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AutorBeiträge
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gypsy tail windGrad entdeckt: ein PDF mit allen Impulse 2-on-1 Reissues:
http://media.universal-music.de/caj/_download/Impulse-Katalog.pdfhabt ihr eigentlich den wunderbaren verschreiber beim jarrett-twofer bemerkt, angeblich ein downbeat-zitat?
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WerbungDen Fehler konnte ich entdecken. Von dem Criss-Twofer würde ich auch die Finger lassen. Bei Jamal habe ich mal reingehört, allerdings fehlte mir in dem Moment die Geduld dafür. „The Awakening“ schätze ich jedoch sehr.
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ich habe mir alice coltrane, HINTINGTON ASHRAM MONASTERY / WORLD GALAXY und den marion-brown-twofer besorgt und kann beide uneingeschränkt empfehlen. vor allem HUNTINGTON… ist eine entdeckung, im trio mit ron carter und rashied ali, auf einer seite an der harfe, auf der zweiten am klavier.
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Der Fehler ist süss. Joshua Redman ist wohl – so denkt doch die Jazzecho-Redaktion – der wichtigste Jazz-Saxophonist der letzten 25 Jahre, ja?
Wenn Du zum Alice C-Twofer mal mehr schreiben magst würd ich mich freuen! Aber danke schon mal für die Empfehlung.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
Wenn Du zum Alice C-Twofer mal mehr schreiben magst würd ich mich freuen!läuft bei mir gerade rauf und runter – es gibt aber auch tage, da könnte ich sowas gar nicht hören.
alice coltrane hat ja nach dem tod von john sieben alben für impulse aufnehmen können, vier in trio-besetzungen mit gastauftritten von saxophonisten, die drei letzten mit zusätzlichem streichorchester. der twofer hier bildet beide „phasen“ ab: HUNTINGTON ASHRAM MONASTERY ist sozusagen stripped to the basics, trio ohne schnickschnack, 3 stücke mit harfe, drei mit klavier. WORLD GALAXY (schon der titel führt – gelinde gesagt – in andere dimensionen) hat 16 streicher, einen soloviolinisten, den saxophonisten frank lowe auf seiner ersten aufnahme, eine frau an der kesselpauke, weitere perkussions- und saiteninstrumente und john coltranes guru, der etwas über frieden und liebe einspricht.
das trio auf HUNTINGTON ist ausgesprochen originell: coltrane spielt mit ron carter und rashied ali zusammen (bei ihrem solo-debüt A MONASTIC TRIO zuvor saß ben riley am schlagzeug). alice coltrane spendiert dem bassisten in den liner notes extralob – es ist auch ziemlich phänomenal, wie er den sound der harfe mit dem bass kommentiert und aufgreift, ohne jegliche langeweile vamps spielt und sich dabei von rashied ali überhaupt nicht beeindrucken lässt. der wiederum spielt eigentlich ständig – bei aller reduktion – in zwei verschiedene richtungen, beschleunigend auf den becken, verschleppend auf der snare. so richtig habe ich nie verstanden, wie er das macht und wie er dabei (anders als der andere multidirektionale drummer sunny murray) dabei noch für drive & coolness sorgt.
das harfenspiel von alice ist ja schon sehr speziell (ihr klavier- und wurlitzer-spiel allerdings auch). zu den hinstorischen ignoranten und kritikern (leroi jones usw.) sind ja mittlerweile mehr und mehr bewunderer hinzugekommen. es mehren sich die referenzen an ihr spiel sowohl im jazz (clare coopers band „hammeriver“ ist eine direkte weiterentwicklung), im hiphop (nicht nur durch ihren großneffen flying lotus), sondern auch in der popmusik (radiohead) und vor allem bei den drone-heavy-metal-bands: von SUNN o))) gibt es ein stück namens „alice“, auf dem – wenn ich mich richtig erinnere – auch julian proester mitspielt. das alles hat die jungs vom destination-out-blog mal zu der frage veranlasst, ob man im lincoln center nicht viel besser alice-coltrane- als count-basie-programme vorstellen sollte, um ein jüngeres publikum für jazz zu interessieren.wie auch immer – was alice da spielt, ist alles andere als reduziert, man könnte es durchaus „üppig“ nennen – wären da nicht diese gegenläufige bassfiguren, die immer wieder spitzen setzen, die grundton-harmonie stören, manchmal fast umkippen lassen. und das macht sie auf all ihren drei instrumenten. die vamps auf HUNTINGTON sind großartig, aber auch ein abstrakter blues ist wieder dabei (mein liebling in der richtung ist ja TURIYA AND RAMAKRISHNA vom folgealbum PTAH THE EL DAOUD), er schließt hier das album ab (und heißt JAYA JAYA RAMA).
