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AutorBeiträge
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Allgemein:
Vielleicht stehen die Chancen, mit Jazz in Berührung zu kommen, einfach schlecht.
Und was man nicht kennt, damit kann man sich nicht beschäftigen.Mich hat das früher auch nicht interessiert, obwohl ein paar „pseudointellektuelle“ Bekannte Mitte/Ende der 80-er mir die Musik nahelegten. Ich konnte damit nichts anfangen, im Gegenzug dafür liehen sie sich meine Police-, Sting- und U2-Platten aus.
Damals konnte ich mit dieser „Inkonsequenz“ nichts anfangen, was heute natürlich lächerlich ist.
Dazu kam, wie oben angedeutet, der Versuch, auch aus dem „gehobenen“ Musikgeschmack plus gewisser Bildung und elitärem Gehabe eine überlegene Position konstruieren zu wollen. Das stieß/stößt mich eher ab, paßt aber letztlich zum „Intellektuellenmusik“-Einwurf.Und „Frühschoppen-Jazz“ verführt, meine ich, nur selten zur Beschäftigung mit der Musik, nachdem Kaffee & Kuchen bzw. Hähnchen & Bier im Bauch gelandet sind.
Wenn mich Rock & Pop nicht so gelangweilt und ich nicht TAKE FIVE von Brubeck, PETER GUNN von Mancini u.ä. im Kopf gehabt hätte, wäre es wohl nie zum Jazzhören bei mir gekommen.
Sicher kann man sich von klassischer Musik berieseln lassen, es gibt ja genügend sampler mit „leichter“ Klassik, Best of/Greatest Hits-CDs. Und wenn man La Traviata auswendig kennt, ist das „berieseln“ lassen ja auch nicht ganz abwegig.
Dazu waren früher Platten-Komplettaufnahmen von Opern oder Klassik-Zyklen usw. gar nicht so verbreitet. Auch dadurch haben sich sicher Gewohnheiten gebildet, soetwas prägt vielleicht und wird einfach übernommen. Da hält man den Opernabend noch durch, aber für die Heimbeschallung sind dann die „highlights“ ausreichend.Ich mag es zwar eher, mich vor die Anlage zu setzen und Casals & Serkin zuzuhören, wie sie Beethoven spielen, aber das ist wohl eher eine Gewohnheitsfrage. Das mache ich bei Jazz und Rock (Yes, Pink Floyd) ebenso und schon seit ich 14 oder 15 bin.
Auf Geburtstagen werden dann sampler gespielt (Dauerbrenner: Wie man mit Jazz die Herzen der Frauen gewinnt). Geht also auch.--
Highlights von Rolling-Stone.deWerbungIch höre selber Jazz schon seit vielen Jahren, habe auch einige CDS im meinem Schrank stehen.
Aber wenn ich mir ansehe was ihr alles über den Jazz und seine verschiedenen Spielarten wisst, weiß ich ich eigentlich gar nix.
Ich höre Jazz auch zum entspannen für mich kommt es auf die Stimmung an, wenn dazu die Musik passt dann ist einfach schön. Natürlich setze ich mich auch mit der Musik auseinander und höre auch sogar ab und zu sogar anstregenden Free Jazz.:sonne:
In der früh gibs bei mir Dixieland Musik und Big Bands, auch das kann fordernd sein!
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http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=2795258&postcount=239
mich interessiert vor Allem, wann die 10″ erschienen ist
Danke im Voraus für Euere Antworten, bitte in dem verlinkten Thread, wenn möglich
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viele sammeln Schallplatten; ich nur !!!Done – teja könnte mehr wissen, was die kleine Schallplattenkunde betrifft …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHolger Schmidthttp://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=2795258&postcount=239
mich interessiert vor Allem, wann die 10″ erschienen ist
Danke im Voraus für Euere Antworten, bitte in dem verlinkten Thread, wenn möglich
Also: Die Platte wird, zumindest nach der Nummer, von 1959/1960 stammen, wenn man davon ausgeht, daß die Joki Freund- und Stan Getz-10‘-LPs einigermaßen zeitnah dort herausgebracht wurden (L0160/1957 bzw. L0320/1960).
Ich kann nicht sagen, ob das eine Erst- oder Zweitauflage ist. Damals wurden die meisten Platten in Polen in Standardcover gepackt, selten gab es LPs mit liner notes und individueller Frontcovergestaltung. Von Joki Freund kenne ich zwei Auflagen, die sich nur in den Schrifttypen und ähnlichen Kleinigkeiten im label unterscheiden. Das wäre also was für den „echten“ Kenner!
Bis ca. 1961/1962 hat man noch 10′-LPs dort gepreßt. Einige (alle?) 10′-Jazz Jamboree-Mitschnitte gab es später auch auf 12′-LPs.
