Meine neueste Scheibe (Vol.II)

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    gypsy-tail-wind
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    Nun, „Tonight at Noon“ lohnt auf jeden Fall! Allein wegen des Titeltracks und „Passions of a Woman Loved“.

    „Oh Yeah!“ ist ja das Blues-Album mit Mingus am Piano … ich glaube das klingt einfach schlecht, frag mich nicht warum. Ich hatte davon eine alte CD (mit den entsprechenden Stücken von „Tonight at Noon“ drauf), später kaufte ich die tolle Atlantic-Box … wirklich gut klingt die Aufnahme auch dort nicht, aber egal, die Musik ist klasse! „The Clown“ öffnet mit dem grandiosen „Haitian Fight Song“, einem echten Mingus-Klassiker … und ich liebe das Titelstück mit der tragischen Geschichte des Clowns sehr. „Reincarnation of a Lovebird“ wurde später (in der Candid-Zeit) nochmal aufgenommen, da mag ich wohl die spätere Version etwas lieber, aber die Atlantic-Alben von Mingus sind allesamt klasse, da machst Du nichts falsch!

    Die Debut-Aufnahmen mit Roach finde ich gut, aber nicht ganz auf dem Niveau, das Mingus ab dem Atlantic-Debut haben sollte. George Barrow ist klasse am Tenor, eher eine „hired gun“, aber ein wirklich kompetenter Musiker mit einem feinen Sound, Waldron ist sowieso gut, aber der Drummer, der auf den meisten Stücken (anstelle Roachs) zu hören ist, ist nich so richtig gut. Die Aufnahmen sind aber auf jeden Fall hörenswert, sie sind weit mehr als ein Dokument auf Weg zu den folgenden grossen Werken.

    Mit Roach gab’s ja dann Jahre später ein Wiedersehen – „Money Jungle“, im Trio mit Duke Ellington. Das scheint für Mingus eine sehr schmerzhafte Sache gewesen zu sein – weil das „time“ der beiden, Mingus und Roach, sich in den langen Jahren seit ihren regelmässigen Begegnungen, völlig anders entwickelt hatte, weil der Drummer sich in solchen Fällen stets durchsetzt und der Bassist sich fügen muss … und weil Mingus Ellington so sehr verehrte wie keinen anderen und daher die Session nicht schmeissen konnte … das Ergebnis ist bestechend, eine grossartige Aufnahme, die von Spannung buchstäblich zu bersten droht.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #4435559  | PERMALINK

    irrlicht
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    gypsy tail windNun, „Tonight at Noon“ lohnt auf jeden Fall! Allein wegen des Titeltracks und „Passions of a Woman Loved“.

    „Oh Yeah!“ ist ja das Blues-Album mit Mingus am Piano … ich glaube das klingt einfach schlecht, frag mich nicht warum. Ich hatte davon eine alte CD (mit den entsprechenden Stücken von „Tonight at Noon“ drauf), später kaufte ich die tolle Atlantic-Box … wirklich gut klingt die Aufnahme auch dort nicht, aber egal, die Musik ist klasse! „The Clown“ öffnet mit dem grandiosen „Haitian Fight Song“, einem echten Mingus-Klassiker … und ich liebe das Titelstück mit der tragischen Geschichte des Clowns sehr. „Reincarnation of a Lovebird“ wurde später (in der Candid-Zeit) nochmal aufgenommen, da mag ich wohl die spätere Version etwas lieber, aber die Atlantic-Alben von Mingus sind allesamt klasse, da machst Du nichts falsch!

    Ja, „Passions of a woman loved“ fand ich eben auch ziemlich großartig (neben „Invisible lady“). Der Sound ist übrigens tatsächlich auch nur eine Randnotiz, ich höre ja auch öfters mit großer Begeisterung Bootlegs, teilweise in bei weitem schlechterer Qualität.

    Noch schöner klingen aber die Beschreibungen der anderen Alben, die ich mir grade am liebsten direkt bestellen mag. Kommt ganz bald, versprochen.

