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Diese Rhyne-Alben (ich hab noc „MoJo“ von 1997 wieder im Trio ohne Redman) da sind so verdammt klassisch … irgendwie frustriert mich das fast ein wenig, auch wenn das total schöne Musik ist. Ich leg dann halt doch lieber das Montgomery Trio mit Rhyne ein.
Vielleicht ist dieses „so verdammt klassisch“ und die zugehörige Frustration mein Fazit zu Peter Bernstein (Rhyne macht ja einfach sein Ding, wie gehabt, und das soll ihm niemand nehmen)? Kenny Washington hilft da dann auch nicht, er ist halt auch als Spieler der Historiker, den ich an ihm als Liner-Notes-Schreiber sehr schätze. Packt seinen besten – aber eingezäunten – Philly Joe Jones aus (also irgendwie halt ohne all die Seltsamkeiten und den Überraschungseffekt, ohne den es Philly Joe nicht gab).
Vielleicht bin ich auch etwas unfair … sein eigenes „What Comes Next“ mit Sullivan Fortner (von dem hab ich bisher nur zwei Aufnahmen und ausgerechnet beide in Quartetten mit Gitarristen – der andere ist Lage Lund, das Album dann wieder auf Criss Cross) fand ich ziemlich gut, das eine vom Goldings Trio, das so um 2001/2 herum ein Zufallsfund war („Moonbird“, Palmetto, 1999 aufgenommen) eher nicht – das Trio war live viel zupackender und die Erinnerungen sind viel lebendiger als die Musik auf dem Album – aber das hab ich auch ewig nicht mehr angehört).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba