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Catch-22“Live At The Apollo Vol. 3″?
Hm, hatte ich nicht an die Möglichkeit gedacht … aber ich meinte natürlich: mehr Film-Material!
„Get Up, Get Into It …“ gibt es auf dem Album jedenfalls, von der Zeit her könnte es schon passen, aber eben: mehr Film-Material in guter Qualität bitte!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deDies sind die 10 Lieblingsalben von Marianne Faithfull
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WerbungCatch-22“Live At The Apollo Vol. 3″?
Die Version im Abspann ist eine andere, als auf „Revolution/Apollo live III“. Die Bläser spielen beim Einsatz nach dem Intro v. Brown/Byrd ganz anders, doppelt so viele Noten.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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KrautathausDie Version im Abspann ist eine andere, als auf „Revolution/Apollo live III“. Die Bläser spielen beim Einsatz nach dem Intro v. Brown/Byrd ganz anders, doppelt so viele Noten.
danke, Kraut.
Besitze die „Revolution/Apollo live III“ bisher nicht, und das letzte hören bei Freunden ist ewig her.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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lathoGestern nacht lief auf arte Mr. Dynamite: The Rise of James Brown, der Film war gar nicht schlecht.
Auch wenn ich damit hier offene Türen einrenne: Die Doku ist mehr als gar nicht schlecht, sondern ganz ausgezeichnet! Das ist keine der Dokus mit bloßer Lobhudelei, hier wird ein komplexes und widersprüchliches Bild von James Brown gezeichnet. Er war der Hardest Working Man In Show Business, Soul Brother No. 1 und gleichzeitig ein getriebener Tyrann und wahrscheinlich ein einsamer Mensch. Und vielleicht ist das eine vom anderen nicht zu trennen.
Lustig übrigens, dass der Film von Mick Jagger co-produziert wurde, dieser aber nicht zu stolz ist, einen Fernsehauftritt der Stones zu zeigen, bei dem Jagger versucht James Brown zu imitieren und man froh sein muss, das er sich dabei nicht die Beine bricht.
Sehr zu empfehlen: Mr. Dynamite
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Heute im Buchhandel käuflich erworben:
James McBride – Black And Proud (2016 / dtsch. 2017)
„Godfather“, „Mr. Dynamite“ und „Da Number One Soul Brother“: James Brown war eine der exzentrischsten und wirkmächtigsten Figuren der Popmusik. Doch es gab auch den anderen James Brown, das Kind schwarzer Landarbeiter in den ärmlichen Verhältnissen von Augusta, Georgia. James McBride begibt sich in Interviews mit ehemaligen Bandmitgliedern, Managern und Familienangehörigen auf seine persönliche Suche nach dem Mann hinter dem Mythos James Brown – und nimmt uns mit auf eine Reise durch das ganz andere Amerika: die Südstaaten, Heimat der Unterdrückten, der Magier, Trickster und Gestaltenwandler. Vom Leben des zerrissenen Musikers weitet sich dabei der Blick auf die kulturelle Landschaft einer zutiefst gespaltenen Nation.“
Bin gespannt!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Geht das Werk auch auf den Verbrecher James Brown ein? Oder sind seine kriminellen Handlungen vor und während(!) seiner großen Karriere nach Meinung des Autors nur logische Folge seiner schweren Kindheit?
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minosGeht das Werk auch auf den Verbrecher James Brown ein? Oder sind seine kriminellen Handlungen vor und während(!) seiner großen Karriere nach Meinung des Autors nur logische Folge seiner schweren Kindheit?
Vor, während und nach! Und selbst nach seinem Tod stritten und streiten sich seine Erben (oder solche, die sich dafür halten) vor Gericht um seinen Nachlass.