    Wo Du gerade greifbar bist: Magst Du, falls sie Dir bekannt sind, ein paar Worte zu den Rudy van Gelder Remasters verlieren? Meinungen gehen nach erster Durchsicht ja eher breit auseinander, daher: Fallen die Unterschiede arg ins Gewicht?

    Und: Kennst Du zufällig diese „Kind of…“ Boxsets? Sind das reguläre Aufnahmen oder wahllose Zusammenschnitte von Bootlegs?

    --

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    #4435561  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    IrrlichtWo Du gerade greifbar bist: Magst Du, falls sie Dir bekannt sind, ein paar Worte zu den Rudy van Gelder Remasters verlieren? Meinungen gehen nach erster Durchsicht ja eher breit auseinander, daher: Fallen die Unterschiede arg ins Gewicht?

    Greifbar bin ich fast immer :-)
    Ich bin da kein Experte, habe mir vieles in Boxen gekauft, bevor es RVG Editionen gab (japanische gab es schon früher, von Blue Note-Alben, JRVGs genannt, die anfangs anders waren als die US/Euro-RVGs, später wurden sie glaub ich identisch). Ich bin echt kein Audiophiler, aber ich fand tendentiell die frühen Sachen (wie die Monk, Powell, J.J. Johnson, Miles Blues Notes) in den RVG-Ausgaben deutlich besser (atom hat aber neulich grad gemeint, die Monks klängen in seinen Ohren nicht sehr gut) …. anderswo (Horace Silver „The Jazz Messengers“ oder die Blakey Birdland-Aufnahmen mit Clifford Brown) habe ich nie die Ausgabe, die ich hatte, ersetzt (von Silver die alte McMaster-CD, von Blakey die Brown-4CD-Box mit dessen gesammelten Blue Note-Aufnahmen). Das war bei mir alles eher zufällig, ich kaufte v.a. Blue Note-Alben in RVG-Ausgaben, die ich davor verpasst hatte oder die es nie gab (McLeans „Bluesnik“ und „Capuchin Swing“ kommen mir da z.B. grad in den Sinn oder Kenny Drews „Undercurrent“), wo ich ältere Ausgaben hatte, ersetzte ich sie nur gelegentlich („Out to Lunch“ von Dolphy, die beiden Golden Circle-Aufnahmen von Ornette, Rollins‘ „Night at the Village Vanguard“ … bei all denen bildete ich mir ein, dass die RVGs hörbar besser klingen, aber das ist bei allen zehn oder mehr Jahre her und ich gab die alten CDs jeweils alle weg, kann also nicht mehr vergleichen … ein anderer Fall, in dem das Upgrade auf jeden Fall lohnte, war Jackie McLeans „Demon’s Dance“, das in der alten Ausgabe grässlich klang).

    Als ich all diese Dinge kaufte (ca. 1995-2005) gab es parallel dazu noch die Connoisseur Series, in der etwas weniger gut verkäufliche Dinge erschienen, und es gab auch noch reguläre BN-Reissues … und auch damals gab’s schon massenhaft Japan-Dinge, um die ich mich aber – mangels finanzieller Kapazität – überhaupt nicht kümmerte. Die TOCJs waren in gewissen Kreisen beliebt, von denen habe ich drei oder so, alle sehr teuer im Laden hier gekauft (sowas wie 50 DMark).

    Also grundsätzlich kaufte ich, was ich nicht schon hatte, machte selten „Upgrades“, kaufte mir stattdessen lieber Dinge, die ich noch nicht hatte. In den früher Nullerjahren gab es noch so viele Jazz-Reissues, dass ich niemals mithalten konnte, da fiel die Entscheidung recht leicht.

    IrrlichtUnd: Kennst Du zufällig diese „Kind of…“ Boxsets? Sind das reguläre Aufnahmen oder wahllose Zusammenschnitte von Bootlegs?

