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AutorBeiträge
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pink-niceWird gemacht….wenn ich es irgendwann einmal haben werde.
Ist genehmigt
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WerbungIrrlichtMir ging es auch nicht darum, den Beginn ein weiteres Mal in den Text zu integrieren, er diente als Überleitung – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Was nutzt aber eine Einleitung (eine Überleitung ist es ja nicht), wenn sie ohne jeden Bezug zum Folgenden steht?
Ich habe versucht den Leser langsam in den Text einzuführen um ihn irgendwann in seiner Spannung zu steigern.
Dabei hast du den Leser (bestimmt nicht nur mich) aber leider schon verloren, bevor es wirklich spannend wurde.
Zu langer Text steht womöglich auch einem nicht allzu großen Interesse entgegen (ohne Vorwurf).
Ich habe sogar ein sehr großes Interesse an „Third“. An deinem Text leider aufgrund der Länge nicht mehr.
Ob ich den Text nächstes Mal kürzer fasse, was gut möglich ist, wird sich zeigen.
Ich bin gespannt.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Declan MacManus
Ich habe sogar ein sehr großes Interesse an „Third“. An deinem Text leider aufgrund der Länge nicht mehr.
Seltsam….auf Grund der Länge kein Interesse zu haben.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“pink-niceSeltsam….auf Grund der Länge kein Interesse zu haben.
Was ist daran seltsam? Ging mir genauso.
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VoyagerWas ist daran seltsam? Ging mir genauso.
Wenn ich die Scheibe habe (und gut finde) werde ich das Ganze mit Genuss lesen.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Ich habe deinen Text sehr gern gelesen und mir war er auch nicht zu lang. Natürlich ist das ein sehr persönlicher Blick auf das Album, den ich nicht immer nachvollziehen kann. Auf mich wirken einige Tracks auch ganz anders. Aber man spürt dein Engagement beim Musikhören und du hast ein Talent, deine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen, das imponiert mir. Weiter so! :wave:
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Irrlicht, ich habe mich nun auch mal durch Deinen Text gekämpft. Auch wenn Du sehr gut Deine persönliche Rezeption des Albums beschreibst, so weiß ich am Ende irgendwie doch nicht, weshalb „Third“ nun zu Deinen Faves gehört.
Ich will jetzt nicht mit Dir streiten, ob der Text zu lang ist oder nicht (in meinen Augen ist er es), mach es wie Du meinst. Allerdings muss ich über die Schriftzentrierung meckern, damit machst Du es Deinen Lesern wirklich nicht einfach. Das magst Du doch bestimmt ändern, oder?
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You can't fool the flat man!So, nachdem offensichtlich der Heizboiler völlig abgeschmiert ist – und hier im Zimmer mittlerweile gefühlte Minusgrade herrschen (:zitter:) – ziehe ich es vor die restlichen Antworten (auch jene, z.T. sehr Ausführlichen auf pn-Ebene) auf den morgigen Tag zu verschieben. Es wird um Verständnis gebeten, die Finger gleichen mehr und mehr gefrorenen Bohnen.
Dennoch: @BJ: Mit Zentrierung meinst Du die mittige Lage des Textes ? Wenn die Verlagerung nach links das Lesen erleichtert, verändere ich das gerne noch schnell.
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Hold on Magnolia to that great highway moonEine interessante Besprechung des Albums, Irrlicht! Man merkt, dass du dir viel Mühe gegeben hast und einen eigenen Zugang gefunden hast (was mir bisher noch nicht gelungen ist). Habe mir „Third“ gestern, nachdem ich deinen Text gelesen haben, noch einmal angehört und das ein- oder andere Stück vermag mich zu berühren – vor allem „The Rip“.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollIrrlichtMit Zentrierung meinst Du die mittige Lage des Textes ?
Ja
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You can't fool the flat man!MistadobalinaIch habe deinen Text sehr gern gelesen und mir war er auch nicht zu lang. Natürlich ist das ein sehr persönlicher Blick auf das Album, den ich nicht immer nachvollziehen kann. Auf mich wirken einige Tracks auch ganz anders. Aber man spürt dein Engagement beim Musikhören und du hast ein Talent, deine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen, das imponiert mir. Weiter so! :wave:
Danke, Mista.
Du hast Recht, der Text ist sehr persönlich – sagt an manchen Stellen womöglich mehr über mich als über die Musik Portisheads selbst. Aber wie sollte ich mich ihr anders nähern ? Wo ich doch offensichtlich schon von Glück sagen kann, dass mich die Musik überhaupt erreicht. Mir erschien speziell bei diesem Album eine persönliche Stellungsnahme – die aber vorhandenes durchaus mit einbezieht – wichtiger als eine reine Faktenschieberei. Die gäbe es an anderer Stelle, meins ist das in der Tat nicht. Auch wenn ich nichts dagegen hätte, beim nächsten Mal letzteres etwas auszubauen. Aber Declan schrieb es ja selbst: Die Story um Portishead ist vielen bekannt, dem wollte ich nicht allzuviel Raum widmen und Musiktheoretiker bin ich nun auch nicht (kann ja leider nicht einmal Noten lesen).
edit: Wenn der markierte Bereich durchschien habe ich für mich schon viel gewonnen. Das war mir wichtig.
