Jazz-Glossen

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  • #7661307  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Beiträge: 14,688

    diese Art Filmchen kommen hier doch immer sehr gut an ;-)

    Anthony Ortega

    (link ist von jazzwax, wo ortega grad interviewed wird…)

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #7661309  | PERMALINK

    annamax

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 4,798

    Diese Debatte war mir bisher nicht bekannt. Ich bin aber auch kein Jazz-Experte.
    Ich habe mich nur gefragt, wieso Joo Kraus mit dem Tales in Tones Trio und seinen letzten Veröffentlichungen ‚Songs from Neverland‘ und ‚Painting Pop‘ nicht mit diskutiert wird.

    07. Januar 2012, 09:17 Uhr
    Pop-Jazz-Debatte
    „Highway to Hell“ als Klavier-Geklimper

    Von Hans Hielscher

    Darf man das? AC/DC-Hits zu verträumten Klavier-Balladen uminterpretieren? Das neue Album des Pianisten Jens Thomas erbost Jazz-Puristen und findet sich mitten in einer Debatte wieder, in der über den Zustand des Jazz in Deutschland diskutiert wird.

    Wie steht es zur Jahreswende 2011/2012 um den Jazz in unserem Land? Die Unterzeichner einer „Initiative für einen starken Jazz in Deutschland“ – unter ihnen Julia Hülsmann, Nils Landgren, Angelika Niescier und Nils Wogram – finden ihn „lebendig, vielfarbig und spannend“. Anders sieht der Musikpublizist Karl Lippegaus die Lage. In der „Süddeutschen Zeitung“ beklagt er sinkende Plattenverkäufe, Desinteresse der Labels und – das regt ihn besonders auf – die Anbiederung des Jazz an den Pop-Mainstream.

    Als Beispiel für diesen Trend nennt der Kritiker die neue CD des Pianisten Jens Thomas, „Speed of Grace“, die zwar erst Ende Januar auf den Markt kommt, aber Rezensenten schon vor Wochen zuging und zudem bereits auf Showcases öffentlich vorgestellt wurde. „Tiefer geht’s nimmer“, schreibt Lippegaus über das Album von Thomas mit dem Trompeter Verneri Pohjola. „Speed of Grace“ sei „eine total private, verunglückte Hommage an AC/DC, … wohl ein Versuch, sich etwas vom riesigen Kuchen der mehr als 200 Millionen verkauften Alben abzuschneiden“.

    Sicher kann man Thomas‘ Pianospiel und seine Vokalkünste mögen oder nicht. Falsch aber ist, ihm kommerzielle Trittbrettfahrerei zu unterstellen. Denn der 1970 geborene Jazzer, Theater-Performer und von Schamanen beeindruckte Stimmkünstler schielt nicht auf den Markt, sondern tut, was ihn bewegt. Stücke von AC/DC hatte Thomas seit Kindheitsjahren in den Ohren. Sein älterer Bruder ließ damals Platten der australischen Popband voll aufgedreht laufen, während der Vater wütend über die Lärmbelästigung schimpfte. Dass Thomas nun „Highway to Hell“ als verträumte Ballade darbietet, ist originell. Lippegaus aber kanzelt die Umsetzung als „verkitschten Dachkammerjazz“ ab, der „das australische Schwermetall zur Unkenntlichkeit vermurkst“.

    Der Branchenriese Saturn hat seine Jazzabteilungen dramatisch reduziert

    In seiner Abrechnung mit dem Jazz in Deutschland erwähnt Lippegaus, dass auch Count Basie, Duke Ellington und Ella Fitzgerald „an Tiefpunkten ihrer Karriere“ populäre Songs in ihr Repertoire aufgenommen hätten. Nur an Tiefpunkten? Musiker von Charlie Parker bis Pat Metheny haben immer wieder über bekannte Stücke improvisiert. Denn Standards aus dem Great American Song Book, Beatle-Songs und Pop-Hits von heute reizen Jazzmusiker, eigene Versionen zu finden. Und dem Jazzpublikum macht es Spaß, die Stücke in ihrem neuen Gewand wiederzuerkennen.