der streicherexzess auf WORLD GALAXY ist ebenso ein genaues hinhören wert. mir gefallen zwar die wirklich beißenden arrangements von ornette coleman auf UNIVERSAL CONSCIOUSNESS besser, aber auch hier breitet sich ein in sich komplexer teppich über der rhythm section aus, der in der entwicklung zwar wenig spannend, in sich aber ganz viel spannung hat. die fünf stücke hier gehen suite-artig ineinander über, mit der wirklich unglaublichen, fast außerirdisch schönen rubatoballade GALAXY IN TURIYA als mittelpunkt. frank lowe setzt zwischendurch immer wieder kurze spitzen, die aber nicht wirklich aus dem konzept fallen. ganz großartig funktioniert die idee, die suite mit zwei john-coltrane-signature-tunes einzurahmen, MY FAVORITE THINGS und A LOVE SUPREME. zu letzterem spielt ben riley (gerade hat man den segen des gurus empfangen) einen quasi-hiphop-beat und alice ein sophisticated funk-solo auf ihrer orgel, das irgendwie respektlos und zwingend zugleich ist.
ein sehr eigenwilliger beitrag zur jazzgeschichte, auch wenn die soundqualität auf beiden aufnahmen etwas grenzwertig ist. vor allem die übersteuerungen in den trioaufnahmen leuchten mir nicht ein und ich weiß nicht, ob das nur bei der wiederveröffentlichung auftaucht. coltrane hat ja vieles zuhause aufgenommen, was nicht wirklich optimal klingt – aber irgendwie klingt hier alles korrekt heraushörbar (also im detail stimmts), aber im ganzen eben übersteuert. wirklich trüben kann das den genuss allerdings nicht.
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Wow, danke Dir für diesen tollen Text! Ich kenne erste einzelne Tracks davon auf dieser einen Impulse-Compilation (die ich mir grad wegen der Tracks mit Lowe gekauft habe, die gab’s davor einzeln nicht, zumindest nicht auf CD). Das macht mich jetzt sehr, sehr neugierig. Den ersten Alice-Twofer hab ich noch nicht, da ich die Hälfte davon („Universal Consciousness“) bereits habe und mich über diese Auswahl etwas geärgert habe… aber den will ich doch auch mal noch haben!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windIch kenne erste einzelne Tracks davon auf dieser einen Impulse-Compilation (die ich mir grad wegen der Tracks mit Lowe gekauft habe, die gab’s davor einzeln nicht, zumindest nicht auf CD). Das macht mich jetzt sehr, sehr neugierig. Den ersten Alice-Twofer hab ich noch nicht, da ich die Hälfte davon („Universal Consciousness“) bereits habe und mich über diese Auswahl etwas geärgert habe… aber den will ich doch auch mal noch haben!
ja, geht (ging) mir alles ganz genauso, kenne den sampler und habe auch den ersten twofer nicht, weil ich mir die UNIVERSAL CONSCIOUSNESS in dieser tollen papp-edition gekauft habe und darüber hinaus LORD OF LORDS sicherlich die schwierigste der streicher-alben ist (mit den direkten strawinsky-zitaten usw.). mir fehlt ja noch A MONASTIC TRIO, die kenne ich nur als dateihaufen. und aus der post-impulse-zeit kenne ich manches noch überhaupt nicht.
