Ich höre gerade … klassische Musik!

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    gypsy-tail-wind
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    redbeansandriceletztlich muss man sich wahrscheinlich damit abfinden, dass es in der Klassik keine guten Covers gibt, dass man sich schon so lange von allen fliessenden Stroemungen der Restkultur getrennt hat, dass die Produkte halt fuer heutige Augen scheusslich aussehen… und ich find das schon beunruhigend… dass jemand ein grosser Kuenstler sein kann, und trotzdem sowas wie das Nafornita Cover akzeptieren kann oder muss – ich vermute sie ist sich keines Problems bewusst, nicht gut… und natuerlich heisst das nicht, dass die Musik nicht super ist

    Sehe ich auch so … ist in der Klassik mehr oder weniger der Normalzustand seitdem es Alben (und damit Cover) gibt. Klar gibt es Ausnahmen, aber die sind schon ziemlich selten und oft – für mein Empfinden zumal – grafischer Art, z.B. sowas:

    Die Art von Kult-Cover, wie wir sie aus dem Jazz kennen, auf ganze Label oder grosse Phasen ihres Werkes bezogen, sind mir in der Klassik jedenfalls noch nicht begegnet – es gibt aber Label mir klarer Handschrift, z.B. Hyperion, aber deren Cover gefallen mir in der Regel auch nicht (was mit der Typographie zu tun haben mag, teils aber auch mit der Auswahl der verwendeten Gemälde).

    Daran, KünstlerInnen vorn drauf zu pappen, finde ich generell mal nichts falsch, aber da wird dann halt auch gespiegelt, dass die Klassikwelt sich immer noch für eine (Geld-)Elite hält bzw. zu weiten Teilen ja auch eine solche ist … da ist die Sache mit der Ästhetik eben auch nochmal eine andere. Damit muss ich auch im Konzert umgehen (also damit, von Leuten umgeben zu sein, die aus einer anderen Welt in den Saal kommen). Aber die Alternative ist … nicht ins Konzert gehen, keine neuen Tonträger kaufen? Nicht meine Wahl, offensichtlich.

    Und dass der Druck gerade im Opernbetrieb (betrifft Nafornita auf jeden Fall ganz zentral, bei Lindsey weiss ich es nicht) immens ist, ist ja wiederum auch längst kein Geheimnis mehr. Wer da wo genau mitredet, kann ich nicht abschätzen … und inwiefern das alles dann auch Teil einer nicht mehr bemerkten déformation professionelle ist, ist auch nicht an mir zu beurteilen.

    Hier der guten Ordnung halber noch das Originalcover nachgereicht, das noch besser ist:

    zuletzt geändert von gypsy-tail-wind

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #11023967  | PERMALINK

    Anonym
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    soulpopeJudgement day

    Ja! Da ist so viel gute Luft in Richters Spiel, dass die Zimmerdecken auf 7 Meter hinauf wachsen.

    gypsy-tail-windWobei die wirkliche Frage natürlich wäre, welche Aufnahmen der Scarlatti-Kantate @clasjaz denn so empfehlen würde … ich finde Lindsey ungeachtet des Covers nämlich richtig gut, und das ist jetzt nicht grad das allübliche Repertoire. Bei der Händel-Kantate, die ebenfalls wunderbar ist, kann ich das nicht so genau sagen – aber da gibt es ja auch Janet Baker. Bei Haydn auch, wie ich gerade sehe … aber dennoch, ist ja kein Grund, Cover hin oder her, nach 50 Jahren auch mal wen anders damit zu hören?

    Ich sehe gerade die Anmerkung von redbeans – und da ist wohl leider viel dran.

    redbeansandriceletztlich muss man sich wahrscheinlich damit abfinden, dass es in der Klassik keine guten Covers gibt, dass man sich schon so lange von allen fliessenden Stroemungen der Restkultur getrennt hat, dass die Produkte halt fuer heutige Augen scheusslich aussehen… und ich find das schon beunruhigend… dass jemand ein grosser Kuenstler sein kann, und trotzdem sowas wie das Nafornita Cover akzeptieren kann oder muss – ich vermute sie ist sich keines Problems bewusst, nicht gut… und natuerlich heisst das nicht, dass die Musik nicht super ist

    Die Musik bzw. die Sängerinnen wollte ich überhaupt nicht als schlecht darstellen, tut mir leid, wenn das missverständlich war. Ich schob ja davor, dass mir beide unbekannt sind. Trotzdem wundere ich mich über solche Cover. Zur Arianna von Scarlatti kann ich nichts sagen, meine musikalische Welt ist weit kleiner als Deine, Flurin, aber das weißt Du. Ich kenne nur die Arianna von Monteverdi. – Die Händel-Kantate ist die Lucrezia? „O Numi eterni!“? Da bekomme ich schon in der Erinnerung an Janet Baker (mit Leppard) dreizehn Gänsehäute.

