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gypsy tail windJa, klar, aber es kam eben damals erstmals offiziell raus, und als Teenager, ein paar Jahre vor dem Internet, war es für mich die erste Möglichkeit, das legendäre Ding zu hören.
War bei mir auch nicht anders, nur dass ich 1994 kein Teenager mehr war. Aber dann müssten Lovesexy oder Sign „o“ The Times Dir doch eigentlich auch liegen.
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WerbungClauIch hab’s natürlich schon ’86 (oder war’s ’87?) aufgenommen, als Ruth Rockenschaub es in voller Länger beim NDR2 Soultrain spielte…
Da war ich 7 (oder 8) … soooo frühreif war ich dann auch wieder nicht
sparchWar bei mir auch nicht anders, nur dass ich 1994 kein Teenager mehr war. Aber dann müssten Lovesexy oder Sign „o“ The Times Dir doch eigentlich auch liegen.
„Sign ‚o‘ the Times“ auf jeden Fall, aber ich habe es – wie auch „Diamonds and Pearls“ und das Love Symbol-Album erst ein paar Jahre nach Erscheinen entdeckt, ich war damals schlicht noch zu jung. „Lovesexy“ habe ich – wie so vieles aus den frühen Jahren – nicht im Regal und wohl seit den späten 90ern nicht mehr angehört … wollte eigentlich nicht aus so traurigem Anlass wieder mal ausgiebiger Prince hören, mal schauen ob ich das die nächsten Wochen oder Monate mal schaffe.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDas war damals DIE Sensation. In der hiesigen Funk-Discothek spielte der DJ Wochenlang jeden Abend mindestens zwei Tracks von seiner „Black Album“ Cassette (meist „Le Grind“ und „Cindy C“) und jedes Mal drehte die komplette Hütte hohl…
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How does it feel to be one of the beautiful people?2008 Coachella Headlining Set von Prince:
https://soundcloud.com/kunj87/sets/rochella-p-r-i-n-2
https://soundcloud.com/kunj87/sets/coachella-p-r-i-nc
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gypsy tail windGute Zusammenfassung – und das mit den Kritiken habe ich schon damals nicht begriffen (die Verkaufszahlen schon eher, war halt die Zeit des Eurodance, die Zeit des kommerziellen Erfolgs gewisser Techno-Strömungen etc – alles nicht für mich -, daneben Trip Hop, D’n’B, fürs Retro-Völkle Brit Pop … Prince stand da eher am Rande und mit dem ebenfalls aufkommenden Neo-Soul und seichten R’n’B hatte er auch nichts gemein). Für mich bleibt das wohl – noch vor „Diamonds and Pearls“ und dem noch mehr geschätzten „Love Symbol“-Album – die wichtigste Prince-Phase überhaupt. Auch nicht zu vergessen, dass damals das „Black Album“ herauskam (zwischen „Come“ und „Gold“ glaube ich?). Klar ist diese Liebe auch stark biographisch geprägt, aber diese Phase kommt mir rein vom Sound her am meisten entgegen und es gibt nicht nur haufenweise überragende Songs sondern mit „Exodus“ auch noch eine versteckte Grosstat.
Ich selbst habe Prince in den 80er Jahren miterlebt und ihn wenigstens einmal 1988 live gesehen und gehört. Spätestens mit Purple Rain war Prince der amtierende Weltmeister im Schwergewicht. Aus der Retrospektive erstaunt es mich, wie damals bei ihm künstlerische Klasse und Kommerz, Hipness und Breitenwirksamkeit Hand in Hand gingen. Prince lief tagsüber im Radio und nachts auf den coolen Parties. Er war gleichzeitig provokant und populär.
Irgendwann wurde einem das fast etwas zu viel: Jedes Jahr erschien eine neues Album von Prince und jedes war großartig. Man vergleiche das mal mit seinem damaligen Rivalen um die Weltmeisterschaft, dem ungleich mehr mainstreamorientierten Michael Jackson, der in den 80ern gerade mal 2 Alben veröffentlichte!