Deine Frage kann ich nicht beantworten, da ich das Buch noch nicht gelesen habe. Aber ich vermute, dass James McBride in seinem Buch versucht, die Person James Brown in allen seinen Facetten zu beleuchten – und James Browns Konflikte mit Gesetz und Steuerbehörden sind ja Teil seiner Legende.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)friedrich
minosGeht das Werk auch auf den Verbrecher James Brown ein? Oder sind seine kriminellen Handlungen vor und während(!) seiner großen Karriere nach Meinung des Autors nur logische Folge seiner schweren Kindheit?
Vor, während und nach! Und selbst nach seinem Tod stritten und streiten sich seine Erben (oder solche, die sich dafür halten) vor Gericht um seinen Nachlass.
Deine Frage kann ich nicht beantworten, da ich das Buch noch nicht gelesen habe. Aber ich vermute, dass James McBride in seinem Buch versucht, die Person James Brown in allen seinen Facetten zu beleuchten – und James Browns Konflikte mit Gesetz und Steuerbehörden sind ja Teil seiner Legende.Das klingt mir jetzt zu simpel und pauschal. Die Verbrechen, die Brown verübt und auch jene, die an ihm verübt wurden (die Kindheit war wirklich ziemlich krass) werden in „The One“ behandelt, der vermutlich besten Biographie zu Brown von RJ Smith (gibt es inzwischen auch als Taschenbuch).
Wenigstens die IRS-Geschichten sind bei McBride auch drin, sein Approach scheint aber etwas … gar essayistisch zu sein. Dennoch wäre es wohl – zu Smith ergänzend – eine interessante Lektüre, wegen der Interviews mit Leuten aus Browns Umfeld.
https://mobile.nytimes.com/2016/04/03/books/review/james-mcbrides-kill-em-and-leave.html
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friedrich
Vor, während und nach! Und selbst nach seinem Tod stritten und streiten sich seine Erben (oder solche, die sich dafür halten) vor Gericht um seinen Nachlass.
Deine Frage kann ich nicht beantworten, da ich das Buch noch nicht gelesen habe. Aber ich vermute, dass James McBride in seinem Buch versucht, die Person James Brown in allen seinen Facetten zu beleuchten – und James Browns Konflikte mit Gesetz und Steuerbehörden sind ja Teil seiner Legende.Das klingt mir jetzt zu simpel und pauschal. Die Verbrechen, die Brown verübt und auch jene, die an ihm verübt wurden (die Kindheit war wirklich ziemlich krass) werden in „The One“ behandelt, der vermutlich besten Biographie zu Brown von RJ Smith (gibt es inzwischen auch als Taschenbuch).
Wenigstens die IRS-Geschichten sind bei McBride auch drin, sein Approach scheint aber etwas … gar essayistisch zu sein. Dennoch wäre es wohl – zu Smith ergänzend – eine interessante Lektüre, wegen der Interviews mit Leuten aus Browns Umfeld.
https://mobile.nytimes.com/2016/04/03/books/review/james-mcbrides-kill-em-and-leave.htmlMoment mal: Meine schlagwortartige Ausdrucksweise sollte hier geläufig sein. Ich habe aber die Person James Brown keineswegs auf seine Gesetzeskonflikte reduziert oder auch nur den Fokus ausschließlich darauf gerichtet. Ich habe nur gesagt, dass das mit dazugehört und – ich vermute mal – sich aus der Person James Brown erklärt bzw. umgekehrt das auch für das Verständnis der Person JB wichtig ist. Wie ist es, am unteren Rand einer Gesellschaft aufzuwachsen, die von Ausgrenzung, Armut, Unterdrückung und Gewalt geprägt ist? Zugegeben eine These, die ich nicht wirklich belegen kann – zumal ich nicht einmal eine JB-Bio gelesen habe. Aber das hole ich jetzt ja nach. Bei McBride reizt mich gerade, dass er offenbar den Fokus weit aufspannt und JB als soziokulturelles Phänomen versucht zu erklären.
