Ich höre gerade … Jazz!

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  • #8465031  | PERMALINK

    tejazz

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    Ich bekomme demnächst von einem Sammler dessen Mary Lou Williams-CDs (sowie Babs Gonzales).
    Ich will mal stöbern, was mir alles so fehlt und entweder die CD(s) dann behalten oder, wenn es jeweils nur ein paar Titel sind, einige CDs zusammenstellen.
    Ich mag es nicht sonderlich, Aufnahmen auf Vinyl und CD parallel zu haben.
    Aber Mary Lou Williams ist mir schon so wichtig, daß ich da möglichst alle Aufnahmen zusammenbekommen möchte. Egal, ob Vinyl oder CD.

    Ich kenne mich bei Asch & Co. ja nicht wirklich aus. Es hat mich nur immer wieder überrascht, daß es so viele verschiedene cover für Platten derselben Aufnahmen gab. Ich dachte immer, daß der Coverzeichner exklusiv für Norman Granz gearbeitet hat.

    Nachtrag: Die Preisentwicklung bei den CLASSICS überrascht mich sehr. Ich dachte, die würden eher nachgeben.

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    #8465033  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    tejazzNachtrag: Die Preisentwicklung bei den CLASSICS überrascht mich sehr. Ich dachte, die würden eher nachgeben.

    Die sind halt inzwischen fast alle vergriffen, da muss man oft lange warten und regelmässig suchen, bin man ein anständiges Angebot erblickt. Die Fantasiepreise auf Amazon Marketplace sind lächerlich – wenn ich eine dieser CDs wirklich will, bezahlte ich gerne 20 oder 25 Euro dafür (auch wenn das schon zuviel ist, erst recht für eine gebrauchtes Exemplar), aber man trifft da ja die absurdesten Preise an. Ist halt leider so, dass der CD-Markt für Jazz seit ein paar Jahren wegbricht. Dass ich die ollen „Originals“ aus dem Hause Universal einst als die beste Reissue-Serie betrachten würde, die ein Major am Laufen hat, hätte ich nie gedacht, aber soweit sind wir ja leider inzwischen (und da sie dort mit Coltrane durch sind, ist wohl auch diese Serie jetzt am Ende – nur meine Vermutung). Bei den Preisen ist das wohl ein Mischung aus „ich versuch’s mal, vielleicht ist ja einer so blöd“, automatisch gekoppelter Preisgestaltung (mein Angebot soll immer 1 Cent teurer als das teuerste andere Angebot sein etwa) und Impertinenz.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8465035  | PERMALINK

    tejazz

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    Beiträge: 1,100

    Von einem Freund, der z.T. die CD-Sammlung eines Freundes verkauft weiß ich, daß Preise von € 20 – 30 für gebrauchte CLASSICS-CDs wohl normal sind und das auch auch so akzeptiert ist. Er hat sich da an den vorhandenen Angeboten orientiert und verkauft die Dinger nun (trotzdem) wie „geschnitten Brot“.
    Daher kenne ich solche Preise für 2nd hand-Classics überhaupt. Für mich war das immer eine nette Komplettierungs-Serie, auf die ich manchmal zurückgegriffen habe. Im Notfall mal gekauft, aber auf die Idee, daß die Dinger auf dem Gebrauchtmarkt mal so gehandelt werden, wäre ich nie gekommen.
    Und die „neueren“ Classics sind/waren wohl auch vom Einkauf her deutlich teurer, da kommen dann auch Preise von knapp € 40 zustande.
    Das ist mir aber wirklich zu „abartig“, da leihe ich mir lieber ein paar CDs …

    Man muß nicht alles haben.

    --

    #8465037  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,340

    Ja, die Classics sind ein eigenartig Ding – die Idee ist ja gut, aber immer alle Alternate Takes wegzulassen gerade beim Anspruch der alles abdeckenden Komplettheit eigenartig (zumal am Ende fast jeder CD noch für 20 Minuten Alternate Takes Platz wäre). Zudem ist die Klangqualität der (soweit ich weiss stets selbst ab Schellack erstellten) Transfers sehr schwankend und oft ziemlich dumpf und mittelmässig. Eine Hochpreis-Sache wäre das in meiner Welt nie gewesen, es sei denn, sie hätten die Qualitäts-Standards etwas gehoben.

    Ein Bekannter und ich nutzen vor ein paar Jahren mal die Gelegenheit, als ein Second-Hand-Laden in Zürich eine Erbschaft kriegte, da waren wohl 5-6 Meter Classics-CDs zu haben, für 14 Franken das Stück. Ich hab mir Fletcher Henderson geholt (fast komplett), den ganzen Eddie Condon (fantastisch!), blöderweise viel Louis Armstrong aus den Decca und OKeh Jahren nach den Hot Fives/Sevens (die Frémeaux-Serie hatte da schon begonnen aber ich war mir noch unschlüssig, welchen Weg ich bei Armstrong gehen sollte), dazu viele einzelne, Hawkins, MLW, Andy Kirk etc. etc. Mein Kollege hat viel, viel mehr gekauft (auch Dinge, die ich hätte nehmen sollen, ich war vor ihm da – die James P. Johnson CDs etwa) – und da reicht mir dann auch das ausleihen.

