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Ich kopiere das mal aus dem „Neueste LP“-Thread:
napoleon-dynamite@atom Ich schätze alle Brötzmann-Soloalben sehr (und freue mich immer, wenn ich ihn ohne Begleitung live sehen kann, so oft macht er das ja nicht), weil er stärker als sonst von Kompositionen ausgeht und sein Spiel dabei sehr konzentriert, reduziert und frei von schematischen Phrasen ist, in die er z.B. mit Full Blast gelegentlich verfällt. Mit „I Surrender Dear“ hat er sich ja endlich einen in den letzten Jahren immer wieder gehegten Wunsch erfüllt, Standards aufzunehmen. Die lyrische Trockenheit, mit der er beispielsweise „Lady Sings the Blues“ interpretiert, habe ich so von ihm noch nie auf Aufnahmen gehört, ein Beweis mehr dafür, dass er gerade in den letzten Jahren (die UK/Oto-Connection, Heather Leigh, Swell & Nilssen-Love …) einige seiner besten Releases überhaupt veröffentlicht hat.
Letzte Woche wieder an drei aufeinanderfolgenden Abenden live gesehen. Long may you run, Peter!
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...