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Diese Kälte, die Du mir attestierst ist Ausdruck einer nüchtern-technischen Nachfrage aufgrund dessen, dass ich einiges in Deinem Post nicht verstanden habe.
Um der Kälte etwas Wärme zu geben:
a) Du äußerst Dich in – aus meiner Sicht – ungenügender Weise über den Post von clasjaz, gibst über Deine Kritik keine weitere Auskunft.
Du versuchst die Aussagen von clasjaz, welcher sich explizit auf das Interview mit Gielen bezieht, mit einem persönlichen Konzerterlebnis zu beantworten. Ich verstehe den Zusammenhang dahinter nicht?
Vor allem steht Dein Bericht ja in keinem Zusammenhang mit der doch etwas schräg (aber vielleicht auch nachvollziehbaren) Vorgehensweise Gielens, Beethoven mit Schönberg zu unterbrechen. Dahinter verbirgt sich ja auch das politisierend-musikalische Element, welches Gielen in zitiertem Interview selbst zur Sprache bringt.
Kurzum (deswegen auch die Verknappung meiner Frage), ich hätte mir ein stärkeres Eingehen Deiner Person (als offenbar profundem Kenner) auf das eigentliche Grundthema des Threads gewünscht.
b) Du führst außerdem an, dass Gielen „stark gealtert“ sei. Im Zusammenhang kommt mir das so vor, als sei das Alter eine Art Schutz vor Kritik; im konkreten Fall vor Kritik an Gielens Äußerungen, bzw. seiner interpretatorischen Überlegungen zu Beethoven/Schönberg.
Ich verstehe nun nicht, warum man Gielen aufgrund seines höheren Alters nicht kritisieren sollte? So habe ich das zumindest verstanden.
Aus Fragen sollten nach meinem Verständnis auch keine Wünsche herausgelesen werden. Vielmehr sollte eine Frage doch ein ausreichendes Signal für eine Antwort sein, oder nicht?
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III