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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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also würde ich dieses Plattencover unwissend im Laden stehen sehen, ich glaub da würd ich blind zugreifen. Bandname + Plattencover = :liebe:. Gibt es das auch als Poster?
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WerbungMich erinnert das an die fünf Freunde – Büchern aus den 80ern, was positiv gemeint ist!
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Käse ist gesund!kaesenMich erinnert das an die fünf Freunde – Büchern aus den 80ern, was positiv gemeint ist!
Und da schließt sich der Kreis. Den Titelsong der „Fünf Freunde“ Kassetten spielten die Lemonbabies oft als Zugabe.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Na Prima, ich höre dann doch noch mal rein, will ja nicht vorschnell sein…
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Käse ist gesund!angelasGibt es das auch als Poster?
nicht ganz Postergrösse (890 x 890 px)
gestern auch mal reingehört, ganz nett, der Gesang ist mir auf Dauer dann doch etwas zu quiekig, in Spanien sind diese cheapo indie Produktionen ziemlich angesagt, jedenfalls ne Menge Bands mit ähnlichem Sound unterwegs
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out of the blueTemples – Sun Structures (LP/CD, Heavenly)
Besetzung:
James Bagshaw – vocals, guitars
Thomas Warmsley – bass, vocals
Sam Toms – drums
Adam Smith – keyboardsTrackliste:
Shelter Song
Sun Structures
The Golden Throne
Keep In The Dark
Mesmerise
Move With The SeasonColours To Life
A Question Isn’t Answered
The Guesser
Test Of Time
Sand Dance
Fragment’s LightDieses Mal keine Überraschung und auch kein Geheimtipp. Die Debüt LP der Temples ist ja nicht nur bei mir auf Dauerrotation. Und die Jungs machen wohl auch alles richtig. Angefangen haben sie zu zweit vor rund zwei Jahren als Heimstudio Projekt von Sänger und Gitarrist James Bagshaw und Bassist Thomas Warmsley. Die beiden waren zuvor kurze Zeit in der Neo-Mod Band The Moons aktiv. Ende 2012 erschien eine erste Single „Shelter Song“ in sehr kleiner Auflage. Die wurde noch im Multitrack Verfahren nur von den beiden aufgenommen. Für ein Exemplar in mint zahlt man derzeit schon dreistellig. Der „Shelter Song“ ist ein sehr typischer Psych Pop oder Paisley Pop Song mit unwiderstehlicher Hookline und sehr passender Instrumentierung und Produktion, die den legendären Summer Of Love evoziert. 2013 erscheinen zwei weitere Singles in kleiner Auflage. Zunächst „Colours To Life“, für eine Pop Single mit über fünf Minuten vielleicht ein wenig zu lang, aber doch ebenfalls sehr einnehmend, ja geradezu betörend mit einer aufsteigenden und mitreißenden Melodie. Übrigens haben sich die beiden Bandgründer da schon Verstärkung geholt mit Drummer Sam Toms und Keyboard Spieler Adam Smith, die beide ebenfalls aus der Kleinstadt Kettering (rund 130 km nördlich von London) stammen. Nun ist die Band auch in der Lage live aufzutreten, und der Drumsound, der Mastermind Bagshaw sehr wichtig ist, kann auf ganz natürlichem Weg erzeugt werden. Die dritte Single „Keep In The Dark“ ist dann der ultimative Ohrwurm. Eher schlicht und fast folky arrangiert, warum es dafür nicht viel mehr Airplay gibt, bleibt völlig unverständlich. Die drei Single A-Seiten sind auf dem Album, die B-Seiten nicht, wie sich das gehört. Aber sie lohnen sich, so viel sei hier gesagt. Das Album enthält noch weitere neun Tracks, die alle wunderbar zum gerade mal wieder ausgerufenen Psychedelic Revival passen. Natürlich hat man das eine oder andere Deja Vu beim Anhören der Platte. Natürlich erinnert vieles an die späten Sixties, aber eben auch an