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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Käme in meine Top 10 für 2017, wenn ich eine Liste erstellen würde.
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Werbung@kramer Ich kenne RVWs Musik noch immer überhaupt nicht … aber drüben im GMG-Forum scheint das Album auch recht gut anzukommen. Welche anderen Klassik-Alben fandest Du denn im vergangenen Jahr sonst noch top? Meine Liste steht ja hier drüben – kaum zu überblicken, was es alles an feinen Alben gab, besonders im Bereich Liederrezitale oder sonstige Einspielungen von Sängerinnen mit Arien, Liedern etc.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind@kramer Ich kenne RVWs Musik noch immer überhaupt nicht … aber drüben im GMG-Forum scheint das Album auch recht gut anzukommen.
Feedback zu dieser neuen Edition würde mich auch interessieren – ich las eben …. :
http://www.musicweb-international.com/classrev/2017/Aug/VW_Scott_CDLX7340.htm
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Und das wird`s heute später auch noch geben :
(CD BBC Legends BBCL 4173-2) 2005
„Must Have“ Firkusny Rezital aus 1969 mit präzisem Haydn und einer umwerfenden Schubert D 960 ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Über die Übergangstage immer wieder:
Wenn ich irgendetwas als Einziges von den Juilliards wählen müsste, wäre es das. Das ist für mich bisher die „Kunst der Fuge“, dort hat auch die Bratsche, hat Samuel Rhodes, einen Ton … der seltsame Mittelpunkt eines Streichquartetttons, der nicht nur nebenbei spielt; selbst, pardon @soulpope, Koroliov ist zu fern. Gould mit den späten Klaviersprengseln ist mir lieber (nicht die Orgelbelustigungen), Aimard lässt mich kalt, da ist gewiss Koroliov wieder sehr, sehr viel näher. Und in Nikolaeva höre ich immer wieder mal fruchtlos hinein.
Robert Mann, der Primarius der Juilliards zu jener Zeit und über fünfzig Jahre lang, ist am Neujahrstag gestorben, las ich vorhin. Ein langes Leben. Unausdenklich lang.
Es bleibt eines der mir liebsten Konzerte, in den 90ern, als die Juilliards Mendelssohn gaben, die Seiten rissen – usw. Ich glaube, man sagt, sehr ruhig: I’m thankful for that.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy-tail-windWelche anderen Klassik-Alben fandest Du denn im vergangenen Jahr sonst noch top?
Großer Favorit ist vor allem das letzte Album von Veronique Gens. Ebenso das fantastische Bach-Album von Carolin Sampson und die Alben mit den Mozart-Sonaten von Alina Ibragimova und Cédric Tiberghien. Auch toll: die Bach-Suiten für Violoncello von Thomas Demenga. „Crazy Girl Crazy“ von Barbara Hannigan gefällt mir ebenfalls, wenn auch mit leichten Einschränkungen, ebenso das Händel-Album von Sonya Yoncheva. Was Reissues und Archiv-Releases betrifft, so schätze ich vor allem die Box mit den Sessions zu den Goldberg-Variationen von Glenn Gould, die Gundula Janowitz Box und „The Maryla Jonas Story“.“Les Troyens“ unter Nelson wäre eine Oper, die ich besonders häufig und gerne gehört habe. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt. Eine vernünftige Liste bekomme ich nicht zustande.