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    #8465039  | PERMALINK

    clau
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    kramerYes!

    JA! Yes! Was für ein cooles Album. Prince muss es bis zum Abwinken gehört haben. Ich habe das aktuelle Vinyl-Reissue von einem Freund ausgeliehen. Weißt Du, ob es aus klanglicher Sicht Sinn macht, nach einer alten Ausgabe Ausschau zu halten?

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    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #8465041  | PERMALINK

    Anonym
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    ClauJA! Yes! Was für ein cooles Album. Prince muss es bis zum Abwinken gehört haben. Ich habe das aktuelle Vinyl-Reissue von einem Freund ausgeliehen. Weißt Du, ob es aus klanglicher Sicht Sinn macht, nach einer alten Ausgabe Ausschau zu halten?

    Das kann ich Dir nicht sagen. Ich habe ein UK-Original und die CD-Box. Andere Pressungen habe ich noch nie gehört.

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    #8465043  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Ich besitze die US-Vinylausgabe von „On The Corner“ als 80er Jahre Re-Issue (PC 31906) und bin damit sehr zufrieden. Das aktuelle „MusicOnVinyl“ Re-Issue kenne ich allerdings nicht.

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    #8465045  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    Was ich an den Classics spannend finde, ist, dass sie sehr viel 78er Material verwendet haben. Deswegen wohl auch die gesalzene Preisentwicklung, weil ja vieles aus bestimmten Gründen gar nicht auf Vinyl veröffentlicht werden konnte, bzw. niemals auf Vinyl rausgekommen ist. Bei Eddie Lockjaw Davis (u.v.a.) trifft das z.B. zu, abgesehen von ein paar Aufnahmen mit Fats Navarro gab es nicht wirklich was aus der Anfangszeit. Auf der anderen Seite dann die Musiker, die sehr gut dokumentiert, kompiliert und diskografiert wurden, Coleman Hawkins, Gene Ammons und auch Don Byas mit zahlreichen Reissues auf Vinyl.

    http://jazzrealities.blogspot.de/2009/12/this-is-start-to-eddie-lockjaw-davis_20.html

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    #8465047  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    THELONICAWas ich an den Classics spannend finde, ist, dass sie sehr viel 78er Material verwendet haben. Deswegen wohl auch die gesalzene Preisentwicklung, weil ja vieles aus bestimmten Gründen gar nicht auf Vinyl veröffentlicht werden konnte. Bei Eddie Lockjaw Davis (u.v.a.) trifft das z.B. zu, abgesehen von ein paar Aufnahmen mit Fats Navarro gab es nicht wirklich was aus der Anfangszeit. Auf der anderen Seite dann die Musiker, die sehr gut dokumentiert und diskografiert wurden, Coleman Hawkins, Gene Ammons und auch Don Byas mit zahlreichen Reissues auf Vinyl z.B.

    Klar, sie sind ja erst kurz vor ihrem Ende langsam ins Zeitalter der LPs vorgedrungen – das beginnt ja im Jazz mit einiger Verzögerung, 1950 gab’s noch kaum 12″ LPs mit Jazz, Ellington war da wohl eine der Ausnahmen, die Formate liefen bis 1954 oder so munter alle nebeneinander her und die 78er waren wohl für viele Leute nach wie vor erste Wahl.

    So wie ich Classics verstehe, haben sie grundsätzlich NUR mit 78ern gearbeitet, auf ein Reservoir von befreundeten Sammlern zugegriffen und von da dann eigene Transfers gemacht (die eben leider – verglichen mit Labeln wie Hep, Timeless/Retrieval u.a. – eben qualitativ oft ziemlich dürftig sind). Dass sie Sachen ab LPs überspielt haben, gab’s wohl nur dann, wenn die Sachen auch auf LPs veröffentlicht worden sind damals, etwa bei der letzten (oder sind’s die letzten beiden) von Eddie Condon.

    Auch bei jemandem wie Hawkins ist es übrigens nicht einfach unter Verzicht auf die Classics das gesamte Frühwerk zu sammeln (gut, jetzt gibt’s die Mosaic-Box, aber vorher war das sehr anders) – aber: es braucht immer auch mehr als die Classics – bei Hawkins etwa ist die Keynote 4CD-Box absolut essentiell! Aber interessant ist das Label auf jeden Fall!

