Antwort auf: Ich höre gerade … klassische Musik!

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soulpope
"Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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clasjazÜber die Übergangstage immer wieder: Wenn ich irgendetwas als Einziges von den Juilliards wählen müsste, wäre es das. Das ist für mich bisher die „Kunst der Fuge“, dort hat auch die Bratsche, hat Samuel Rhodes, einen Ton … der seltsame Mittelpunkt eines Streichquartetttons, der nicht nur nebenbei spielt; selbst, pardon @soulpope, Koroliov ist zu fern. Gould mit den späten Klaviersprengseln ist mir lieber (nicht die Orgelbelustigungen), Aimard lässt mich kalt, da ist gewiss Koroliov wieder sehr, sehr viel näher. Und in Nikolaeva höre ich immer wieder mal fruchtlos hinein. Robert Mann, der Primarius der Juilliards zu jener Zeit und über fünfzig Jahre lang, ist am Neujahrstag gestorben, las ich vorhin. Ein langes Leben. Unausdenklich lang. Es bleibt eines der mir liebsten Konzerte, in den 90ern, als die Juilliards Mendelssohn gaben, die Seiten rissen – usw. Ich glaube, man sagt, sehr ruhig: I’m thankful for that.

Koroliov ist für mich ein genauer Observator welcher nie den den Gipfel aus dem Blick verliert während er jeden Schritt mit gemessenem Schritt setzt …. das gibt Sicherheit, lässt aber manchmal impulsiv den Wunsch nach Ausbruch aufkommen …. Gould bei mir eh im persönlichen Pantheon, aber Koroliov zeigt immer wieder auf …. und die „Kunst der Fuge“ der Juilliard`s ist grossartig ….

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  "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)