Banana JoeIrrlicht, ich habe mich nun auch mal durch Deinen Text gekämpft. Auch wenn Du sehr gut Deine persönliche Rezeption des Albums beschreibst, so weiß ich am Ende irgendwie doch nicht, weshalb „Third“ nun zu Deinen Faves gehört.
Ich will jetzt nicht mit Dir streiten, ob der Text zu lang ist oder nicht (in meinen Augen ist er es), mach es wie Du meinst. Allerdings muss ich über die Schriftzentrierung meckern, damit machst Du es Deinen Lesern wirklich nicht einfach. Das magst Du doch bestimmt ändern, oder?
Da brauchen wir auch nicht zu streiten – wenn er für Dich zu lang ist, dann ist er zu lang. Punkt. Und das geht für mich absolut in Ordnung. Ich hatte um kritische Auseinandersetzung gebeten und die muss ich jetzt auch verkraften können (auch wenn das Länge Argument etwas wenig den Inhalt selbst thematisiert, was mir ja wichtiger gewesen wäre).
Dass allerdings nicht durchscheinen soll, was mich an dem Album berührt, verwundert mich sehr. Ich hatte ausführlich am Ende meine Eindrücke zusammengefasst u.a auch, dass mich diese Kälte, dieses Maschinelle in gewissem Maße – auch wenn es z.T. verstört und kaum aufbaut – mehr als fasziniert. Vielleicht nochmal nachlesen
MozzaEine interessante Besprechung des Albums, Irrlicht! Man merkt, dass du dir viel Mühe gegeben hast und einen eigenen Zugang gefunden hast (was mir bisher noch nicht gelungen ist). Habe mir „Third“ gestern, nachdem ich deinen Text gelesen haben, noch einmal angehört und das ein- oder andere Stück vermag mich zu berühren – vor allem „The Rip“.
Danke, Daniel !
„The rip“ ist fantastisch, ist aber – wie ich finde – eher ein kleiner Ausreißer des Albums (was Dein Gefallen wohl auch begründet). Ich denke einfach, dass man mit der schiefen Lage und der massiven Druckerzeugung Portisheads zurecht kommen muss, was nicht einfach ist, klassischer „Schönklang“ wird relativ selten geboten.
Banana JoeJa
Ist erledigt, Danke für die Rückmeldung.
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Hold on Magnolia to that great highway moonMeine Reaktion ist eine Mischung aus Declan McManus‘ und Mistadobalinas.
Das klingt vielleicht paradox, ist es aber nicht.
Die positiven Aspekte:
Dein Engagement, die ausführliche Beschäftigung mit der Platte, die man beim Lesen unbedingt spürt und zum Teil auch nachvollziehen kann. Du schreibst durchaus flüssig und lesbar.
Negativ:
Die Länge des Textes, zu viele Nebensächlichkeiten und zum Teil etwas zu ausufernde Formulierungen. Die Formatierung des Textes macht es grundsätzlich schwieriger.
Resümee:
Du solltest auf die Zentrierung künftig verzichten. Und Du solltest Dir genau überlegen, was in eine Besprechung eines Albums hineingehört und was vielleicht eher nebensächlich ist bzw. in einem allgemeinen Artikel über den Künstler besser aufgehoben ist. Der persönliche Ansatz / Zugang ist vollkommen in Ordnung. Auch wenn er im Zweifel angreifbar macht bzw. vom Leser nicht unbedingt nachvollzogen werden kann.
Ich lese so ein individuelles Review in der Regel lieber als ein technokratisches Abhaken eines routinierten Vielschreibers.Bei aller Wertschätzung der Band und ihrer Musik, die Platte selbst bleibt mir persönlich weitgehend verschlossen. Die besungenen Probleme sind nicht meine und sie werden mir durch die Art des Vortrags auch nicht näher gebracht. Da helfen mir Deine durchaus bedenkenswerten Erläuterungen letztlich auch nicht.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Dein Text hat mir ausnehmend gut gefallen. Obwohl mir nach dreimaliger Lektüre schon die Augen brannten, empfinde ich ihn nicht als zu lang, da er eine ganze Menge an guten und schön formulierten Gedanken beinhaltet. Bei einer so persönlichen Herangehensweise sollte ein bisschen Mäandern auch erlaubt sein. Ob ich ihn auch gelesen hätte, wenn er ein mir unbekanntes oder für mich uninteressantes Album zum Thema hätte, bezweifle ich aber.
