Michael Gielen – Zeit 18/2010

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  • #69517  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hab das soeben endlich gelesen (trage Zeitungsberge ab…) und sofort gesucht, um zu posten – äusserst lesenswertes Interview:

    Der Unbeugsame – Interview mit Michael Gielen (Die Zeit, 18/2010, 29.04.2010 p. 51

    ZEIT: Aber Sie haben Musik immer auch als politisch verstanden.

    Gielen: Alles, was man tut, hat eine Beziehung zu der Art, wie man lebt, und das ist politisch. Aber ich hab nie wie Eisler versucht, in Kompositionen faktisch politische Ideen einzubringen oder solche Texte zu komponieren. Der Versuch, die Intelligenz zu benutzen beim Musizieren, aufgrund der Analyse in die Praxis zu gehen, was ja nicht bedeutet, dass es weniger sinnlich sein muss, ist ein eminent politischer Akt. Und das so beliebte Musizieren aus dem Bauch heraus ist auch einer.

    […]

    Gielen: […] Wenn man die Aida gescheit liest, geht es um Krieg und Liebe und Kirche und Militär. Verdi war glühender Pazifist und hatte sicher seine Zweifel an den kolonialen Aspekten seines Kompositionsauftrags. Dass das zweite Finale in der Aida so schlechte Musik ist, ist doch inhaltlich begründet. Das find ich toll. Es ist die wunderbarste Musik davor und danach, und das zweite Finale ist wirklich Kacke – diese Märsche und das Tschingbum. Das muss so sein! Die Vulgärmusik wird ausgestellt.

    ZEIT: Sie schätzen Verdi als politisch wachen Komponisten, und Sie haben geschrieben, Musik müsste »den Menschen die Konflikte ihrer Zeit und ihres Innern paradigmatisch vorführen«…

    Gielen: Das müsste sie nicht, das tut sie!

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #7627395  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    Danke, gypsy! Das Interview ist zwar wieder Feuilleton, aber gerade noch hinnehmbar, wenn Du mich fragst. Soll mal egal sein. Musik ist politisch, seltsam der, der nur an andres dabei dächte, z. B. an emotionale Zugluft. Komisch finde ich aber immer die Abrechnungen, die sich sofort einstellen: hier Eisler. Im Folgesatz Gielen’s schiebt sich einiges zusammen, will er da sagen, dass er die Intelligenz »benutzt« beim Musizieren, oder dass das Eisler getan hätte, und er hingegen vom Bauche auch etwas verstehe? Ich finde dieses Herumreiten auf der Sinnlichkeit, sei es in der Musik, sei es in der Literatur oder sonstwo, ein bisschen komisch. Was wollen sie denn? Das Hirn, ist doch erwiesen inzwischen, ist Physis. ;-) Ohne sinnliche Rumpeleien geht es nicht. :lol:

    Also na ja, das gefällt irgendwie schon, wenn da einer gegen die Dummheit spricht, und dass er den L. M. mal einordnet, gefällt mir zufälligerweise auch, so habe ich den bisher gehört. Aber was heißt das? Mir wäre es lieber, jemand würde gegen die alltäglichen Behauptungen, die Dummheit sei ein Übel, mal etwas mehr sagen. Soll heißen: den Gegenvorwurf, man sei mit solchen Meinungen ja nur elitär »unterwegs«, gleich mit enthaupten. Und da kenne ich nichts Besseres als Musils »Rede über die Dummeheit«. Leider, weit weit weg.

    Also gut, der Gielen hat Geburtstag und möge er noch lange leben. Und obwohl ich Mahler VI von ihm viel, viel abgewinnen kann, also Dinge entdeckt habe, die sonst nicht so herausgehoben wurden, komme ich doch noch mit einer Miszelle. Da steht doch, mit Lob natürlich, er habe Beethoven IX mit Schönbergs Warschau-Überlebendem verquickt. Also dazu jetzt abgetippt Henscheid (GW, Bd. Musik, 646ff.):

    »Die Frankfurter Rundschau fand’s wie fast immer in solchen Fällen, prima: nämlich daß der Dirigent Michael Gielen Beethovens Neunte »nicht mehr ohne einen bitteren politischen Kommentar dirigiert«; nämlich »gegen den Fetischcharakter dieser Musik« (Gielen) vorgeht und nämlich zwischen den dritten und vierten Satz dieser seiner Meinung nach zur affirmativen Fest- und Jubelmusik instrumentalisierten und manipulierten und jedenfalls verkommenen letzten der Beethovenschen Sinfonien (mit der finalen »Freude, schöner Götterfunken«-Vertonung Schillers) Arnold Schönbergs Männerchor-Kurzoratorium »Ein Überlebender aus Warschau« von 1947 einschiebt. So geschehen nicht zum erstenmal bei einem Konzertabend des Ehrendirigenten des Museumsorchesters am 10.12.2001 in der Frankfurter Alten Oper, weil, so Gielen: »Die Neunte ohne den Schrecken des ‚Überlebenden‘ ist ein Selbstbetrug.«

