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werner
Und wenn dann j.w. uns dieses Spektakel als tolles Entertainment verkaufen will: Diesen seelenlosen, aufgeblasenen Mist bietet dir heute jede dieser Sängerinnen, von Aguilera über Beyonce zu Gaga. Ich schau mir sowas gerne an – aber bitte in GUT, und nicht die siebte Auflage der achten Auflage. Ganz ohne Gitarristenschweiß: Wenn dir diese Show gefallen hat, hast du zweifellos noch keine richtig gute Show mit Choreo und 100 Tänzer/innen gesehen.Ich will Dir gar nichts verkaufen – ich habe die Show vorhin auf youtube, angeregt durch die Diskussion hier, gesehen und fand sie gut (wie beschrieben). Ich schaue mir diese Art von Show nicht jeden Samstag an, und bin deshalb vielleicht etwas weniger überfüttert. Aber die Show brauchte die Menge an Menschen/Tänzern um zu wirken. Wenn ich an all die „ehrlichen Rocker“ denkte – da waren dann Menschen, die ein begeistertes Livepublikum inszenieren, um die Bühne herum. Ich glaube nicht, dass da bei Madonna weniger Inszenierung um den Act an sich herum zu sehen war. Und ich fand die Komparsen/Tänzer wesentlich spektakulärer als die Mitklatsch-Beauftragten bei Petty/Stones/Springsteen/McCartney to name but a few.
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WerbungWenzelverstehe ich nicht.Was hat es mit ihrem „Können“ zu tun, dass das Publikum die Lieder mitsingen kann?
Ich denke, es gehört schon mehr als nur gutes Marketing dazu, in so vielen Köpfen musikalisch präsent zu sein. Und das jetzt schon über einen so langen Zeitraum, in dem sie es immer wieder geschafft hat, neue, junge Fans zu gewinnen. Ihre Songs sind fest in der Popkultur verankert, nimm nur die Eröffnungssequenz von Reservoir Dogs als Beispiel. Das muß dir alles nicht gefallen, aber Madonna einfach jede Qualität abzusprechen geht an der Wirklichkeit vorbei.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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wernerWir reden aber von Madonna, und nicht von „niemand.“ Und sie singt und tanzt schon eine ganze Weile, also hat sie auch damit angefangen. Und, ganz ehrlich, Nurejew ist ein Mann, der tanzt ganz anders. Die Frage ist nur, warum sollte sie tanzen, wenn sie es nicht so gut kann? Vielleicht weil es den Pop-Rezipienten egal ist? Ja klar, im Pop geht das, da kann man ja „mal damit anfangen“, muss ja nicht so toll werden. Wenn ich etwas ausstelle vor zig-hundert-Millionen Menschen, dann haben sie ein Recht auf Qualität, und zu sagen, ich bin ja nicht die beste Tänzerin, ist höchste Respektlosigkeit
Kennst Du eine einzige Pop-Künnstlerin, die technisch perfekt singen und tanzen kann? Wohl kaum, weil es letztendlich noch auf ganz andere Dinge ankommt. Warum hat Peter Hofmann sich mit seinen Rock- und Pop-Platten so zum Affen gemacht? Weil technisches Können eben längst nicht alles ist.
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kramer Kennst Du eine einzige Pop-Künnstlerin, die technisch perfekt singen und tanzen kann? Wohl kaum, weil es letztendlich noch auf ganz andere Dinge ankommt. Warum hat Peter Hofmann sich mit seinen Rock- und Pop-Platten so zum Affen gemacht? Weil technisches Können eben längst nicht alles ist.
Wer redet von perfekt? Aber Madonna kann es inzwischen gar nicht mehr, das fiel besonders gestern auf, weil es so viele um sie gab, DIE es konnten. Irgendwann muss man auch mal loslassen können.
Und nein, Hofmann hat sich für viele NICHT zum Affen gemacht, für dich vielleicht, sicher nicht für alle. Und überhaupt: Was ist das denn für ein Vergleich?--
Include me out!j.w.Ich will Dir gar nichts verkaufen – ich habe die Show vorhin auf youtube, angeregt durch die Diskussion hier, gesehen und fand sie gut (wie beschrieben). Ich schaue mir diese Art von Show nicht jeden Samstag an, und bin deshalb vielleicht etwas weniger überfüttert. Aber die Show brauchte die Menge an Menschen/Tänzern um zu wirken. Wenn ich an all die „ehrlichen Rocker“ denkte – da waren dann Menschen, die ein begeistertes Livepublikum inszenieren, um die Bühne herum. Ich glaube nicht, dass da bei Madonna weniger Inszenierung um den Act an sich herum zu sehen war. Und ich fand die Komparsen/Tänzer wesentlich spektakulärer als die Mitklatsch-Beauftragten bei Petty/Stones/Springsteen/McCartney to name but a few.
