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Da stimmt irgendwas nicht im Artikel. 1975 war Sullivan Fortner noch nicht geboren, aber schon ein großer Fan von „Southern Nights“? Ist der Blickwinkel des Journalisten natürlich, jetzt sehe ich das. Ist auch nicht so schlimm, denn das Album bleibt ja ziemlich toll.
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WerbungthelonicaDa stimmt irgendwas nicht im Artikel. 1975 war Sullivan Fortner noch nicht geboren, aber schon ein großer Fan von „Southern Nights“? Ist der Blickwinkel des Journalisten natürlich, jetzt sehe ich das. Ist auch nicht so schlimm, denn das Album bleibt ja ziemlich toll.
sorry, was so passiert wenn man postet, während man noch hundert andere Sachen macht… hier steht auch nochmal ein bisschen mehr, wobei ich nicht kapier, was Bill und Consuela Lee mit New Orleans zu tun haben… das Woody Shaw Stück (Organ Grinder) ist auch ziemlich gelungen, fand ich…
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Marshall Allen – New Dawnund auch das kam heute heraus, das erste Leaderalbum unter eigenem Namen von Marshall Allen… Die Band ist was grösser, fast gediegen… Wenn alle Hundertjährigen solche Alben aufnehmen würden… Bin erst am Anfang, aber der gefällt mir extrem gut…
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.redbeansandrice
Marshall Allen – New Dawn
und auch das kam heute heraus, das erste Leaderalbum unter eigenem Namen von Marshall Allen … Die Band ist was grösser, fast gediegen… Wenn alle Hundertjährigen solche Alben aufnehmen würden… Bin erst am Anfang, aber der gefällt mir extrem gut…Habe ich heute auch gesehen. Mindestens ein Stück mit Gesang von Neneh Cherry, oder?
Wenn ich jetzt anfange, Saxofon zu lernen, könnte ich noch einige Jahrzehnte üben, dann – vielleicht mit 90 – eine Band gründen und mit 100 Jahren auch ein Album veröffentlichen.
Edit: Habe natürlich auch mal reingestreamt. Hört sich gut an. Einiges mit Orchester und Streichern, einiges mit afro-latin percussion, einiges mit groove, immer sehr lebhaft. Und New Dawn ist auch ein sehr schön programmatischer Titel für das Debut-Album eines 100-Jährigen.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Mach mal @lotterlotta
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windMach mal @lotterlotta
…du meinst sicher @friedrich mit seiner drohung saxofon zu lernen und eine band zu gründen…
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!redbeansandrice
thelonicaDa stimmt irgendwas nicht im Artikel. 1975 war Sullivan Fortner noch nicht geboren, aber schon ein großer Fan von „Southern Nights“? Ist der Blickwinkel des Journalisten natürlich, jetzt sehe ich das. Ist auch nicht so schlimm, denn das Album bleibt ja ziemlich toll.
sorry, was so passiert wenn man postet, während man noch hundert andere Sachen macht… hier steht auch nochmal ein bisschen mehr, wobei ich nicht kapier, was Bill und Consuela Lee mit New Orleans zu tun haben… das Woody Shaw Stück (Organ Grinder) ist auch ziemlich gelungen, fand ich…
Das Original und Fortner’s Version von „Southern Nights“ hat Elemente aus dem Blues, besonders schön fand ich aber immer die Melodien/Strukturen, die stark auf einen japanischen (?) Einfluss hindeuten. Toussaint hatte an jedem Teil seiner Komposition gefeilt, Form und Lyrics wirklich gut ausgearbeitet. Bei Sullivan Fortner hatte ich das so verstanden, dass er fast alles (besonders auch Stride, Standards, Schumann, Bach>John Lewis…) spielen kann, schon ein großes Repertoire hat, aber nicht zum Perfektionismus neigt, obwohl das sicherlich ginge. Und sein Lyricism ist schon fast vollendet, wirkt natürlich, mehr geht vielleicht später. Das fehlt mir bei z.B. Vijay Iyer etwas, obwohl Iyer ja eventuell noch etwas mehr in diese Richtung kommt. Letzte Nacht lief das neue Album von Fortner auf einer größeren Anlage, fand es ziemlich überzeugend.
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lotterlotta
gypsy-tail-windMach mal @lotterlotta
…du meinst sicher @friedrich mit seiner drohung saxofon zu lernen und eine band zu gründen…
Natürlich, pardon! Es war noch früh
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbalotterlotta
gypsy-tail-windMach mal @lotterlotta
…du meinst sicher friedrich mit seiner drohung saxofon zu lernen und eine band zu gründen…
Natürlich, pardon! Es war noch früh
Hahaha!
Als Angehöriger der Boomer-Generation neige ich ich wohl dazu, gelegentlich vor und zurück zu blicken was das eigene Leben betrifft. Ich hatte kurz überschlagen, wie viel Zeit mir noch bleiben würde, wenn ich mit 100 Jahren ein Debut-Album veröffentlichen wollte. Das sind tatsächlich noch mehrere Jahrzehnte – das sollte eigentlich reichen, um Saxofon spielen zu lernen und eine Band zu gründen. Das stimmt einen doch erst mal optimistisch, was die Zukunftsperspektive betrifft! Ob ich dieses biblische Alter tatsächlich erreichen werde und wie sich dieses Album anhören würde, ist aber eine andere Frage.
