Popakademie Mannheim

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  • #5097223  | PERMALINK

    musikchecker

    Registriert seit: 22.04.2006

    Beiträge: 5

    Hallo Zusammen,
    habe grade Euere Diskussion mitbekommen. Habe die Woche einen interessanten Artikel zu dem Thema gelesen. Vielleicht auch ganz spannend für Euch.

    Mag sein, dass die Dozenten im Musikwirtschaftsbereich ok und engagiert sind, wie hausmeister_p meint – obwohl aus dem Netlabel (s.posting von oben) wohl nichts geworden ist. Aber was die Musikseite angeht, sieht das wohl nicht so cool aus.

    Hier mal ein Zitat aus dem Artikel aus dem Tagesspiegel vom 06.01.08:

    Wann immer über die junge Mannheimer Talentschmiede berichtet wurde, Gropper war Kronzeuge. Widerwillig allerdings, denn auf die Vorzüge der Popstar-Uni angesprochen, in der Musikbusiness und Popmusikdesign auf dem Lehrplan stehen, lobte er immer nur, dass man die richtigen Leute treffe. Die Dozenten, zu denen Heinz Rudolf Kunze, Xavier Naidoo und die Produzenten von Yvonne Catterfeld und LaFee zählen, zählte er dazu nicht. „Ich glaube nicht, dass mir solche Typen was beibringen können“, hat der Kubrick-Fan dem „Rolling Stone“-Magazin einmal gesagt, „die können eher was von mir lernen.“

    Sicher scheint Meister Gropper auch sehr von sich überzeugt zu sein, aber auch unter wohlwollender Betrachung klingt das nicht sehr cool.

    @nail75: Das Album von GWS finde ich übrigens auch sehr spannend. Sehr britisch, muss ja kein Nachteil sein.

    --

    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #5097225  | PERMALINK

    john-biel

    Registriert seit: 01.05.2007

    Beiträge: 549

    MusikcheckerHallo Zusammen,
    ich würde gerne mit Euch diskutieren, was von der Popakademie in Mannheim zu halten ist. Ich habe da jetzt schon so viele unterschiedliche Meinungen gehört und ich weiß echt nicht was ich davon halten soll. Auf der einen Seite gibt es da durch aus coole Dozenten und auch erfolgreiche Acts wie Revolheld (unabhängig davon, dass ich die Mucke nicht grade cool finde), Dorfdisko oder Die Happy. Auf der anderen Seite sind da doch viele Uralte Dozenten am Start oder auch der Gitarren Lehrer der von Klaus Lage, steht nicht grade für frische Sounds und abgefahrene Mucke, oder? Und dann war da noch diese furchtbare Soap in Arte. Cool finde ich das Bandförder Projekt und die Vernetzung mit den Businessthemen. Letzteres macht vielleicht nicht grade Laune, ist aber wohl ganz sinnvoll.

    Ich überlege mir, ob ich mich da bewerben soll. Ich spiele seit 14 Jahren Gitarre, produziere schon 2-3 kleinere Acts und will unbedingt in Profimusiker werden.

    Wie seht Ihr das? Ist der Laden in Mannheim eine tolle Chance, weil man in einem guten Umfeld permanet mit coolen Leuten zusammenarbeiten kann oder macht man da eher sein Image kaputt und dort hängen er nur TOP40-Mucker rum?

    Würde mich freuen, von Euch zu hören! Vielleicht kennt Ihr ja Leute die dort studieren oder seid selbst dort am Start.

    Thanks

    Musikchecker

    Finde diese Art von „Schulen“ total dämlich – waren die Ramones oder The Clash auch an solchen Einrichtungen??? Und dann diese Namen: Die Happy, der Gitarrenlehrer von Klaus Lage und ein Ex-Member von Kraan…fehlen ja nur noch Peter Bursch, Jack White (of „Schöne Maid“-fame) und ein Text-Seminar mit Heinz Rudolf Kunze. Entweder man hat „es“ drauf oder eben nicht. Aber ne „Popakademie“…Nein Danke!!!