Irgendwie hat du ein masssives Problem mit Rockern und Schweiß und so Sachen. Außer dir kommt niemand auf die Idee, das Spektakel gestern ernsthaft an einer Rockshow zu messen. Und was soll das denn mit den Mitklatsch-Beauftragten? Ich denke, wir belassen es dabei, da kommt nichts mehr sinnvolles bei raus.
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Include me out!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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wernerWer redet von perfekt? Aber Madonna kann es inzwischen gar nicht mehr, das fiel besonders gestern auf, weil es so viele um sie gab, DIE es konnten. Irgendwann muss man auch mal loslassen können.
Und nein, Hofmann hat sich für viele NICHT zum Affen gemacht, für dich vielleicht, sicher nicht für alle. Und überhaupt: Was ist das denn für ein Vergleich?Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Hat keinen Sinn.
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motörwolfIch denke, es gehört schon mehr als nur gutes Marketing dazu, in so vielen Köpfen musikalisch präsent zu sein. Und das jetzt schon über einen so langen Zeitraum, in dem sie es immer wieder geschafft hat, neue, junge Fans zu gewinnen. Ihre Songs sind fest in der Popkultur verankert, nimm nur die Eröffnungssequenz von Reservoir Dogs als Beispiel. Das muß dir alles nicht gefallen, aber Madonna einfach jede Qualität abzusprechen geht an der Wirklichkeit vorbei.
über ihren hart erarbeiteten Status als „Pop-Ikone“ muss auch nicht diskutiert werden. Ich finde es nur etwas merkwürdig, Qualität an der Anzahl der Gassenhauer festzumachen.
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kramerKennst Du eine einzige Pop-Künnstlerin, die technisch perfekt singen und tanzen kann? Wohl kaum, weil es letztendlich noch auf ganz andere Dinge ankommt. Warum hat Peter Hofmann sich mit seinen Rock- und Pop-Platten so zum Affen gemacht? Weil technisches Können eben längst nicht alles ist.
Hier verlangt doch niemand technischen perfekten Gesang, Gott bewahre. Technisches Können ist im Pop mehr als zweitrangig, es kommt auf die Wirkung an, das Gefühl. Da sind wir uns denk ich einig.
Nur kann Madonna in meinen Augen weder singen, noch tanzen. Sie verzichtet bei ihren Konzerten oftmals auf den Live-Gesang, um sich mehr aufs Tanzen konzentrieren zu können. Nur kann sie das leider auch nicht, konnte sie noch nie. Wie gesagt, das ist choreografiertes Rumgehopse auf Detlef D. Soost Niveau. Für sowas bräuchte sie ihren Live-Gesang also sicherlich nicht opfern.
Nur frage ich mich, was dann noch bleibt? Was den gestrigen Auftritt angeht, bleibt ein technisch perfekt inszeniertes Spektakel, mehr nicht.
Wie gesagt, mir geht es nicht um ihren pophistorischen Rang, um ihre kompositorischen Fähigkeiten. Ich möchte nur erkennen, was an dem gestrigen Auftritt so toll gewesen sein soll. Was Madonna zu einer guten Performerin macht?
Hier halte ich es dann wohl doch mal mit Morrissey, der zu Sängerinnen wie Madonna meinte, er sei „tired of seeing singers who cannot deliver a song without the aide of 750 frenzied dancers assuming the erotic.“--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
RealmanHier halte ich es dann wohl doch mal mit Morrissey, der zu Sängerinnen wie Madonna meinte, er sei „tired of seeing singers who cannot deliver a song without the aide of 750 frenzied dancers assuming the erotic.“
Dass sie es nicht kann, ist Unsinn. Schau Dir z.B. mal ein Konzert von der „Who’s That Girl“ Tour an („Ciao Italia“) – da tritt sie fast ohne Tänzer auf und überzeugt in meinen Augen absolut. Sie kann also schon, aber vielleicht will sie einfach nicht. Whatever.
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kramerDass sie es nicht kann, ist Unsinn. Schau Dir z.B. mal ein Konzert von der „Who’s That Girl“ Tour an („Ciao Italia“) – da tritt sie fast ohne Tänzer auf und überzeugt in meinen Augen absolut. Sie kann also schon, aber vielleicht will sie einfach nicht. Whatever.
Interessante Theorie: Sie tritt vor 200 Mios auf, aber sie will gar nicht gut tanzen. Gibts auf diese Theorie ein Patent?
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Include me out!wernerInteressante Theorie: Sie tritt vor 200 Mios auf, aber sie will gar nicht gut tanzen. Gibts auf diese Theorie ein Patent?
Vorschlag: nachdem du andere Posts nicht lesen kannst oder willst, tu uns doch wenigstens den Gefallen und verschone uns mit deinem Geschwätz.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoVorschlag: nachdem du andere Posts nicht lesen kannst oder willst, tu uns doch wenigstens den Gefallen und verschone uns mit deinem Geschwätz.
