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AutorBeiträge
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Im September erscheint “Perfidia“, der neue Roman von James Ellroy. Ich freue mich riesig darauf, zumal auch eine meiner Lieblingsfiguren Ellroys wieder auftaucht (ich will nicht zuviel verraten, wen’s interessiert, der folge dem Link).
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WerbungHat and beardIm September erscheint “Perfidia“, der neue Roman von James Ellroy. Ich freue mich riesig darauf, zumal auch eine meiner Lieblingsfiguren Ellroys wieder auftaucht (ich will nicht zuviel verraten, wen’s interessiert, der folge dem Link).
Oh wow! Ich hatte mir zwar alle letzten Bücher von Ellroy gekauft, aber die letzten beiden nicht angefangen. Perfidia scheint zugänglicher zu sein. Wird gekauft!
Empfehlung: Megan Abbott.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.hmmm….zuletzt ging der ja sehr in richtung politthriller, was mir eher weniger zugesagt hat. Ich fand eher die Frühwerke wie Hügel der Selbstmörder, Silent hill und Blut auf dem Mond genial…. wie ist denn die tendenz bei den neuen VÖ ?
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Kann jemand Paul Grossman empfehlen oder davon abraten? (Robert Hültners Kajetan, der ja relativ ähnlich angesiedelt ist, finde ich großartig.)
Warnung: Irgendwann hab ich mal zufällig „The power of the dog“ in die Hände bekommen und seitdem relativ viel von Don Winslow gelesen. Von „Vergeltung“ rate ich dringend ab, man hat den Eindruck als wäre er jetzt in der James Patterson/Tom Clancy/Clive Cussler-Liga angekommen und lässt nur noch schreiben. Selten so eine waffennärrische, selbstherrliche Patriotenscheiße gelesen, fürchterlich und vollkommen unverständlich, wie das von von dem selben Autor kommen kann, der beispielsweise „Gentlemen’s Hour“ oder „Savages“ geschrieben hat (auch keine Großtat im weltliterarischen Sinne, als lakonischer Surfdetektivroman ziemlich gut).
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block24. August
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockIch habe kürzlich eine Kiste mit Krimis geschenkt bekommen und begonnen, mich da durch zu arbeiten. Dabei habe ich als erstes Die Quellen der Seelen von Richard Doetsch gelesen und möchte nun ganz ausdrücklich jeden Bücherfreund davor warnen, dieses oder ein anderes Doetsch-Buch zu kaufen.
Der Roman (zweiter Teil einer Reihe) gehört mit zum schlechtesten, was ich je gelesen habe. Die Gründe dafür sind zahllos. So strotzt das Buch nur so von Redundanzen, teils werden ganze Passagen nahezu wortgleich wiederholt. Scheinbar traut Doetsch dem Leser nicht zu, sich einfachste Dinge über mehr als zwei Seiten zu merken. Die Geringschätzung des Lesers merkt man auch daran, daß in so gut wie jedem Satz, der ein Personalpronomen enthält, dieses durch in Kommata nachgesetzten Namen aufgelöst wird (in dieser Art etwa: Michael hatte seinen Vater ja noch nie gesehen, und er, Michael, war darüber traurig.). Das ist auf Dauer nervtötend zum Quadrat. So wie, sprachlich gesehen, das ganze Buch. Oder findet es noch jemand außer Doetsch selbst in Ordnung, in einem Buch von 2011 Sätze in direkter Rede zu schreiben, in denen eine Figur die nächste auffordert, eine Schachtel „in die tiefsten Tiefen des Meeres“ zu werfen? Doetsch aber gefällt die Phrase so gut, daß sie mindestens dreimal im Buch Verwendung findet.
Auch inhaltlich ist das Buch Rotz. Doetsch hat scheinbar zwischendurch den Faden verloren und weiß irgendwann selber nicht mehr, ob Geheimtüren jetzt offen oder geschlossen sind. Seine Actionszenen scheinen den schlimmsten Filmen der Achtziger entsprungen, unglaubwürdiger geht es kaum. Besonders schwer fällt dabei ins Gewicht, daß die Auflösung solcher und anderer Szenen fast immer eines Deus ex Machina bedarf. Diese sind aber höchst unelegant eingesetzt. Normalerweise enthält der Autor dem Leser einfach Informationen vor, um später eine Situation retten zu können. Das wäre vielleicht noch vertretbar, käme es einmal vor und wäre sauber ausgeführt. Aber ständig? Wirklich grauenvoll ist dann das Ende. Hier wird aus einer Kriminalgeschichte dann noch ein Mystery-Thriller. Als großer King-Fan sollte mich sowas eigentlich nicht stören, könnte man meinen, aber was Doetsch einem hier vorsetzt, wirkt aufgesetzt und in hohem Maße dämlich.
Fazit: wenn ich hier mehr als einen Stern geben sollte, müßte ich schon den Heizwert des Buches mit in die Wertung nehmen. Finger weg!!--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameHat and beardIm September erscheint “Perfidia“, der neue Roman von James Ellroy. Ich freue mich riesig darauf, zumal auch eine meiner Lieblingsfiguren Ellroys wieder auftaucht (ich will nicht zuviel verraten, wen’s interessiert, der folge dem Link).
Hat das inzwischen jemand auf deutsch gelesen und kann was dazu schreiben?
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"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFMmotörwolfIch habe kürzlich eine Kiste mit Krimis geschenkt bekommen und begonnen, mich da durch zu arbeiten. Dabei habe ich als erstes Die Quellen der Seelen von Richard Doetsch gelesen und möchte nun ganz ausdrücklich jeden Bücherfreund davor warnen, dieses oder ein anderes Doetsch-Buch zu kaufen.
