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Alles.
Das mit der Altersmilde ist ausgemachter Blödsinn. Geh mal an ein Konzert.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind… Geh mal an ein Konzert.
Ich bin doch nicht meschugge.
Ich schau mich zum Beispiel im YouTube um und da finde ich etwa Folgendes aus 1995: http://www.youtube.com/watch?v=sLEyKsK770I
Da macht er genauso wie 25 Jahre zuvor dieses dauernde, eintönige Schreien auf dem Sax. Das ist doch unglaublich: Alle Leute lachen über so etwas, nur ein paar Jazz-Fans werden dabei andächtig und dann verleiht ihm der Staat noch € 15.000,-. Aus Steuer-Mitteln?Meinetwegen, es soll natürlich auch das geben. Aber wenn es regelrecht Tabu ist, das zu kritisieren, wenn es unter Jazz-Fans selbstverständlich ist, dieses Gequäke als guten Jazz zu betrachten, dann muss man sich fragen, ob man selber denkt oder man sich denken lässt. Ich finde das jedenfalls echt schockierend.
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Fef Ich finde das jedenfalls echt schockierend.
Prima. Ich glaube, damit wäre Brötzmann sehr zufrieden.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ja, vielleicht wirklich. Ich hab mich immer gefragt: Wogegen schreit denn der so an? Er ist ja kein Afro-Amerikaner aus irgendeinem Slum, sondern kommt aus bürgerlichen Verhältnissen und hatte das besondere Privileg, sein Leben langt seinem Hobby nachgehen zu können. Wogegen protestiert er?
Vielleicht wirklich dagegen, dass selbst Jazz-Fans, die ja eigentlich die Kritischeren sein sollten, sich alles andrehen lassen. Es geht damit einfach die ganze Sache den Bach hinunter.
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FefJa, vielleicht wirklich. Ich hab mich immer gefragt: Wogegen schreit denn der so an? Er ist ja kein Afro-Amerikaner aus irgendeinem Slum, sondern kommt aus bürgerlichen Verhältnissen und hatte das besondere Privileg, sein Leben langt seinem Hobby nachgehen zu können. Wogegen protestiert er?
Also man muss Afro-Amerikaner aus irgendeinem Slum sein und gegen irgendetwas protestieren, um Jazz zu machen? Ok, ich streiche dann mal aus der Liste der bedeutenden Jazz-Musiker Miles Davis, Duke Ellington, Louis Armstrong, Bennie Goodman, Stan Getz, Horace Silver und Bill Evans. Schon bitter, aber sie hätten es ja auch wirklich selbst besser wissen können.
Vielleicht wirklich dagegen, dass selbst Jazz-Fans, die ja eigentlich die Kritischeren sein sollten, sich alles andrehen lassen.
Du hast Dir Steve Coleman andrehen lassen – ist das jetzt besser?
(Im Ernst auf diesem Niveau können wir uns die Diskussion auch sparen)Es geht damit einfach die ganze Sache den Bach hinunter.
Was denn für eine Sache?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Fef
Vielleicht wirklich dagegen, dass selbst Jazz-Fans, die ja eigentlich die Kritischeren sein sollten, sich alles andrehen lassen. Es geht damit einfach die ganze Sache den Bach hinunter.Was soll das nun werden? Mit Brötzmann kann ich auch nicht viel anfangen, er interessiert mich einfach nicht sehr. Das mit dem „sich alles andrehen lassen“ sehen eine ganze Menge Leute sicherlich anders, besonders im Forum. Thurston Moore würde deinen Statements bestimmt auch nicht zustimmen. Das Slum-Argument zieht auch gar nicht mehr. Ich rate dir zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem Thema.
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nail75Also man muss Afro-Amerikaner aus irgendeinem Slum sein und gegen irgendetwas protestieren, um Jazz zu machen? Ok, ich streiche dann mal aus der Liste der bedeutenden Jazz-Musiker Miles Davis, Duke Ellington, Louis Armstrong, Bennie Goodman, Stan Getz, Horace Silver und Bill Evans. Schon bitter, aber sie hätten es ja auch wirklich selbst besser wissen können.