Es ist gut möglich (siehe Rückseite, unterste Zeile), daß das eine „Exportversion“ der Platte war. Die englischen liner notes („meine“ Getz hat polnische) und der Verweis auf einen Katalog deuten darauf hin.Die Aufnahmen stammen aus Konzerten von 1959, bei denen Willis Conover wohl zugegen war (das Foto zeigt ihn bei seiner Ankunft in Warschau). Ich weiß nicht, ob das schon zu den Jazz Jamboree-Veranstaltungen zählt, denn ich meine, die waren immer im September oder Oktober (ab 1958?).
Ich habe noch die Besetzungslisten aus einer Discographie geholt, vielleicht interessiert Dich das ja auch.Jerzy Dudus Matuszkiewicz (as) Wojciech Karolak (p) Zdzislaw Orlowski (b) Tadeusz Federowski (d)
Concert, Warsaw, June 7 or 8, 1959
Don’t be that way
Bogdan Styczynski (tp) Zbigniew Namyslowski (tb) Wlodzimierz Krussszynski (cl) Boguslaw Rudzinski (ts) Witold Krotochwil (p) Zbigniew Orlowski (b) Jerzy Bartz (d)
Concert, Warsaw, June 7, 1959
Clarinet marmelade
Andrzej Kurylewicz Trio + Stanislaw „Drazek“ Kalwinski : Stanislaw „Drazek“ Kalwinski (as) Andrzej Kurylewicz (p) Roman Dylag (b) Andrzej Dabrowski (d)
Warsaw, June 8, 1959
Blueberry Hill
Andrzej Trzaskowski Trio : Andrzej Trzaskowski (p) Jan Byrczek (b) Jan Zylber (d)
Concert, Warsaw, June 8, 1959
Metamorphosis
Boguslaw Sobiesiak (cl) Eugeniusz Koniarz (b) replace Kurpinski and Orlowski
Concert, Warsaw, June 8, 1959
Thema without title
Janusz Zabieglinski Swingtet : Janusz Zabieglinski (cl) Josef Gawrych (vib) Tomasz Bolechowski (p) Bogumil Kulczycki (g) Andrzej Kozakiewicz (b) Tadeusz Federowski (d)
Concert, Warsaw, June 8, 1959
Flyin‘ homeMehr kann ich nicht beisteuern.
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falls irgendjemand irgendwann mal ein audio-dokument dieses auftritts meiner unwahrscheinlichen dream band finden sollte, möge er sich bitte bei mir melden!
kristy edmunds (leiterin des UCLA center for the art of performance), mark shim, graham haynes, vijay iyer, stephan crump, steve coleman, marcus gilmore.
14.10.2012, angel city jazz festival, royce hall, L.A.
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War das ein einmaliger Gig?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windWar das ein einmaliger Gig?
scheint so, aber iyer hat sein trio auch schon mal mit haynes und shim und rudresh mahanthappa (statt coleman) aufgepeppt, wovon es hier eine audience recording gibt. (und da sage noch mal einer, miles elektrik-phase hätte keinen einfluss gehabt.)
edit: hier wird lehman die vakante altsax-position füllen.
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vorgartenscheint so, aber iyer hat sein trio auch schon mal mit haynes und shim und rudresh mahanthappa (statt coleman) aufgepeppt, wovon es hier eine audience recording gibt. (und da sage noch mal einer, miles elektrik-phase hätte keinen einfluss gehabt.)
Ich hab mal in der Dime Jazz Yahoo Gruppe gefragt, ob zufällig jemand dort war und aufnahm … aber ich halte die Chancen für sehr gering.
Dass Mark Shim wieder da ist (war er überhaupt je weg?) freut mich übrigens sehr. Ich hab eine seiner BN-CDs und neulich endlich auch die „New Directions“ gefunden (gehört habe ich sie noch nicht, war in der Lieferung mit der tollen Harry Beckett Duo-CD), fand ihn immer spitze. Als ich ihn dann auf dem Lehman Pi-Album wieder antraf, war das schon eine schöne Sache. Hoffe, er taucht auch mal wieder auf CD auf, sehr gerne auch als Leader!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDas sehr gute erst Mosaic Select von Charles Tolliver ist grad in „last chance“ gerutscht, falls jemand da noch zuschlagen möchte …
http://www.mosaicrecords.com/lastchance.asp
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch hole das hier rüber:
sparchDa hier gerade A Night In Tunisia läuft, Tipps zu Dizzy Gillespie anybody?
Mit Charlie Parker: Town Hall 1945 (Uptown – nicht auf die spanischen PD-Label reinfallen, bitte!)
und: Jazz at Massey Hall – natürlich!(Hast Du die Parker Complete Masters Box von Universal Frankreich? Da sollte auch ein wenig was drin sein, hoffentlich – ich hab nicht nachgeschaut hier – auch die Red Norvo Session mit Dizzy und Bird.)