    »Die Stupidität des Gedankengangs ist labyrinthisch«, ahnte es Karl Kraus (…) schon ein Dreivierteljahrhundert vorher voraus. Denn nähme man das Prinzip des halbverstanden-vulgarisierten Adornoismus des einstigen Adorno-Preisträgers ernst, dann müßte Gielen genauso zwingend und emphatisch in Brahms‘ Deutsches Requiem ein möglichst spekulativ schrillendes Pendereckisches Hiroshima gedenkendes Sirenengeheul einlegen; in Mozarts Requiem aber spätestens nach dem allzu kalmierenden Lacrimosa mindestens eine AC/DC-Hardrock-Riposte. Ja eigentlich nach jedem Mozart-, Beethoven-, Schubertschen Sinfoniesatz ein bißchen Hip-Hop, mindestens etwas Luigi Nono, irgendeine Intolleranza- oder möglichst Anti-Guernica-Pièce halt.

    Im Fall der durchaus geringwertigen, circa drei Klassen unter Beethoven malochenden Schönbergschen Warschau-Musik tritt die Gielen offenbar gar nicht auffallende Närrischkeit hinzu: daß der dem Dirigenten besonders verdächtige Beethovensche Baß-Rezitativtext vor dem Freudenchor, »O Freunde, nicht diese Töne, sondern laßt uns angenehmere anstimmen«, sogar besonders deplaciert, ja kriminell wird und wie die Faust aufs Auge hämmert vor dem Hintergrund von Schönbergs KZ-Aufseher, der unmittelbar davor seine Opfer ja schnöd in den Tod scheucht. Nein, für Gielen und die stets andächtige FR ist der nun sogar besonders schreiende Witz offensichtlich komplett Wurscht, die Brechung vielmehr musikalisch und »emotional aufwühlend« sowie dei »Werkmontage ein grandioser Kommentar«.

    Genug getippt. Da Gielen hübsch auf dem Berg mit Seeblick lebt, darf er dieses Contra schon bekommen.

    --

    #7627397  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,069

    Danke – mitreden kann ich da leider nicht, da ich mich überhaupt nicht auskenne!
    Aber lesen und mich weiter anregen lassen tu ich natürlich gerne. Die Montage und der resultierende umso schärfere, schreiendere Witz… das könnte man wohl auch noch auf die Couch legen, nehm ich an :-)

    Hab allerdings gehofft, dass du diesen Artikel hier sehen würdest – hätte das auch gleicht per PN machen können, war sozusagen ein Thread für dich :wave:

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7627399  | PERMALINK

    satiee

    Registriert seit: 09.07.2006

    Beiträge: 2,515

    @clasjaz
    anders als @gypsy tail wind kenne ich mich glaube ich schon etwas besser in der sehr komplexen Materie aus. Lese z.b. unverändert ALEX ROSS „The Rest
    is Noise“, das insbesondere ab Kapitel 1945-2000 allerhand mir neue und bis dato unbekannte Informationen birgt, was die ‚Komplexitäten‘ und ‚Widersinnigkeiten‘ der unpopulären,modernen/neuen MUSIK + ihrer Komponisten und diversen Akteure nach 1945 angeht.

    Vorangeführt wird dort ein „vieldeutbares“ Zitat von John Cage (1992):
    „wir leben in einer Zeit, die ich nicht als einen Hauptstrom sehe, sondern als
    viele Ströme ; oder wir sind, wenn man die Zeit schon als Fluss betrachten
    muss, an ein Delta gelangt, vielleicht sogar über das Delta hinaus zum Meer,
    das nun wieder zum Himmel emporsteigt“.

    Ich zitiere das, weil CAGE damit sinnlich die mittlerweile tatsächlich sich in entgültiger Auflösung befindliche EX-E-Musik bereits vorwegnahm.

    Was mir an Deiner Vormündigkeit allein daraus mißfällt, ist die respektlose
    Beurteilung des stark gealterten 83jährigen Michael Gielen nur dieses eines Interview’s wegen.
    Es es ist knapp ein Jahr her (15.5.09), daß ich ihn mit dem NDR Sinfonieorchester zur Sinfonie Nr.10. v. G. Mahler zutiefst beeindruckend
    erlebte. Nahezu wie ein ‚Mahnmal‘ (im Cage’n Sinne) ausgerechnet auch diese höchstbedenkenswerte Musik.