    --

    #5097227  | PERMALINK

    007nik

    Registriert seit: 05.08.2006

    Beiträge: 13

    John BielFinde diese Art von „Schulen“ total dämlich – waren die Ramones oder The Clash auch an solchen Einrichtungen??? Und dann diese Namen: Die Happy, der Gitarrenlehrer von Klaus Lage und ein Ex-Member von Kraan…fehlen ja nur noch Peter Bursch, Jack White (of „Schöne Maid“-fame) und ein Text-Seminar mit Heinz Rudolf Kunze. Entweder man hat „es“ drauf oder eben nicht. Aber ne „Popakademie“…Nein Danke!!!

    @john Biel: Wie bist Du denn drauf;-)

    Aber was die Dozent angeht muss ich Dir recht geben. Nach dem ich Dein Posting gelesen habe, war ich mal auf der Homepage. Da sind wirklich fast nur alte Herren und Da(h)men im Stuff. Diese Woche kommt noch der Sänger von Prinzen zum Talk. Vermutlich berichtet er, wie er Seit 10 Jahren versucht, wieder mal einen Hit zu schreiben und sich mittlerweile besser mit Talk- und Chartshows über Wasser hält:dance:

    Naja, wie Irving Berlin schon sang: There’s No Business Like Show Business :lol:

    --

    #5097229  | PERMALINK

    wolle

    Registriert seit: 03.11.2005

    Beiträge: 5,751

    also auf den Peter Wölpl lass ich nix kommen

    --

    Guitar fightin' the TV! ain't singin' for politicians, ain't singin' for spuds: This Note's For You! http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.html
    #5097231  | PERMALINK

    007nik

    Registriert seit: 05.08.2006

    Beiträge: 13

    Na gut, ich kenne Ihn nicht, aber dann nehmen wir den raus. :sonne:

    Ich fände es ganz gut, wenn die Leute dort auch Dozenten unter 40-50 hätten. Sicher für den technischen Bereich spielt das nicht so die Rolle, aber grade was die aktuelleren Sounds angeht oder im Bereich Produciung und Trends, wäre es doch kein Fehler, auch Menschen mit zu integrieren, die nicht mit den Beatles und Stones auf gewachsen sind – obwohl die natürlich zu den großen Dino zählen. Aber es soll ja nach vorne gehen und letztlich ist Technik und Handwerk nicht unwichtig, aber grade im Bereich „Popmusik“ (jetzt mal als Überbegriff) längst nicht alles.

    --

    #5097233  | PERMALINK

    john-biel

    Registriert seit: 01.05.2007

    Beiträge: 549

    007nik

    Ich fände es ganz gut, wenn die Leute dort auch Dozenten unter 40-50 hätten.

    Finde nicht, dass das am Alter liegt, wären da Leute wie Lou Reed, Mick Jones, Holger Czukay oder Michael Rother am Start hätte ich keinerlei Probleme damit. Auch nicht, wenn die Dozenten anonyme Musiker wären. Diese „C-Prominenz“ finde ich dagegen wirklich peinlich.

    --

    #5097235  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,574

    John Biel Diese „C-Prominenz“ finde ich dagegen wirklich peinlich.

    Ich war auf einer ähnlich gelagerten Schule und da war es wohl auch so mit der Prominenz. Prominenz die einem erklärt werden muss, dazu kamen festgefahrene Meinungen aus der Zeit in der sie bei einigen Leuten berühmt waren. Der einzig wirklich Prominente der jemals da war, war Andy Serkis.

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #5097237  | PERMALINK

    streiffenhoerncheen

    Registriert seit: 18.02.2009

    Beiträge: 1

    So, Hallo!

    Ich hab schon viel herum gesucht und konnte auch nicht wirklich fundierte Meinungen zu dem Thema Studium an der Popakademie finden.
    Wie war das denn jetzt bei dir Musikchecker? Warst du bei der Aufnahmeprüfung? Studierst da vielleicht sogar?
    Ich schließe mich übrigens den vorangehenden Meinungen an, dass es grundsätzlich auch eine Frage der Erwartungen ist. Einen Star können die nicht aus dir machen. Aber wenn du das werden willst solltest vielleicht auch eher zu Fernseh-Castingshows gehen.
    Ich denke man kann dort auf jeden Fall nette Kontakte knüpfen und andere talentierte Musiker finden. Immerhin bewerben sich über 600 jährlich. Da werden die letzten 30 schon was auf n Kasten haben..

