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Soeben auf OtoRoku erschienen:
PETER BRÖTZMANN/WILLIAM PARKER/HAMID DRAKE – Song Sentimentale (LP|CD|LP+CD-Set)
NOTE: The LP And CD have different audio from the same recordings.
Outside of the 2CD release ‘Never Too Late But Always Too Early’ (Eremite, 2003) there has been scant documentation of one of the most dynamic pairings in all free jazz. Featuring unique material on each format Song Sentimentale rectifies this anomaly with a full blown audio account of the breathtaking communicative heights obtained by these three legends of the living.
Over 3 nights in January 2015 the trio seduced a winter worn crowd with the kind of organic interplay only these three can conjure. Warm and urgent the material that covers both formats unveils a wide range of techniques and emotions. This is music on the edge of itself; a living, breathing and existing force documented for repeated visits.
PETER BROETZMANN – TENOR SAX, B-FLAT-CL, TAROGATO
WILLIAM PARKER – DOUBLE-BASS, GUEMBRI, SHAKUHACHI, SHENAI
HAMID DRAKE – DRUMS, FRAME-DRUM, VOICERecorded Live at Cafe Oto on the 27th, 28th and 29th January 2015
Recorded by James Dunn
Mixed by John Chantler
Mastered by Andreas (Lupo) Lubich at Calax
Photocollage by Dawid Laskowski
Artwork by bro
Design by Uniet/bro
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Werbungdanke für den hinweis. da kann man ja gleich mal den niedrigen pfund-kurs ausnutzen.
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Gestern Abend hatte ich das große Vergnügen, Peter zum Auftakt seiner kurzen Duo Tour mit Heather Leigh in Wuppertal zu erleben. Heather, die im Stil und Geiste einer Kim Gordon (oder auch Debbie Harry) ihre Pedal Steel durch etliche Gitarren Effektgeräte laufen ließ, veredelte Brötzmanns Blasattacken traumwandlerisch in Richtung Ambient und Noise. Wundervoll. Das Publikum, zu dem auch Helge Schneider gehörte, war von diesem fantastischen Duo restlos begeistert. Daher meine Empfehlung an alle, die die Möglichkeit haben, heute Abend nach Köln in den Stadtgarten zu kommen: Ein Ereignis, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte! (Selbst wenn man wie ich schon auf etlichen Brötzmann Konzerten war)
23.11. Stadtgarten, Köln
24.11. Soulbar, Brügge
28. und 29.11. Jazz Festival Madrid
zuletzt geändert von kakofon--
@kakofon: Neid hoch drei.
Spielt Leigh etwas mehr/wilder/drone-iger als noch vor ein paar Jahren? Damals schien sie mir eher einen Klangteppich für Brötzmanns Höhenflüge (die gigantisch waren) beizusteuern … ich hatte es hier auch geschrieben: beim Soundcheck, den ich von draussen hörte, legte sie mal richtig los, aber im Konzert gab es das leider nicht (auch nicht später im Trio mit Toshinoro Kondo), was ich etwas schade fand – als sei sie halt bloss die Begleiterin (was sie ja in gewisser Hinsicht auch ist, neben Brötzmann geht das ja gar nicht anders). Ich würde das Duo (und Brötzmann sowieso, egal in welchem Rahmen) dennoch sehr gerne mal wieder live hören und beneide alle, die die Gelegenheit dazu haben!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHerzlichen Dank @kurganrs Ja, war ein wunderbarer Abend, Du erlebst im hohen Norden aber auch sehr tolle Konzerte. Nice!
@gypsy-tail-wind auch Dir ein herzliches Dankeschön! Leider habe ich das Duo bisher verpasst und habe daher keine Vergleichsmöglichkeiten. Meine Wahrnehmung von Frau Leigh:
Ich war sehr beeindruckt von dieser zauberhaften und coolen Dame, wie sie, ganz in schwarz, mit Sonnenbrille und offenem, hohen Damenschuh (inklusive rot lackierter Nägel) an der Pedal Steel Guitar Platz nahm. Als ich ihre ersten Klänge wahrnahm, die durch Geräte und einem großen Gitarrenverstärker aufgepumpt wurden, hatte ich erst mal um Peter Brötzmann Sorge, wie er (in seinem Alter und Gesundheitszustand) gegen diesen Wall of Sound anblasen will.