    Jeder beste Seeblick bleibe ihm persönlich umsomehr gegönnt, anstatt
    Hänseleien darüber.

    Und selbst was seinen Affront gegen den „politischen Mißbrauch“ von
    Beethovens 9ter (als z.b. verlogene EU-Hymne/mit der LvB nie und nimmer einverstanden gewesen wäre) angeht, sollte man ihn schon aus seiner Historie würdiger + empathischer nachvollziehen und berücksichtigen, als nun konträr willkürlich und jederzeit aus dem Stehgreif wiederlegbare Zitate heranzuziehen.
    In diesem Kontext bleibt ROSS‘ Lektüre plus/minus äusserst empfehlenswert.

    --

    #7627401  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Worin ist der Zusammenhang zwischen dem zutiefst persönlichen Höreindruck Deiner Person mit dem persönlichen Statement von clasjaz zu sehen?
    Und welchen Einfluss hat das Alter Gielen’s auf seine Betrachtungsweise, respektive inwiefern ist seine Betrachtung von Musik im Hinblick auf sein Alter milder zu bewerten?

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #7627403  | PERMALINK

    satiee

    Registriert seit: 09.07.2006

    Beiträge: 2,515

    katharsisWorin ist der Zusammenhang zwischen dem zutiefst persönlichen Höreindruck Deiner Person mit dem persönlichen Statement von clasjaz zu sehen?
    Und welchen Einfluss hat das Alter Gielen’s auf seine Betrachtungsweise, respektive inwiefern ist seine Betrachtung von Musik im Hinblick auf sein Alter milder zu bewerten?

    Sorry, aber mich verstört und befremdet jetzt zu allererst die ganze, höchst unpersönliche ‚Kälte‘ in diesem Deinem sehr abstraktem Wortlaut. Ich glaub’s
    fast nicht. Du sprichst fast >unmenschlich< in derart befremdlicher Weise, die mir regelrecht verunmöglicht, darauf womöglich so liebevoll einzugehen, wie ich grundsätzlich der MUSIK zugetan bin und bleiben werde. Ausserdem erkenne ich in Deinen "Fragen" an mich keinen echten Wunsch auf eine wirklich begründete Antwort von mir. Gottlob bleiben sie ausserdem M. Gielen verborgen. Und ich bleibe selig, in meinem realen Freundeskreis doch lieber beflissene Menschen zu wissen, die mir niemals derart kalt allein über M.Gielen noch solche Fragen stellen,wie in.. "wiefern ist seine Betrachtung von Musik in Hinblick auf sein Alter milder zu bewerten". Foren wie selbst dieses, bleiben mir doch weiterhin besser rein digital "tiefgefroren". Niemals aber auftaubar 'menschlich' rüberbringend.

    --

    #7627405  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Diese Kälte, die Du mir attestierst ist Ausdruck einer nüchtern-technischen Nachfrage aufgrund dessen, dass ich einiges in Deinem Post nicht verstanden habe.
    Um der Kälte etwas Wärme zu geben:

    a) Du äußerst Dich in – aus meiner Sicht – ungenügender Weise über den Post von clasjaz, gibst über Deine Kritik keine weitere Auskunft.
    Du versuchst die Aussagen von clasjaz, welcher sich explizit auf das Interview mit Gielen bezieht, mit einem persönlichen Konzerterlebnis zu beantworten. Ich verstehe den Zusammenhang dahinter nicht?
    Vor allem steht Dein Bericht ja in keinem Zusammenhang mit der doch etwas schräg (aber vielleicht auch nachvollziehbaren) Vorgehensweise Gielens, Beethoven mit Schönberg zu unterbrechen. Dahinter verbirgt sich ja auch das politisierend-musikalische Element, welches Gielen in zitiertem Interview selbst zur Sprache bringt.
    Kurzum (deswegen auch die Verknappung meiner Frage), ich hätte mir ein stärkeres Eingehen Deiner Person (als offenbar profundem Kenner) auf das eigentliche Grundthema des Threads gewünscht.

    b) Du führst außerdem an, dass Gielen „stark gealtert“ sei. Im Zusammenhang kommt mir das so vor, als sei das Alter eine Art Schutz vor Kritik; im konkreten Fall vor Kritik an Gielens Äußerungen, bzw. seiner interpretatorischen Überlegungen zu Beethoven/Schönberg.
    Ich verstehe nun nicht, warum man Gielen aufgrund seines höheren Alters nicht kritisieren sollte? So habe ich das zumindest verstanden.

