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Classic.Strenggenommen hätte ich 1965 schreiben müssen. Bis 1969 gab es aber noch vereinzelt gute Sachen. Das ist natürlich nur meine Meinung.
Und die ist totaler Quatsch.
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WerbungClassic.Strenggenommen hätte ich 1965 schreiben müssen. Bis 1969 gab es aber noch vereinzelt gute Sachen. Das ist natürlich nur meine Meinung.
Und ich wollte natürlich auch 1965 schreiben (statt zweimal 1964). Aber ich tendiere ja sowieso stark in nails Richtung
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbanail75Und die ist totaler Quatsch.
Eine Meinung kann man teilen oder nicht. Eine Meinung (die auch noch als solche gekennzeichnet ist) als „totaler Quatsch“ zu bezeichnen, offenbart gleich mehrere Defizite.
Objektive Tatsachen gibt es in Geschmacksfragen nämlich nicht.
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Classic.Eine Meinung kann man teilen oder nicht. Eine Meinung (die auch noch als solche gekennzeichnet ist) als „totaler Quatsch“ zu bezeichnen, offenbart gleich mehrere Defizite.
Ich vermute die Defizite hingegen bei Deinen Kenntnissen des Jazz ab 1969.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ich vermute die Defizite hingegen bei Deinen Kenntnissen des Jazz ab 1969.
Da vermutest Du falsch. Das hat nichts mit mangelnden Kenntnissen zu tun. Mir gefällt ab 1969 einfach kaum noch etwas.
Ich wiederhole: Bei sowas gibt es kein „Richtig“ oder „Falsch“, sondern nur verschiedene Geschmäcker.
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Vor geraumer Zeit habe ich hier mal um Einsteigerempfehlungen in Sachen Jazz gebeten und prompt eine ganze Palette an Tipps zurückbekommen. Deshalb hier noch einmal vielen Dank, vor allem an gypsy und redbean, sowie ein bisschen Feedback – besser spät als nie.;-)
Unbedingt ausdrücklich erwähnen möchte ich:
-Cannonball Adderley Quintet – Live at the Jazz Workshop, San Francisco 1959. Beim Hören dieser Aufnahmen stellt sich ein großartiges Bar-Feeling ein. Die Atmosphäre ist sehr entspannt, auch dank Cannonball’s lockeren Ansprachen. Man hört den Musikern deutlich an, wieviel Spaß sie bei der Sache haben. So eine Stimmung lässt sich einfach nur mit Live-Aufnahmen einfangen. Das Album „Them Dirty Blues“ ist zwar ebenfalls toll, sowohl die Komposition als auch die Interpretation und Improvisation der Musiker, doch finde ich, dass Adderleys Musik wie geschaffen für solch atmosphärische Live-Darbietungen ist.
-Les McCann & Eddie Harris – Swiss Movement …kann auf ähnliche Weise punkten. Hier sieht man mal, wieviel Atmosphäre und der richtige Vibe ausmachen. Man schickt ein paar Musiker auf die Bühne, von denen ein guter Teil noch nie vorher zusammen gespielt hat und heraus kommt so eine großartige Aufnahme. Und Les McCann soll nach dem Auftritt noch sauer gewesen sein, weil er der Meinung war das Ganze habe überhaupt nicht funktioniert…. Das Album enthält gute Lieder, aber auch solche, die an sich nicht besonders herausstechen und – besser gesagt – auch nicht soo der Brüller sind. Der Reiz bei dieser Aufnahme liegt in den besonderen Umständen, welche die Musiker unglaublich gut gemeistert haben und sogar zu ihrem Gunsten wenden konnten.
-Herbie Hancock – Takin‘ Off …ist ein Feuerwerk an kreativer Energie und beeindruckt mich vor allem durch Hancock’s tolle, einfallsreiche Kompositionen, die gar nicht besonders kompliziert sein müssen. Man hat den Eindruck, er wisse genau, wie man die einzelnen Musiker in Szene setzt und gleichzeitig immer den Blick fürs Ganze behält. Aber auch jedes Session-Mitglied liefert hier eine tolle Leistung ab (mal auffällig wie Dexter Gordon am Tenor Sax, mal unauffällig wie Butch Warren am Bass), eingeschlossen Hancock selber, dessen immer wieder auftauchende Läufe mich als Klavierspieler jedes Mal umhauen.