zuletzt geändert von kakofon
Zum Glück, und so empfand es auch meine Begleitung, ist Heather mit dieser „Verantwortung“ sorgsam und sensibel umgegangen. Ich habe mich sogar hinreißen lassen, zu behaupten, dass das so keinem Mann gelungen wäre. Auch habe ich Peter Brötzmann nie so wohlwollend und „fröhlich“ auf einer Bühne erlebt. Meiner Meinung nach ist Peter dem selben Zauber wie ich erlegen und ich hoffe, die beiden verleben derzeit schöne gemeinsame Tage. Auch hat Peter ihr immer wieder Freiraum für Soli gegeben, in denen sie möglicherweise nicht das komplette Feuerwerk abgebrannt hat, zu dem sie fähig ist. Brauchte sie aber auch nicht. Für mich war es so perfekt.--
@kakofon Das klingt eigentlich alles genauso, wie ich es vor dreieinhalb Jahren (im Duo) erlebt habe – Brötzmann milde und gelöst (manchmal drückte sogar die alte Hawkins/Webster-Schule durch, ohne die es Ayler ja auch nicht gegeben hätte), das Zusammen sehr schön und stimmig. Bloss Leigh-Soli erinnere ich nicht, eher dass er halt mal Pause machte und sie unbeirrt fortfuhr, allerdings ohne gross zu ändern, was sie spielte, wenn er dabei war … mag sein, dass sich da in den Jahren nochmal etwas geöffnet hat. Klar ist aber, dass Leigh den alten Herrn dazu (ver)führt, so wunderschön zu spielen, wie er es nur selten tut … mit ihr aber immer wieder, und das allein macht dieses Duo schon bemerkenswert, denn ohne sie ginge das wiederum nicht.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@gypsy-tail-wind Prima, dann decken sich unsere Eindrücke. Die Hawkins/Webster-Schule habe ich nicht erkennen können (dafür stecke ich nicht weit genug in der Materie, danke für den Hinweis!), aber mir war auch aufgefallen, dass Brötzmann mehr nach gemeinsamen und für Laien nachvollziehbaren tonalen Abfolgen sucht, als sonst üblich. Freejazz blieb es natürlich in jeder Minute, und ich habe sonst auch größte Freude an Brötzmanns totaler Dekonstruktion.
zuletzt geändert von kakofon--
gypsy-tail-windmanchmal drückte sogar die alte Hawkins/Webster-Schule durch
Ich habe Folgendes gerade erst gesehen und noch nicht gehört. Brötzmann beschäftigt sich mit den Wurzeln und spielt Standards:
https://peterbroetzmann.bandcamp.com/album/i-surrender-dear
Das hat für mich das Potential zu einer der interessantesten Brötzmann-Veröffentlichungen der letzten Jahre.--
Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickDanke für den Hinweis @nicht_vom_forum – das könnte gut sein, in der Tat!
Vielleicht muss ich mir – obwohl das für mich auch Live-Musik ist, die daheim kaum läuft – doch auch mal die neuste von Brötzmann/Leigh überlegen …
Sonst würd ich mal auf die Wels-Box tippen, ist zwar nicht alles mit Brötzmann, aber dennoch super toll!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch kopiere das mal aus dem „Neueste LP“-Thread:
napoleon-dynamite@atom Ich schätze alle Brötzmann-Soloalben sehr (und freue mich immer, wenn ich ihn ohne Begleitung live sehen kann, so oft macht er das ja nicht), weil er stärker als sonst von Kompositionen ausgeht und sein Spiel dabei sehr konzentriert, reduziert und frei von schematischen Phrasen ist, in die er z.B. mit Full Blast gelegentlich verfällt. Mit „I Surrender Dear“ hat er sich ja endlich einen in den letzten Jahren immer wieder gehegten Wunsch erfüllt, Standards aufzunehmen. Die lyrische Trockenheit, mit der er beispielsweise „Lady Sings the Blues“ interpretiert, habe ich so von ihm noch nie auf Aufnahmen gehört, ein Beweis mehr dafür, dass er gerade in den letzten Jahren (die UK/Oto-Connection, Heather Leigh, Swell & Nilssen-Love …) einige seiner besten Releases überhaupt veröffentlicht hat.