ich würd schon sagen, dass Brötzmann gegen etwas protestiert, gibt ja auch diese Zitate von ihm, dass er sich gefragt hat, welche Teile von Aylers Botschaft jetzt ihn betreffen… und in gewisser Weise kann man schon sagen, dass er sich Aylers Free Jazz genommen hat, und darin Liebe, Zuversicht und Erlösung durch Titten, Bier und halbautomatische Waffen ersetzt hat … was aus meiner Sicht in diesem Moment auch genau das richtige war… auch wenn es vielleicht manchmal weh tut…
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.Ich meinte überhaupt nicht, dass Jazz Protest sein müsste, absolut nicht. Ich frag mich lediglich, warum Brötzmann permanent so schreit. Ich könnte ein solches Schreien irgendwie im Zusammenhang mit Bürgerrechtsbewegung verstehen, aber diesen Hintergrund hat Brötzmann ja nicht. Das meinte ich.
Wenn Jazz-Kaputt-Spielen auch guter Jazz ist, wenn es also egal ist, ob man Jazz spielt oder kaputt-spielt, dann löst sich damit jede Qualität auf und dann ist es auch Jazz, wenn ich aufs Klo gehe.
Ich kenne niemanden, der bei diesen Brötzmann-Aufnahmen nicht zu lachen beginnt, sie einfach lächerlich findet. Und wenn den Leuten dann noch erklärt wird, das sei Jazz, und zwar so wertvoller Jazz, dass man ihm den höchsten deutschen Jazz-Preis verleiht, dann ist das einfach total negativ für das Image des Jazz. Für praktisch alle Menschen ist so eine Art von „Musik“ so etwas von uncool, verschroben und unmusikalisch! Und was soll man denn von den deutschen Jazz-Kritikern und sonstigen Jazz-Experten halten, die eine solche Entscheidung treffen? Dann sollen sie die € 15.000,- halt nach Somalia schicken.
Wenn Jazz nichts mehr mit Feeling, Cleverness, Lässigkeit, Musikalität usw. zu tun hat und die Leute, die sich Jazz-Anhänger nennen, für so etwas keinen Sinn mehr haben, dann ist das einfach das Ende.
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„Cleverness“ und „Lässigkeit“ stoßen mich in der Tat ab, auch wenn es natürlich Ausnahmen gibt; „Feeling“ und „Musikalität“ sind so vage, zu denen hab ich erstmal keine Meinung…
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.Fef
Wenn Jazz-Kaputt-Spielen auch guter Jazz ist, wenn es also egal ist, ob man Jazz spielt oder kaputt-spielt, dann löst sich damit jede Qualität auf und dann ist es auch Jazz, wenn ich aufs Klo gehe.
Dann wird die Bewertung der Qualität von Musik eben komplett subjektiv und so sollte es auch sein.
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Ich frag mich lediglich, warum Brötzmann permanent so schreit.
?
Ich kenne niemanden, der bei diesen Brötzmann-Aufnahmen nicht zu lachen beginnt, sie einfach lächerlich findet.
Wenn man nur in Kreisen verkehrt in denen keiner sich mit Brötzmann beschäftigt bzw. niemand was mit ihm anfangen kann ist das natürlich logisch
Wenn Jazz nichts mehr mit Feeling, Cleverness, Lässigkeit, Musikalität usw. zu tun hat und die Leute, die sich Jazz-Anhänger nennen, für so etwas keinen Sinn mehr haben, dann ist das einfach das Ende.
Aha, du kannst jetzt hier also festlegen was Jazz haben muss und was nicht? Würdest du dann auch sagen, dass eine Gruppe wie Sonic Youth nicht zur Rockmusik zählt, weil man sie nicht mit den typischen Ausdrucks- und Auftrittsweisen in Verbindung bringt?
redbeansandrice“Cleverness“ und „Lässigkeit“ stoßen mich in der Tat ab, auch wenn es natürlich Ausnahmen gibt; „Feeling“ und „Musikalität“ sind so vage, zu denen hab ich erstmal keine Meinung…
Okay, das verstehe ich! Dann sind Louis Armstrong, Ellington, Tatum, Parker, Gillespie, Bud Powell, Fats Navarro, Monk, Rollins, Davis, Coltrane, Steve Coleman usw. wirklich die Falschen, denn die haben diese Qualitäten eben komplett verkörpert.
Dann ist Brötzmann der richtige Mann! Aber warum muss man dafür ausgerechnet den Namen „Jazz“ verwenden, der durch Armstrong usw. berühmt geworden ist. Es sagt doch auch niemand, dass Heavy Metal „klassische Musik“ wäre (nur weil irgendwelche Heavy-Metaller vielleicht einmal „Klassik“ kaputt-spielen wollten).
