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ich hatte vorhin, bevor vorgarten mich auf das Patton Album brachte, kurz in „In the bag“ von Nat Adderley reingehoert, auch mit Ellis Marsalis, Nat Perilliat und James Black… kein Hard Bop Traum, aber auch Teil des puzzles…
bei der Frage, ob es eigentlich Bilder von Patton aus den 90ern gibt (ja) stiess ich uebrigens auf dieses Video – wenn das nicht die 90er sind, weiss ichs auch nicht
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Thärichens Tentett – Lady Moonewig nicht gehoert, von 2001 also fast schon Nullerjahre… davon hatt ich mir sogar noch das Nachfolgealbum gekauft, einfach mal die Vorurteile gegen Jazz mit Gesang und Zeug aus Berlin ueber Bord geworfen… Lyrik gesungen ueber Tentettarrangements – der Versuch die mislungenen vocal tracks von Birth of the Cool endlich zu richten? das wird der Musik nicht gerecht, scheint aber auch nicht ganz abwegig
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.abbey lincoln, you gotta pay the band (1991)
jetzt nicht wegen der bemerkung von redbeans habe ich gerade lust auf die volkaljazz-produktionen von allard. hier, nach dem großartigen jackie mclean, kommt stan getz ins spiel (danach kamen nur noch die montmartre-aufnahmen mit barron), außerdem hank jones, charlie haden bleibt, der einzige jungspund ist mark johnson, mit dem sie schon in den 80ern gespielt hat, und den ich ja einen der unterschätztesten drummer überhaupt finde.
das ist ein wunderbares album, auf dem man jede einzelne performance ausschneiden will, die müssen sich wirklich alle nichts mehr vormachen, da sind sogar die übergänge zwischen den einzelnen soli von liebe und respekt geprägt. kaum standards hier, lincoln hat fast alle texte geschrieben, auch mal zu hubbard-kompositionen, oder zu melodien von freund:innen (ein bossa nova für stan), das hat alles tiefe und substanz und wird umgehend veredelt. das konziseste der lincoln-veröffentlichungen auf verve (hier dann auch gitanes, das erste war ja von france telecom gesponsert), trotz der allstars ein wirkliches band-album (you gotta pay the band who played your song.)
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ellis marsalis trio, twelve’s it (1998)
ne, das ist und bleibt ein tolles album, bin sofort wieder drin. das ist so ein hipper klassizismus à la ahmad jamal, da sitzen die grooves und bleiben auch gerne mal im raum stehen.
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@soulpope: Es fehlen mir Deine Kommentare…
….erst einmal danke für die Tipps. Mit der „clap hands, here cmes charlie“ ging ich schon länger gedanklich schwanger. Die alte Original LP gab es bis vor ein paar Jahren nur in VG und die wenigen NM waren mir zu teuer. Nun habe ich aber ein Reissue aus 2010 in mint gefunden, was Presstechnisch super sein sollte. Das Gershwin-songbook hatte ich auch schon auf dem Schirm und die Ella swings lightly in die engere Wahl gezogen. Von den Pablo-VÖ sollten auch recht günstige Pressungen zu bekommen sein. Die beiden Ella in Berlin hab ich auf dem Zettel, die VÖ von letztem Jahr sollte auf Vinyl erschienen sein, mir war jedenfalls so. Die Masse an weitern songbooks ist dann erstmal außen vor, obwohl Irvin Berliner sicher auch interessant sein sollte. Aber man muss nicht alles haben, derzeit ist auch ein wenig Platzmangel. Der nächste Urlaub kommt und damit Zeit zum Regalbau……
Nochmals danke
zuletzt geändert von lotterlotta--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!kurganrs@soulpope: Es fehlen mir Deine Kommentare…
Ähm, deine im Fall auch @kurganrs. Das hier ist kein Ring mit Gladiatoren und Popcorn-Essern sondern ein Forum des Austauschs, in dem es in aller Regel angenehm und respektvoll zu und her geht und alle Äusserungen zum Jazz willkommen sind. Dass in so einem on-und-off-Gespräch mal Missverständnisse entstehen, dass auch mal so aneinander vorbei geredet wird, dass es sich (nicht wie in den meisten Fällen) einmal nicht auflösen lässt, ist ganz normal. Dass daruber auch mal gesprochen bzw. geschrieben werden kann, ist weniger üblich, gehört aber doch gerade zum guten Umgang, den wir hier die allermeiste Zeit miteinander pflegen. Und dass jemand nach so einem Geschehnis mal über die Bücher geht, etwas Abstand nimmt, vielleicht aus der Kritik Schlüsse zieht, das ist wiederum völlig normal (kam jedenfalls auch bei mir im Lauf der Jahre ein paar Male vor).