    ClauJA! Yes! Was für ein cooles Album. Prince muss es bis zum Abwinken gehört haben. Ich habe das aktuelle Vinyl-Reissue von einem Freund ausgeliehen. Weißt Du, ob es aus klanglicher Sicht Sinn macht, nach einer alten Ausgabe Ausschau zu halten?

    Ich weiss ja um Deine Vorliebe für Vinyl, aber wenn Dich diese Musik (und anderes aus der Zeit, ab 1972) wirklich fasziniert, solltest Du wohl die CD-Box in Erwägung ziehen (die gab’s im Gegensatz zu den anderen Boxen nicht bei Mosaic auf Vinyl, soweit ich weiss). Ganz gewiss holen solltest Du Dir Get Up with It, allein wegen der beiden seitenlangen Stücke! Die sollte auf Vinyl zu finden sein, denke ich. (Die Aunfnahmen sind in der CD-Box enthalten, falls das eine Rolle spielt.)

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    #8465049  | PERMALINK

    Anonym
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    „Get Up With It“ hat so manche Schwächen, lohnt sich aber allein schon wegen „Maiysha“ (womöglich das beste Stück aus der elektrischen Phase) und der Ellington-Ode „He Loved Him Madly“ („Calypso Frelimo“ mochte ich hingegen nie sonderlich). Vinyl hat natürlich auch hier Vorrang.

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    #8465051  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Für mich ist „He Loved Him Madly“ eins der ganz grossen Highlights aus Miles‘ Output der Siebziger. Aber ich mag die ganze Zeit sehr gerne

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    #8465053  | PERMALINK

    Anonym
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    gypsy tail windAber ich mag die ganze Zeit sehr gerne

    Ich wüsste auch nicht, was es daran nicht zu mögen gäbe.

    Wie sieht es denn bei dir mit dem Davis-Output aus den 80ern aus, gypsy? Ich entdecke diese Phase gerade wieder neu für mich, nachdem ich sie nun rund 20 Jahre mehr oder weniger komplett vernachlässigt habe. Der wuchtige Drive auf „Star People“ und der kühle Funk und die minimalistischen Arrangements auf „Tutu“ und „Amandla“ sind schon großartig. Sowohl als zeitgemäße Fortschreibung des Miles’schen Schaffens, wie auch als Coda zur elektrischen Phase der 70s funktioniert das meiner Meinung nach ganz prächtig.

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    #8465055  | PERMALINK

    tejazz

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    Beiträge: 1,100

    gypsy tail wind… bei Hawkins etwa ist die Keynote 4CD-Box absolut essentiell! Aber interessant ist das Label auf jeden Fall! …

    CLASSICS oder KEYNOTE? ;-)

    Nee, ich finde CLASSICS schon wichtig. Das mit den derzeitigen Preisen sehe ich ja gesondert.
    Und die Überspielqualität ist oft nicht der Hit, aber schon allein bei Hawkins den 78-Kram zusammenzubekommen (unversehrt und gut spielbar!!!) dürfte eine echte Aufgabe sein.
    Ich kenne das ja von meinen Schellack-sets her: Wie oft ist dann eine Platte oder das ganze set kaputt! Das ist mir bisher bei drei kompletten sets passiert (ca. 15 sets und eine einzelne Schellack habe ich).
    Ich kaufe sowas nur zu Tiefstpreisen, damit ich beim Auspacken keinen Herzinfarkt bekomme.

    Einige Sachen wurden ja später auf Vinyl aufgelegt, aber eben selten so komplett.
    Somit wieder einmal: Hut ab!

    Es gab im übrigen mal eine schöne KEYNOTE-LP-Box aus Japan. Taucht immer mal wieder auf. 21 LPs + eine Tristano-EP.
    Labels zu komplettieren liegt mir fern, es sei denn eines wie DIAL, wo dann auch das Material übersichtlich ist. Aber bei der KEYNOTE-Geschichte habe ich mal zugeschlagen. Wenig Musik, die ich selten höre. Meist ist das genau meine Kragenweite.
    Somit habe ich die z.B. die COMMODORE-Sets von MOSAIC nie angepeilt. Was ich davon haben möchte, kaufe ich mir einzeln.

    --

    #8465057  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    pinchWie sieht es denn bei dir mit dem Davis-Output aus den 80ern aus, gypsy? Ich entdecke diese Phase gerade wieder neu für mich, nachdem ich sie nun rund 20 Jahre mehr oder weniger komplett vernachlässigt habe. Der wuchtige Drive auf „Star People“ und der kühle Funk und die minimalistischen Arrangements auf „Tutu“ und „Amandla“ sind schon großartig. Sowohl als zeitgemäße Fortschreibung des Miles’schen Schaffens, wie auch als Coda zur elektrischen Phase der 70s funktioniert das meiner Meinung nach ganz prächtig.