-Miles Davis – In A Silent Way Zu dem Kerl braucht man nicht mehr viel zu sagen, auch wenn man oft das Gefühl bekommt, es könnte nicht genug über ihn gesagt werden. Absoluter Ausnahme-Musiker, der hier wahrscheinlich DEN Anstoss in Sachen Jazz-Rock gibt. Geht ins Ohr wie sonstwas, ist ausgefuchst, spannend, emotional und technisch umwerfend.
Außerdem habe ich mir noch „Sketches Of Spain“ von ihm und Gil Evans zugelegt, was bis dato das einzige Album mit größerer Besetzung ist. Hier wissen neben Davis‘ gefühlvollem Trompetenspiel vor allem Evans‘ unglaublich präzisen und innovativen Kompositionen zu gefallen.
-Lee Morgan – The Sidewinder …ist eines meiner liebsten Alben, gerade wegen der tollen Besetzung – besonders mit Billy Higgins an den Drums, natürlich Morgan an der Trompete, der eine umwerfende Performance hinlegt, Bob Cranshaw am Bass und auch Joe Henderson am Tenor Sax.
Dessen Auftritt als Leader auf seinem Album „Page One“ hat mich allerdings weniger überzeugt. Irgendwie ist mir sein Stil zu „akademisch“ – spieltechnisch bestimmt von allen Zweifeln erhaben, aber mir steckt da zu wenig Gefühl drin. Oder die Gefühle, die er mit seinem Spiel vermittelt kommen bei mir nicht oder anders an – ganz klar eine Geschmacks- und Auffassungsfrage.
-Hank Mobley – Reach Out! Auch bei dem Album konnte der Funke bisher nicht so ganz überspringen. Woran das liegt, weiß ich nicht so genau, denn Mobley’s Saxophonspiel gefällt mir eigentlich sehr gut (mag wohl wieder an der Nähe zu Grant Green liegen). Ich bekomme beim Hören so ein bisschen das Gefühl, das Album wäre etwas auf Nummer sicher gemacht, ohne große Besonderheiten und das Ganze plätschert nur an mir vorüber. Ist aber natürlich wieder eine Geschmacksfrage, andere mögen das völlig anders hören, wie wahrscheinlich auch du, redbean, als du im „Meine neueste Scheibe“-Thread meintest, das Album gefalle dir sehr gut und meinen Eindruck hören wolltest. Ist aber nun schon eine ganze Weile her, ich weiß…Weiterhin habe ich mir noch so einige andere Aufnahmen zugelegt, unter anderem solche von Grant Green, dessen „Idle Moments“ ich nun auch endlich besitze. Es ist tatsächlich sein Bestes, der Vibe zwischen den Musikern muss einzigartig gewesen sein, damit solche Aufnahmen wie das Titelstück zustandekommen, das von tollen Improvisationen nur so überbordet. Green ist mit seinem Gitarrenspiel völlig auf der Höhe seiner Kunst und weiß über das ganze Album zu begeistern.