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Das war meine Klassik-CD des Jahres, bis gerade die grossartige neue Einspielung der schönen Müllern von Gerhaher ankam … aber gut, Ann Hallenberg hat eine grossartige Stimme und Technik galore, das Ensemble ist fein, die Musikauswahl ebenfalls. Es handelt sich allesamt um Auszüge aus Opern: Geminiano Giacomellis „Gianguir“ und Giuseppe Maria Orlandinis „Adelaide“ auf der ersten CD, Tomaso Albinonis „Filandro“, Nicola Porporas „Semiramide riconosciuta“, Leonardo Leos „Catone in Utica“ und Leonardo Vincis „L’abbandono di Armida“ auf der zweiten – ausser einer der Arien aus Porpora „Semiramide“ allesamt Ersteinspielungen. Ich habe das Gefühl, schon einmal ein paar Zeilen über diese CD (eine doppelte mit knapp 100 Minuten Musik) geschrieben zu haben, aber da finde ich nun tatsächlich nichts. Vermutlich irre ich … jedenfalls stammt, wie der Titel „Carnevale 1729“ schon naheliegt, alle gewählte Musik aus Opern, die während des Karnevals in Venedig im Jahr 1729 auf dem Spielplan standen – als aufgrund der unsicheren Situation in London in der Saison 1728/29 Bordoni und Senesino für die Karnevalssaison nach Venedig engagiert werden konnten – und obendrein auch noch Farinelli in der Stadt sang, was zu einem Wettstreit zwischen dem berühmtesten aller Kastraten (Fanbase: die Italiener) und Bordoni (Fanbase: die Ausländer, besonders die Engländer und Franzosen) führte. Holger Schmidt-Hallenberg hat im dicken Booklet (mit Texten zu den Arien) einen sehr ausführlichen Kommentar zum Album geschrieben, und sogar das Cover ist gelungen – man käme gar nicht darauf, dass es sich um eine Pentatone-Produktion handelt … doch hat das ja auch seine guten Seiten, denn der Klang der Aufnahme ist toll (SACD übrigens, aber davon hab ich ja nichts).
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gypsy-tail-windWelche anderen Klassik-Alben fandest Du denn im vergangenen Jahr sonst noch top?
Großer Favorit ist vor allem das letzte Album von Veronique Gens. Ebenso das fantastische Bach-Album von Carolin Sampson und die Alben mit den Mozart-Sonaten von Alina Ibragimova und Cédric Tiberghien. Auch toll: die Bach-Suiten für Violoncello von Thomas Demenga. „Crazy Girl Crazy“ von Barbara Hannigan gefällt mir ebenfalls, wenn auch mit leichten Einschränkungen, ebenso das Händel-Album von Sonya Yoncheva. Was Reissues und Archiv-Releases betrifft, so schätze ich vor allem die Box mit den Sessions zu den Goldberg-Variationen von Glenn Gould, die Gundula Janowitz Box und „The Maryla Jonas Story“.“Les Troyens“ unter Nelson wäre eine Oper, die ich besonders häufig und gerne gehört habe. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt. Eine vernünftige Liste bekomme ich nicht zustande.
Danke!
Da ist einiges dabei, was bei mir ja auch in der Liste steht und mir auch sehr gut gefiel … das Yoncheva-Album kenne ich nicht (habe es nicht, Du hattest es glaube ich schon einmal erwähnt … sollte es wohl noch nachholen), „Les Troyens“ kam erst neulich an und lief noch nicht, kenne die Oper überhaupt noch nicht. Sampson hat bei mir nicht so ganz eingeschlagen – ich kann nicht sagen, weshalb, denn ich mag sie an sich enorm gerne, und Bachs Kantaten sowieso … ich muss die CD bald mal wieder anhören.
Die Jonas-Box finde ich auch toll, soweit ich sie bisher gehört habe, über andere Reissue-Käufe mag ich gar nicht viel schreiben, da ich vieles nur teilweise gehört habe (die grossartige Lefébure-Box, die Sony-Box von Ania Dorfmann … die Janowitz-Box kaufte ich dann auch, aber ich habe daraus noch fast nichts angehört). Die Gould-Box habe ich auch beäugt, aber es liegt so viel Musik da, die ich noch nicht angehört habe – auch von Glenn Gould …
Zu Ibragimova zog es mich bisher nicht, aber da ich im Haus ein- und ausgehe, in dem der Hyperion-Vertrieb der Schweiz daheim ist (die Stravinsky-CD von Hamelin muss wohl auch noch her) und man mir da von Ibragimova/Tiberghien schon öfter vorschwärmte, muss ich da wohl auch mal reinhören!
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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clasjazÜber die Übergangstage immer wieder:
Wenn ich irgendetwas als Einziges von den Juilliards wählen müsste, wäre es das. Das ist für mich bisher die „Kunst der Fuge“, dort hat auch die Bratsche, hat Samuel Rhodes, einen Ton … der seltsame Mittelpunkt eines Streichquartetttons, der nicht nur nebenbei spielt; selbst, pardon @soulpope, Koroliov ist zu fern. Gould mit den späten Klaviersprengseln ist mir lieber (nicht die Orgelbelustigungen), Aimard lässt mich kalt, da ist gewiss Koroliov wieder sehr, sehr viel näher. Und in Nikolaeva höre ich immer wieder mal fruchtlos hinein. Robert Mann, der Primarius der Juilliards zu jener Zeit und über fünfzig Jahre lang, ist am Neujahrstag gestorben, las ich vorhin. Ein langes Leben. Unausdenklich lang. Es bleibt eines der mir liebsten Konzerte, in den 90ern, als die Juilliards Mendelssohn gaben, die Seiten rissen – usw. Ich glaube, man sagt, sehr ruhig: I’m thankful for that.