Ein kleiner Kritikpunkt: Den Anfang finde ich auch überflüssig, hier gelingt das Fokussieren vom Allgemeinen aufs Besondere nicht. Interessant hierbei ist, dass in den weiter unten aufgeführten portugiesischen Versen (ein anscheinend bekannter Leitsatz des Wicca-Kultes) tatsächlich von der Zahl Drei die Rede ist, da hätte man sicher sinnvoll in eine Interpretation einsteigen können.
Drucke mir den Text jetzt auch noch einmal aus; Details dann später!
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellationMikkoMeine Reaktion ist eine Mischung aus Declan McManus‘ und Mistadobalinas.
Das klingt vielleicht paradox, ist es aber nicht.
Die positiven Aspekte:
Dein Engagement, die ausführliche Beschäftigung mit der Platte, die man beim Lesen unbedingt spürt und zum Teil auch nachvollziehen kann. Du schreibst durchaus flüssig und lesbar.
Negativ:
Die Länge des Textes, zu viele Nebensächlichkeiten und zum Teil etwas zu ausufernde Formulierungen. Die Formatierung des Textes macht es grundsätzlich schwieriger.
Resümee:
Du solltest auf die Zentrierung künftig verzichten. Und Du solltest Dir genau überlegen, was in eine Besprechung eines Albums hineingehört und was vielleicht eher nebensächlich ist bzw. in einem allgemeinen Artikel über den Künstler besser aufgehoben ist. Der persönliche Ansatz / Zugang ist vollkommen in Ordnung. Auch wenn er im Zweifel angreifbar macht bzw. vom Leser nicht unbedingt nachvollzogen werden kann.
Ich lese so ein individuelles Review in der Regel lieber als ein technokratisches Abhaken eines routinierten Vielschreibers.Bei aller Wertschätzung der Band und ihrer Musik, die Platte selbst bleibt mir persönlich weitgehend verschlossen. Die besungenen Probleme sind nicht meine und sie werden mir durch die Art des Vortrags auch nicht näher gebracht. Da helfen mir Deine durchaus bedenkenswerten Erläuterungen letztlich auch nicht.
Das ist keineswegs paradox (obwohl es in der Tat am Anfang so klingt). Und ich kann Deine Beurteilung sehr gut nachvollziehen, diese gefällt mir sogar ausnehmend gut. Normalerweise kein großer Fan von „Pro/Contra“-Aufzählung, aber hier fasst sie das Wichtigste doch kurz und knapp, auf einen Blick, zusammen – und das hilft mir durchaus weiter, Konstruktivität wird im Hause Irrlicht immer gerne gesehen.
Jedenfalls meine ich für mich zu erkennen, dass die genannten Schwächen alles andere als nicht aus der Welt zu schaffen wären. An der Länge werde ich nächstes Mal schrauben, meine ausschweifende Art steht damit sicher in direkter Verbindung, bei den „Nebensächlichkeiten“ (bzw. deren Erkennung als solche) habe ich wohl etwas mehr Schwierigkeiten. Aber auch das lässt sich meistern. Freut mich jedenfalls, dass Dir der Text zumindest etwas gefallen hat.
Danke für Deine Rückmeldung, Mikko, hat mich sehr gefreut
Carrot FlowerDein Text hat mir ausnehmend gut gefallen. Obwohl mir nach dreimaliger Lektüre schon die Augen brannten, empfinde ich ihn nicht als zu lang, da er eine ganze Menge an guten und schön formulierten Gedanken beinhaltet. Bei einer so persönlichen Herangehensweise sollte ein bisschen Mäandern auch erlaubt sein. Ob ich ihn auch gelesen hätte, wenn er ein mir unbekanntes oder für mich uninteressantes Album zum Thema hätte, bezweifle ich aber.
Ein kleiner Kritikpunkt: Den Anfang finde ich auch überflüssig, hier gelingt das Fokussieren vom Allgemeinen aufs Besondere nicht. Interessant hierbei ist, dass in den weiter unten aufgeführten portugiesischen Versen (ein anscheinend bekannter Leitsatz des Wicca-Kultes) tatsächlich von der Zahl Drei die Rede ist, da hätte man sicher sinnvoll in eine Interpretation einsteigen können.
Fein. Ich hoffe, dass Du mit meinen nächsten Texten dann nicht allzu viele Schwierigekiten haben wirst, ich habe ja durchaus auch vor ein paar Alben – die sich mehr in den unbekannteren Gefilden tummeln – zu besprechen. Aber ich schrieb es ja schon Mikko: An der Länge lässt sich arbeiten (wobei der Text länger erscheint als er eigentlich ist. Es gibt sehr viele Leerstellen und schnell zu lesende Passagen), notfalls steige ich auf ein duales System um. Die schwierige Grundfassung und die leichter bekömmliche, zensierte Kürzung.