„Grant’s First Stand“ von 1961 ist dank seiner tollen Stimmung immer noch eines meiner Lieblingsalben von ihm, weshalb ich es mit „Stop And Listen“ vom Organisten Baby Face Willette probiert habe, dessen Session-Mitglieder die gleichen wie bei besagtem Album von Green sind (Grant Green – Guitar; Baby Face Willette – Organ; Ben Dixon – Drums). Die kleine Aufstellung funtioniert hier ebenso gut, Willette bietet mit seinem Spiel einen beinahe hypnotischen Klangteppich, der einerseits Green’s ausufernden Solos den benötigten Platz gibt, andererseits auch selber streckenweise zu wunderschönen, gefühlvollen Solos wird. Ben Dixons Schlagzeug federt entspannt im Hintergrund und bietet somit die passende Grundlage. Die drei funktionieren hervorragend zusammen, deshalb hier auch eine ganz klare Empfehlung für dieses Album, gerade wem „Grant’s First Stand“ gefallen sollte, der sollte hier zuschlagen. Die ersten vier Songs (1. Ann Ronnell’s „Willow Weep For Me“, die anderen drei Kompositionen von Willette) sind so großartig, dass sie den etwas schwächeren Mittelteil entschuldigen, bei dem ein bisschen die Luft raus ist. Der letzte Track, eine Interpretation von Nat Adderley’s „Work Song“, ist wieder sehr gelungen und der Bonus-Song „They Can’t Take That Away From Me“ (Gershwin) eine schöne Bereicherung.Ich hoffe, dass ich mit dieser Empfehlung und den ein, zwei Anregungen zwischen all dem losen Feedback auch etwas konstruktives beigetragen habe.:wave:
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:wave:
sowas liest man doch sehr gerne… reach out gilt allgemein als schwaches album, auch wenn ich es mag, halt sehr 60s mäßig, du bist mit mobley noch nicht fertig und solltest jetzt soul station kaufen was die willette/green/dixon betrifft solltest du unbedingt mit Here ‚tis von Lou Donaldson und Face to Face von Willette weitermachen (letzteres mein Liebling von der Band), henderson und akademisch seh ich ähnlich, in settings, wo auch das zählt, ist er am besten (Idle Moments oder auch Andrew Hill – Black Fire, Larry Young – Unity)… allerdings gehören die Horace Silver Alben mit Henderson zu den großen Soul Jazz Alben, die fehlen dir ggf noch, also, die fehlende wirklich große BN Soul Jazz Band…
schließlich, mach doch noch beim laufenden blind fold test mit, wir sind zwar schon am auflösen, aber du kannst bestimmt noch katharsis eine pn schicken, ein satz zu jedem track und du bist im geschäft, erraten haben wir alle nichts, da ist bestimmt was für dich dabei, eher raritäten aber alles hard bop…
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.illinVillain-Lee Morgan – The Sidewinder …ist eines meiner liebsten Alben, gerade wegen der tollen Besetzung – besonders mit Billy Higgins an den Drums, natürlich Morgan an der Trompete, der eine umwerfende Performance hinlegt, Bob Cranshaw am Bass und auch Joe Henderson am Tenor Sax.
Dessen Auftritt als Leader auf seinem Album „Page One“ hat mich allerdings weniger überzeugt. Irgendwie ist mir sein Stil zu „akademisch“ – spieltechnisch bestimmt von allen Zweifeln erhaben, aber mir steckt da zu wenig Gefühl drin. Oder die Gefühle, die er mit seinem Spiel vermittelt kommen bei mir nicht oder anders an – ganz klar eine Geschmacks- und Auffassungsfrage.
-Hank Mobley – Reach Out! Auch bei dem Album konnte der Funke bisher nicht so ganz überspringen. Woran das liegt, weiß ich nicht so genau, denn Mobley’s Saxophonspiel gefällt mir eigentlich sehr gut (mag wohl wieder an der Nähe zu Grant Green liegen). Ich bekomme beim Hören so ein bisschen das Gefühl, das Album wäre etwas auf Nummer sicher gemacht, ohne große Besonderheiten und das Ganze plätschert nur an mir vorüber. Ist aber natürlich wieder eine Geschmacksfrage, andere mögen das völlig anders hören, wie wahrscheinlich auch du, redbean, als du im „Meine neueste Scheibe“-Thread meintest, das Album gefalle dir sehr gut und meinen Eindruck hören wolltest. Ist aber nun schon eine ganze Weile her, ich weiß…Danke für Deine Höreindrücke, liest sich sehr schön.
