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Ich höre Vols. 2 und 3 quasi als komplementäre Alben – und gemeinsam schon als verdammt gut. Ob konkret der Zugriff auf Standards neu ist, weiss ich nicht, aber dass das Trio einen eigenen Sound hat (und dass wohl die Schiene mit Grenadier, zu der ich drüben ja auch was zitiert hab, nochmal anders funktioniert).
Hier heute wieder eine 3/4-vorgarten-Bestellung gekriegt, fange hiermit an:
Courtney Pine – Modern Day Jazz Stories | Antworte drüben dann gleich noch – freut mich, dass die Diskussion inzwischen ins Rollen kommt
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deDie 100 größten Musiker aller Zeiten: John Lennon
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WerbungGeorge Wallington – Virtuoso | Das hier war die letzten Tage meine spätabendliche Musik – sehr, sehr schön! Kannte bisher von den drei späten Solo-Alben nur das von V.S.O.P., aber ich glaub ich finde die beiden Interface-Alben fast noch besser. Falls du die mal irgendwo siehst @redbeansandrice – müsste auch für dich was sein, denke ich!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten betty carter, feed the fire grippesaison in london, oktober 1993. begeistertes husten. „i’m all smiles“ dann auch als tin-pan-alley-fiebertraum, bei dem die fassade bröckelt und die verzweiflung durchbricht. carter atmet (kaum) durch und schlafwandelt durch ellington und eine merkwürdige liebeserklärung an die musik („love notes“), die in etwas sehr kostbares verwandelt wird. scary jack will auf jeden impuls reagieren, irgendwann versteht er auch die von geri allen, genau in den ausbrüchen von „i’m all smiles“, bei denen carter kaum mehr die letzte zeile brüllen kann („and that someone – is youuuuuuuuuuu“), bevor ihr die band die pointe nimmt. warum hatte sie jetzt nur 10 der 14 an diesem abend gespielten stücke für die cd ausgewählt? das publikum muss ins bett. all or nothing at all.
Ein durchaus guades Konzert, obwohl mir der Auftritt vom Jazz Festival Hamburg (via YouTube komplett ersichtlich) besser gefällt …. generell ziehe ich aber Betty Carter in Aufnahmen mit eigener Rhythmuskombos vor, dort ist der Ablauf mehr tight und vor allem hat sie das Heft fest in der Hand wodurch die Tempo genauer variiert werden und ein besserer Fluss entsteht …. denn die All-Star Group Allen/Holland/DeJohnette entwickelt schon ein manchmal abweichendes „Eigenleben“ (kein Vorwurf !) ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)in hamburg fehlt das toll arrangierte „lover man“… aber was den unterschied all-star-band/eigene band angeht, ist das sicher richtig, es wäre schade, wenn man nur eins von beiden kennen würde. für mich besonders interessant ist die rolle von geri allen in der rhythm section, die liegt auch erstmal nicht nahe (wurde von carter ja initiiert), in london hakt es auch am anfang, aber in hamburg sind sie toll und unvorhersehbar aufeinander eingespielt (ist jedenfalls meine idee, dass das londoner konzert eher früher war).
gerade nochmal gelesen, dass uli blobel (itm/jazz door) vom berliner auftritt eine raubkopie veröffentlichte, bevor die verve-cd draußen war. unglaublich. (carter dazu: in den usa hätte die community so jemanden gestoppt, hier passiert das offenbar nicht… der typ ist ja immer noch einflussreich heute.)
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Krass, das hatte ich noch nicht gehört! Blobel ist eh so ein Kapitel der deutschen Jazzgeschichte, das ich nicht eingeordnet kriege. West Wind gehört da auch dazu, oder? Und jazzwerkstatt ist dann wieder seriös … denk ich zumindest?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windKrass, das hatte ich noch nicht gehört! Blobel ist eh so ein Kapitel der deutschen Jazzgeschichte, das ich nicht eingeordnet kriege. West Wind gehört da auch dazu, oder? Und jazzwerkstatt ist dann wieder seriös … denk ich zumindest?
genau, dazu einige jazzreihen in etablierten und gut geförderten häusern, dazu das festival in peitz, ein verlag, eine klassikreihe. alles natürlich zuletzt im ausgelassenen corona-schwurbel, ohne dass da jemand protestiert (und sich auftritts/aufnahmemöglichkeiten verbaut), die förderer fragen wohl auch nicht nach. mittlerweile geht der staffelstab wohl langsam an die tochter weiter, die – wie ich höre – ziemlich vernünftig sein soll. dubiose figur, die jazzbühne-aufnahmen, die nach der wende verscheuert wurden (hatten wir vor kurzem im blood-thread) gehen wohl auch auf sein konto, kann man z.t.auf wiki nachlesen, oder in dieser schönen ironischen würdigung…
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten in hamburg fehlt das toll arrangierte „lover man“… aber was den unterschied all-star-band/eigene band angeht, ist das sicher richtig, es wäre schade, wenn man nur eins von beiden kennen würde. für mich besonders interessant ist die rolle von geri allen in der rhythm section, die liegt auch erstmal nicht nahe (wurde von carter ja initiiert), in london hakt es auch am anfang, aber in hamburg sind sie toll und unvorhersehbar aufeinander eingespielt (ist jedenfalls meine idee, dass das londoner konzert eher früher war). gerade nochmal gelesen, dass uli blobel (itm/jazz door) vom berliner auftritt eine raubkopie veröffentlichte, bevor die verve-cd draußen war. unglaublich. (carter dazu: in den usa hätte die community so jemanden gestoppt, hier passiert das offenbar nicht… der typ ist ja immer noch einflussreich heute.)