So ein Kommentar aber, mit Verlaub, kommt mir vor, wie wenn ein fast erloschenes Feuer mit ein paar Spänen nochmal entfacht werden soll – aber das Holz sollen dann bitte wieder andere reinwerfen, wenn es erstmal wieder lodert. Das empfinde ich gerade nicht als sehr angenehm oder angebracht.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHier läuft mal das Album von Ellis Marsalis mit Jason Marsalis. Die Beschreibung oben ist gelungen und man weiß ungefähr auch, dass Jamal gern mit Drummern aus New Orleans gespielt hat. Musikalisch Richtung New Orleans (so richtig) geht es erst mit dem Track Mozartin‘, da natürlich deutlicher. Ansonsten sehr toll hier „Homecoming“ oder „Syndrome“.
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wow, @kurganrs…
ich denke, @soulpope findet das alles ziemlich furchtbar, was wir hier gerade hören, möchte aber kein spielverderber sein
hier aber wird einigkeit bestehen:
shirley horn, i thought about you
horns comeback fand schon ein paar jahre vor den 90ern statt (1987) und hatte nichts mit allard zu tun (carters auch nicht, er hat nur lincoln & merrill produziert), musste ich gerade lernen. anders als bei lincoln konnte man bei verve einfach die künstlerin mit ihrer völlig eingespielten working band übernehmen, was die machen, sprach ja komplett für sich. perfektes live-set, einige meilensteine sind darunter, originelles material (curtis lewis und frank loesser), das interplay ist so ziemlich ohne vergleich. ich höre das seit jahren, wenn auch nicht seit den 90ern, bin immer noch fassungslos, wie gut das ist.
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gypsy-tail-wind
kurganrs@soulpope: Es fehlen mir Deine Kommentare…
Ähm, deine im Fall auch @kurganrs. Das hier ist kein Ring mit Gladiatoren und Popcorn-Essern sondern ein Forum des Austauschs, in dem es in aller Regel angenehm und respektvoll zu und her geht und alle Äusserungen zum Jazz willkommen sind. Dass in so einem on-und-off-Gespräch mal Missverständnisse entstehen, dass auch mal so aneinander vorbei geredet wird, dass es sich (nicht wie in den meisten Fällen) einmal nicht auflösen lässt, ist ganz normal. Dass daruber auch mal gesprochen bzw. geschrieben werden kann, ist weniger üblich, gehört aber doch gerade zum guten Umgang, den wir hier die allermeiste Zeit miteinander pflegen. Und dass jemand nach so einem Geschehnis mal über die Bücher geht, etwas Abstand nimmt, vielleicht aus der Kritik Schlüsse zieht, das ist wiederum völlig normal (kam jedenfalls auch bei mir im Lauf der Jahre ein paar Male vor). So ein Kommentar aber, mit Verlaub, kommt mir vor, wie wenn ein fast erloschenes Feuer mit ein paar Spänen nochmal entfacht werden soll – aber das Holz sollen dann bitte wieder andere reinwerfen, wenn es erstmal wieder lodert. Das empfinde ich gerade nicht als sehr angenehm oder angebracht.
Thx.
Ich habe es sehr freundlich, sehr respektvoll, voller Bewunderung gemeint.
Aber mea culpa, das Wespennest habe ich nicht wahrgenommen.Guten Morgen allerseits und ein schönes Wochenende!
Ich hab gestern das Mingus-Set zu Ende gehört. Es mäandert manchmal ein wenig, die musikalische Säge (von Brooks) und die Gesangseinlagen (nur eine oder zwei – von wem weiss ich nicht) bräuchte ich nicht, aber das ist definitiv eine der besseren späten Mingus-Aufnahmen. Anscheinend war er in der Zeit ja auch nicht auf Medikamenten, verglichen mit den Aufnahmen aus Paris 1970 klingt er hier auch ordentlich lebendig, und die Band ist stark (Faddis macht hie und da sein Stratosphären-Ding, aber er hat viel mehr drauf als das).