Zwei kurze Anmrkungen von mir: Ich persönlich schätze Henderson’s „Page One“ sehr, gerade auch was die darauf befindlichen Kompositionen und die toll zusammen gesetzte Gruppe anbelangt, aber es gibt nicht wenige, die spätere Aufnahmen von Henderson bevorzugen. Besonders da Du eine mangelnde Emotionalität beklagst, solltest Du späteren Alben wie bspw. „Inner Urge“ eine Chance geben. Henderson ist für mich ein sehr emotionaler und dichter Spieler, aber ich denke, man muss sich ihm ein bißchen nähern. Außerdem könntest Du Dich mit Wayne Shorter anfreunden, mit „JuJu“ oder „Speak no Evil“ vielleicht!Bei Mobley dasselbe. Mobley funktioniert aus meiner Sicht am besten, wenn man bei ihm auf seinem ersten Höhepunkt einsteigt, etwa bei „Roll Call“ und „Soul Station“. Später gibt es dann mehr zu entdecken, sei es auf „No Room for Squares“ und „A Slice of the Top“, oder früheren Aufnahmen. „Reach Out“ ist etwas sonderbar und nimmt vielleicht auch eine Sonderstellung ein, da bspw. Woody Shaw auf George Benson trifft und so etwas liegt ein bißchen quer zur Musik Mobley’s.
In Bezug auf Hancock ist es vielleicht empfehlenswert ab jetzt chronologisch vorzugehen und mit dem tollen „My point of view“ weiterzumachen. So kannst Du Dir vor allem Hancock als reifenden Komponisten erarbeiten.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIJa, freut mich ebenfalls, das zu lesen – und umso mehr, dass ein paar meiner Tipps gut angekommen sind!
Bei Adderley würd ich mal mit „Live in Europe“ und „Mercy, Mercy, Mercy“ weitermachen, das sind die folgenden zwei Besetzungen seiner Band, erstere im Sextett mit dem tollen Yusef Lateef (von dem ich „Eastern Sounds“ zum Einstieg empfehle), letztere mit einer etwas späteren Band, zurück im Quintett. Beide Male ist Joe Zawinul als Pianist bzw. auf „Mercy, Mercy, Mercy“ auch am Fender Rhodes dabei, das Titelstück hat er ebenfalls komponiert… tolle Scheibe, die live im Studio vor geladenen Gästen aufgenommen wurde.
Was Joe Henderson betrifft: von Horace Silver brauchst Du unbedingt „Song for My Father“, dann würd ich vielleicht eher mal „In’n’Out“ anhören. Die ist auch mit Kenny Dorham, aber mit einer „härteren“, zupackenderen Rhythmusgruppe, das geht mehr ab. Oder Kenny Dorhams „Una Mas“, das geht dann mehr in die Groove-Richtung und das Titelstück ist unwiderstehlich.
Von da gleich zu Mobley, denn der spielt auf Dorhams sehr schönen „Whistle Stop“ mit, das aus seiner vielleicht besten Zeit (um 1960) stammt. Der vorbehaltlosen Empfehlung für „Soul Station“ schliesse ich mich an, füge noch „Workout“ an, auf dem Grant Green zu hören ist (ebenso wie Pianist Wynton Kelly, der auf beiden Scheiben mitwirkte).
„My Point of View“ find ich wohl das schwächste aller Hancock-Alben für Blue Note (aber gut ist es nichtsdestotrotz). Die chronologische Vorgehensweise ist spätestens dann, wenn Du richtig vom Jazz-Virus gepackt bist, immer gut, aber ich würde vielleicht doch in diesem Fall eher zu „Empyrean Isles“ und „Maiden Voyage“ raten. Auf beiden spielt Freddie Hubbard Trompete, auf letzterem zudem George Coleman Tenorsax, ein eher unterschätzter Musiker, der um 1963/64 auch bei Miles war – bevor dieser Wayne Shorter kriegen konnte, dessen „Speak No Evil“ ich ebenfalls empfehle, und mit Shorter, Miles, Ron Carter und Tony Williams würd ich auch noch „Miles Smiles“ von Davis unbedingt empfehlen.