Zumindest bis einschließlich Sign O‘ The Times war Prince der Größte, danach setzte eine gewisse Übersättigung ein und die danach erschienenen Alben Lovesexy und Batman wirkten auf mich etwas fade. Ja, und danach verloren ich und meine Freunde Prince schlicht aus den Augen. Hier und dort hörte man noch mal einen Hit, aber irgendwie war die Luft raus. Gleichzeitig passierte aber auch so viel neues in der Popmusik, vor allem der Siegeszug der elektronischen Musik, die Ende der 80er / Anfang der 90er fast alles andere von den dancefloors verdrängte während Hip Hop die Charts dominierte – jedenfalls, was Black Music betraf. Aber Prince dachte offenbar nicht daran, die Schlagzahl zu verringern.
Ein Freund von mir erzählte mir irgendwann in den 2000ern, Prince hätte angeblich verkündet, keine neuen Alben mehr zu veröffentlichen und kommentierte das mit „Aber wen interessiert das?“ Die Streiterei mit seiner Plattenfirma machte sowieso mehr Furore als seine Musik.
Insofern muss ich bekennen, dass ich den Prince nach 1990 kaum kenne. Wenn ich das hier so lese, gewinne ich aber den Eindruck, dass ich vielleicht die eine oder andere Perle aus seinem Spätwerk verpasst habe?
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Das Spätwerk beginnt jetzt aber sich nicht schon 1991.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Änderung: Arte DOKUMENTATION
Doctor Prince und Mister Jackson
Samstag, 23. April um 21:40 Uhr
http://www.arte.tv/guide/de/041382-…er-jacksonNothing compares to Prince
Samstag, 23. April um 22:45 Uhr
http://www.arte.tv/guide/de/068119-…-to-princePurple Rain
Samstag, 23. April um 23:40 Uhr
http://www.arte.tv/guide/de/039011-…urple-rain--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)sparchDas Spätwerk beginnt jetzt aber nicht schon 1991.
Eine Frage des eigenen Erlebens und der individuellen Wahrnehmung, vermute ich. Die letzte Prince-Platte, die ich gekauft habe, war Batman im Jahr 1989. Vermutlich kein guter Griff, denn die war wirklich öde und da verlor man die Lust. Es ist vielleicht auch das Schicksal des Popstars, dass er für eine kurze Zeit der heißeste Scheiß ist, und ihm dann schnell von jüngerer Konkurrenz mit dem neuesten heißen Scheiß der Rang abgelaufen wird. Wobei das in beiden Fällen nicht zwangsläufig etwas über die Qualität der Musik aussagt. So ähnlich habe ich es oben ja auch beschrieben.
Für mich war Prince ein Held der 80er Jahre.
Edit: Natürlich hat er auch später noch gute Alben veröffentlicht, die auch Publikumserfolge waren. Aber nicht zuletzt sein Krach mit Warner Bros. und die eigenartige Veröffentlichungspolitik seiner Alben haben seiner Karriere in den 90ern sicher nicht gut getan.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)FriedrichFür mich war Prince ein Held der 80er Jahre.
Ja, das ist wohl das „bigger picture“. Ich war dazu aber zu jung, zudem hat mich die elektronische Musik der 90er zu allergrössten Teilen nicht interessiert (tut das auch heute nicht), was ich oben beschrieb ist natürlich meine ganz persönliche Sicht der Dinge – wie gesagt, im Jahr, in dem „Exodus“ und „The Gold Experience“ rauskame (v.a. ersteres finde ich solltest Du unbedingt mal anhören!) wurde ich gerade mal 16. Aber dass Prince verschiedenen Generationen unterschiedliches zu bieten hat, ist wohl auch eine Qualität, die ihn heraushebt (Michael Jackson, da er schon genannt wurde, bietet das nicht, es sei denn man hält seine unerträglichen Kitschballaden für eine neue Dimension ;-)).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windAber dass Prince verschiedenen Generationen unterschiedliches zu bieten hat, ist wohl auch eine Qualität, die ihn heraushebt (Michael Jackson, da er schon genannt wurde, bietet das nicht, es sei denn man hält seine unerträglichen Kitschballaden für eine neue Dimension ;-)).
Kitschballaden waren immer ein Teil von Michael Jackson, aber darauf kann man ihn nun wirklich nicht reduzieren. Das ist, als würde man behaupten, Prince hätte nur Sex-Songs gesungen.