Der Berliner Mitschnitt kursierte (glaube ich) als Jazzdoor Veröffentlichung, wobei zur Ursprungsverdeckung eine USA Tour als Quelle genannt wurde …. und das Londoner Konzert fand 2 Wochen nach dem Auftritt in Hamburg statt …. natürlich fein möglichst viel Material von/mit Betty Carter zu haben …. aus meiner Sicht war sie in den 90ern stimmlich/energetisch nicht mehr in der Lage den in den beiden Dekaden davor unpackbaren Drive ihrer Konzerte durchzuziehen …. der Lauf der Dinge halt (manchmal) ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
gypsy-tail-windKrass, das hatte ich noch nicht gehört! Blobel ist eh so ein Kapitel der deutschen Jazzgeschichte, das ich nicht eingeordnet kriege. West Wind gehört da auch dazu, oder? Und jazzwerkstatt ist dann wieder seriös … denk ich zumindest?
genau, dazu einige jazzreihen in etablierten und gut geförderten häusern, dazu das festival in peitz, ein verlag, eine klassikreihe. alles natürlich zuletzt im ausgelassenen corona-schwurbel, ohne dass da jemand protestiert (und sich auftritts/aufnahmemöglichkeiten verbaut), die förderer fragen wohl auch nicht nach. mittlerweile geht der staffelstab wohl langsam an die tochter weiter, die – wie ich höre – ziemlich vernünftig sein soll. dubiose figur, die jazzbühne-aufnahmen, die nach der wende verscheuert wurden (hatten wir vor kurzem im blood-thread) gehen wohl auch auf sein konto, kann man z.t.auf wiki nachlesen, oder in dieser schönen ironischen würdigung…
Auf „Jazzbühne“ gab`s (denke wir sprachen hier schon mal davon ?) einen Liveauftritt von Betty Carter aus den 80ern ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)vorgarten
gypsy-tail-windKrass, das hatte ich noch nicht gehört! Blobel ist eh so ein Kapitel der deutschen Jazzgeschichte, das ich nicht eingeordnet kriege. West Wind gehört da auch dazu, oder? Und jazzwerkstatt ist dann wieder seriös … denk ich zumindest?
genau, dazu einige jazzreihen in etablierten und gut geförderten häusern, dazu das festival in peitz, ein verlag, eine klassikreihe. alles natürlich zuletzt im ausgelassenen corona-schwurbel, ohne dass da jemand protestiert (und sich auftritts/aufnahmemöglichkeiten verbaut), die förderer fragen wohl auch nicht nach. mittlerweile geht der staffelstab wohl langsam an die tochter weiter, die – wie ich höre – ziemlich vernünftig sein soll. dubiose figur, die jazzbühne-aufnahmen, die nach der wende verscheuert wurden (hatten wir vor kurzem im blood-thread) gehen wohl auch auf sein konto, kann man z.t.auf wiki nachlesen, oder in dieser schönen ironischen würdigung…
Haha, sehr schön – Repertoire Records gehört da also auch noch dazu – das hatte ich mich vorhin bei der Suche nach dem inkriminierten 1994er-Mitschnitt von Carter gefragt, wobei ich auf diese CD hier stiess:
https://www.discogs.com/release/14925440-Betty-Carter-Jazzbuhne-Berlin-85--
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Der Berliner Mitschnitt kursierte (glaube ich) als Jazzdoor Veröffentlichung, wobei zur Ursprungsverdeckung eine USA Tour als Quelle genannt wurde ….Hm, okay, „USA 1994“ bei der Joshua Redman-CD, die ich neulich wieder mal anhörte, ist also ev. auch nur Verschleierung?
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gypsy-tail-wind
soulpope Der Berliner Mitschnitt kursierte (glaube ich) als Jazzdoor Veröffentlichung, wobei zur Ursprungsverdeckung eine USA Tour als Quelle genannt wurde ….
Hm, okay, „USA 1994“ bei der Joshua Redman-CD, die ich neulich wieder mal anhörte, ist also ev. auch nur Verschleierung?
Weis ich nicht, aber könnte ins „Schema“ passen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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gypsy-tail-wind
…. das hatte ich mich vorhin bei der Suche nach dem inkriminierten 1994er-Mitschnitt von Carter gefragt, wobei ich auf diese CD hier stiess: https://www.discogs.com/release/14925440-Betty-Carter-Jazzbuhne-Berlin-85Yep, darüber sprachen wir hier bereits mal …. vor allem wegen dem Bassisten und seiner späteren „kriminellen Entwicklung“ …..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Daran erinnere ich mich (wobei das mit der „kriminellen Entwicklung“ ja höchst debattierbar ist?) – aber nicht an das Label, das ich auch neulich (Ulmer) nicht mit Blobel verbunden hatte.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaZum Geburtstag von John Lewis:
Aufnahme von 1990 und in meinen umfangreicheren Bestenlisten vertreten
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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gypsy-tail-windDaran erinnere ich mich (wobei das mit der „kriminellen Entwicklung“ ja höchst debattierbar ist?) ….
Ja, eine „agent provocateur“ Geschichte …. ich habe in meiner vorigen Post nun auch Anführungszeichen gesetzt ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin) -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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