Ich hab die Rezi in der NYT nicht ganz gelesen, aber sie kommt immerhin zu einem anerkennenden Urteil:
„James Brown was among the loneliest of the great soul musicians. Indeed, his accomplishments in loneliness are nearly as towering as his accomplishments in song, and it’s the race problem, in part, that apparently made this the heartbreaking case. And yet none of that should stop you from delighting in “Say It Loud — I’m Black and I’m Proud,” or “Papa’s Got a Brand New Bag.” You should just hear the music and the melancholy.
James McBride’s welcome elucidation (dtsch: Aufklärung) of these points is clear, deeply felt and unmistakable“.
The One von RJ Smith kenne ich nicht. Gibt’s ggw. wohl nur in der Originalsprache.
Btw, tolles Foto:
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)@friedrich: ich meinte Deine Replik aber v.a. @minos Post, den Du ja aufgriffst – kein Problem, aber ich wollte einfach auch rasch zurückhauen, so passt das schon wieder.
Der Punkt ist wohl: für eine detaillierte, sehr gute Biographie: Smith; für einen essayistischen Standpunkt (in dem der Autor selbst mit seiner eigenen Biographie stellenweise eine etwas zu grosse Rolle zu spielen scheint) mag McBride taugen, scheint ja alles in allem schon ein lohnenswertes Buch zu sein, vermutlich hole ich es mir gelegentlich auch noch.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaEs gibt sicher auch sehr unkritische Biografien über Popstars, die das jeweilige Idol nur lobhudeln. Das liest der gemeine Fan natürlich meist lieber. Umgekehrt sollte man aber auch einen Popstar nicht pauschal verurteilen, weil er eine dunkle Seite hat oder hatte. Beispiele gibt es genug und das Thema hatten wie hier auch schon öfter: Ein großer Künstler ist nicht immer auch ein guter Mensch – ich vermute sogar, dass das eher die Ausnahme ist. Und oft bedingen sich diese Gegensätze auch einander.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Als Soundtrack für die James Brown-Bio:
James Brown – Foundations of Funk – A Brand New Bag: 1964–1969
27 trx, 2,5 h Musik und auch in dieser Menge und Länge genau richtig. Ein fast schon didaktischer Abriss, wie James Brown den Funk erfand.
James Brown-Alben und Best Of-Compis sind – so habe ich es erfahren – oft etwas schwierig, da sie meist einen nur unvollständigen und eigentlich auch nur bedingt repräsentativen Ausschnitt zeigen. Die üblichen Greatest Hits in oft gekürzten Single-Edits, die Alben mit ein paar Höhepunkten, schön sauber produziert, aber eigentlich nicht die Intensität von JBs Musik wiedergebend.
Foundations of Funk versammelt in chronologischer Reihenfolge Stücke, die die Entwicklung von JB in der zweiten Hälfte der 60er zeigen, von dem 2,5-minütigen noch wie einen Song klingenden Out Of Sight bis zu 9-minütigen Live-Versionen von Ain’t It Funky Now und Mother Popcorn, unter Strom zuckende Groovemonster. Und alles steht richtig unter Druck!
Viele trx in nicht editierten langen Versionen oder Live-Takes, was die Grooves überhaupt erst richtig zur Geltung bringt.
Must have!
Habe ich „unter Strom zuckende Groovemonster“ geschrieben? Aber ja, das stimmt!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)friedrich
Must have!Ich denke, wenn man die „Star Time“-Box hat, braucht man „Foundations Of Funk“ nicht. Für mich die perfekte JB-Box.
Hm, doch, „Foundations of Funk“ ist DIE JB-Compilation, denke ich … die Überschneidungen halten sich erfreulicherweise in Grenzen bzw. man hört meist andere Versionen der Stücke, wenn sie denn doppelt vorhanden sind …
@friedrich: Hast Du gemerkt, dass „Cold Sweat“ eine Art Cover-Version von „So What“ ist?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: funk, James Brown, Minister of The New New Super Heavy Funk, Mr. Dynamite, Soul Brother #1, The Godfather of Soul, The Hardyest Working Man in Show Business
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