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@ Realman
Es ging mir überhaupt nicht um Deine private „Unverschämtheitsgrenze“ (da hat jeder seine eigene), sondern um Deinen kindsköpfig empörten Boykottaufruf nach der Devise: was ich mir nicht leisten will, soll sich auch sonst niemand leisten dürfen. Es ist doch nicht kritikabel, wenn jemand viel Geld für etwas ausgibt, was ihm entsprechend wichtig ist. Meine Güte, es gibt Leute, die geben Tausend(e) für ein Auto aus. Mir unbegreiflich, aber es ist doch nicht mein Geld. Dasselbe gilt für Platten, Konzerte, eigentlich alles. Angebot und Nachfrage. Niemand wird zum Kauf genötigt, after all.
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Werbungtops@ Realman
Es ging mir überhaupt nicht um Deine private „Unverschämtheitsgrenze“ (da hat jeder seine eigene), sondern um Deinen kindsköpfig empörten Boykottaufruf nach der Devise: was ich mir nicht leisten will, soll sich auch sonst niemand leisten dürfen. Es ist doch nicht kritikabel, wenn jemand viel Geld für etwas ausgibt, was ihm entsprechend wichtig ist. Meine Güte, es gibt Leute, die geben Tausend(e) für ein Auto aus. Mir unbegreiflich, aber es ist doch nicht mein Geld. Dasselbe gilt für Platten, Konzerte, eigentlich alles. Angebot und Nachfrage. Niemand wird zum Kauf genötigt, after all.
Ich finde Dein Vergleich hinkt ein wenig.
Beim Autokauf kann jeder selber entscheiden, ob er sich ein günstiges oder ein teures Modell kaufen möchte.
Bin ich aber beispielsweise Stones oder McCartney Fan und möchte deren Konzert von einem einigermaßen ordentlichen Platz aus erleben, so habe ich nur zwei Alternativen: Entweder äußerst tief in die Tasche zu greifen oder zu Hause zu bleiben.
Und viele Leute, insbesondere Familien und jüngere Menschen, bleiben dann wohl oder übel zu Hause, obwohl sie den Künstler sehr gerne live erlebt hätten. Aber solche Preise übersteigen nunmal die finanziellen Möglichkeiten vieler Menschen.Eine traurige Entwicklung, zumal es immer noch Künstler gibt, die beweisen, dass man nicht jede Angebots und Nachfragespirale schamlos ausnutzen muss und fantastische Konzerte auch zu Preisen weit unter 100 Euro möglich sind.
Natürlich wird niemand zum Kauf genötigt, in meinen Augen allerdings, sollten Kunst und Kultur für jeden Menschen zumindest einigermaßen erschwinglich sein.
Wenn ein Kinobesuch irgendwann 50 Euro kostet, wirst Du sicherlich auch nicht vor Freude in die Luft springen.Glaube aber nicht, dass wir diesen Thread jetzt noch weiter mit der Ticketpreis Diskussion belasten müssen.
Zumindest dürftest Du jetzt gesehen haben, dass ich meine Kritik auch in Richtung McCartney geäußert habe und sie mir nicht nur für die kommende Stones Tour aufbewahre, eh ?--
Dann will ich auch mal meinen Senf abgeben :
Auch für mich war es mein erstes McCartney Konzert. Bin überhaupt kein Beatles-Fan, fand aber das Album „Chaos & Creation in the Backyard“ grandios. Die ersten 7,8 Stücke kam ich überhaupt nicht ins Konzert „rein“, ging meiner Frau genauso. Bis dahin hatte ich eher das Gefühl : Ist halt doch nicht meine Generation . Dann ging Paul ans Klavier und es kam „The long and winding Road“ und ab da wurde das Konzert ein deutlich besseres aus meiner Sicht. Letzteres gehörte auch zu meinen Highlights neben Helter Skelter, Back in the U.S.S.R., My Love, Something und Yesterday.
Was mich sehr positv überrascht hat, dass selbst vermeintlich abgenudelte Lieder wie Yesterday, Hey Jude oder Let it be für mein Empfinden sehr frisch rüberkamen. Auch Macca hat noch eine recht frische Ausstrahlung, wobei seine ständigen Grüße ins Publikum überflüssig sind.
