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AutorBeiträge
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Vielen lieben Dank für die freundlichen Rückmeldungen, habe mich heute morgen sehr gefreut.
Klasse Beiträge, vielen Dank dafür! Für mich ist auch die Sequenz in den Ruinen das Highlight des Films! Ich glaube, der Score darf heute als Soundtrack meines Abends durchlaufen. :)
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WerbungSchön, dass es hier weiter geht. Aber bin ich eigentlich der einzige, den es immer empört hat, dass Mowgli, nach all den gemeinsam bestandenen Abenteuern, seine Buddies für das erstbeste, seinen Weg kreuzende Schönauge, hängen lässt? Ich habe ihm das immer übel genommen.
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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was
Auch von mir Danke für die Beschreibungen vom „Dschungelbuch“ , den ich im Erscheinungsjahr im Kino sah und heute noch liebe. Und natürlich auch für deine Holland Review. Für mich war das auch schon gleich nach dem ersten Hören irgendwann in den Neunziger ein absolutes Highlight meiner eigenen Beach Boys Erkundungstour. Und so ist es bis heute geblieben. Vor einiger Zeit habe ich mir noch einmal die remasterte Doppel CD Ausgabe von Capitol zusammen mit Carl & The Passions – So Tough gegönnt. Weil mir die immer noch gefehlt hat. Meiner Ansicht gehst du mit dem armen Brian ein wenig zu hart ins Gericht. Auch, was du da als „Märchenstunde auf EP Länge“ beschreibst, halte ich, bei allem Verständnis durchaus noch in manchen Passagen für gut, auf jeden Fall aber in keiner Weise als schlecht. Deiner eigentlichen Beschreibung von Holland stimme ich aber schon zu. Eben eines der besten Beach Boys Alben der Siebziger. Wenn nicht sogar das letzte Meisterwerk. Denn das ist es für mich auf jeden Fall. Mach weiter so , Matti. Ich lese hier gerne mit!Hallo Thomas, gutes Timing! Ich hoffe, du hattest einen schönen Geburtstag!
Danke auch dir für deinen Kommentar! Über deine Sympathien für die Band weiß ich ja spätestens seit deinen schönen Texten zu den Pet Sounds Sessions in deinem eigenen Thread Bescheid. :)
Und ein weiteres Mal sage ich danke, diesmal für den Hinweis! Es war nämlich gar nicht meine Intention, ein negatives Wort über Brian, immerhin eines der größten Genies des 20. Jahrhunderts und mittlerweile einer meiner ganz großen Helden, zu verlieren. Viel eher wollte ich betonen, dass seine Brüder und Kollegen das in seiner Abwesenheit super hinbekommen haben. Carl & The Passions hatte ja schon seine feinen Momente, aber Holland ist wie du sagst einfach ein großartiges Werk. Ganz besonders in Anbetracht dessen, dass die Beach Boys ja auch abseits von der Personalie Brian mit bandinternen Spannungen zu kämpfen hatten. Das kam vielleicht etwas unempathisch rüber, war aber – auch wenn ich mit seiner EP nicht viel anfangen kann – überhaupt nicht (ver)urteilend gemeint.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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zoji
Schön, dass es hier weiter geht. Aber bin ich eigentlich der einzige, den es immer empört hat, dass Mowgli, nach all den gemeinsam bestandenen Abenteuern, seine Buddies für das erstbeste, seinen Weg kreuzende Schönauge, hängen lässt? Ich habe ihm das immer übel genommen.Ui, hier ist ja heute einiges los! Danke auch dir!
Und ja, ich kann deine Empörung durchaus nachvollziehen! Eine der wenigen VHS, die ich abseits von meinen Disney-Klassikern besessen habe, ist übrigens die Dschungelbuch-Adaption von Zoltan Korda (1942). Schwer zu sagen, wie viel nostalgische Verklärung da mit- und reinspielt, aber den finde ich immer noch richtig gut.
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Den kenne ich nicht. Bin aber ein großer Fan nostalgischer Verklärung. Abgesehen davon mag ich die Disney-Interpretation natürlich trotz des undankbaren Bengels.