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FefOkay, das verstehe ich! Dann sind Louis Armstrong, Ellington, Tatum, Parker, Gillespie, Bud Powell, Fats Navarro, Monk, Rollins, Davis, Coltrane, Steve Coleman usw. wirklich die Falschen, denn die haben diese Qualitäten eben komplett verkörpert.
das ist deine persönliche Einschätzung… wobei es sein kann, dass mir Coleman in der Tat zu clever ist…
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.FefJa, vielleicht wirklich. Ich hab mich immer gefragt: Wogegen schreit denn der so an? Er ist ja kein Afro-Amerikaner aus irgendeinem Slum, sondern kommt aus bürgerlichen Verhältnissen und hatte das besondere Privileg, sein Leben langt seinem Hobby nachgehen zu können. Wogegen protestiert er?
Das ist alles sehr oberflächlich gedacht. Es scheint, Du hast noch nie tiefere existentielle Krisen durchgemacht oder auch nur Dich selber hinterfragt. Die Elendstheorie greift als Erklärung des Terrorismus genau so zu kurz.
Anders gesagt: Man muss nicht aus dem Slum stammen um zu protestieren.FefVielleicht wirklich dagegen, dass selbst Jazz-Fans, die ja eigentlich die Kritischeren sein sollten, sich alles andrehen lassen. Es geht damit einfach die ganze Sache den Bach hinunter.
Wie nail schon sagte: auf dem Niveau gibt’s echt nichts zu diskutieren.
Ich wollte mich an sich eh nicht mehr auf Dein Gestänkere hier einlassen, aber die Diskussion wurde von anderen weitergeführt, daher meld ich mich überhaupt nochmal.FefIch meinte überhaupt nicht, dass Jazz Protest sein müsste, absolut nicht. Ich frag mich lediglich, warum Brötzmann permanent so schreit. Ich könnte ein solches Schreien irgendwie im Zusammenhang mit Bürgerrechtsbewegung verstehen, aber diesen Hintergrund hat Brötzmann ja nicht. Das meinte ich.
Find ich irgendwie lustig, Dein Problem mit dem Schreien – der „cry“ wird oft als zentrales Element der persönlichen Stimme grosser Jazzmusiker (Bläser) betrachtet.
FefWenn Jazz-Kaputt-Spielen auch guter Jazz ist, wenn es also egal ist, ob man Jazz spielt oder kaputt-spielt, dann löst sich damit jede Qualität auf und dann ist es auch Jazz, wenn ich aufs Klo gehe.
Ja, und Funk kommt auch dabei raus, wenn Du aufs Klo gehst, buchstäblich :lol:
FefIch kenne niemanden, der bei diesen Brötzmann-Aufnahmen nicht zu lachen beginnt, sie einfach lächerlich findet. Und wenn den Leuten dann noch erklärt wird, das sei Jazz, und zwar so wertvoller Jazz, dass man ihm den höchsten deutschen Jazz-Preis verleiht, dann ist das einfach total negativ für das Image des Jazz. Für praktisch alle Menschen ist so eine Art von „Musik“ so etwas von uncool, verschroben und unmusikalisch! Und was soll man denn von den deutschen Jazz-Kritikern und sonstigen Jazz-Experten halten, die eine solche Entscheidung treffen? Dann sollen sie die € 15.000,- halt nach Somalia schicken.
Ist das der Beweis, dass Du nur mit Dir selber redest? Oder „kennst“ Du uns nicht? Wie dem auch sei… die ethische Frage ist schwieriger. Du isst aber heute selbstverständlich nichts zu Abend sondern schickst 30€ nach Somalia, ja?
FefOkay, das verstehe ich! Dann sind Louis Armstrong, Ellington, Tatum, Parker, Gillespie, Bud Powell, Fats Navarro, Monk, Rollins, Davis, Coltrane, Steve Coleman usw. wirklich die Falschen, denn die haben diese Qualitäten eben komplett verkörpert.
Der einzige Coleman, der in die obige Reihe gehört ist Ornette!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Brötzmann, Brötzmann Clarinet Project, Chicago Tentet, Die Like a Dog Quartet, FMP, Full Blast, Globe Unity Orchestra, Last Exit, Peter Brötzmann
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