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RockingRollKitschballaden waren immer ein Teil von Michael Jackson, aber darauf kann man ihn nun wirklich nicht reduzieren. Das ist, als würde man behaupten, Prince hätte nur Sex-Songs gesungen.
Kannst Du lesen? Sowas wie das flächendenkend penetrant ausgestreute „We Are the World“ gab es erst gegen Ende (damals wusse man natürlich nicht, dass es das Ende war, aber musikalisch war ich schon der festen Meinung, dass dem so sei).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaQuatsch.
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gypsy tail windJa, das ist wohl das „bigger picture“. Ich war dazu aber zu jung, zudem hat mich die elektronische Musik der 90er zu allergrössten Teilen nicht interessiert (tut das auch heute nicht), was ich oben beschrieb ist natürlich meine ganz persönliche Sicht der Dinge – wie gesagt, im Jahr, in dem „Exodus“ und „The Gold Experience“ rauskame (v.a. ersteres finde ich solltest Du unbedingt mal anhören!) wurde ich gerade mal 16. Aber dass Prince verschiedenen Generationen unterschiedliches zu bieten hat, ist wohl auch eine Qualität, die ihn heraushebt (Michael Jackson, da er schon genannt wurde, bietet das nicht, es sei denn man hält seine unerträglichen Kitschballaden für eine neue Dimension ;-)).
Ja, vielleicht muss man es miterlebt haben, was Prince in den 80ern für ein Superstar war! Aus heutiger Sicht wohl kaum noch nachvollziehbar. Ich hatte damals auch den Eindruck, dass es Anfang der 80er kaum noch wirkliche Popstars gab, da Punk / New Wave, später Hip Hop und Elektronik die Stars der 70er furchtbar alt aussehen ließ. Und dann tauchten auf einmal Prince, Michael Jackson und Madonna auf und wurden internationale Superstars! Purple Rain, Thriller und Like A Virgin waren die Mega-Seller, die aus sämtlichen Lautsprechern tönten. In den ersten beiden Fällen ging das auch mit einem Crossover von Black Music in den Mainstream einher, im dritten Fall zumindest bedingt, wenn man Nile Rodgers als Produzenten in Betracht zieht. Pop war wieder hedonistisch, voller Glam und Sex!
Allein die drei genannten waren in den 80ern unglaublich dominant. Aber diese Dominanz konnten sie in den 90ern nicht mehr behaupten. Erwarte ich auch gar nicht. Pop ist ein schnelllebiges Geschäft.
Edit: Der vierte Superstar der 80er war Bruce Springsteen mit Born In The USA. Man konnte Prince, Michael Jackson, Madonna und Bruce Springsteen damals gar nicht aus dem Weg gehen. Ich erinnere mich vage an eine Szene aus Spike Lees Film Do the Right Thing, in dem zwei Charaktere darüber streiten, wer die größten Stars aus Sport, Film und Musik sind. Bei Musik sagt dann der Weiße „Bruce Springsteen“, der Schwarze „Prince“. Aber sie streiten sich nicht darüber, ob es vielleicht noch andere Superstars gibt, denn dass Prince und Bruce die Größten sind, steht außer Frage. So war das damals.
Natürlich geht es in Do The Right Thing noch um ganz andere Dinge, nämlich vor allem um rassistische Stereotypen. Der Weiße versucht seine Bewunderung von Eddie Murphy damit zu begründen, das der „not really black“ ist.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)RockingRollQuatsch.
Quatsch ist, wenn Du meinst, mein Post reduziere Jackson auf Kitschballaden. Aber es lohnt wohl nicht, Hauptsache wir dürfen weiter Deinen unerträglichen Avatar betrachten und Umfragen einfügen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windQuatsch ist, wenn Du meinst, mein Post reduziere Jackson auf Kitschballaden. Aber es lohnt wohl nicht, Hauptsache wir dürfen weiter Deinen unerträglichen Avatar betrachten und Umfragen einfügen.
Quatsch ist, dass We Are the World musikalisch das Ende sein soll. Dangerous war seine musikalische Wiedergeburt, nachdem Bad eine schlechte Thriller-Kopie war.
Aber zurück zu Prince.--
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Schlagwörter: prince
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