Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #8430337  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Brahms Streichquartette 2+3 Vegh Quartett (Decca Heritage)

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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    #8430339  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8430341  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    clasjazSeit Tagen „Die Kunst der Fuge“ in verschiedenen „Möglichkeiten“, jetzt:


    Wenn ich den ersten und den letzten Contrapunctus vergleiche, glaube ich allmählich nicht mehr daran, dass Bach über dem letzten Contrapunctus verstorben ist bzw. und eher, dass er dieses abrupte Ende genau so gewollt hat. Denn in Cp 1 ist das schon so. Auch wenn noch etwas kommt …

    Zu den Juilliards, je nachdem, welche Werke sie spielen, streife ich durch ihre Jahrzehnte, und ich bin sehr froh über die jüngste Besetzung, das haben sie klug gemacht. Joseph Lin hat den singenden Ton, den enthusiastischen, den die „Alten“ auffangen und zugleich herausfordern.

    Das läuft jetzt hier auch …

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8430343  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy tail windDas läuft jetzt hier auch …

    Deine Endrücke ?

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8430345  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Klasse! Aber ich kenne das Werk sonst bisher nicht, nur die Orgel-Auszüge von Gould, wenn mich nicht alles täuscht (Klaviereinspielungen von Sokolov und Rosen liegen auch bereit, aber ich war da noch nie).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8430347  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Auch dieses Elaborat bei mir zu Hause, muss ich wieder einmal zum Klingen bringen ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8430349  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Verspäteten, sehr späten, aber umso herzlicheren Dank an clasjaz für die einstige Empfehlung – das war tatsächlich der erste Hörgang heute und ich bin ziemlich beeindruckt, vor allem der Chor ist grossartig. Grümmer fand ich mit dem vielen Vibrato etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich will die Aufnahme bald wieder einlegen. Die zweite Hälfte, speziell der zweitletzte und der letzte Satz, sind besonders beeindruckend, anfangs scheint es einen Moment zu dauern, bis das ganze in Fahrt kommt, aber das ist ja nicht unpassend zu einem so umfangreichen und ambitionierten Werk.

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    #8430351  | PERMALINK

    Anonym
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    Ja, nicht wahr, die sind da im Requiem alle auf der Höhe – obwohl ich das Werk selbst ja gar nicht so schätze, aber der Chor der St. Hedwigs-Kathedrale ist fast immer ein Erlebnis. Grümmer ist alte Generation, also Vibrato (ich bin auch kein Freund davon), wenn Du Dir das beim Hören gleichsam wegdenkst, kommt ihre Zärtlichkeit hervor.

    Zur „Kunst der Fuge“ … da hat soulpope noch eine der für auch mich wichtigen Dinge aufs Tapet gebracht. Die Ruhe Koroliovs ist allerdings nicht jedermanns Sache. Wie soll man sagen: Ist das Pedanterie oder Ausgewogenheit? Von mir jedenfalls eine entschiedene Empfehlung.

    Vielleicht habe ich es schon einmal gesagt, dann wiederhole ich es eben, bis ich ins Grab falle: Bis heute nehme ich es Gould und Gulda übel, dass sie die „Kunst der Fuge“ nicht komplett eingespielt haben. Die frühen Orgelsachen von Gould braucht man nicht wirklich, das war eher so ein Witz vom Onkel Fritz (den man natürlich auch erst einmal draufhaben muss); in späteren Jahren hat er dann noch einmal ein paar Teile, so auch den ersten und letzten Contrapunctus, eingespielt. Ich habe das in der alten Sony-Edition und auf VHS, Du müsstest das, wenn ich mich richtig erinnere, in einer großen Gould/Bach-Box haben?

    Und ach so: Die Borodins mit Shostakovich möchte ich nicht missen. Allerdings kenne ich die obige Einspielung nicht.

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    #8430353  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    clasjaz
    Zur „Kunst der Fuge“ … da hat soulpope noch eine der für auch mich wichtigen Dinge aufs Tapet gebracht. Die Ruhe Koroliovs ist allerdings nicht jedermanns Sache. Wie soll man sagen: Ist das Pedanterie oder Ausgewogenheit? Von mir jedenfalls eine entschiedene Empfehlung.

    Vielleicht habe ich es schon einmal gesagt, dann wiederhole ich es eben, bis ich ins Grab falle: Bis heute nehme ich es Gould und Gulda übel, dass sie die „Kunst der Fuge“ nicht komplett eingespielt haben. Die frühen Orgelsachen von Gould braucht man nicht wirklich, das war eher so ein Witz vom Onkel Fritz (den man natürlich auch erst einmal draufhaben muss); in späteren Jahren hat er dann noch einmal ein paar Teile, so auch den ersten und letzten Contrapunctus, eingespielt. Ich habe das in der alten Sony-Edition und auf VHS, Du müsstest das, wenn ich mich richtig erinnere, in einer großen Gould/Bach-Box haben?

    Und ach so: Die Borodins mit Shostakovich möchte ich nicht missen. Allerdings kenne ich die obige Einspielung nicht.

    Womöglich ist es die Ruhe, welche Koroliov einfängt bzw der er sich stellt – und ebendies ist bei Gould und Gulda offenbar nicht gelungen. Bei Gould wirkt obendrein die Verwendung der Orgel fast wie ein Zugeständniss, dies mit Piano (zumindest seinen Vorstellungen nach) nicht abbilden zu können …. aber bei Koroliov, während mich seine anderen Bach Einspielungen für des Tacet Label (obzwar von der Kritik hochdekoriert) mich nicht nachhaltig eingenommen haben, so ist seine Fuge bei mir im wahrsten Sinn des Wortes hängengeblieben ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8430355  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Mit Grümmer komme ich wohl schon zurecht – ich habe bloss in den letzten Monaten wenig Gesang gehört und wenn, dann eben eher jüngeres aus der HIP-Ecke. Daher war ich gestern nicht so richtig vorbereitet.