Auch hier: Portugiesisch verstehe ich leider leider nicht, ich konnte mich zwar einzelnen Worten annähern, die genau Übersetzung blieb mir aber verborgen.
Carrot FlowerDrucke mir den Text jetzt auch noch einmal aus; Details dann später!
Ja, mach mal. Freue mich auf neue „Erkenntnisse“
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Hold on Magnolia to that great highway moonDen gestrigen Abend habe ich mopsfidel mit Portishead und zehn Seiten Papier verbracht, also nun etwas mehr Rückmeldung zu Text und Deutung. Die Kritik wirst du mir nicht übel nehmen, du weißt ja, dass ich deinen Text grundsätzlich sehr gelungen finde und du generell nicht auf meiner To-Hate-Liste stehst. Zudem haben gerade meine Fragezeichen an deinem Text meine Deutung dieses Albums erst herausgekitzelt, merci also!
Als Erstes aber noch die Übersetzung der portugiesischen Verse (gegoogelt, ich kann auch kein Fitzelchen Portugiesisch):
Beachte die Regel der Drei.
Was du gibst, wird zu dir zurückkommen.
Diese Lektion musst du lernen.
Du bekommst nur, was du verdienst.Angesichts der Tatsache, dass der Arbeitstitel von „Silence“ „Wicca“ lautete, sicherlich food for thought. Man muss sich aber nicht mit Hexenkulten beschäftigen, um den Spruch zu deuten; in wohl jeder Kultur gibt es Sprichwörter und Sinnsprüche, die auf eine Art kosmisches Ausgleichs-Gesetz hinauswollen. Damit ein Album zu eröffnen, in dem die Frage danach, was sich Leute antun, Verletzung durch den Anderen und Verlust von Deutungsmustern eine große Rolle spielen, kommt nicht von ungefähr. Aber genug davon, zumindest hier und jetzt.
Was mich etwas gestört hat, war der Versuch, eine Art festes Szenenbild zu entwerfen, in dem sich ein Protagonist bewegt. Sicher hat man immer auch Bilder im Kopf, wenn man Musik hört, aber mir war das zu starr. Da hat man dann diese Großstadtszenerie mit einer Person in einer bestimmten Lage, und plötzlich muss jede Stimmung jedes Songs irgendwie in dieses Bild passen. Manches davon wirkt auf mich etwas gezwungen bzw. konstruiert. Ich denke, du hast es so gemacht, um dem Text einen Rahmen zu geben, für mich ist das kein Gewinn.
Sehr schön finde ich dagegen meist die Ausdrücke, mit denen du die Musik direkt beschreibst bzw. Stimmungen einzufangen versuchst („seidigen, fast bedrohlichen Rhythmus“). Das ist sehr eigenständig, und ich kann das ganz gut deuten. Allerdings auch hier eine kleine Kritik: manche Bilder sind etwas windschief oder überladen, aber das passiert schnell, wenn man beim Schreiben gerade selbst emotional ist oder viele Eindrücke auf einmal festhalten will.
So viel zum Text.
Zur Interpretation: Da höre ich vieles anders als du, das lässt sich hier aber unmöglich en detail darstellen (ich bin aber gern dabei, wenn du den Ball aufnimmst). Zum Beispiel nennst du „The Rip“ verzaubernd, hoffnungsvoll. Für mich ist es bei aller Sanftheit und Schönheit auch leise bedrohlich, schon allein durch die verstimmte Gitarre (wunderbare Idee). Oder „Deep Water“. Ich hab das selbst noch nicht ganz klar, aber drollig oder herzallerliebst kann ich den Track nicht finden – hast du mal auf diesen Chor geachtet? Statt in Barbershop-Manier akzentuiert und dynamisch zu trällern, singen hier Wasserleichen, ganz verschliffen und müde. Zusammen mit all dem bedrohlichen Wasser im Text kein Sonntag mit Segeltörn…
Für mich am anregendsten war dein Abschnitt über die Wirkung, die das Album auf dich hat, denn das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Zapft dir „Third“ tatsächlich Freude ab, fühlst du dich schlecht, wenn du es hörst? Ich will hier nicht wieder in philosophische Gefilde abdriften (sonst heult nachher wieder einer :lol:), aber mich kann traurige Musik nicht runterziehen, wenn sie so hervorragend und intelligent gemacht ist, und ich unterstelle, dass es dir ebenso geht, sonst würdest du sie nicht freiwillig hören, oder? Kriegst du nicht schlechtere Laune, wenn du das Radio anstellst und irgendwas lieb- und gedankenlos Zusammengeknüppeltes hörst?
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellation -
Schlagwörter: Faves, Irrlicht's Faves, Musik-Blog, Portishead, Reviews, Third
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