Dann gab’s, natürlich von hier angeregt, das erste der Verve-Alben von Abbey Lincoln. Ich komme ja seit ein oder zwei Jahren – ohne dass ich etwas bestimmtes beachtet oder getan hätte – plötzlich mit ihrer Stimme klar, und das finde ich inzwischen ein wunderbares Album. Bemerkenswert ist auf jeden Fall, wie toll Jackie McLean hier klingt:
Abbey Lincoln – The World Is Falling Down
Jetzt spinne ich mal den 90er-Faden fort:
Melvin Rhyne – Boss Organ | Das war glaub ich Rhynes zweites Album für Criss Cross – das Trio war schon auf dem ersten dasselbe, aber hier kommt Joshua Redman dazu. Aufgenommen wurde das Album im Januar 1993. Bernstein spielte dann auch im Orgeltrio von Larry Goldings (mit Bill Stewart am Schlagzeug) – und dieses war einst meine erste Live-Begegnung mit einer Hammond-Orgel. Allerdings wurde diese fünf oder sechs Jahre später von einem umwerfenden Abend mit Lonnie Smith ziemlich weggeputzt, und dann folgte nochmal etwa so viele Jahre später die erste, bemerkenswerte Begegnung mit Rhoda Scott – die Fotos hat das WWW gefressen, aber meine Notizen von damals sind noch da:
http://ubus-notizen.blogspot.com/2010/11/rhoda-scott-hotel-schweizerhof-st.html--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDiese Rhyne-Alben (ich hab noc „MoJo“ von 1997 wieder im Trio ohne Redman) da sind so verdammt klassisch … irgendwie frustriert mich das fast ein wenig, auch wenn das total schöne Musik ist. Ich leg dann halt doch lieber das Montgomery Trio mit Rhyne ein.
Vielleicht ist dieses „so verdammt klassisch“ und die zugehörige Frustration mein Fazit zu Peter Bernstein (Rhyne macht ja einfach sein Ding, wie gehabt, und das soll ihm niemand nehmen)? Kenny Washington hilft da dann auch nicht, er ist halt auch als Spieler der Historiker, den ich an ihm als Liner-Notes-Schreiber sehr schätze. Packt seinen besten – aber eingezäunten – Philly Joe Jones aus (also irgendwie halt ohne all die Seltsamkeiten und den Überraschungseffekt, ohne den es Philly Joe nicht gab).
Vielleicht bin ich auch etwas unfair … sein eigenes „What Comes Next“ mit Sullivan Fortner (von dem hab ich bisher nur zwei Aufnahmen und ausgerechnet beide in Quartetten mit Gitarristen – der andere ist Lage Lund, das Album dann wieder auf Criss Cross) fand ich ziemlich gut, das eine vom Goldings Trio, das so um 2001/2 herum ein Zufallsfund war („Moonbird“, Palmetto, 1999 aufgenommen) eher nicht – das Trio war live viel zupackender und die Erinnerungen sind viel lebendiger als die Musik auf dem Album – aber das hab ich auch ewig nicht mehr angehört).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Florian Poser’s Lifeline – Linie 2eine Runde Florian Poser strafhoeren, nachdem ich ihn mutmasslich mit Klaus Ignatzek verwechselt hab… eine Sorte Fusionjazz, fuer die es gefuehlt nur ein recht kurzes Zeitfenster rund um 1980 gab… irgendwo zwischen Clare Fischer und Al DiMeola wuerd ich das ansiedeln, aber mir fehlen vielleicht auch wichtige Referenzen – Larry Carlton oder die Yellow Jackets stell ich mir zB so aehnlich vor, ohne das Nachpruefen zu wollen… so die ersten Schritte in Richtung Powerfusion, aber noch etwas offner und mit einem Hauch Brasilien…
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.Henri Texier – Respect | Das ist ein Album, das bei mir 1997 bestimmt total eingeschlagen hätte – aber ich lernte es erst in den frühen Nullern kennen. Vielleicht ist das die französische Variante zu „Angel Song“ oder sowas? Der Sound mit Ventilposaune und Altsax ist anders, tiefer, wärmer, statt Gitarre hören wir neben dem Kontrabass des Leaders Steve Swallows Bassgitarre, und Schlagzeug gibt es auch, Paul Motian mit seiner unverwechselbaren Art. Jeder der fünf hat zwei Stücke im Gepäck, zu hören sind u.a. „Thingin'“ von Konitz, „Ladies‘ Waders“ von Sallow oder „In the Year of the Dragon“ von Motian, das Titelstück ist von Texier und öffnet das Album, sein anderes Original heisst „Marcello Mastroianni“ (er starb im Dezember 1996, das album wurde im April und Mai 1997 aufgenommen/abgemischt). Im Booklet gibt es Fotos von Guy Le Querrec, u.a. eins, auf dem Texier und Swallow beide einen (eingepackten) Kontrabass schleppen – aber Swallow ist wie gesagt an seinem üblichen Instrument zu hören (dem 5-saitigen-E-Bass, der für meine Laien-Augen seit vielen Jahren derselbe zu sein scheint).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadann wechsel ich auch mal nach Frankreich, bleibe aber ca 1980:
Christian Escoudé & Jean-Charles Capon – Goustifolkloristischer Kammerjazz fuer Cello und Gitarre – sowas erscheint heutzutage auf Tzadik ;)
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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