    Koroliov ist für mich bisher ein unbekannter Name, aber ich werde mir diese Einspielung mal merken, danke.

    Und ja, ich sah, dass in der Bach-Box von Gould noch was späteres drin ist – muss ich demnächst mal rauskramen und anhören. Ich glaube, ich hörte bisher nur die Orgel-Einspielung.

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    #8430357  | PERMALINK

    soulpope
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    Ein mir bis dato unbekannter Sibelius Schüler erhält hier ein eindrucksvolles „Segerstam Treatment“ ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8430359  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Vorhin die erste und letzte CD aus der grossen Cziffra-Box, auf der ersten gibt es „Improvisations et transcriptions“ über Khachaturians Säbeltanz, den Tritsch-Tratsch Polka, die blaue Donau blau, einen brahms’schen ungarischen Tanz, Motive und Themen von Rossini, Rimsky-Korsakov etc., auf der letzten Testaufnahmen vom Dezember 1956 (Liszt, Schumann, nochmal den Säbeltanz und den Hummelflug, Bach/Busonis Toccata und Fuge d-Moll BWV 565 und schliesslich eine Privataufnahme von 1974 mit Debussys „Pour le piano“.

    Jetzt Medelssohn, die frühen Streichersymphonien mit Concerto Köln, von 1994-96. Die ausnehmend hässlichen Cover dieser Edition, von denen ich inzwischen bis auf Vol. 1 (die Symphonien mit Masur sowie die bekannteren Konzerte für Violine bzw. Klavier) alle da habe, basieren auf Bildern, die Mendelssohn selbst angefertigt hat. Musikalisch wohl keine grosse Sache, aber auf jeden Fall schön anzuhören, so mein erster Eindruck.

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    #8430361  | PERMALINK

    Anonym
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    soulpopeWomöglich ist es die Ruhe, welche Koroliov einfängt bzw der er sich stellt – und ebendies ist bei Gould und Gulda offenbar nicht gelungen. Bei Gould wirkt obendrein die Verwendung der Orgel fast wie ein Zugeständniss, dies mit Piano (zumindest seinen Vorstellungen nach) nicht abbilden zu können …. aber bei Koroliov, während mich seine anderen Bach Einspielungen für des Tacet Label (obzwar von der Kritik hochdekoriert) mich nicht nachhaltig eingenommen haben, so ist seine Fuge bei mir im wahrsten Sinn des Wortes hängengeblieben ….

    So kann man das durchaus sehen bzw. hören, ja. Gould und Gulda haben sich mit einem seltsamen Pathos an die Werke von Bach gemacht, sie waren gleichsam gefesselt (nicht, dass sie nicht auch ordentlich gespielt hätten … ;-)). Koroliov wählt einen ganz anderen Zugang. Die Ruhe, ja das trifft es sehr gut. Man ist mit der Metaphorik nicht selten im Schlamm, aber: Koroliov spielt, Gould und Gulda würden etwas herauszulocken versuchen.

    Wobei, die Ruhe – das konnte Gould in Cp XIV auch:

    Da sind etwas frühere Einspielungen aus den 60ern bei und dann eben – wieder mit Klavier – die ganz späten Sachen, von 1981 – aber das hat er eigenartigerweise nur für’s kanadische Radio und Fernsehen gemacht.

    Koroliov muss jedenfalls ins Haus, gypsy! Die „Goldbergs“ von ihm müsste ich nachhören, sie haben mich bisher nicht sehr gebannt. Aber die „Kunst der Fuge“ und das „Wohltemperierte Klavier“.

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    #8430363  | PERMALINK

    soulpope
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    clasjazSo kann man das durchaus sehen bzw. hören, ja. Gould und Gulda haben sich mit einem seltsamen Pathos an die Werke von Bach gemacht, sie waren gleichsam gefesselt (nicht, dass sie nicht auch ordentlich gespielt hätten … ;-)). Koroliov wählt einen ganz anderen Zugang. Die Ruhe, ja das trifft es sehr gut. Man ist mit der Metaphorik nicht selten im Schlamm, aber: Koroliov spielt, Gould und Gulda würden etwas herauszulocken versuchen.

    Wobei, die Ruhe – das konnte Gould in Cp XIV auch:

    Da sind etwas frühere Einspielungen aus den 60ern bei und dann eben – wieder mit Klavier – die ganz späten Sachen, von 1981 – aber das hat er eigenartigerweise nur für’s kanadische Radio und Fernsehen gemacht.

    Koroliov muss jedenfalls ins Haus, gypsy! Die „Goldbergs“ von ihm müsste ich nachhören, sie haben mich bisher nicht sehr gebannt. Aber die „Kunst der Fuge“ und das „Wohltemperierte Klavier“.

    Bewegte Ruhe ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8430365  | PERMALINK

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    soulpopeBewegte Ruhe ….

    Ja, das ist die Einspielung von 1981. Bewegend, wie immer. Ich will nicht der Physiognomik das Wort reden, aber es fällt mir bei solchen Bilddokumenten doch manchmal auf, bei Gould, auch bei Gulda: Sie streichen immer wieder mit den Fingern über einem Ton, einer Taste, obwohl das mit Blick auf die Mechanik eines Klaviers unsinnig ist. Und trotzdem scheint es zu wirken. Gute Pianisten sind eigentlich Streicher, von da, und sei es imaginär, haben sie ihre Phrasierung, ihren Ton.

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