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vorgartenja, geht (ging) mir alles ganz genauso, kenne den sampler und habe auch den ersten twofer nicht, weil ich mir die UNIVERSAL CONSCIOUSNESS in dieser tollen papp-edition gekauft habe und darüber hinaus LORD OF LORDS sicherlich die schwierigste der streicher-alben ist (mit den direkten strawinsky-zitaten usw.). mir fehlt ja noch A MONASTIC TRIO, die kenne ich nur als dateihaufen. und aus der post-impulse-zeit kenne ich manches noch überhaupt nicht.
Das eine oder andere von Atlantic lohnt sich… ich wechsle ja erst allmählich und eher schleichend vom Verschmäher und Nasenrümpfer zum Fan (Schlüsselerlebnis war die tolle Titelstory im Wire, die kam glaub ich, als ihr „Translinear Light“ erschien). Die „Universal Consciousness“ aus der LPR-Reihe ist mir auch recht ans Herz gewachsen, es war die erste Scheibe von ihr, die ich besass… aus Langeweile und Neugierde gekauft, und auch damit hatte ich anfangs stellenweise Mühe. (Und um genau zu sein: die erste Alice Coltrane-Scheibe war „Cosmic Sounds“ mit John Coltrane… da hat sie ja dran rumgewurstelt… ihre manipulierten Coltrane-Aufnahmen scheinen ja kein Ruhmesblatt gewesen zu sein, fügen sich aber wohl gut in ihr eigenes Werk ein, vermute ich mal… hab davon bisher die Finger gelassen.)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windihre manipulierten Coltrane-Aufnahmen scheinen ja kein Ruhmesblatt gewesen zu sein, fügen sich aber wohl gut in ihr eigenes Werk ein, vermute ich mal… hab davon bisher die Finger gelassen.)
der stein des anstoßes diesbezüglich war ja immer INFINITY, das ich leider auch noch nicht kenne – da hat sie aufnahmen ihres mannes mit streichern und charlie haden aufgefüllt und teilweise ihre eigenen soli ausgewechselt. hier gibt es darüber eine spannende diskussion mit einem im wesentlichen affirmativen feedback – man vermutet, dass john selbst über kurz oder lang mit sowas experimentiert hätte, man erinnert daran, dass auch er schon overdubbs gebrauchte und zum elektrischen saxophon griff. und man fragt sich: wie hätte er wohl als gastsolist auf einem album seiner frau geklungen…? ich muss dieses hörerlebnis unbedingt nachholen.
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vorgartender stein des anstoßes diesbezüglich war ja immer INFINITY, das ich leider auch noch nicht kenne – da hat sie aufnahmen ihres mannes mit streichern und charlie haden aufgefüllt und teilweise ihre eigenen soli ausgewechselt. hier gibt es darüber eine spannende diskussion mit einem im wesentlichen affirmativen feedback – man vermutet, dass john selbst über kurz oder lang mit sowas experimentiert hätte, man erinnert daran, dass auch er schon overdubbs gebrauchte und zum elektrischen saxophon griff. und man fragt sich: wie hätte er wohl als gastsolist auf einem album seiner frau geklungen…? ich muss dieses hörerlebnis unbedingt nachholen.
Ja, ich auch… aber die Gelegenheit hat sich nie ergeben bisher. Man kann das jetzt im fünften Box-Set mit den Impulse-Alben, die zuerst Universal und jetzt deren Boutique-Label Hip-O-Select herausgeben, nachholen. Aber ich glaub das ist mir etwas zu teuer, zumal ich den Rest schon haben (von Seattle und Japan braucht man eh die erweiterten 2CD bzw. 4CD-Ausgaben!) Mal abwarten, ob noch eine Einzel-Ausgabe in der „Originals“-Reihe nachgereicht wird…
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaum das thema alice c. vorläufig abzuschließen, hier zwei angesprochene hommagen, die ich beide ganz toll finde:
– das stück ALICE von sunn o))), mit julian priester (das kann man natürlich nur ganz laut hören!)