die frühen Eighties oder die mittleren Nineties. Die Temples haben ihre Vorbilder offenbar sehr genau studiert. Und sie sind aber auch in der Lage, ihre Erkenntnisse so umzusetzen, dass dabei etwas Neues und Eigenes entsteht. Bagshaw hat ein erstaunliches Gespür für eingängige Melodien. Zugleich schaffen er und seine Mitmusiker äußerst gelungene und dazu passende Verpackungen in Form von geschmackvollen und abwechslungsreichen Arrangements. Wäre diese Platte 1967 erschienen, sie wäre heute legendär, heißt es in einem Review. Ein Denkfehler. Diese Platte hätte 1967 gar nicht erscheinen können. Sie ist die Summe der Erfahrungen von 1967 und aller Revivals seither. Insofern klingt sie zwar alt, ist aber zugleich vollkommen neu, denn sie ignoriert weder aktuelle Erfahrungen noch aktuelle Technik, die von den Musikern sehr geschickt und absolut sachdienlich eingesetzt wird. Das einzige was man der Band oder der Platte vorwerfen könnte, das alles ist eine Idee zu perfekt, zu kalkuliert. Es macht dennoch Freude, die Platte immer wieder anzuhören, sich an ihr zu erfreuen, an ihrer Perfektion. Ich hab’ die Jungs noch nicht auf der Bühne erlebt. Spielen können sie, wie man hört. Ob sie aber diese Unbedingtheit, dieses Manische rüberbringen, das z.B. Pete Doherty trotz seiner chaotischen Unberechenbarkeit immer ausstrahlt, das will ich dann erstmal sehen und hören. ****
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Warum ist Pete Doherty ein Maßstab für Temples? Verstehe ich nicht. Bin aber ziemlich sicher, dass Dir das Konzert eher noch besser gefallen hätte, als die Platte. Einen groben Eindruck vom Berliner Konzert gibt es ja auf der Arte-Website, nur ist der Eindruck vor Ort dann doch ein ganz anderer…
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"I know a few groovy middle-aged people, but not many." Keith Richards 1966
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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MikkoNun ist die Band auch in der Lage live aufzutreten, und der Drumsound, der Mastermind Bagshaw sehr wichtig ist, kann auf ganz natürlichem Weg erzeugt werden.
Mal wieder eine tolle Rezension, auch wenn ich diesmal von alleine auf die LP aufmerksam geworden bin, Mikko. (Vielen Dank für den Hinweis auf das letzte The Flying Eyes-Album! ) Den zitierten Satz finde ich bemerkenswert, weil mir bei „Sun Structures“ sofort der tolle Schlagzeugsound aufgefallen ist. Andere Foren-User haben die Mittenlastigkeit des Albums, die „Abwesenheit“ des Basses beklagt, aber die Drums sind ein Brett! Genau nach meinem Geschmack.
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midnight moverWarum ist Pete Doherty ein Maßstab für Temples? Verstehe ich nicht. Bin aber ziemlich sicher, dass Dir das Konzert eher noch besser gefallen hätte, als die Platte. Einen groben Eindruck vom Berliner Konzert gibt es ja auf der Arte-Website, nur ist der Eindruck vor Ort dann doch ein ganz anderer…
Doherty ist nicht Maßstab für die Temples, er fiel mir nur als relativ aktuelles Beispiel einer „Rampensau“ ein. Und ich hoffe ja schon, dass die Jungs live überzeugen können. Die Platte hinterlässt halt bei aller Begeisterung auch den Eindruck von Studio Perfektionismus.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!New Electric Ride – Balloon Age (LP, Beyond Is Beyond)
Besetzung:
Jack Briggs – vocals, guitars
Paul Nelson – guitar, keyboards
Adam Cole – bass
Craig Oxbury – drumsTrackliste:
Ode To A Bumblebee
Here Comes The Bloom
Marquis De Sade
Bye Bye (Baton Rouge)
A Submarine Song
Bring What You Expect To GetI Feel So Invited
In Chains
Lovers
I Can’t Help But Smile
The Beyond