Koroliov ist für mich ein genauer Observator welcher nie den den Gipfel aus dem Blick verliert während er jeden Schritt mit gemessenem Schritt setzt …. das gibt Sicherheit, lässt aber manchmal impulsiv den Wunsch nach Ausbruch aufkommen …. Gould bei mir eh im persönlichen Pantheon, aber Koroliov zeigt immer wieder auf …. und die „Kunst der Fuge“ der Juilliard`s ist grossartig ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Ich folge „clasjaz„- wie so oft mehr Auftrag als Entscheidung
– mit diesem Leuchtturm …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Ich schliesse mich mit dieser Neuinterpretation an … hier gibt es zum Streichquartett noch Cembalo und manchmal Orgel (sechs Musiker, Dantone selbst nur am Cebmalo). Gefällt mir sehr gut, ist wohl viel verspielter und tänzerischer als mit den Juilliards oder mit Koroliov … italienischer Bach halt. Neu auf dem Stapel habe ich die Orgeleinspielung von André Isoir, die wohl vielerorts sehr gerühmt wurde. Auch die Einspielungen von Charles Rosen und Grigory Sokolov kenne ich noch nicht, habe sie aber hier.
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Ein Klassiker in der aufsteigenden Kälte der Nacht ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Heute noch dann zu späterer Stunde geplant …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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soulpopeKoroliov ist für mich ein genauer Observator welcher nie den den Gipfel aus dem Blick verliert während er jeden Schritt mit gemessenem Schritt setzt …. das gibt Sicherheit, lässt aber manchmal impulsiv den Wunsch nach Ausbruch aufkommen …. Gould bei mir eh im persönlichen Pantheon, aber Koroliov zeigt immer wieder auf …. und die „Kunst der Fuge“ der Juilliard`s ist grossartig ….
Dem kann ich gut zustimmen. Die Gemessenheit funktioniert für mich besonders gut in Koroliovs Einspielung des WTK, finde ich, in einigen der großen Fugen. Der Blick auf den Gipfel oder aufs Ganze ist es vielleicht, dass Koroliov beim Gehen nicht vom Weg hüpft. Ich höre das gelegentlich mal bei seinen Goldberg-Variationen nach, die mir bisher tatsächlich zu zahm, zu „ungefährlich“ waren. Schön freilich.
gypsy-tail-wind Ich schliesse mich mit dieser Neuinterpretation an … hier gibt es zum Streichquartett noch Cembalo und manchmal Orgel (sechs Musiker, Dantone selbst nur am Cebmalo). Gefällt mir sehr gut, ist wohl viel verspielter und tänzerischer als mit den Juilliards oder mit Koroliov … italienischer Bach halt.
Kenne ich natürlich wieder nicht. Hier steht mit etwas „Italien“ noch die „Kunst der Fuge“ mit Pina Carmirelli u. Maria Fülöp: Violinen; Philipp Naegele: Viola; Philippe Muller: Violoncello. Das ist allerdings sehr viel lieblicher als die Juilliard-Einspielung und ich höre sie so gut wie nie. Da ich ja einstweilen damit zufrieden bin, denke ich als weitere Einspielung (Streichquartett) am ehesten an das Keller Quartett. – Sokolov könnte auch interessant sein!
Hier vorhin eine auf weiten Klang in die Ferne angelegte Einspielung von Bartóks 2. Streichquartett durch das Tokyo String Quartet, 1977 wohl, ein Bildchen finde ich nicht (ist bei der DG gekoppelt mit Nr. 6). Und jetzt das Gegenteil dazu vom Vegh String Quartet (auch kein Bildchen, gekoppelt mit Nr. 1 bei Columbia, erschienen 1955): Gegenüber dem Über-die-Ränder-Drängen des Tokyo String Quartet verschraubt sich das Vegh Quartet geradezu in die Kerne der Themen, was zu einem weit bedrohlicheren, sehr nervösen Gesamtton führt. Was sich angemessen für das Werk anhört.
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Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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