Das Marshall Allen-Album hatte ich bei allmusic unter den diese Woche empfohlenen Neuerscheinungen entdeckt. Kriegt keine überschwängliche aber doch eine sehr positive Kritik. Und hier noch ein review auf bandcamp: ALBUM OF THE DAY.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)thelonica
redbeansandrice
thelonicaDa stimmt irgendwas nicht im Artikel. 1975 war Sullivan Fortner noch nicht geboren, aber schon ein großer Fan von „Southern Nights“? Ist der Blickwinkel des Journalisten natürlich, jetzt sehe ich das. Ist auch nicht so schlimm, denn das Album bleibt ja ziemlich toll.
sorry, was so passiert wenn man postet, während man noch hundert andere Sachen macht… hier steht auch nochmal ein bisschen mehr, wobei ich nicht kapier, was Bill und Consuela Lee mit New Orleans zu tun haben… das Woody Shaw Stück (Organ Grinder) ist auch ziemlich gelungen, fand ich…
Das Original und Fortner’s Version von „Southern Nights“ hat Elemente aus dem Blues, besonders schön fand ich aber immer die Melodien/Strukturen, die stark auf einen japanischen (?) Einfluss hindeuten. Toussaint hatte an jedem Teil seiner Komposition gefeilt, Form und Lyrics wirklich gut ausgearbeitet. Bei Sullivan Fortner hatte ich das so verstanden, dass er fast alles (besonders auch Stride, Standards, Schumann, Bach>John Lewis…) spielen kann, schon ein großes Repertoire hat, aber nicht zum Perfektionismus neigt, obwohl das sicherlich ginge. Und sein Lyricism ist schon fast vollendet, wirkt natürlich, mehr geht vielleicht später. Das fehlt mir bei z.B. Vijay Iyer etwas, obwohl Iyer ja eventuell noch etwas mehr in diese Richtung kommt. Letzte Nacht lief das neue Album von Fortner auf einer größeren Anlage, fand es ziemlich überzeugend.
ich hab das Fortner Album jetzt noch einige Male gehört (und das von Toussaint übrigens auch) und es gefällt mir immer besser… ich hatte ihn ja vor ein paar Jahren mal live gehört und fand ihn richtig super… hab dann aber kein Album von ihm gefunden, dass ihn von einer ähnlichen Seite zeigte, humorvoll und verspielt, ohne dass ihm deswegen die Substanz verloren geht… (auch wenn ich das Soloalbum sehr gut fand, und das Melissa Aldana Album mit ihm eins meiner liebsten Alben der letzten Jahre ist). Das Album hier kommt dem schon recht nahe.
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.So ganz untätig war ich auch nicht: Einige Interviews mit Fortner angeschaut. Das Beste ist vielleicht das Q &A mit Emmet Cohen, weil sie ähnliche Lehrer hatten (Moran, Fred Hersch, Barry Harris u.a.). Fortner imitierte da sogar ziemlich gut u. witzig ein bißchen Harris. Ja, es geht darum einen eigenen Weg zu finden, mit Kritik und Anerkennung umzugehen und vieles mehr. Manchmal könnte man vermuten, dass Fortner durch die Ausbildung etwas überqualifiziert ist, beim Zusammenspiel mit der Rhythm section aus Washington und Gilmore fällt das allerdings nicht so auf, möglicherweise spielt er etwas weniger. Und die 7 Jahre mit Roy Hargrove waren wohl ziemlich prägend. Transkribieren findet er für sich selber nicht so gut, warum das so ist, kann er gut kommunizieren. Ist jedenfalls interessant, dass Cohen u. Fortner ihre Energie oft unterschiedlich nutzen.
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Am 21. März erscheint mit Defiant Life die zweite Duo-Aufnahme von Vijay Iyer und Wadada Leo Smith auf ECM.
Anchored in the idea that, despite all obstacles, the human experience casts a net of possibilities, Defiant Life – Vijay Iyer and Wadada Leo Smith second duo recording for ECM – proves a profound meditation on the human condition and both the suffering and resilience it entails. An ethereal iridescence glistens between Leo Smith’s unmistakable trumpet wail and Vijay’s textural key strokes on piano and Fender Rhodes, conjuring multi-dimensional spaces of thoughtful musical conversation. “We work from our individual languages and materials,” notes Vijay in his extensive liner note, as well as “our methods of aural attunement, and what I would call a shared aesthetic of necessity”. A necessity both urgent and peaceful, ominously stated in the first long-track “Sumud”, then dressed in bluesy undertones throughout the “Floating River Requiem”, still doubtful but with silver linings on “Elegy: The Pilgrimage” and devastatingly beautiful in the concluding “Procession: Defiant Life”. If the album is a contemplation on life as such, then it is its sense of wonder that comes to full expression here. Recorded within two days at Lugano’s Auditorio Stelio Molo, Defiant Life was produced by Manfred Eicher.
This recording session was conditioned by our ongoing sorrow and outrage over the past year’s cruelties, but also by our faith in human possibility. – Vijay Iyer
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Oh, sehr schön, danke für den Hinweis!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Jazz, Neuheiten, Wadada Leo Smith
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