Dass er recht häufig kleine Sprüche und Ankedoten gibt fand ich auch sehr positiv, wenn ich allerdings höre dass es die gleichen Anekdoten seit 6 Jahren und vielleicht mehr sind, finde ich das extrem nervig. Man stelle sich mal vor, Springsteen erzählt jedesmal vor „The River“ die Geschichte mit seinem Dad und der Army. O.K. , zu Springsteen bin ich bzgl. Konzertqualität eh vorbelastet …
Im Gegensatz zu vielen Anderen hier war für mich auch das Feuerwerk zu Live and let die ein Highlight, die Videoinstallationen hab ich weniger registriert da ich ziemlich weit vorne sass, bzw. stand. Beim Lied zu Robert de Niro´s Film ( I want to come Home ) hab ich allerdings auch auf die Leinwand gestarrt, lag wohl daran dass es sich hier um einen sehr guten Film handeln wird und den Song fand ich sehr passend.
Alles in allem bin ich sehr froh dagewesen zu sein – trotz des bisher teuersten Tickets meines Lebens – und werde mein McCartney-Repertoire etwas aufstocken in nächster Zeit …
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Clarence doesn't leave the E Street Band when he dies. He leaves when we dieRealmanIch finde Dein Vergleich hinkt ein wenig.
Beim Autokauf kann jeder selber entscheiden, ob er sich ein günstiges oder ein teures Modell kaufen möchte.
Bin ich aber beispielsweise Stones oder McCartney Fan und möchte deren Konzert von einem einigermaßen ordentlichen Platz aus erleben, so habe ich nur zwei Alternativen: Entweder äußerst tief in die Tasche zu greifen oder zu Hause zu bleiben.
Und viele Leute, insbesondere Familien und jüngere Menschen, bleiben dann wohl oder übel zu Hause, obwohl sie den Künstler sehr gerne live erlebt hätten. Aber solche Preise übersteigen nunmal die finanziellen Möglichkeiten vieler Menschen.Nicht nur das: Es wird ein anderes Publikum angezogen und dementsprechend zusätzliche Erwartungshaltung generiert. Das Gejammer hinterher kann man auch hier lesen:
– Künstler hat nicht punktlich angefangen
– Das Bier war warm
– Die Ornder unfreundlich
– Gedrängel am Einlaß
– Hitquote unzureichend
– Konzert zu kurz (schlechte Quote)
– Mein Nachbar roch unangenehm
usw usf.Der Schritt vom Rock’n’Roll zum Eventgedöhns mit VIP-Zelt und Sekt zur Begrüßung.
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~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~Hotblack DesiatoNicht nur das: Es wird ein anderes Publikum angezogen und dementsprechend zusätzliche Erwartungshaltung generiert. Das Gejammer hinterher kann man auch hier lesen:
– Künstler hat nicht punktlich angefangen hat er diesmal
– Das Bier war warm kann ich nicht behaupten
– Die Ordner unfreundlich auch nicht, Kölle halt
– Gedrängel am Einlaß kam erst kurz vor Acht
– Hitquote unzureichend es können auch mal zuviel Hits sein
– Konzert zu kurz (schlechte Quote) knapp 3 Stunden zu kurz, Hallo ?
– Mein Nachbar roch unangenehm kann ich von meiner Frau nicht behaupten
usw usf.Leute die obiges behaupten wirds immer geben, kenn ich speziell als Dauermeckerer beim Fussballspiel im Stadion. Kommen dann aber trotzdem jedesmal wieder …
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Clarence doesn't leave the E Street Band when he dies. He leaves when we dieRealmanIch finde Dein Vergleich hinkt ein wenig.
Beim Autokauf kann jeder selber entscheiden, ob er sich ein günstiges oder ein teures Modell kaufen möchte.
Bin ich aber beispielsweise Stones oder McCartney Fan und möchte deren Konzert von einem einigermaßen ordentlichen Platz aus erleben, so habe ich nur zwei Alternativen: Entweder äußerst tief in die Tasche zu greifen oder zu Hause zu bleiben.