    Finger weg, das sind übelste Bootlegs! (Ich sehe bei Mingus, auf den ersten drei CDs gibt’s das Stuttgart-Konzert – das muss jenes von 1964 sein … klasse Sache, aber die gibt’s kostenlos im Netz und es gibt soweit ich weiss verschiedene Ausgaben … die Bootlegger machen sich da keine Gedanken, es kann also sein, dass Du eine kriegst, die nicht mehr aktuell ist, weil inzwisschen eine bessere Version zirkuliert … aber manche Leute mögen es, diese Dinge auf gepressten CDs zu haben und sich nicht mit Bit-Torrent oder dubiosen File-Sharing-Seiten herumschlagen zu müssen, das muss jeder selbst entscheiden. Der Rest der Box dürfte aus diversen Studio-Sessions zusammengestellt sein … aber ob das komplette Alben, ein Album pro CD oder nur Auszüge oder so sind – keine Ahnung … die Titel lassen sich jedenfalls einigermassen zuordnen, „Blue Cee“ ist z.B. ein Stück von „The Clown“, „Jump Monk“ kommt von einer Candid-Session, „Trio“ düfte das Album mit Hampton Hawes sein etc.)

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    #4435563  | PERMALINK

    irrlicht
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    gypsy tail windGreifbar bin ich fast immer :-)

    Ich bin da kein Experte, habe mir vieles in Boxen gekauft, bevor es RVG Editionen gab (japanische gab es schon früher, von Blue Note-Alben, JRVGs genannt, die anfangs anders waren als die US/Euro-RVGs, später wurden sie glaub ich identisch). Ich bin echt kein Audiophiler, aber ich fand tendentiell die frühen Sachen (wie die Monk, Powell, J.J. Johnson, Miles Blues Notes) in den RVG-Ausgaben deutlich besser (atom hat aber neulich grad gemeint, die Monks klängen in seinen Ohren nicht sehr gut) ….

    Danke für die Aufklärung, gypsy!

    Tja, bei mir ist es ähnlich gelagert: Ich habe auch stets neue Alben audiophileren (oder sonstigen Sonder-)Ausgaben vorgezogen; es gibt ja nicht wenige User, die das komplett anders handhaben, sich teilweise noch das zehnte Reissue ihrer Favoriten in den Warenkorb legen. Dafür war mir der Klang dann bei aller Liebe wahrscheinlich doch nie wichtig genug – zumal ich die meiste Zeit des Tages ohnehin unterwegs bin und derartige Qualitätsunterschiede nur minimalst wahrnehmen würde (trotz guter Kopfhörer). Ich werde es einfach mal mit ein paar Ausgaben versuchen und ggf. gegenhören, wenn mir etwas allzu negativ auffallen sollte.

    gypsy tail windFinger weg, das sind übelste Bootlegs! (Ich sehe bei Mingus, auf den ersten drei CDs gibt’s das Stuttgart-Konzert – das muss jenes von 1964 sein … klasse Sache, aber die gibt’s kostenlos im Netz und es gibt soweit ich weiss verschiedene Ausgaben … die Bootlegger machen sich da keine Gedanken, es kann also sein, dass Du eine kriegst, die nicht mehr aktuell ist, weil inzwisschen eine bessere Version zirkuliert … aber manche Leute mögen es, diese Dinge auf gepressten CDs zu haben und sich nicht mit Bit-Torrent oder dubiosen File-Sharing-Seiten herumschlagen zu müssen, das muss jeder selbst entscheiden. Der Rest der Box dürfte aus diversen Studio-Sessions zusammengestellt sein … aber ob das komplette Alben, ein Album pro CD oder nur Auszüge oder so sind – keine Ahnung … die Titel lassen sich jedenfalls einigermassen zuordnen, „Blue Cee“ ist z.B. ein Stück von „The Clown“, „Jump Monk“ kommt von einer Candid-Session, „Trio“ düfte das Album mit Hampton Hawes sein etc.)