    Hier am Abend völlig anderes, die Stimmung und’s Denken war danach:

    Mussorgsky: Songs and Dances of Death (Göteborgs Symfoniker, Neeme Järvi). Brutal. Und so im Anschluss die 14. Symphonie von Schostakowitsch, der sich auf diesen kurzen Zyklus von Mussorgsky bezieht:

    Texte von Lorca, Apollinaire, Brentano, Küchelbecker und Rilke – hier in der dritten Fassung, d. h. in der Sprache gesungen, in der die Texte geschrieben wurden. Schostakowitsch, zitiert im Booklet: „Leute, die sich für meine Freunde ausgaben, […] wollten ein trostspendendes Finale, das den Tod als neues Beginnen darstellt. Er ist aber kein Anfang, er ist wirklich das Ende; nachher gibt es nichts, nichts.“ – Gewidmet Benjamin Britten.

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    #11023977  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind

    redbeansandriceletztlich muss man sich wahrscheinlich damit abfinden, dass es in der Klassik keine guten Covers gibt, dass man sich schon so lange von allen fliessenden Stroemungen der Restkultur getrennt hat, dass die Produkte halt fuer heutige Augen scheusslich aussehen… und ich find das schon beunruhigend… dass jemand ein grosser Kuenstler sein kann, und trotzdem sowas wie das Nafornita Cover akzeptieren kann oder muss – ich vermute sie ist sich keines Problems bewusst, nicht gut… und natuerlich heisst das nicht, dass die Musik nicht super ist

    Sehe ich auch so … ist in der Klassik mehr oder weniger der Normalzustand seitdem es Alben (und damit Cover) gibt. Klar gibt es Ausnahmen, aber die sind schon ziemlich selten und oft – für mein Empfinden zumal – grafischer Art, z.B. sowas: Die Art von Kult-Cover, wie wir sie aus dem Jazz kennen, auf ganze Label oder grosse Phasen ihres Werkes bezogen, sind mir in der Klassik jedenfalls noch nicht begegnet – es gibt aber Label mir klarer Handschrift, z.B. Hyperion, aber deren Cover gefallen mir in der Regel auch nicht (was mit der Typographie zu tun haben mag, teils aber auch mit der Auswahl der verwendeten Gemälde). Daran, KünstlerInnen vorn drauf zu pappen, finde ich generell mal nichts falsch, aber da wird dann halt auch gespiegelt, dass die Klassikwelt sich immer noch für eine (Geld-)Elite hält bzw. zu weiten Teilen ja auch eine solche ist … da ist die Sache mit der Ästhetik eben auch nochmal eine andere. Damit muss ich auch im Konzert umgehen (also damit, von Leuten umgeben zu sein, die aus einer anderen Welt in den Saal kommen). Aber die Alternative ist … nicht ins Konzert gehen, keine neuen Tonträger kaufen? Nicht meine Wahl, offensichtlich. Und dass der Druck gerade im Opernbetrieb (betrifft Nafornita auf jeden Fall ganz zentral, bei Lindsey weiss ich es nicht) immens ist, ist ja wiederum auch längst kein Geheimnis mehr. Wer da wo genau mitredet, kann ich nicht abschätzen … und inwiefern das alles dann auch Teil einer nicht mehr bemerkten déformation professionelle ist, ist auch nicht an mir zu beurteilen.