Und viele Leute, insbesondere Familien und jüngere Menschen, bleiben dann wohl oder übel zu Hause, obwohl sie den Künstler sehr gerne live erlebt hätten. Aber solche Preise übersteigen nunmal die finanziellen Möglichkeiten vieler Menschen.Natürlich wird niemand zum Kauf genötigt, in meinen Augen allerdings, sollten Kunst und Kultur für jeden Menschen zumindest einigermaßen erschwinglich sein.
Nein, der Vergleich hinkt keineswegs. Es soll ja viele Leute geben, die ein kleines Auto fahren, aber lieber ein dickes führen, so sie es sich leisten könnten. Wahrscheinlich gibt es nicht wenige Porsche- oder Rolls-Fans, die sich mit einem VW begnügen (müssen). Und beim Ticketkauf kann sich auch jeder für ein günstigeres oder besseres entscheiden. Oder einfach zuhause bleiben. Eine schlichte Frage von Prioritäten. Solange für Autos ein zigfaches von Konzertbesuchen ausgegeben wird, greift Deine Argumentation in Bezug auf Erschwinglichkeit nicht, denn die allermeisten könnten sich problemlos letzteres leisten, würden sie auf ersteres verzichten. Erinnert mich an einen Bekannten, der auch immer jammert, weil die Ticketpreise steigen und er deshalb nur noch drei oder viermal jährlich ein Konzert besuchen könne, aber ohne mit der Wimper zu zucken einige tausend Euro für eine Einbauküche ausgibt. Jedem das Seine.
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tops Eine schlichte Frage von Prioritäten. Solange für Autos ein zigfaches von Konzertbesuchen ausgegeben wird, greift Deine Argumentation in Bezug auf Erschwinglichkeit nicht, denn die allermeisten könnten sich problemlos letzteres leisten, würden sie auf ersteres verzichten. Erinnert mich an einen Bekannten, der auch immer jammert, weil die Ticketpreise steigen und er deshalb nur noch drei oder viermal jährlich ein Konzert besuchen könne, aber ohne mit der Wimper zu zucken einige tausend Euro für eine Einbauküche ausgibt. Jedem das Seine.
Was hast Du eigentlich mit Deinen Autos?
Es gibt viele Menschen, die fahren bereits kleine Autos, sind zudem beruflich auf diese angewiesen (also keine schlichte Frage der Priorität) und können sich trotzdem keine Konzerttickets für weit über 100 Euro leisten. Schon gar nicht, wenn sie mit der ganzen Familie zum Konzert wollen.
Außerdem finde ich es ein wenig anmaßend, von den Menschen zu verlangen, dass sie auf alles Mögliche verzichten sollen, nur weil die Multimillionäre Jagger und Co. die Gesetze von Angebot und Nachfrage schamlos ausnutzen, um damit ihren luxuriösen Lebensstil weiter pflegen zu können.
Wie gesagt, Kunst und Kultur sollten für Jedermann erschwinglich bleiben.--
Tja, die „Menschen“, die nur kleine Autos fahren, und die „Multimillionäre“, die den Hals nicht voll genug kriegen können und damit den „Menschen“ zumuten, auf „alles Mögliche“ zu verzichten. Du bist ein Sozialrevolutionär, Realman, ein wahrer Sohn des Volkes.
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Mal eben dazwischen gefunkt: So stehts morgen im Blatt.
Was morgen nicht im Blatt steht. Mccartney hat Lefzen wie Angela Merkel: Vom Beatle zum Beagle.
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Es war mein erstes McCartney-Konzert, gemessen an meinen Erwartungen war es eigentlich ganz gut. Es gibt wenige, sehr wenige, Arena-Acts, die ich mag, von daher war die größe der Halle für mich schon extrem ungewohnt. Normalerweise ist mir schon das Palladium zu groß, aber so’n Stadion ist echt der Stimmungskiller schlechthin.
In dem Block, wo ich saß, ist kaum einer je aufgestanden. Das war schade. Hätte ich unten gestanden, ich hätte mich sicher mehr mitreißen lassen.
Ich hatte mehr Schmalz, mehr Kitsch, mehr pathetisches Salbadern erwartet. Im Vergleich zu meinen Befürchtungen war es fast „low key“. Trotz FeuerwerksSo’n paar Songs waren verzichtbar. Obladi Oblada, Wonderful Christmastime (diese 80er-Synthi-Sounds sind wirklich der Horror), Here Today. Und ich hab „Penny Lane“ vermisst. Aber das sind Kleinigkeiten.