From Under MeIch hatte eigentlich ein anderes Album für März im Sinn, aber das erscheint offiziell erst am Record Store Day. Also habe ich umdisponiert und eine weitere Klangperle aus dem psychedelischen England ausgewählt. Im Gegensatz zu den Temples im vorigen Monat klingen New Electric Ride ein ganzes Stück spontaner, irgendwie auch anarchischer. Aber Ihre Vorbilder uns Inspirationen sind vermutlich ganz ähnliche wie die der Temples. Britische Psychedelia der ausgehenden 60er Jahre, ein kräftiger Schuss Britpop, viele hübsche Soundideen und einfallsreiche Arrangements, vor allem aber wirklich schöne eingängige Melodien. Neben verspielter Puppenhaus und Popsike Melodik gibt es auch kräftigere dunklere Klänge hier und da. Eine Traditionslinie zieht sich von den englischen Kaleidoscope und ihrem „Flight From Ashiya“ über The Chrysanthemums und „Porcupine Quills“ bis zur „Wonderwall“ von Oasis. Dabei weisen New Electric Ride immer genug Originalität und Innovation auf, um nicht als Epigonen oder Kopisten gesehen zu werden. Die ganze LP ist erfreulich abwechslungsreich. Das Songwriting orientiert sich nur an den Besten. John Lennon, Ray Davies, Syd Barrett, sie alle standen hier Pate. Das Instrumentarium ist vielfältig. Gitarren in jeder Schattierung von akustisch über Rickenbacker Jangle bis zu Fuzztönen und sogar an Black Sabbath erinnernde Klänge sind dabei. Auch die Orgel jubiliert mal locker flockig, um beim nächsten Stück schwere Riffs beizusteuern. Dazu allerlei Flöten, Glöckchen, Klanghölzchen und sitarähnliche Instrumente. Rhythmuswechsel und immer wieder überraschende Breaks machen die Platte spannend von Anfang bis Ende. Die Stücke haben in der Regel die übliche Länge zwischen drei und gut vier Minuten, es gibt aber auch kurze Schnipsel oder Überleitungen, die den Flow unterbrechen, ohne ihn zu stören. Eine sehr gelungene bis hin zum Cover Artwork vollkommen stimmige Angelegenheit diese Platte. ****
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!.
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Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!DE64625Sehr schönes Album.
Überraschender Weise erwähnst du den Bezug, der sich mir immer noch als erstes aufdrängt, überhaupt nicht; das vielfältige Instrumentairum und die Gesangsarrangements, aber auch einzelnen Melodielinien erinnern mich bei jedem Hören an „S.F. Sorrow“
Das mag sein. Ich habe „S.F. Sorrow“ schon sehr lange nicht mehr gehört und war auch nie so der große Fan dieses Albums. Daher ist mir das nicht aufgefallen.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Mikko
New Electric Ride – Balloon Age (LP, Beyond Is Beyond)
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Schön, dass die so bei dir eingeschlagen hat. Freut mich, nach deinen Playlists spielst du sie ja auch häufig die letzten Wochen. Warst du eigentlich bei dem umstrittenen Psychfest in Berlin an Ostern, wo sie gespielt haben? Falls ja, wie war es?
DE64625Sehr schönes Album.
Überraschender Weise erwähnst du den Bezug, der sich mir immer noch als erstes aufdrängt, überhaupt nicht; das vielfältige Instrumentairum und die Gesangsarrangements, aber auch einezeen Melodielinien erinnern mich bei jedem Hören an „S.F. Sorrow“
Ich kann den Bezug ganz gut nachvollziehen, höre aber auch viel Family (die ersten beiden). SF Sorrow ist da etwas rauer, finde ich, und teils mehr „over the top“.
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The only truth is music.Daniel_BelsazarSchön, dass die so bei dir eingeschlagen hat. Freut mich, nach deinen Playlists spielst du sie ja auch häufig die letzten Wochen. Warst du eigentlich bei dem umstrittenen Psychfest in Berlin an Ostern, wo sie gespielt haben? Falls ja, wie war es?