    Ach ja ich interessiere mich für den Studiengang Popmusikdesign.

    Also sollte jemand von euch schon schlauer geworden sein, würd ich mich über einen Beitrag freuen!!

    LG

    --

    #5097239  | PERMALINK

    captain-stupid

    Registriert seit: 29.05.2009

    Beiträge: 4

    Hi zusammen!

    Ich wollte die Diskussion auch mal wieder beleben, da ich mich auch für die Popakademie Mannheim interessiere.

    Hat jetzt schon jemand tatsächlich persönliche Erfahrungen mit der Akademie gemacht?

    Ich stehe ja solchen Institutionen grundsätzlich auch skeptisch gegenüber. Grundsätzlich reicht Talent, Fleiß und Glück bestimmt aus um ein ganz großer zu werden. Dann muss man aber auch früh genug damit anfangen.

    Zu meiner Situation:
    Ich bin 30 Jahre alt, spiele seit ich 12 bin Gitarre. Aber erst seit zwei Jahren ernsthaft und regelmäßig mit Lehrer und ner Band. Der Zug, in dem man sich schon im kindlichen oder jugendlichen Alter entwickelt, experimentiert und in die gesamte Materie reinwächst ist für mich abgefahren.

    Jetzt fände ich es trotzdem absolut geil, mit Mucke mein Geld zu verdienen. Keine Rede von berühmt, reich, oder sonstwas werden! Sondern einfach nur „im Schnelldurchlauf“ so gut ausgebildet zu werden, dass ich irgendwo mit meinem Instrument arbeiten kann.

    Denkt ihr sowas ist möglich?

    Wär schön, wenn jemand Erfahrungswerte einbringen könnte.

    Gruß

    --

    #5097241  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    naja, wer mit mucke ein bischen geld verdienen, etwas über’s musikbusiness lernen will und die richtigen kontakte knüpft an einer pop-akademie, kann bestimmt gewinn aus dem studium ziehen. wird bestimmt noch ein paar folgen DSDS geben, für die background- und studio-musiker benötigt werden. oder revolverheld brauchen mal verstärkung im studio.

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #5097243  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    captain-stupid
    Denkt ihr sowas ist möglich?

    Es ist unglaublich schwer, als Musiker Geld zu verdienen. In die Szene professionell einzusteigen, wenn man über 30 ist und möglicherweise einen Beruf ausübt, den man möglicherweise deshalb aufgeben will, ist purer Wahnsinn. Du spielst ja in einer Band: Wenn Ihr gut seid, könnt ihr damit Geld verdienen. Wenn nicht, wird es eher ein Hobby bleiben, was ja auch überhaupt nicht vekehrt ist. Aber mit 30 einen Beruf aufzugeben, um an der Popakademie zu studieren und danach professionell als Musiker zu arbeiten, halte ich für tollkühn.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #5097245  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    in hamburg gibt’s (gab’s?) ja auch mal eine akademie dieser art. im bunker an der feldstraße. dafür müsste man seinen job wahrscheinlich nicht aufgeben. das vollzeitstudium umfasst pro woche 20 stunden oder so, ferien haben die studenten wie die schüler.
    ich würde eher sagen, wer’s sich leisten kann (zumindest ist/war der spaß in hamburg nicht ganz billig… wobei das ja relativ ist — ich meine rund 500 euro wollten die pro monat) und möchte (und die entsprechenden erwartungen mitbringt), warum nicht?

    edit. hierauf bezog ich mich (auch wenn die seite/das konzept mittlerweile überarbeitet wurde):

    „Das Ziel dieser intensiven Vollzeitausbildung ist es, junge, talentierte Musiker vielseitig auszubilden und ihnen den Weg in ein erfolgreiches Berufsleben als Profi-Musiker zu ebnen. Dabei steht der künstlerische und individuelle Ausdruck des Einzelnen im Vordergrund.“

    430 euro pro monat für kenntnisse in „Stage-Appearance“? intensive vollzeitausbildung in zwei jahren, die 20 wochenstunden umfässt?

    und die voraussetzungen sind diese: „Sehr gute Kenntnisse im Hauptinstrument, Grundkenntnisse im Nebeninstrument, Grundwissen in Funktionsharmonik“.

    na, hoffentlich gibt die mannheimer pop-akademie ein seriöseres bild ab.