Beatles-Songs von einem Beatle, das hat die 70 Euro schon gerechtfertigt. Das Wings- und Solomaterial ist nun zweifelsohne sehr durchwachsen und es waren nicht unbedingt nur die Perlen, die er gestern gespielt hat. Aber es hätte auch schlimmer kommen können. Mull of Kintyre oder so.--
Nie mehr Zweite Liga!!!Seltsam ist’s immer Beiträge wie jenen über mir zu lesen. Einerseits gibt jemand viel für eine Karte aus, andererseits findet derjenige eine Menge zu meckern. Man weiß doch, worauf man sich einlässt.
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CoxySeltsam ist’s immer Beiträge wie jenen über mir zu lesen. Einerseits gibt jemand viel für eine Karte aus, andererseits findet derjenige eine Menge zu meckern. Man weiß doch, worauf man sich einlässt.
Schon erstaunlich. Da postet man einmal außerhalb der gewohnten Fäden und schon kommen einem irgendwelche Hansels komisch.
Ich schreibe, dass ich es nett fand, mich für das „viele Geld“ mehr als angemessen amüsiert habe, dass ich mit mäßigen Erwartungen hingegangen bin und im Endeffekt positiv überrascht wurde. Trotzdem fand ich’s nicht 100% super. Was ist daran seltsam???
Ich glaube, das ist das Normalste von der Welt. Kann man denn Eindrücke jenseits von „perfekt“ oder „total scheiße“ hier nicht mehr posten? Verstehen die Leute nur schwarz oder weiß?
Wenn ich den User „Coxy“ richtig verstehe, habe ich, wenn ich eine teure Karte kaufe, das Recht verwirkt, das folgende Konzert zu kritisieren. Und ich muss genau wissen, was kommt.
Der User „Coxy“ ist, was das angeht, komisch, find ich.--
Nie mehr Zweite Liga!!!Gut, dass „Liam1994“ sich nicht wie ein aufgeschrecktes Huhn aufführt.
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Liam1994
Ich glaube, das ist das Normalste von der Welt. Kann man denn Eindrücke jenseits von „perfekt“ oder „total scheiße“ hier nicht mehr posten?Doch, auf jeden Fall. Ich fand die differenzierten Berichte von Dir und Realman über das Konzert sehr interessant.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.topsNein, der Vergleich hinkt keineswegs. Es soll ja viele Leute geben, die ein kleines Auto fahren, aber lieber ein dickes führen, so sie es sich leisten könnten. Wahrscheinlich gibt es nicht wenige Porsche- oder Rolls-Fans, die sich mit einem VW begnügen (müssen). Und beim Ticketkauf kann sich auch jeder für ein günstigeres oder besseres entscheiden. Oder einfach zuhause bleiben. Eine schlichte Frage von Prioritäten. Solange für Autos ein zigfaches von Konzertbesuchen ausgegeben wird, greift Deine Argumentation in Bezug auf Erschwinglichkeit nicht, denn die allermeisten könnten sich problemlos letzteres leisten, würden sie auf ersteres verzichten. Erinnert mich an einen Bekannten, der auch immer jammert, weil die Ticketpreise steigen und er deshalb nur noch drei oder viermal jährlich ein Konzert besuchen könne, aber ohne mit der Wimper zu zucken einige tausend Euro für eine Einbauküche ausgibt. Jedem das Seine.
Manche brauchen halt ein Auto um damit zum Job zu fahren und manche benötigen die Küche zum zubereiten der Mahlzeiten.
Ein Konzertbesuch hat für viele keine Priorität, zumal bei den extrem überteuerten Tickets für die Megastars.
Und manche fahren lieber Ski oder mit einer Harley durch die Zeit.
Der Vinyl-Junkie ist eine abnehmende Rarität.
Aber statt einmal für 100 Euro kann man auch fünf bis acht Gigs, weit weg vom abba-oasis-jaggerigen-mainstream, entdecken.--
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Schlagwörter: Paul McCartney
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