    Ja, so etwas in dieser Art hatte ich mir schon gedacht und bin direkt auf Abstand gegangen. Mein Plattendealer meinte, all diese Boxsets eine eben, dass sie Musik enthalten, die schon über minimal 25 (?) Jahre sind, womit es somit freigegeben ist – und dass es eben oft Zusammenschnitte sind. Ich hatte nachgefragt, weil mir kaum ein „Alben“-Titel überhaupt bekannt vorkam, von den „Trio“– und „Live in Stuttgart“ Aufnahmen vielleicht abgesehen. Ob es auch nur halbwegs offizielle Sachen sind, konnte er mir aber leider auch nicht wirklich sagen (der Blick verriet aber: Nimm lieber was anderes mit ;-)). So derart lieblos zusammengestellte Compilations interessieren mich übrigens generell nicht. Und noch weniger mag ich Geld dafür bezahlen, wenn sich irgendwelche Labels daran bereichern, lieblos zusammengestellte, eigentlich frei zugängliche Bootlegs zu verbreiten, die dann noch nichtmal ansprechend kompiliert oder überarbeitet sind. Oder sonst einen roten Faden erkennen lassen.

    Allein dass das Album „Blue cee“ heißt, geht ja tendentiell schon in die Richtung, dass da Leute am Schnitt saßen, die nichtmal den eigentlichen Albumtitel kannten (unabhängig davon, ob „The clown“ vielleicht wirklich vollständig auf dieser CD ist; ist mir unsympathisch).

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #4435565  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    50 Jahre ist die Grenze … und oft gehen diese Billiglabels mit irgendwelchen Filtern über die Aufnahmen (die sie in vielen Fällen wohl schlicht von anderen CD-Reissues klauen, die ehrlichen unter ihnen machen ihre eigenen LP-Transfers, etwa die irgendwie rührenden Avid 2CD-Sets, die zum Kennenlernen gar nicht schlecht sind), was dann zu schlechtem Klang führt.

    Ich denke jedoch, die wissen sehr genau, wie das Album hiess – bloss wollen sie ihren Schrott möglichst auch denen noch aufs Auge drücken, die das Album schon haben, drum schreiben sie’s nicht an. Da gibt’s auch massenhaft kleinere Reissues (Doppel-CDs mit zwei, drei oder vier Alben und sowas).

    Das Album mit Hamp Hawes ist übrigens durchaus zu empfehlen, es enthält eine klasse Version von „Summertime“ und ein paar phantastische Blues-Aufnahmen („Back Home Blues“, „Hamp’s New Blues“). Es hiess im Original „Mingus Three“ und erschien auf Jubilee. Es gab davon eine offizielle CD-Ausgabe und daneben diverse eher dubiose (die Fresh Sound LP war damals vermutlich okay, weil man nicht anders an die Aufnahme kam, aber von Doxy würd ich die Finger lassen … aber wenn’s die Roulette-CD nicht mehr gibt, muss man wohl in den bitteren Apfel beissen und zur Poll Winners CD (mit Bonusmaterial, das mir spontan grad nichts sagt … die Charles-Stücke sind wohl von dessen „Word for Bird“, das aber nur wegen der Tentett-Stücke ohne Mingus wirklich lohnt, woher die Mehegan-Stücke kommen, weiss ich grad gar nicht) oder zur Doxy LP greifen (Doxy und Poll Winners sind eben auch zwei dieser Pfui-Label, die nicht mehr geschützte Aufnahmen herausgeben … das ist alles völlig legal, aber eben, Qualität sieht anders aus):
    http://www.discogs.com/Charles-Mingus-With-Hampton-Hawes-Danny-Richmond-Mingus-Three/release/4729461

    Den Post von 0:28 oben hatte ich ja noch editiert, während Du wohl schon am Antworten warst. Von „Money Jungle“ habe ich zwei CDs … die alte, bei der Malcolm Addey das Remastering machte (hier steht Remix, aber ich denke das ist falsch – sie enthält schon diverse Bonustracks, die LP war ziemlich kurz) und die neuere vom vielgescholtenen Ron McMaster (der die meisten Blue Note CDs der ersten Generation, ca. 1987-89, gemacht hat), die aber noch ein paar Bonustracks mehr enthält (hier). Ich behielt die Addey-CD, weil ich den Sound etwas besser mag …. aber am Ende klingen sie v.a. einfach anders, nicht besser oder schlechter, finde ich.