– und das stück ALICE von ihrem und johns großneffen flying lotus, der ja in seinen kreisen (elektronik/dubstep/wasauchimmer) auch schon fast wie ein gott verehrt wird.
(und hier noch ein flying lotus mix, der all diese musikwelten sehr musikalisch zusammenfügt, z.b. GALAXY IN TURIYA und danach charlie hadens „testament“, das eigentlich „silence“ von paul motian ist – crosspost!)
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Von „Infinity“ gab es zwei japanische CD Veröffentlichungen (92 & 98). Ebenso von „Cosmic Music“ (93 & 98), von letzterer gibt es auch eine aktuelle SHM-CD Veröffentlichung. Da ich beide Alben sehr liebe, habe ich mir vor Jahren die 98er Versionen geholt, für „Cosmic Music“ blätterte ich damals meinen bisherigen persönlichen CD-Höchstwert über den virtuellen Tresen.
Warum diese Alben nur in Japan wieder-veröffentlicht werden (dürfen?), weiß ich nicht. (Wegen Eures Gespräches überlege ich gerade, ob ich das „Infinity“ Vinyl Original und die „Cosmic Music“ SHM-CD in meine Sammlung holen muß. AAAAAHHHhh!!! Und dabei wollte ich aufhören, alles doppelt und dreifach zu erwerben)
Die „Cosmic Music“ CD gibt es wegen des aktuellen Releases zum Spottpreis, der so in den letzten 10 Jahren kaum möglich war. http://www.ebay.de/itm/350496605653?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649
Wer es noch nicht hat, zuschlagen!
„Cosmic Music“ Vinyl ist und war immer leichter und preiswerter zu bekommen.Bei der Mitwirkung an „Infinity“ habt Ihr übrigens folgende Namen unterschlagen: u.a. Elvin Jones, Rashied Ali, McCoy Tyner & Pharoah Sanders
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Pheeroan AkLaff – House of Spirit: Mirth
1. Ayin Of Love
2. Tzaddi Vau
3. Michelle de L
4. Jarawa
5. Freedom
6. 3 In 1LP / CD
“ This album was originally released in 1979 on composer Oliver Lake’s bespoke private-press label Passin Thru‘ Inc., a not for profit label „dedicated to fostering, promoting and advancing the knowledge, understanding and appreciation of the arts“. Consequently `House Of Spirit‘ remains one of the most elusive deep jazz releases of its time for collectors.
AkLaff was an original of the early 70s Detroit jazz scene alongside musicians from the Tribe (Wendell Harrison, Phil Ranelin, Doug Hammond) and Strata (Kenny Cox and Charles Moore) collectives, and local luminaries such as Travis Biggs, before moving to New York in the mid-1970s to work at the centre of the vibrant loft / radical jazz scene. Here he worked and recorded with original greats such as Oliver Lake, Wadada Leo Smith and Anthony Davis, with numerous releases on India Navigation and other radical NY avant-jazz labels. At this time Coltrane drummer Rashied Ali became mentor to AkLaff , with AkLaff practically living at Ali’s legendary club / live space Ali’s Alley. „--
ganz scheu gefragt: das ist ein Bootleg-Label, nicht?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMeinst Du das Label „Universal Sound“, welches „House of Spirit: Mirth“ wiederveröffentlicht hat?
„Universal Sound is the sister-label to Soul Jazz Records. The releases on this label are usually for single artists (such as ESG or Jackie Mittoo, etc) and related in some way to a Soul Jazz compilation.“
http://rateyourmusic.com/label/universal_sound/1
Zur Qualität des Vinyls muß ich sagen, dass ich von „Universal Sound“ schon ein paar Mal enttäuscht wurde (schludrig/schlampig/lieblos gepreßt). Bei den CDs gabs bisher keinerlei Beanstandungen meinerseits.
„House of Spirit: Mirth“ ist bei mir noch nicht eingetroffen.--
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