    Dieses Publikum ist nach Lippegaus‘ Beobachtung „in Deutschland älter als sonstwo auf der Welt“. Das ist schwer nachprüfbar. Aber Recht hat der Autor, wenn er berichtet, dass der Branchenriese Saturn seine Jazzabteilungen dramatisch reduziert hat. Dieser Rückgang illustriert die „Randexistenz“ des Musikgenres, ein Thema der eingangs erwähnten „Initiative für einen starken Jazz in Deutschland“. „Weder gesellschaftlich noch kulturpolitisch“ werde der Jazz „ausreichend anerkannt“, monieren die Musiker. Sie schreiben, dass Deutschland über 84 öffentlich geförderte Opern- und Konzerthäuser in 81 Städten verfüge und folgern: „Es sollte ebenso viele öffentlich geförderte Spielstätten des Jazz und der improvisierten Musik geben.“

    Für Tourneen ins Ausland fordert der „JazzMusikerAufruf“ Zuschüsse, wie sie in den Niederlanden, in Frankreich und Skandinavien üblich sind.

    Deutschlands Jazz will raus aus der „Randexistenz“. Happy New Year!

    Gefunden und gelesen … hier:
    http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,807378,00.html

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    I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.
    #7661311  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Eine ziemliche Nicht-Debatte, scheint mir… Pop-Jazz gab’s schon immer, wer’s hören mag soll’s hören… dass sich MusikerInnen über ihre Situation beklagen ist nicht neu (und teilweise wohl berechtigt, aber eben: teilweise).
    Dass man von CD-Verkäufen als JazzmusikerIn nicht überleben kann ist längst bekannt, Konzerte sind viel wichtiger, die CD braucht man eher als Visitenkarte (und als Dokument, so man das für wichtig hält, da gehen die Ansichten ja auch auseinander).

    Die beiden Punkte, ob die Szene spannend ist oder nicht und ob die Label (wer sind „die“?) Interesse an Jazz haben, haben keinen zwingenden Zusammenhang. Kleine Label bringen ja nach wie vor viel guten Jazz, die grossen haben sich seit ein paar Jahren fast gänzlich zurückgezogen… das passt schon zur heutigen Zeit – nur was dauernd wächst ist gut, alles andere bleibt auf der Seite liegen. Jazz ist seit vielen Jahrzehnten nicht mehr „relevant“ in dieser Sprache der Zahlen und Dividenden. Dass sich dennoch spannende Szenen entwickeln, hat damit eigentlich nichts zu tun, oder?

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7661313  | PERMALINK

    annamax

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    gypsy tail windEine ziemliche Nicht-Debatte, scheint mir… Pop-Jazz gab’s schon immer, wer’s hören mag soll’s hören… dass sich MusikerInnen über ihre Situation beklagen ist nicht neu (und teilweise wohl berechtigt, aber eben: teilweise). …

    Sehe ich ähnlich. Das ‚Gejammer‘ der „Initiative für einen starken Jazz in Deutschland“ erinnert mich ein wenig an die Bemühungen, Quoten für deutschsprachige Musik im Radio durchzusetzen.

    --

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    #7661315  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    In 1963 the younger Ayler went to Sweden. “I wanted to free my mind from America,” he said, “and I wanted to find my own form—not only in music but in thought and in the way I used my imagination. After four months in Stockholm, I felt my imagination wasn’t being stimulated any more. And I wanted to be a free body, moving. So I went up to the North Pole. I hitchhiked three or four thousand miles to a place called Jokkmockk.”

    Aus dem Nat Hentoff-Interview mit den Aylers (Down Beat, 17 November 1966)

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    #7661317  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Roy Haynes und Jack DeJohnette beim Steppen (NEA Jazz Masters 2012)

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    #7661319  | PERMALINK

    katharsis

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    Wen es interessiert (mich nicht):

    [COLOR=“DarkOrange“]A controversial proposal would redefine Jazz von Nicholas Payton.