Die RCA-Aufnahmen (2CD-Set, leider wurde der Musik mit NoNoising ziemlich übel mitgespielt) und alles, was man von der Big Band der späten Vierziger finden kann (etwa ein exzellentes 2CD-Set aus dem Spotlite, das Uptown vor ein paar Jahren neu aufgelegt hat).
Auch für Savoy gab’s ein paar gute Sessions – den besten Überblick (auch mit schwächeren Sessions der frühen Fünziger) bietet das 3CD-Set „Odyssey“.Wenn’s der gesetztere Dizzy sein soll: z.B. „Sonny Side Up“ mit den Sonnys Rollins und Stitt, die Big Band von 1956/57 entweder in Newport oder im Studio (2CD-Set „Birks Works“), der Twofer „Gillespiana/Carnegie Hall Concert“ (alle Verve).
Das mal ein paar Hinweise … die Mosaic-Box enthält auch ein paar feine Sachen, ist aber am Ende, wie alles, von den Sachen aus den Vierzigern und dem Massey Hall Concert abgesehen, nicht essentiell.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDanke, das reicht mir erst mal. Die Parker Box habe ich noch nicht, wird sich aber noch ändern. Die Jazz At Massey Hall bekomme ich demnächst.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Die Big Band der Vierziger ist wohl das wichtigste, was Dizzy als Bandleader gemacht hat. RCA– (vor allem) und (ein paar) Savoy-Sessions, dazu Live-Aufnahmen aus der Carnegie Hall (ich habe diese CD hier in einer französischen Digipack-Ausgabe, das Quintett-Set mit Parker leidet etwas unter dem eher unpassenden Getrommel von Joe Harris), Paris 1948 (hier) und eben dem Spotlite sind allesamt toll … es gibt glaub ich noch ein Gene Norman Konzert aus Pasadena, das ich selber noch nicht habe, aber das auch öfter empfohlen wird und ebenso exzellent sein dürfte.
Ab 1950 tauchte er etwas ab, hatte eine junge Band mit Coltrane, Kenny Burrell, Milt Jackson (an grausam schlechten Vibes, man hört das leider auch etwas), aber ohne Richtung … es wurde dann noch düsterer, hie und da Auftritte mit Don Byas (aus der Zeit stammt auch das Material der „Jazz in Paris“-Reihe, das ich zum Einstieg allesamt – auch das späte „The Giant“ – nicht empfehlen würde), 1953 war dann wohl die Talsohle erreicht (da gibt es bei Vogue ein weiteres Pleyel Konzert, die Vogue-Aufnahmen von 1952 sind etwas besser), zweitklassige Band, herumalbernder Dizzy, tote Hose.
Dann holte ihn Granz zu seinen Labeln (Norgran/Clef, später Verve) und Gillespie explodierte förmlich, Alben mit anderen Granz-Musikern wie Getz, Stitt, Peterson, Stuff Smith, Jam-Session-Alben, JATP-Aufftritte und viele gute Alben als Leader („Afro“ dürfte vielleicht etwas für Dich sein? Oder die Compilation The Original Mambo Kings, auf der die Hälfte von „Afro“ drauf ist, dazu Afro-Cuban-Aufnahmen mit Machito, Mario Bauza und den Solisten Charlie Parker und Flip Philips und mehr). Aber neue Impulse kamen von Dizzy nicht mehr … dennoch, wenn er gut drauf war (und das war er sehr oft), spielte er phantastisch Trompete und auch mit seinen späteren Bands mit Leo Wright und Lalo Schrifin oder in den Sechzigern James Moody und Kenny Barron, gelangen ihm immer wieder schöne Alben. Aber, so mein Fazit. Zudem ist eben die erwähnte Big Band der mittleren Sechziger, die Quincy Jones für ihn eingerichtet hatte, auch ziemlich gut, es wirkten da u.a. Ernie Henry, Benny Golson, Billy Mitchell, Lee Morgan, Wynton Kelly, Walter Davis, Charli Persip, Melba Liston und Al Grey mit.
(Die Links dienen bloss der Information, es sollte in manchen Fällen möglich sein, die CDs günstiger zu kriegen, aber einiges ist vergriffen.)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDiese Woche gibt es bei Popmarket jeden Tag ein Jazz Angebot. Heute: CTI RECORDS – JAZZ VINYL BUNDLE für 29,99€, inkl. Versand: Klick!
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How does it feel to be one of the beautiful people?Von Jimmy Heath hatte ich bisher „Swamp Seed“. Ich habe mir jetzt noch „The Thumper“ gekauft, das auch ein sehr tolles Album ist.
Kennt ihr noch weitere Alben von Jimmy Heath, die empfehlenswert sind ?
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life is a dream[/SIZE] -
Schlagwörter: Empfehlungen, Fragen, Jazz-Empfehlungen
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