    Ich habe meinen Senf zu der Klassik Cover Art – insbesondere bezüglich der Darstellung von Frauen – bereits gegeben …. ob Nafornita sich in dieser Darstellung suprig findet kann ich nicht beurteilen …. aber der Druck am Markt nachrückender immer jüngerer Frauen macht auch vor der Klassik nicht halt und womöglich muss Nafornite da einfach „mithüpfen“ ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11023985  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    zwei weitere schlecht gestaltete Cover weiter …

    Die Kanteten sind diese hier:

    Händel: Ah! crudel, nel pianto mio (HWV 78)
    Haydn: Arianna a Naxos (Hob. XXVIb:2)
    A. Scarlatti: L’Arianna (Ebra d’amor fuggia) (H. 242)

    Was Leppard in der Baker-Version arrangiert hat, ist mir nicht klar, vermutlich für grösseres Orchester gesetzt? Die ersten beiden gibt es mit Baker/Leppard, von Haydn bei mir auch Augér, Bartoli (mit Schiff am Klavier) und aus jüngster Zeit Alice Coote (auch in der Klavierfassung, mit Julius Drake), von der Händel-Kantate gibt es in der Gesamteinspielung der italienischen Kantaten Händels unter Fabio Bonizzoni eine Einspielung mit der Sopranistin Raffaella Milanesi, aber die habe ich noch nicht gehört. Domenico Scarlatti hat grossartige Vokalmusik geschrieben, Kantaten, Oratorien usw., also weltliches und geistliches … das hat einen ähnlichen Sog wie Händel, ich kann mich da manchmal kaum satthören.

    Jetzt bin ich aber bei einer anderen Neuheit des Hauses Outhere, also runterscrollen auf eigene Gefahr:

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

    Die türkisch-belgische Pianistin Işıl Bengi spielt ein Programm, das mit Werken von Franck, Bloch und Takemitsu endet, davor aber Musik von mir bisher völlig bzw. fast völlig unbekannten Komponisten umfasst: Yiannis Konstantinidis (1903-1984) aus Griechenland, Arno Babadjanian (1921-1983) aus Armenien, Ulvi Cemal Erkin (1906-1972) aus der Türkei, Vasilije Morkanjac (1923-1984) aus Jugoslawien und schliesslich noch ein Jazzer-Drummer aus Belgien, Stéphane Galland (*1969), der bei der Aufnahme für fuga libera auch als „artistic director“ wirkte. Mehr als irgendwas von rhythmisch und farbig und mit Bezug auf unterschiedliche volksmusikalische Einflüsse, wie es auf dem Klappentext steht, kann ich dazu bisher nicht labern …

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11023991  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpope
    Ich habe meinen Senf zu der Klassik Cover Art – insbesondere bezüglich der Darstellung von Frauen – bereits gegeben …. ob Nafornita sich in dieser Darstellung suprig findet kann ich nicht beurteilen …. aber der Druck am Markt nachrückender immer jüngerer Frauen macht auch vor der Klassik nicht halt und womöglich muss Nafornite da einfach „mithüpfen“ ….

    Da muss jedeR einfach mithüpfen, der nicht aus den Adressbüchern der Intendanten verschwinden will … als Ausnahme kommt mir unter den heute aktiven gerade mal Cecilia Bartoli in den Sinn. Vielleicht noch Anja Harteros, die sich sehr geschickt anstellt (indem sie sich ziemlich rar macht … aber gut, in einem schönen TV-Portrait über sie gab’s auch diesen einen furchtbaren Auftritt bei einer Benefiz-Veranstaltung, ganz ohne geht das in dem Betrieb wohl wirklich für niemanden mehr). Und CDs bleiben halt Visitenkarten und Empfehlungsschreiben – und zwar für eben diese Glitzerwelt … aber wie gesagt: Fernbleiben ist für mich auch keine praktikable Lösung, ich würde rasch eingehen.

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    #11024001  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind

    soulpope Ich habe meinen Senf zu der Klassik Cover Art – insbesondere bezüglich der Darstellung von Frauen – bereits gegeben …. ob Nafornita sich in dieser Darstellung suprig findet kann ich nicht beurteilen …. aber der Druck am Markt nachrückender immer jüngerer Frauen macht auch vor der Klassik nicht halt und womöglich muss Nafornite da einfach „mithüpfen“ ….

    Da muss jedeR einfach mithüpfen, der nicht aus den Adressbüchern der Intendanten verschwinden will … als Ausnahme kommt mir unter den heute aktiven gerade mal Cecilia Bartoli in den Sinn. Vielleicht noch Anja Harteros, die sich sehr geschickt anstellt (indem sie sich ziemlich rar macht … aber gut, in einem schönen TV-Portrait über sie gab’s auch diesen einen furchtbaren Auftritt bei einer Benefiz-Veranstaltung, ganz ohne geht das in dem Betrieb wohl wirklich für niemanden mehr). Und CDs bleiben halt Visitenkarten und Empfehlungsschreiben – und zwar für eben diese Glitzerwelt … aber wie gesagt: Fernbleiben ist für mich auch keine praktikable Lösung, ich würde rasch eingehen.