Wie immer: Keine Ahnung.
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Include me out!Wenzelüber ihren hart erarbeiteten Status als „Pop-Ikone“ muss auch nicht diskutiert werden. Ich finde es nur etwas merkwürdig, Qualität an der Anzahl der Gassenhauer festzumachen.
Dann finde das…
RealmanHier verlangt doch niemand technischen perfekten Gesang, Gott bewahre. Technisches Können ist im Pop mehr als zweitrangig, es kommt auf die Wirkung an, das Gefühl. Da sind wir uns denk ich einig.
Yep.
Nur frage ich mich, was dann noch bleibt? Was den gestrigen Auftritt angeht, bleibt ein technisch perfekt inszeniertes Spektakel, mehr nicht.
Das ist doch exakt das, was man einer Super Bowl Halftime Show will, wenn man nicht gerade Bruce Springsteen heißt.
Wie gesagt, mir geht es nicht um ihren pophistorischen Rang, um ihre kompositorischen Fähigkeiten. Ich möchte nur erkennen, was an dem gestrigen Auftritt so toll gewesen sein soll.
Warum eigentlich? An dem Auftritt scheiden sich die Geister. Macht ja auch nichts.
Hier halte ich es dann wohl doch mal mit Morrissey, der zu Sängerinnen wie Madonna meinte, er sei „tired of seeing singers who cannot deliver a song without the aide of 750 frenzied dancers assuming the erotic.“
Ob er damit Madonna meinte, weiß ich nicht, aber der Herr M. bewegt sich seit einiger Zeit gefährlich nahe an der Selbstparodie.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Als Besitzer von mind. 10 Madonna-Tonträgern kann ich nicht behaupten, dass ich der Musik früher nichts abgewinnen konnte.
Ich habe auch 2 Liveauftritte von Ihr gesehen : In den frühen 90ern war es ein tolles Popkonzert und es gab sehr viel Interaktion mit dem Publikum. Dann hab ich den grossen Fehler vor 3-4 Jahren gemacht und gut über 200 € für 2 Karten einer Madonna-Show ( der Begriff Konzert ist hier fehl am Platze bei dem geringen Anteil an Live-Gesang ) auszugeben und das war die grösste Fehlinvestition im Musikbereich, die ich wohl hatte. Ein Madonna Konzert ist mittlerweile eine seelenlose ,von vorne bis hinten durchchoreographierte Show, die keinen Platz für Spontanität lässt. Mein Ding ist das nicht, aber es wird immer genügend Leute geben, die diese Art von Show unterhaltend finden und sich freuen dabei zu sein.
Auch die Superbowl-Show war durchaus spektakulär, allerdings hatte ich auch den Eindruck dass Madonna tänzerisch ziemlich ungelenkig wirkte. Für eine Viertelstunde hab ich mich ordentlich unterhalten gefühlt und man kann mitreden. Natürlich ist auch Ihr keine ewige Jugend beschieden und ich kann mir bei Ihr nicht vorstellen dass Sie mal ein Album im Rick Rubin Style aufnimmt, dafür ist Ihre Stimme tatsächlich zu dünn. So wird Sie also auf dieser Linie bleiben.
In meinem Musik-Kosmos findet Madonna keinen Platz mehr, aber Ihren Platz als Musik-Ikone hat Sie schon längst und den werde ich Ihr auch nicht absprechen …
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Clarence doesn't leave the E Street Band when he dies. He leaves when we diemotörwolf
PS: Ich gehöre auch nicht zu denen, die Madonna oder ihrer Musik Seelenlosigkeit vorwerfen. Jedenfalls heute nicht mehr, vor zwanzig Jahren hätte ich da wohl was anderes gesagt, aber da hatte ich von Pop nun wirklich noch gar keine Ahnung.
Das sehe ich nun mal genau umgekehrt. Madonnas Musik wird eher in den letzten Jahren immer seelenloser. „Vogue“ deutet diese Entwicklung ja inhaltlich sogar an: die Pose wird zum Wichtigsten.
Woher kommt denn dieses Phänomen, dass zur Musik massenhaft „getanzt“ werden muss? Der schon erwähnte James Brown tanzte doch eher spontan, nicht in einer echt durchgestylten Choreografie. Ich hab mal nachgedacht, dieses gemeinsame Rumgeturne ist mir eher bei Boybands wie den New Kids on the Block und Michael Jackson zuerst aufgefallen. Klar gab es auch vorher schon in Soul und Pop und Rock Choreografien, aber GETURNT wird erst seit etwa 2 Jahrzehnten. Und heute ist das scheinbar zwingend nötig. Führt natürlich zu Atmungsproblemen beim Singen--
Well, he puts his cigar out in your face just for kicks Contre la guerre -
Schlagwörter: Madonna
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