Der Roman (zweiter Teil einer Reihe) gehört mit zum schlechtesten, was ich je gelesen habe. Die Gründe dafür sind zahllos. So strotzt das Buch nur so von Redundanzen, teils werden ganze Passagen nahezu wortgleich wiederholt. (…)Danke für die Warnung, auch wenn ich von diesem Autor noch nie gehört habe…
Gestatte mir eine Frage: Warum hast Du es bis zum Ende gelesen? Gab es einen Anlass für die Hoffnung, dass da noch etwas kommt, das die Qualen lohnt? Ich meine das jetzt überhaupt nicht provokant, aber mir fällt es nicht schwer, ein Buch nach 100, 200 oder auch 300 Seiten wegzulegen, wenn ich das Gefühl habe, das ein Weiterlesen sich nicht lohnt. Und dann ab in die Tonne damit (falls mir keiner einfällt, dem es gefallen könnte). Die Lebenszeit ist mir für schlechte Bücher doch zu schade.
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Ich bin eine Turniermannschaft![/FONT][/I]Ich hab vor einiger Zeit Agatha Christi „Mord im Orientexpress“ gelesen und möchte auch deutlich abraten.
Ich hatte überall gelesen es sei ein Klassiker den man einfach gelesen haben muss. Da ich so schon einige Bücher von Christie für gut befunden hatte dachte ich es kann nicht schaden.
Aber weit gefahlt: ein langweiligerer Krimi kommt mir nicht ein. Da ist unbedingt abzuraten!--
Robert Hültner – Am Ende des Tages
Keiner beschreibt vergangene Zeiten schöner, näher, authentischer und bedrohlicher als Hültner.Um beim Thema Nazis zu bleiben:
Harald Gilbers – Germania
Für mich vollkommen unverständlich mit dem Glauser-Preis ausgezeichnet. Jüdischer Kommissar muss der SS helfen einen Serienmörder zu fassen, Berlin 1944. Liest sich so, als schreibt der Autor für jemanden, der das erste Mal vom WWII gehört hat und sich nebenbei nicht für Dramaturgie interessiert. Zäh und etwas dumpf abgespult.Ebenfalls Jude ist Paul Grossmans Willi Kraus, „the world-famous detective who cracked the Kinderfresser-case“. Grossmans drei Romane spielen 1929 (Children of wrath) und 1930 (The Sleepwalkers) in Berlin und 1931 (Brotherhood of fear) in Paris, alle unter dem unguten Aufdräuen der Nazis. Die Atmosphäre anfänglichem Unverständnisses, dann Ungläubigkeit und schließlicher Aufgabe seitens Kraus fängt der Autor recht gut ein, dennoch fehlt der letzte Ticken zum Pageturner.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,506
Empfehlung ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Habe jetzt Manotti („Abpfiff“) und de Cataldo gekauft und bin gespannt.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,506
lathoHabe jetzt Manotti („Abpfiff“) und de Cataldo gekauft und bin gespannt.
IMO ein ausgezeichnetes Buch …..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)CleetusRobert Hültner – Am Ende des Tages
Keiner beschreibt vergangene Zeiten schöner, näher, authentischer und bedrohlicher als Hültner.War das dein Erster aus der Reihe, oder sollte man da vorne anfangen (und sind die alle ähnlich gut?)
CleetusUm beim Thema Nazis zu bleiben:
Harald Gilbers – Germania
Für mich vollkommen unverständlich mit dem Glauser-Preis ausgezeichnet. Jüdischer Kommissar muss der SS helfen einen Serienmörder zu fassen, Berlin 1944. Liest sich so, als schreibt der Autor für jemanden, der das erste Mal vom WWII gehört hat und sich nebenbei nicht für Dramaturgie interessiert. Zäh und etwas dumpf abgespult.Den lese ich gerade (weil der so gut besprochen war) und komme nicht richtig weiter. Das wird also nicht spannender (und fallbezogener)?
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Eher mein Letzter. Wenn du die Chance hast, lies Kajetan chronologisch. Die Romane sind zwar in sich jeweils abgeschlossen (bzw zu 95%, es tauchen auch immer mal wieder Gestalten aus früheren Büchern auf), spielen aber zu einer geschichtlich recht turbulenten Zeit – etwa von der Ermordung Kurt Eisners bis kurz vor der Machtergreifung Hitlers -, da ist es auf jeden Fall von Vorteil der Timeline zu folgen (Die Sache Koslowski, Walching, Die Godin, und die Betrüger, kehrt zurück, Am Ende des Tages).
Sprachlich, besonders was die Dialoge angeht, ist Hültner für mich unter den lebenden deutschsprachigen Autoren unübertroffen, die Geschichten sind wohl Geschmackssache. Wenn man feinst ausgearbeitete Verschwörungen zu oben genannter Zeit – bei denen oft viel im Dunkeln und nur angedeutet bleibt – mag, ist* man richtig, wer bei der Erwähnung von „bayerischem Gebirgsdorf“ schon den Regionalkrimi im eig. Sinne fürchtet, ist falsch. Meine Schwiegermutter, die gerne Jörg Maurer und Donna Leon liest, bescheinigte Kajetan fehlende „lustige Elemente“, Hoffnungslosigkeit und emotionale Härte.
Robert Hültner schreibt auch die Radio-Tatorte für den BR, kann ich ebenfalls sehr empfehlen.Hültner auch als Tipp an latho, falls du ihn bisher nicht kennst.
Zu Germania: Lass es sein, die Auflösung ist vollkommen hanebüchen (und viel zu simpel).
*drei Verben hintereinander – geht das?
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