    Ich hab die 80er nie verschmäht!* „We Want Miles“ ist toll, Mike Sterns dreckige laute Gitarre, Marcus Millers pumpender Bass, Al Fosters ausgespaarte Drums (der einzige verbliebende Musiker und Freund aus den 70ern, ich glaub er war einer der ganz wenigen, der die ganze Zeit hindurch mit Miles Kontakt hielt und ihn in seiner Depro-Höhle/Hölle besuchen ging)… dann „Star People“, die wohl stärkste Scheibe der Jahre mit ihrem harten Funk, sehr bluesig, mit Sco und Stern … die erste Seite von „Tutu“ ist grossartig und hält mit allen Grosswerken von Miles mit … das Spielpistolenledercover hält mich von anderem noch immer ab (zu sketchy, zuviel Füller), „Decoy“ müsste man wohl aufgeklappt an die Wand hängen, aber musikalisch sind nur zwei, drei Stücke dabei, die was hergeben … dann aber „Amandla“ ja! Klasse Album, das ist dann wirklich der Pop-Miles, aber es ist verdammt gut! Die Soundtracks brauch ich eher nicht, sehr schön ist Palle Mikkelborgs „Aura“ und auch die Live-Scheibe bei Warner ist klasse.
    Das letzte Album finde ich dann wenig erhellend, auch das erste Album ist noch sehr durchwachsen (und die beiden Stücke mit dem Neffen sind übel), der müde Versuch von Q (wohl unter Ägide von Claude Nobs, ich hab die Story grad nicht präsent), Miles & Gil wiederzubeleben ist traurig.

    Dann die Montreux-Box – sowieso … siebzehn Versionen von „Time After Time“, aber Miles‘ Spiel ist grossartig, die Bands sind fast immer klasse, gut eingespielt, grooven – und das Minus an Produktion tut der Musik mehr als gut.

    Also ja, gerne 80er Miles für mich, jederzeit! :-)

    *) also doch, die 80er verachte ich, aufs Blut, und werde das auch mein weiteres Leben lang tun … aber Miles‘ Musik der 80er steht auf einem anderen Blatt

    Und als Fazit, nach der gerade angehängten Fussnote: Es gibt eben auch aus den 80ern keine Musik, die vergleichbar ist mit jener von Miles.

    --

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    #8465059  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    tejazzCLASSICS oder KEYNOTE? ;-)

    Keynote! Ein japanisches 4CD-Set mit allen Takes aller Leader- und Sideman-Sessions von Hawkins für das Label, 1944. Fantastisch, für die Insel!
    Es war nur als Beispiel dafür gemeint, dass die Vollständigkeit der Classics manchmal grosse Lücken aufweist und nicht vollständig genug ist :-)

    tejazzNee, ich finde CLASSICS schon wichtig. Das mit den derzeitigen Preisen sehe ich ja gesondert.
    Und die Überspielqualität ist oft nicht der Hit, aber schon allein bei Hawkins den 78-Kram zusammenzubekommen (unversehrt und gut spielbar!!!) dürfte eine echte Aufgabe sein.

    Da halte ich dann eben Hep oder Retrieval dageben, die machen genau dasselbe, aber mit viel überzeugenderem Resultat (und mitunter zu einem sogar noch etwas günstigeren Preis).
    Dann JSP, das zu Beginn auch ganz gut war (inzwischen wohl auch einfach Dinge klaut, für die andere Labels schon die ganze Arbeit gemacht haben). Oder die fantastischen Masters of Jazz, bei denen auch Live-Material berücksichtigt wurde, und die Dokumentation alles je dagewesene übertrifft … in einer gerechten Welt wäre ihnen der Erfolg und das vergleichsweise lange Leben der Classics zugestanden!

    tejazzEs gab im übrigen mal eine schöne KEYNOTE-LP-Box aus Japan. Taucht immer mal wieder auf. 21 LPs + eine Tristano-EP.
    Labels zu komplettieren liegt mir fern, es sei denn eines wie DIAL, wo dann auch das Material übersichtlich ist. Aber bei der KEYNOTE-Geschichte habe ich mal zugeschlagen. Wenig Musik, die ich selten höre. Meist ist das genau meine Kragenweite.
    Somit habe ich die z.B. die COMMODORE-Sets von MOSAIC nie angepeilt. Was ich davon haben möchte, kaufe ich mir einzeln.

    Die Commodores – ich würde über Leichen gehen, um die drei zu kriegen! Die handelsüblichen Preise übersteigen meine Möglichkeiten (bzw. so wichtig, dass ich ein Jahr dafür sparen würde, sind sie mir dann eben doch nicht).

    Die Keynote-Box hätte ich auch sehr gerne! Sie scheint weniger schwierig zu finden zu sein, aber ich hatte noch nicht das Glück.

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