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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zoji
Bin aber ein großer Fan nostalgischer Verklärung.Mir fehlt hier noch @herr-rossi, nachdem ich es nach Corona-Durchhänger doch noch geschafft habe, mich zu seinem ersten Kinoerlebnis durchzukämpfen. :) Über ein paar Eindrücke und Erinnerungen an dieser Stelle würde ich mich deshalb sehr freuen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Nachdem sich jetzt so viele Leute wie schon lange nicht mehr hier im Thread gemeldet haben, wird der nächste Beitrag direkt wieder alle rausekeln – aber was soll‘s. Man sollte ja immer zu seinem Musikgeschmack stehen, egal wie „schlecht“ er sein mag. :)
HIM – Razorblade Romance (2000)
Ich weiß gar nicht, wie es dazu kommen konnte, dass ich mit der Band um Frontmann Ville Valo in Berührung kam. Bis heute hat praktisch nichts den Weg in meine Sammlung gefunden, das irgendwie aus einer ähnlichen Richtung kommen könnte. Aber His Infernal Majesty, kurz HIM, die finnische Band zwischen Metal-Gitarren, Vampir-Kitsch und Pop-Melodien, war irgendwann einfach Teil meines Lebens. Mit 12/13 hatte ich viel mit einem Freund aus der Fußballmannschaft zu tun, der sich später eine Lebensweise zu eigen machen würde, von der ich mich tunlichst fernhielt. Während dieser Zeit war er aber sehr präsent in meinem Leben und brachte neben MTV-Serien wie Viva la Bam oder Jackass auch HIM in meinen Alltag. Ich half ihm bei den Dungeons in den Zelda-Spielen Ocarina of Time und Majora’s Mask und er beschallte mich mit den Songs von Razorblade Romance und den nachfolgenden Alben Deep Shadows & Brilliant Highlights und Love Metal, zu denen wir stets lauthals mitsangen und gar nicht so viel Schimmer davon hatten, worum es eigentlich ging.
Während die Band wie viele andere aus meiner Jugend über die Jahre doch einiges an Boden verloren hat bzw. die eigenen Bewertungsmaßstäbe strenger wurden, hat sich vor allem Razorblade Romance überraschend gut gehalten. Das liegt besonders daran, dass dieses Album die druckvollere Marschrichtung von den Metal-Anfangsjahren sehr gut mit den eingängigen Hooks verbindet, die HIM in den Noughties doch auch einiges an Radiopräsenz einbrachten und mit dieser Balance die Essenz ihrer Kunst darstellt. Über die Texte darf beizeiten gerne der Mantel des Schweigens gelegt werden, das mindert das Hörvergnügen aber nach wie vor weniger als vermutet. Dafür darf man sich nicht zuletzt bei Ville Valo bedanken, dessen Stimme ein elementarer Teil meiner Vergangenheit ist und der mich bei Tracks wie Poison Girl, Gone with the Sin oder Razorblade Kiss mit seiner leidenschaftlichen Art zu singen immer noch abzuholen vermag.
Und während wir da so die pubertäre Unbeschwertheit der Jugend mit passenden Titeln wie Join Me in Death besangen und uns unbemerkt auseinanderentwickelten, habe ich diese weitflächig unbeliebte Band ins Herz geschlossen. Für Metal-Heads zu viel Zucker und für alle anderen zu viel… naja, HIM halt. Diese vermeintliche Geschmacksverwirrung nehme ich aber gerne noch einige Jahre mit.
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Der etwas poserhaft gezeigte Unterbauch mit dem Tattoo verdient eine Kollegenschelte. Nicht symmetrisch und schief. So nicht, Freunde!
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The highway is for gamblers, better use yurr sense Contre la guerre
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Werde das beim nächsten Treffen so weitergeben!
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Immer noch ein toller Thread (trotz HIM
)!
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the famegrievousangel
Mit 12/13 hatte ich viel mit einem Freund aus der Fußballmannschaft zu tun, der sich später eine Lebensweise zu eigen machen würde, von der ich mich tunlichst fernhielt. Während dieser Zeit war er aber sehr präsent in meinem Leben und brachte neben MTV-Serien wie Viva la Bam oder Jackass auch HIM in meinen Alltag. Ich half ihm bei den Dungeons in den Zelda-Spielen Ocarina of Time und Majora’s Mask und er beschallte mich mit den Songs von Razorblade Romance und den nachfolgenden Alben Deep Shadows & Brilliant Highlights und Love Metal, zu denen wir stets lauthals mitsangen und gar nicht so viel Schimmer davon hatten, worum es eigentlich ging.Herrlich. Erinnert mich an meine frühe Jugend, nur da haben wir dann Beatsteaks statt HIM gehört. Ich finde den Thread übrigens sehr lesenswert, auch, weil ich mich teilweise in deinen Ausführungen wiedererkenne.
zuletzt geändert von coral-room--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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motoerwolf
Immer noch ein toller Thread (trotz HIM)!
