das partridge eine richtige rampensau sei, später hieß es die band tritt nicht mehr auf weil er irgendwie zu schüchtern sei.
wie fandest du den auftritt damals?
Kurz vor dem Auftritt wurde, so weit ich mich erinnern kann, von einigen Leuten eine richtige Hysterie geschürt. Es hieß, die Band hätte auf dem Weg nach Berlin einen Autounfall gehabt und 2 Bandmitglieder seien aufgrund dessen wohl schwer verletzt. Für sie sollten jetzt Ersatzmusiker einspringen. Als die Band dann auf der Bühne stand, mutmaßten meine wesentlich jüngeren Freunde, dass nun anstatt Partridge und Moulding Doubles auf der Bühne standen.
Das Gerücht war natürlich absolut lächerlich. Vielleicht sollte lediglich Randale geschürt werden.
Das Konzert selbst war sehr gut. Der Sound war glasklar. Das Repertoir setzte sich aus Songs einschließlich der LP Drums & Wires zusammen.
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Blog: http://noirberts-artige-fotos.com Fotoalbum: Reggaekonzerte im Berlin der frühen 80er Jahre http://forum.rollingstone.de/album.php?albumid=755Eine grosse Rolle spielte natürlich auch der Lieblingsplattenladen. Meiner war in den Siebzigern das Zip im Forum Steglitz. Sehr kompetente und nette Verkäufer hatten die da und dort hab ich auch eine Menge Zeit verbracht, die neuen Platten durchgeblättert und immer wieder mal gefragt, wie ist die? Was ist das? usw.. die wussten dann nach einer Weile auch was mir gefällt und sagten dann auch ob das was für mich sein könnte. „Brauchst Du“ hiess das dann meistens. Kann mich auch erinnern, dass ich grad den Laden verliess und der eine Typ die frisch reingekommene Shake Some Action von den Flamin´ Groovies aufgelegt hat. Das hat mich dann direkt in den Laden zurückgezogen. Das brauchte ich quasi. Auch dieses Punk und New Wave Dings hab ich dort zuerst mitbekommen und zum Lesen des New Musical Express und des englischen ZigZag Magazines haben sie mich da auch gebracht. Die lagen bei denen unter dem Glastresen und wurden von mir dann auch regelmässig gekauft. Jahre später, ´84 / ´85 hab ich dann selbst mal ne Zeitlang da gearbeitet, hauptsächlich dann in der neuen Hauptfiliale am KuDamm. Zu der Zeit wurden die Mags von einem gewissen DJ da angeliefert, der auch für das „Tip“ Magazin Platten besprochen hat.
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out of the blue -
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