    Was die RVGs betrifft: bei Coleman (Golden Circle Vols. 1 & 2) müssen es unbedingt die RVGs sein (und ich finde bei Bud Powell und Monk und Jackson eben auch). Aber generell sind die McMaster-CDs kaum so übel, wie sie oft gemacht wurden.

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    #4435567  | PERMALINK

    irrlicht
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    gypsy tail windIch denke jedoch, die wissen sehr genau, wie das Album hiess – bloss wollen sie ihren Schrott möglichst auch denen noch aufs Auge drücken, die das Album schon haben, drum schreiben sie’s nicht an.

    Clever, daran hatte ich eben noch gar nicht gedacht. Macht aber tatsächlich noch mehr Sinn.

    Was die „Mingus three“ Aufnahme betrifft, ich habe davon bisher auch nur die PollWinners Ausgabe entdeckt, was hat es mit den Mehegan Tracks auf sich? (ich kenne den Mann leider nichtmal) Würdest Du von diesen Editionen grundsätzlich abraten?

    Zu „Money jungle“: Klingt hochinteressant, allein schon, weil es drei Musiker vereint, denen ich mich in absehbarer Zeit gerne näher widmen wöllte. Ist vorgemerkt.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #4435569  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hm, ich traue in solchen Fällen den Marketplace-Anbietern nicht immer über den Weg, aber die offizielle Ausgabe von Roulette scheint es noch günstig zu geben:
    http://www.amazon.de/Mingus-Three-Charles/dp/B000005H9N/

    Die Mehegan-Stüche, ich schaute gerade nach, stammen von einem Savoy-Album („I Just Love Jazz Piano„), auf dem verschiedene Pianisten vorgestellt wurden. Ich habe sie überhaupt nicht präsent, das Album hat mir vor Jahren mal ein Freund kopiert (Savoy-Sachen sind kaum noch zu kriegen … es gab von Denon in den späten 80ern eine gute Reihe, allerdings hielt man sich an die oft depperte Veröffentlichungspolitik von damals und die Angaben waren oft fehlerhaft, aber klanglich gibt’s wenig zu klagen, die CDs kamen fast alle mit violetten Trays und gelber Schrift – manches davon ist inzwischen bei Fresh Sound zu finden, aber auch da wohl in mittelprächtigen Vinyl-Überspielungen … aber eine Wahl hat man nicht wirklich, wenn man die Musik hören will und nicht jahrelang suchen oder viel Geld ausgeben mag).

    Aber grundsätzlich würde ich mal sagen, hält sich der Mehrwert der Bonustracks in Grenzen, ich persönlich würde mir nach Möglichkeit auch heute noch die Roulette-CD kaufen. Aber in der Diskographie von Mingus ist das Album mit Hawes eher ein Nebenschauplatz – in der Diskographie von Hawes (die ich längst nicht komplett kenne) ist es wohl fast etwas wichtiger.

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    #4435571  | PERMALINK

    irrlicht
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    Danke Dir, viele wertvolle Infos sind das wieder. :-)

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #4435573  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #4435575  | PERMALINK

    Anonym
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    Irrlicht

    Yeeees!!! :bier:

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    #4435577  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

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    Das konnte ich irgendwie nicht auf mir sitzen lassen. ;-)

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #4435579  | PERMALINK

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    IrrlichtDas konnte ich irgendwie nicht auf mir sitzen lassen. ;-)

    Freut mich, ich erwarte deine Eindrücke :-)

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    #4435581  | PERMALINK

    irrlicht
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    GrievousAngelFreut mich, ich erwarte deine Eindrücke :-)

    Soviel schonmal: Gutes Album, hat mir eben definitiv Freude bereitet.

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    #4435583  | PERMALINK

    jakobfischer

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    Oh, die könnte ich auch mal wieder anhören. Habe ich seit Jahren nicht mehr gemacht. Ich habe sie als sehr homogenes und äußerst gutes Album im Gehör bzw. in Erinnerung…

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    #4435585  | PERMALINK

    Anonym
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    The Beatles – A Hard Day´s Night

    Julia A. Noack – The Feast

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