Darauf hatte ich schon gewartet – danke dir!:-)
coral-room
Herrlich. Erinnert mich an meine frühe Jugend, nur da haben wir dann Beatsteaks statt HIM gehört. Ich finde den Thread übrigens sehr lesenswert, auch, weil ich mich teilweise in deinen Ausführungen wiedererkenne.Das freut mich sehr! Du kannst dies gerne jederzeit kundtun, würde mich selbst auch interessieren, wo es da bei dir Parallelen gibt.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Wendy and Lucy (Kelly Reichardt; 2008)
Heute möchte ich mal wieder einen Lieblingsfilm vorstellen, der nicht der animierten Welt entstammt. Ein Film über die Beziehung zwischen einer jungen Frau und ihrem Hund. Die Geschichte ist schnell erzählt: Wendy ist arbeits- bzw. perspektivlos und gemeinsam mit Lucy auf dem Weg von Montana nach Alaska, da sie sich dort einen guten und sicheren Arbeitsplatz verspricht. Die Reise kommt in Oregon ins Stocken, als sie in einem Supermarkt beim Versuch Hundefutter zu stehlen erwischt und auf die Polizeistation gebracht wird. Nach der bürokratischen Mühsal kommt sie schließlich zu dem Supermarkt zurück, vor dem sie Lucy angebunden hat. Von der Hündin fehlt allerdings jede Spur.
Es wäre aber nicht ein Film von Kelly Reichardt, würden sich die knackig kurzen 75 Minuten bis zum Einlaufen der Credits nur mit der anschließenden Suche nach der geliebten Partnerin befassen. Immerhin basiert das Drehbuch auf einer Kurzgeschichte und könnte in wenigen Szenen erzählt werden. Stattdessen nimmt sich der Film die Zeit für andere Dinge, die vielleicht nicht ganz so wichtig sind wie eine Reunion mit der vierbeinigen Freundin, aber auch nicht ganz unrelevant. Die klarste Aussage sehe ich im Anprangern der sozialen Missstände, die eine junge Frau viele hundert Meilen in den Norden treibt um dort das zu finden, was sie in ihrem näheren geografischen Umfeld wohl nicht zu finden gedenkt.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind auch die vorangegangenen Werke und das nachfolgende Meek’s Cutoff in gewisser Weise Road Movies, die meist mit besonderen Schwierigkeiten beim Gelangen vom Ausgangs- zum Zielpunkt verbunden sind. Da ich – wie schon öfter und auch in diesem Thread bereits erwähnt – sehr empfänglich für Lost in America-Geschichten bin, habe ich auch für Reichardts Spielfilme einen großen sweet spot. Hinzu kommt hier bei aller Kritik am System und der Betonung von Wendy als Außenstehenden ebendiesen Systems doch durch, dass die einfachen Leute, denen die Protagonistin begegnet und die nicht immer hilfreich sind, weder böse noch ihr gegenüber voreingenommen sind, sondern im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihr Leben bestreiten, auch wenn die Empathie manchmal ein wenig auf der Strecke bleibt. Und immerhin gibt es ja noch diesen Wachmann, der Wendy, wiederum im Rahmen seiner Möglichkeiten, bei der Suche unterstützt.
Zu bemängeln habe ich hier eigentlich nicht wirklich etwas. Michelle Williams spielt grandios, die Aufnahmen, gerade außerhalb der Stadt, sind wunderschön und obwohl nicht viel passiert, hat der Film keine mir bekannten Längen. Die Chemie zwischen Hundeführerin und Hündin weckt Emotionen und überzeugt mich genauso wie die Monologe der eigenartigen Zeitgenossen, die während dem Abenteuer nachts angetroffen werden.
Mit Wendy and Lucy gelingt Kelly Reichardt in meinen Augen ihr bis heute schönster Film. Beim Verifizieren dieses Statements habe ich übrigens gerade gelesen, dass ihr neues Werk Showing Up noch diese Woche seine Weltpremiere in Cannes erleben soll – ein schöner Zufall.
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Yeah, Wendy and Lucy! Neo-neo-realism.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Oh, toll! Schöne Beschreibung und direkt eine Anregung, den Film nochmal zu schauen. Zusammen mit „Old Joy“ – sicher ein schönes Programm für die freien Tage. Ich werd mal meine Videothek aufsuchen gehen …
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