Ostern hatten wir Freunde aus Finnland hier, die aber mit Psych bis in die Nacht nicht so viel anfangen können. Ich wäre aber auch sonst wohl nicht hingegangen, weil mir das im Vorfeld alles sehr chaotisch vorkam. Wie es gelaufen ist, weiß ich also auch nicht.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!The Pearlfishers – Open Up Your Colouring Book (2LP/ CD, Marina)
Besetzung:
David Scott – vocals, guitar, bass, keyboards, mandolin, concertina, recorder
Jamie Gash – drums, vocals
Dee Bahl – bass
Gabriel Telerman – guitar
Stuart Kidd – vocalsPlus several guest musicians for brass, strings and vocals
Trackliste:
Diamanda
To The Northland
Chasing All The Good Days Down
The Way My Father Talked About Vincent
The Last Days Of September
You’ll Never Steal My Spirit
Gone In The Winter
Attacked By Mountain Cats
Open Up Your Colouring Book
A Peacock And A King
Silly Bird
I Don’t Want To Know About It
When Love Was A River
You Can’t Escape The Way You Feel
Her Heart Moves Like The Sea Moves
A Christmas Tree In A Hurricane“It’s a beautiful day, so get out of bed!” – So fängt der Opener “Diamanda” dieser bezaubernden Platte an. Eine vortreffliche Platte, um den Frühling zu begrüßen. Und eine bestens gelungene Rückkehr der schottischen Pearlfishers in die Pop begeisterte Öffentlichkeit nach sieben Jahren Pause seit ihrem letzten Album „Up With The Larks“. Meine Wahl für das Album des Monats fiel letztlich ganz spontan auf diese Doppel-LP, deren CD promo Version hier schon eine ganze Weile rumlag. Im ersten Moment, also beim ersten Hören, dachte ich noch, schöne gefällige Popmusik, aber eigentlich wie schon die letzte und die vorletzte und all die anderen Pearfishers Platten seit 1991. Doch dann höre ich genauer hin, lege die Scheibe mehrfach auf. Und siehe da, die Songs beginnen ihre Geschichten zu erzählen, die Musik entfaltet ihre filigrane Schönheit ganz behutsam, ganz langsam. Die Songs stammen hauptsächlich aus der Feder von David Scott, der auch singt, Gitarre und andere Saitenistrumente sowie Keyboards spielt und die ganze Chose produziert hat. David ist Mastermind und Gründer der Pearlfishers. Aber weil er von seiner so wunderbaren Musik allein nicht leben kann, ist er auch Universitätsdozent und außerdem freier Mitarbeiter der BBC in Glasgow, wo er Features und Dokumentationen zur Geschichte der Popmusik präsentiert, u.a. über Brian Wilson, Ennio Morricone und Serge Gainsbourg. Man kann durchaus sagen, dass die Beschäftigung mit diesen Ikonen des Pop auf Scotts eigene Musik abgefärbt hat. Davids Songwriting erinnert mitunter auch an Größen wie Jimmy Webb oder Burt Bacharach. Und seine Arrangements sind majestätisch schön, ohne je bombastisch zu wirken. Verschiedene Streich- und Blasinstrumente werden ausgesprochen gekonnt und wirkungsvoll in die Arrangements eingebunden. Fantastische Popmusik die sich zwischen den Polen Beach Boys und Walker Brothers bewegt. Vielleicht ein wenig gefälliger als letztere, mehr Richtung Prefab Sprout. Vielleicht sind die Songs diesmal etwas intimer, privater als bei früheren Pearlfishers Platten. Vielleicht klingt diese Platte einfach noch reifer, noch abgeklärter als frühere. Jedenfalls ist diese Musik hier überwältigend schön in meinen Ohren, berührend ohne rührend zu wirken. 16 Songs auf zwei LPs, manche himmelhoch jauchzend wie „Diamanda“ zu Beginn, andere sehr zurückhaltend und doch eindringlich und überzeugend wie „Her Heart Moves Like The Sea Moves“. Oder so persönliche und zugleich vertraute Songs wie „The Way My Father Talked About Vincent“. Kein einziger Titel auf dem Album ist belanglos oder auch nur Mittelmaß. ****
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties! -
Schlagwörter: Album des Monats, Beady-Eye-Nennung, Empfehlung, Faves, Mikko, Musik-Blog, User Reviews
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