    The j-word is dead. It died in 1959. Those who celebrate it are worshipping a zombie.”

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    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #7661321  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

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    gypsy tail windRoy Haynes und Jack DeJohnette beim Steppen (NEA Jazz Masters 2012)

    Wunderbar!

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    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #7661323  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Dein Link zu Payton ist falsch – weiss nicht, was Du verlinken wolltest, aber mehr zur Sache gibt’s z.B. hier.

    Auf Organissimo gab’s dazu eine launische, lange, aber wohl nicht völlig uninteressante Diskussion (ich hab sie allerdings damals nicht zu Ende verfolgt).

    Und schön, dass noch jemandem das tolle Tap-Dance Filmchen gefällt!:sonne:

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    #7661325  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Den Link habe ich gleich ausgebessert, da ist ein Fehler passiert.
    Du warst nur wieder zu schnell!

    Wie gesagt, mir ist das herzlich egal. Definitionen oder Bezeichnungen können für mich niemals abwertend oder negativ sein, das entsteht immer in den Köpfen der Menschen. Insofern halte ich von einer Namensänderung, egal wie diese begründet sein mag rein gar nichts.

    Außerdem kenne ich Payton nicht, entsprechend wenig interessiert mich seine Meinung zu einem kulturhistorisch-soziologischen Phänomen.

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #7661327  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Na ja, das mit „inclusive“ oder „exclusive“ ist eben schon eine Sache von gewisser Relevanz. Im Brookmeyer-Thread auf Org läuft grad eine äusserst spannende Diskussion, in der dazu auch ein paar Beobachtungen gemacht werden – ab hier. Zur Lighthouse-Diskussion müsste ich wohl endlich mal Goias Buch aufschlagen und drin was lesen… ich finde Larry Karts Post hier jedenfalls äusserst interessant. Dass bei einer stilistischen Abgrenzung eben auch Fragen der… wie formuliert man das auf Deutsch? Rassen-Sensibilität? … auftauchen, finde ich jedenfalls äusserst einleuchtend. Und dass man den Terminus „Jazz“ auch heute noch ablehnt, das halte ich nicht für sehr überzogen. Aber klar, es wird nichts ändern, wenn man das Etikett ändert, das angehängt wird. Es geht wohl – wie so oft – auch darum, sich dafür einzusetzten, dass man sich selber benennen darf und nicht von anderen, Aussenstehenden, benannt wird.

    (ceterum censeo Bill Perkins auditum esse!)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7661329  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 13,209

    katharsisDen Link habe ich gleich ausgebessert, da ist ein Fehler passiert.
    Du warst nur wieder zu schnell!

    Wie gesagt, mir ist das herzlich egal. Definitionen oder Bezeichnungen können für mich niemals abwertend oder negativ sein, das entsteht immer in den Köpfen der Menschen. Insofern halte ich von einer Namensänderung, egal wie diese begründet sein mag rein gar nichts.

    Außerdem kenne ich Payton nicht, entsprechend wenig interessiert mich seine Meinung zu einem kulturhistorisch-soziologischen Phänomen.

    habe das auch mitbekommen und danach sogar mal wieder ein bisschen von payton angehört, den ich ja für den tollsten trompeter der ‚young lions‘ halte, auch wenn er hoffnungslos konservativ, fast schon konserve ist und auch optisch alles dafür tut, bald wie louis armstrong himself auszusehen.

    auf facebook usw. wurde das sehr gewürdigt, auch von absolut kontrovers agierenden musikern – weil offensichtlich alle payton sehr schätzen und seinen text als gute und konstruktive provokation ansahen. wirklich ernst hat sich da ber niemand mit dem inhalt auseinander gesetzt. das wird dann wieder lippegaus oder so übernehmen.