    Ich denke wir verstehen einander eh …. ich habe in meinem Konsumdasein sicherlich mehr Alben wegen der Cover Art gekauft als nicht gekauft …. bin bei neuen Klassik Produktionen schon länger sehr zurückhaltend, dabei spielen die Cover nur eine sekundäre Rolle ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11024007  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hm, ich hab wohl 90% meiner Klassik-CDs trotz der Cover gekauft … die sind mir beim Entscheid schlicht vollkommen egal. Ein Cover, das rein von der Optik her neugierig auf den Inhalt macht, habe ich vielleicht ein Dutzend Mal gesehen, wenn ich grosszügig bin (gut, es gibt Ausnahmen, das Kairos-Label wär so eins, und die einfarbigen Cover von Montaigne/Naïve … aber das ist die zeitgenössische Ecke, wo Design schon lange wichtiger und anders war und ist, siehe auch Wergo, obwohl ich deren grauumrandeten jüngeren Hüllen oft auch hässlich finde).

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    #11024021  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-windHm, ich hab wohl 90% meiner Klassik-CDs trotz der Cover gekauft … die sind mir beim Entscheid schlicht vollkommen egal. Ein Cover, das rein von der Optik her neugierig auf den Inhalt macht, habe ich vielleicht ein Dutzend Mal gesehen, wenn ich grosszügig bin (gut, es gibt Ausnahmen, das Kairos-Label wär so eins, und die einfarbigen Cover von Montaigne/Naïve … aber das ist die zeitgenössische Ecke, wo Design schon lange wichtiger und anders war und ist, siehe auch Wergo, obwohl ich deren grauumrandeten jüngeren Hüllen oft auch hässlich finde).

    Das wegen dem Cover kaufen ist bei mir fast ausschließlich den Vinyldekaden geschuldet ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11024115  | PERMALINK

    soulpope
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    Morgenlicht(er) …. :

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11024125  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Gestern spät lief noch einmal die neue CD von Judith Wegmann – gefällt mir sehr. Sie öffnet ein Netz aus Kompositionen (die sich auf ihre erste CD, 2017 bei Hat Hut erschienen, beziehen) und Improvisation. Vor die fünf auf der CD zu findenden Stücke, die u.a. von Edu Haubensak und Hans Koch stammen, stellt Wegmann ihre „Reflexionen“. Das sind aber nicht einfach Improvisationen, das Konzept ist ein anderes, sie erarbeitet Dinge über längere Zeiträume hinweg, doch klingt die Musik wohl dennoch jedes Mal anders, weil Improvisation auch als ein Kompositionsverfahren unter anderen verwendet wird. Die Musik wirkt tatsächlich reflexix, es öffnen sich Räume, Dinge klingen an, es scheint immer einen roten Faden zu geben, auch wenn mir überhaupt nicht klar ist, wo dieser ist – aber das spielt auch keine Rolle.

    Auf der Website von Wegmann erzählt sie die Geschichte zum zweiten Album und dem Vorgänger, auf den sich das Projekt bezieht:
    https://www.judithwegmann.ch/aktuell/2019/le-souffle-du-temps-ii-reflection

    Es gibt auch einen Trailer:

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    #11024129  | PERMALINK

    soulpope
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    Auszugsweise …. :

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11024143  | PERMALINK

    soulpope
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    Der „eiserne Besen“ tanzt Sibelius …. :

    Daraus die Symphonien 6+7 ….

    --

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    #11024193  | PERMALINK

    soulpope
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    Nach dem (Blind)kauf damals meinerseits verschmäht aka mißverstanden, nunmehr oft rotiert ….

    --

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    #11024659  | PERMALINK

    yaiza

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    … so dann jetzt auch diese hier bei mir… CD1

    Das Konzert war echt interessant… ganz anders als erwartet – Daniel Hope moderierte und suchte auch spannende Anekdoten raus… der Klang des ZKO hat mir auch sehr gefallen :good:

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    #11024795  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Freut mich zu hören @yaiza! Was wurde denn alles gespielt? Bei mir gab’s gestern nach dem schönen Rezital von Emmanuel Tjeknavorian (der ja perfekt Wienerisch spricht, hatte ich erst dem Programmheft entnommen) nochmal Judith Wegmanns neue:

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