Und wenn wir bei Miles sind… von „Miles Smiles“ bis zu „In a Silent Way“ ist der Weg nicht soooo weit, die tollste Station dazwischen ist wohl „Filles de Kilimanjaro“, das Du Dir auch anhören solltest, funky, sehr relaxed, der Einfluss von Jimi Hendrix ist da, die offenen Grooves, das Fender Rhodes… wird Dir bestimmt auch gefallen!
Von Milles zu Gil Evans… wenn er Dein Einstieg in grosse Besetzungen sein soll, dann hör Dir „Out of the Cool“ an – atmosphärischeren Big Band Jazz wirst Du kaum finden! Das wäre allenfalls ein Ausganspunkt, um bei George Russell weiterzumachen, oder auch, um in die Vergangenheit zurückzugehen („Atomic Basie“ vielleicht, etwas von Ellington, z.B. „Black Brown & Beige“… von Ellington ginge dann ein Tür auf zu Charles Mingus, „Mingus Ah Um“ und „Black Saint and the Sinner Lady“… und von Mingus und Russell wäre der Weg in die Avantgarde nicht mehr allzu weit, z.B. mit Eric Dolphys „Out to Lunch“, auf dem Freddie Hubbard und Bobby Hutcherson mitwirken… von da zu Andrew Hills „Point of Departure“ mit Kenny Dorham, Eric Dolphy, Joe Henderson und derselben Rhythmusgruppe wie auf „Out to Lunch“: Richard Davis und Tony Williams… und ehe Du Dich’s versiehst, wirst Du vielleicht gar noch zum – Gott behüte! – Free Jazz Fan… ).
Genug der gelegten Fährten… viel Spass beim weiteren Ziehen von Kreisen! Geh den Sidemen nach, und verfolge, was immer Dir wert scheint, und Du wirst immer neue Musiker und Alben entdecken, das kommt von allein!
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http://www.amazon.de/Complete-Columbia-Studio-Recordings-Mil/dp/B004LR5JZO/ref=pd_sim_m1
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.redbeansandriceachso, bei miles davis, falls es cds sein sollen würd ich zu den neuen sechs-cd-sets raten, die absurd günstig sind (preise nicht verglichen, das erste enthält die aufnahmen mit gil evans darunter sketches of spain)
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Oh ja! Sehr guter Hinweis! Mit den obigen drei Sets hast Du eine ganz wichtige und grosse Tranche Jazz-Geschichte auf einen Haufen!
Von „In a Silent Way“ gibt’s dann ein 3CD-Set, von „Bitches Brew“ ein 4CD-Set (oder die Deluxe 2CD oder 2CD+DVD oder die teure Anniversary 2LP+3CD+DVD) und von „Jack Johnson“ ein 5CD-Set. Von all denen gab’s oder gibt’s günstige Longbox-Ausgaben, von den grossen „On the Corner“ und „Seven Steps“ Sets gab’s meines Wissens nur die teuren „metal spine“ Boxen, von letzterem lässt sich der Inhalt allerdings problemlos und fast komplett aus einzelnen CDs rekonstruieren (essentiell ist „Miles in Berlin“ mit Wayne Shorter, knapp dahinter „Four & More“ und „My Funny Valentine“, die beide vom selben Konzert stammen, sowie „In Europe“, letztere drei mit George Coleman, siehe Hancocks „Maiden Voyage“).Die Liner Notes zu den oben verlinkten drei Boxen sind sehr gut, helfen auch, sich die Musik richtig zu erschliessen, weisen auf manches hin, was man sonst durchaus überhören könnte etc – leisten also genau das, was Liner Notes im Idealfall tun sollen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWeder Mobley noch Henderson habe ich schon abgeschrieben, da braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. „Soul Station“ habe ich sowieso schon längere Zeit im Auge und auch nach Henderson Aufnahmen werde ich mich weiter umschauen.
