Antwort auf: Jazz-Neuerscheinungen (Neuheiten/Neue Aufnahmen)

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thelonica

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redbeansandrice

thelonicaDa stimmt irgendwas nicht im Artikel. 1975 war Sullivan Fortner noch nicht geboren, aber schon ein großer Fan von „Southern Nights“? Ist der Blickwinkel des Journalisten natürlich, jetzt sehe ich das. Ist auch nicht so schlimm, denn das Album bleibt ja ziemlich toll.

sorry, was so passiert wenn man postet, während man noch hundert andere Sachen macht… hier steht auch nochmal ein bisschen mehr, wobei ich nicht kapier, was Bill und Consuela Lee mit New Orleans zu tun haben… das Woody Shaw Stück (Organ Grinder) ist auch ziemlich gelungen, fand ich…

Das Original und Fortner’s Version von „Southern Nights“ hat Elemente aus dem Blues, besonders schön fand ich aber immer die Melodien/Strukturen, die stark auf einen japanischen (?) Einfluss hindeuten. Toussaint hatte an jedem Teil seiner Komposition gefeilt, Form und Lyrics wirklich gut ausgearbeitet. Bei Sullivan Fortner hatte ich das so verstanden, dass er fast alles (besonders auch Stride, Standards, Schumann, Bach>John Lewis…) spielen kann, schon ein großes Repertoire hat, aber nicht zum Perfektionismus neigt, obwohl das sicherlich ginge. Und sein Lyricism ist schon fast vollendet, wirkt natürlich, mehr geht vielleicht später. Das fehlt mir bei z.B. Vijay Iyer etwas, obwohl Iyer ja eventuell noch etwas mehr in diese Richtung kommt. Letzte Nacht lief das neue Album von Fortner auf einer größeren Anlage, fand es ziemlich überzeugend.

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