    --

    #7661331  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,529

    Lies mal den Org-Thread (ich bin mittlerweile auf Seite 3 angekommen) – da wird das durchaus ernsthaft diskutiert, auch wenn manches im „denial-Modus“ und anderes als Polemik daherkommt. Die Beiträge von Larry Kart (Jazzkritiker, Buchautor, ehemals auch co-editor von Down Beat) und Jim Sangrey (texanischer Saxophonist) sind jedenfalls bemerkens- und bedenkenswert. Ich finde halt, dass in solchen Diskussionen oft mehr herauskommt, als wenn ein abseits stehender Kritiker aus Europa dazu einen intellektuellen Kommentar verfasst… (das ist nun aber nicht als Spitze gegen Lippegaus zu verstehen, bitteschön!)

    Paytons Dupliken auf die Repliken einiger seiner Musikerkollegen erwecken überdies gar nicht den Eindruck, dass er diese auch nur halb so sehr schätzt wie sich selbst – die Aussagen über sein eigenes Können sind jedenfalls gelinde gesagt äussert penibel.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7661333  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 13,209

    gypsy tail windLies mal den Org-Thread (ich bin mittlerweile auf Seite 3 angekommen) – da wird das durchaus ernsthaft diskutiert, auch wenn manches im „denial-Modus“ und anderes als Polemik daherkommt.

    sorry, da steig ich aus. mir ist das viel zu viel in-talk, ich kenne höchsten 20% der namen, mit denen dort argumentiert wird, verstehe die bezüge nicht und bin sowieso nur wenig an der allgemeinen debatte interessiert…

    trotzdem als nachtrag:hier ist der blog-eintrag von payton, um den es hier geht. darüber (also in blog-ordnung „danach“) eine selbstverteidigung gegenüber marcus strickland. überhaupt ist dieser blog sehr lesenswert, was die selbstverortungen schwarzer us-amerikanischer künstler angeht. und macht, wenn man über die grundhaltung hinaus blicken mag, großen spaß – genauso viel spaß wie payton spielen zu hören.

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    #7661335  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,529

    Find ich eben nicht, dass das interessant ist. Sangrey bringt in der Org-Diskussion einen schönen Vergleich, was den Rahmen der Diskussion betrifft:

    Fools, all of them, these post-Wynton „guardians of the heritage“. They’ve been given a universe and they’ve decided to stay in one wing in one house, and to close it off. And then the arguments begin about who to let in and who to keep out, and, oh by the way, nobody really cares any more because everybody else is too busy living in the rest of the house in the rest of the universe.

    Can’t nobody say that they didn’t know about Great Black Music: From The Ancient To The Future. They just chose to not pay heed.

    Somebody slap these fools upside their collective heads. Please.

    Was ich ebenfalls interessant finde, beim ganzen Name-Dropping: Payton scheint sich richtiggehend Mühe zu geben, nie Lester Bowie zu nennen…

    Das ganze scheint mir jedenfalls eine Diskussion die sich INNERHALB des von Wynton Marsalis und seinem Imperium definierten Rahmens bewegt, weshalb ich die Diskussion für sehr beschränkt aussagekräftig halte.

    Ich will damit übrigens keinesfalls andeuten, dass Payton ein schlechter Musiker sei. Es hat mich bisher nie interessiert, was er gemacht hat und nach diesen Posts auf seinem Blog erst recht nicht. Die Parade-Stelle, die ich oben schon angedeutet habe, ist diese hier:

    There is no living soul who can walk on a bandstand anywhere in the world and play more horn than me. Period. Not a single one of you shit talkers. Never has there been a musician who can represent the entire scope and tradition of this music from its inception in New Orleans through Chicago, from Basie’s idiom to Charlie Parker’s , Monk’s language, Ahmad Jamal’s, Miles’ style, Trane’s, from James Brown to Marvin Gaye, Stevie Wonder, Earth, Wind and Fire, George Clinton, Wayne Shorter, Herbie Hancock, James Williams, Bobby Watson, Donald Brown, Duck, Dilla, etc., than me.

    Never.

    Und auch diese Stelle:

    Who in here knows more about the history of this music than me? Who here is qualified to go toe-to-toe with me musically or otherwise on this subject? Any takers? I’ll answer. Not one of you. Not one.

    Das kommt von der Antwort, die an Strickland gerichtet ist.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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