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #5097247  | PERMALINK

    captain-stupid

    Registriert seit: 29.05.2009

    Beiträge: 4

    @nail75:

    Du hast natürlich völlig recht es ist ein großes Risiko. Ich könnte halt mit einiger Berechtigung drauf spekulieren, bei Misslingen des Experiments meinen alten Beruf wieder auszuüben.
    Unsere Band gibt das leider nicht her. Absolut Amateurhaft. Macht zwar Spaß, aber ich hab einfach Bock auf mehr.

    @firecracker:

    Also ein ist klar, wenn ich Revolverheld höre zieht´s mir die Schuhe aus… Dann lieber Background Musiker bei DSDS. Ist doch lässig… :lol:

    Der finanzielle Aspekt spielt halt auch eine extreme Rolle. Ich komme aus der Nähe von Frankfurt. Da gibt´s die Frankfurter Musikwerkstatt. Wirkt absolut seriös. Dort kann man zum „“Staatlich anerkannten Berufsmusiker und Instrumentalpädagoge für Jazz und Popularmusik“ ausgebildet werden. Auch in Teilzeit, oder Blockunterricht. Würde ich sofort machen, ABER: Über 400 € im Monat :wow:
    Während die Popakademie „nur“ 500 € pro Semester kosten würde…

    --

    #5097249  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    wohl eher semi-seriös, oder? all die dinge die man da vermittelt bekommt, dürfte man auch an einer staatlichen universität studieren können (stichwort: systematische musikwissenschaft, zum beispiel), wenn auch die professoren wahrscheinlich weitaus weniger „cool“ sind (und die seminare größer.. da ist dann eben selbstdisziplin gefragt… muss man als berufsmusiker aber doch auch mitbringen, oder?). das was einem dann eventuell noch fehlt zum erfolgreichen pop-musiker, kann eine pop-akademie einem sicher nicht beibringen (bzw gar keine akademie/universitätsausbildung… die größte „sicherheit“, wenn das ziel „berufsmusiker“ ist, bietet einem dann wohl doch die staatliche musikhochschule…). just my [confusing] two cents. :-)

    500 euro studiengebühren pro semester ist ja hingegen nichts ungewöhnliches…
    nicht revolverheld? lafee und anett luisan treten auch mit band auf, oder? und jeanette! (falls es mit DSDS nicht klappt.) will nicht bei reamonn mal jemand aussteigen? wo die jetzt den amerikanischen markt erobern wollen; irgendjemand von denen hat doch bestimmt mittlerweile eine familie, die nicht zurückgelassen werden möchte… ach nee, das ist rock-musik, oder?

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #5097251  | PERMALINK

    reino

    Registriert seit: 20.06.2008

    Beiträge: 5,700

    nail75Wenn er jedoch auf der Popakademie ist, um ein Star zu werden (wie wolle richtig schrieb) oder das Songwriting oder gar das Hitschreiben zu „lernen“, dann ist er vermutlich falsch.

    Natürlich kann man Songwriting lernen. Texten in deutscher Sprache z.B. beim Texter-Seminar der GEMA-Stiftung (da gibt es eine bemerkenswerte Liste von Absolventen).

    firecrackerdas was einem dann eventuell noch fehlt zum erfolgreichen pop-musiker, kann eine pop-akademie einem sicher nicht beibringen (bzw gar keine akademie/universitätsausbildung… die größte „sicherheit“, wenn das ziel „berufsmusiker“ ist, bietet einem dann wohl doch die staatliche musikhochschule…).

    Die Musikhochschule ist allerdings eher auf klassische Musik ausgerichtet. Nicht daß es was schadet, das zu lernen …

    --

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