Silver’s „Song For My Father“ darf ich übrigens auch schon länger mein Eigen nennen, es gefällt mir sehr gut, nur war es mir durch die vielen Latin-Elemente bisher etwas zu lieblich. Ich habe es aber auch erst ein paar Mal an zwei aufeinanderfolgenden Tagen gehört, sodass es gut sein könnte, dass es von der Stimmung her gerade einfach nicht so gepasst. Kann demnächst schon ganz anders aussehen.
Überhaupt fährt mein Jazz-Geschmack bisher noch keine wirklich eindeutige und klare Linie (was in gemäßigterer Form ruhig so bleiben darf, der Offenheit willen), da es bisher immer sehr stimmungsgebunden ist, was mir gerade gefällt und was nicht. Deshalb braucht jedes Album noch sehr viele Durchläufe, damit ich mir ein gefestigtes Bild machen kann und ja nichts im Sande verläuft (bei der Offenheit und Empfänglichkeit gegenüber jeglicher Form von Musik bin ich sehr konsequent, abgeschrieben wird nur, was wirklich schlecht ist, und dafür muss ich es schon hinreichend geprüft haben).Danke an euch für die vielen neuen Anregungen und Infos. Wenn gypsy vom „Kreise ziehen“, „Sidemen nachgehen“ und „entdecken“ spricht, ist das das, was mich am Jazz so besonders reizt und was mir schon jetzt sehr viel Freude bereitet. Die Mukke steht natürlich trotzdem im Vordergrund…
Zu den Miles Davis Box-Sets: Die machen mich sehr an, aber könnt ihr mir sagen, ob der Preis in etwa konstant bleibt und ob es auch keine limitierten Editionen sind? Zwar brennt es mir schon unter den Fingern, aber im Moment herrscht leider finanziell etwas Flaute, da ich gerade meinen Führerschein mache… Sollte aber die Gefahr bestehen, dass die Boxen in einigen Monaten sehr viel teurer sind, gibt es immer noch die Schalter „Vernunft aus“ und „Sammlerherz an“, von denen letzerer leider etwas zu oft umgelegt ist.;-)
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die preise sind jetzt seit ca einem jahr +-5 Euro auf dem Niveau (hab glaub ich für die ersten beiden Boxen 17 Euro inkl Versand bezahlt, grad geguckt, bei amazon.co.uk sind die aktuell bei 15,50 Euro inkl Versand nach Deutschland also nochmal etwas günstiger) insofern besteht kein grund zur akuten sorge, die 1965-68 Box ist erst vor ein paar tagen herausgekommen, da dürfte der preis noch etwas fallen und entsprechend sollt man die unter dem Aspekt als letzte kaufen… (glaub die boxen sind jedenfalls billiger als gestern abend wo ich die links gepostet hab)
wenn Song for my father zu latin-mäßig ist, würd ich vielleicht zu Horace Silver and the Jazz Messengers raten, auch mit Mobley in großer Form…
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.und zu „Hank Mobley & His All Stars“ mit Milt Jackson und Horace Silver
Was die Miles-Boxen betrifft: ich glaub die sind teils schon am Weg zum Verschwinden, nicht? Die 1965-68 Box gibt’s doch als Longbox schon lange? Wenn kürzlich grad eine neue Auflage gepresst wurde, ist das allerdings ein gutes Zeichen… und ja, die Preise waren konstant in den letzten Monaten, aber als ich zuletzt suchte, waren sie teils nicht mehr bei allen Amazon-Seiten (als Schweizer vergleiche ich stets mindesentes .fr und .de, meist noch .co.ok und ich sollte mir angewöhnen, das neue amazon.it regelmässige zu checken, die haben hervorragende Preise). Will aber keine Panik machen, so schnell verschwinden die wohl auch dann nicht, wenn sie vergriffen sind.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadas sind ja nicht die normalen longboxen, sondern diese kleineren „boxen in buchform“, die 65-68 ist wie gesagt in dem Format erst grad rausgekommen… (und bis jetzt gibt es so auch nur diese drei)
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Schlagwörter: Empfehlungen, Fragen, Jazz-Empfehlungen
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