    Aus Fragen sollten nach meinem Verständnis auch keine Wünsche herausgelesen werden. Vielmehr sollte eine Frage doch ein ausreichendes Signal für eine Antwort sein, oder nicht?

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #7627407  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    Werde sie wohl nicht mehr verstehen, diese Identifizierungsmaschine: Ich kann durchaus eine Interpretation Gielens schätzen, ohne jedes Wort in einem Interview – darum ging es hier – für Gold halten zu müssen. Identifikationen sind immer ein bisschen zu rasend schnell; wenn Du, satiee, # 2 liest, ohne bloß auf Stichwörter reagieren zu wollen, na ja, dann liest Du, dass mir die Sache grundsätzlich – mein persönliches Statement, wie katharsis sagte – nicht unsympathisch ist, aber in den Einzelheiten kann man schon diskutieren. Mir, auch das persönlich gemeint, gehen die vorhersehbaren Äußerungen von „großen Männern“ manchmal allerdings auf den Nerv, es geht nämlich auch anders, auch im Alter. Ich sehe auch keinen Grund, „aus der Ferne“ des Musikhörers mich zum Anwalt der realen Leute machen zu wollen, die die Musik da vorne abarbeiten.

    Was den Henscheid betrifft – ich glaube nicht, dass der so einfach aus dem Stehgreif zu widerlegen ist. (Mich hat Henscheids Attacke beim ersten Lesen selbst gewundert, aber warum soll man Irritationen nicht einmal folgen?) Man kann zu dem Henscheid stehen, wie man will, und ob man seinen manieristischen Sprachwillen schätzen kann, steht auf einem ganz anderen Blatt. Aber, was er da sagt zur Fortsetzung des KZ-Aufsehers durch Beethoven’s Schlusssatz, wäre immerhin einmal zu bedenken (auch, ob das passend für einen Adorno-Freund sei – nein, ich sage jetzt nichts weiter zu den Untiefen des Interviews), und der Henscheid hat nun einmal diese andere Fackel darüber gehalten und dann darf er sich aufregen. Cage dagegen ist ja nun wirklich nur sprachlicher Seeblick. Was soll denn das?

    Dass Gielen einfache Fragen verborgen bleiben – warum soll er „Gott“ dafür loben? Da würde ja nun ich Gielen in Schutz nehmen wollen … Ich finde katharsis‘ Nachfrage allzu berechtigt, ob das Alter die Kritik verbiete? Gielen hat sich – das war sein Leben – öffentlich geäußert mit seinen Interpretationen und nun auch einmal wieder mit einem winzigen Interview, das ihn selbst hoffentlich nicht weiter interessiert hat. So weit, aus einem kleinen Gespräch Schlüsse auf die Interpretationen zu ziehen, wird es hier gewiss nicht kommen, solange Kultur nicht mit Eis verwechselt wird (# 6). Diese Aufregung also verstehe ich einstweilen nicht – wozu sich persönlich angegriffen fühlen?

    --

    #7627409  | PERMALINK

    satiee

    Registriert seit: 09.07.2006

    Beiträge: 2,515

    Von ‚persönlicher Angegriffenheit‘ bitte ich abzusehen. Dann verstände ich mich falsch verstanden; ebenso ich nichts als ‚persönlichen Angriff‘ meinte. Vielleicht wird mein Respekt vor solch grossen Persönlichkeiten mißverstanden.
    Ich achte sie, wie man im Vergleich 1000 Jahre alte Eichen achten sollte. Hier letzte intellektuelle Bestände aus gewachsenen Erfahrungen des vergangenen Jahrhunderts am Beispiel der Persönlichkeit M. Gielens. Ligeti oder Stockhausen starben mittlerweile. Ich sehe und begreife ihn in dieser Tradition. Ähnlich auch den russischen Regessieur A. Tarkowskij und sein Werk.
    Das hohe Alter verhärtet zwar im Denken…..aber geht davon nicht auch eine
    letzte Erkenntnis aus, die man solchen Persönlichkeiten abtolerieren sollte?
    Wenn denn überhaupt, reichen sie doch ihre ‚Flamme‘ lediglich weiter, auf daß nachfolgende, künstlerische Generationen ihre Intentionen fortsetzen ?

    Nur in diesem Kontext begreife ich Kunst/Musik dieser Katgorie.
    Bitte also um Entschuldigung, wenn ich falsch werden kann.

    --

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