Letzte Woche wieder an drei aufeinanderfolgenden Abenden live gesehen. Long may you run, Peter!--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...kakofonHerzlichen Dank @kurganrs Ja, war ein wunderbarer Abend, Du erlebst im hohen Norden aber auch sehr tolle Konzerte. Nice! @gypsy-tail-wind auch Dir ein herzliches Dankeschön! Leider habe ich das Duo bisher verpasst und habe daher keine Vergleichsmöglichkeiten. Meine Wahrnehmung von Frau Leigh: Ich war sehr beeindruckt von dieser zauberhaften und coolen Dame, wie sie, ganz in schwarz, mit Sonnenbrille und offenem, hohen Damenschuh (inklusive rot lackierter Nägel) an der Pedal Steel Guitar Platz nahm. Als ich ihre ersten Klänge wahrnahm, die durch Geräte und einem großen Gitarrenverstärker aufgepumpt wurden, hatte ich erst mal um Peter Brötzmann Sorge, wie er (in seinem Alter und Gesundheitszustand) gegen diesen Wall of Sound anblasen will. Zum Glück, und so empfand es auch meine Begleitung, ist Heather mit dieser „Verantwortung“ sorgsam und sensibel umgegangen. Ich habe mich sogar hinreißen lassen, zu behaupten, dass das so keinem Mann gelungen wäre. Auch habe ich Peter Brötzmann nie so wohlwollend und „fröhlich“ auf einer Bühne erlebt. Meiner Meinung nach ist Peter dem selben Zauber wie ich erlegen und ich hoffe, die beiden verleben derzeit schöne gemeinsame Tage. Auch hat Peter ihr immer wieder Freiraum für Soli gegeben, in denen sie möglicherweise nicht das komplette Feuerwerk abgebrannt hat, zu dem sie fähig ist. Brauchte sie aber auch nicht. Für mich war es so perfekt.
Auch ich hatte das Glück das Konzert in Wuppertal zu erleben. Es war ein toller Abend. Zum Thema Soli von Leigh: mir kam es auch mehr wie kleine Variationen mit mal mehr oder weniger Effekten vor. Solistisch wäre da sicher noch mehr möglich gewesen, fand es so aber auch sehr passend. Und wie der jeweils Andere,nach einer Pause absolut passend in den ruhigeren oder dissonanteren Sound,wieder einsetze war perfekt.Da hörte man eine große Vertrautheit und das längere Zusammenspiel.Von mir aus kann es auch noch länger so bleiben. Ich finde diese Kombination ergiebig und mag sie sehr.
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gypsy-tail-wind Vielleicht muss ich mir – obwohl das für mich auch Live-Musik ist, die daheim kaum läuft – doch auch mal die neuste von Brötzmann/Leigh überlegen …
Kennst du das letztjährige Studioalbum, „Sparrow Nights“? Falls nicht, würde ich dir eher das empfehlen.
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A Kiss in the DreamhouseNein, danke Dir @napoleon-dynamite.
Wichtiger aber noch: das aktuelle Solo-Album muss her!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windWichtiger aber noch: das aktuelle Solo-Album muss her!
Ist schon bestellt. Weitere aktuelle CDs mit Peter Brötzmann sind eben bei Oliver Schwerdts Label Euphorium Records veröffentlicht worden. Big Bad Brötzmann Quintet – Karacho! – mit den Bassisten John Edwards und John Eckhardt, am Schlagzeug ist Christian Lillinger und Herr Schwerdt selbst am Piano.
zuletzt geändert von imernst
Big Bad Brötzmann Trio – Biturbo!, Capt’n – vom selben Abend bevor die Bassisten die Bühne betraten als Mini CD. Sind auf des Labels Webseite noch nicht gelistet aber ich konnte sie am Freitag bestellen. Werden morgen an mich versandt und ich hoffe die beiden Brötzmann (sowie die neue Solo von Schwerdt) am Donnerstag in den Händen zu halten.
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Schlagwörter: Brötzmann, Brötzmann Clarinet Project, Chicago Tentet, Die Like a Dog Quartet, FMP, Full Blast, Globe Unity Orchestra, Last Exit, Peter Brötzmann
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