Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11062129  | PERMALINK

    thesidewinder

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    #11062131  | PERMALINK

    kurganrs

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    vorgarten

    gypsy-tail-wind (und passablem Cover-Foto … „White“ lag gestern im Briefkasten)

    oh, schön! bin gespannt, wie du es findest. das gute margitza-coverfoto ist nicht von winther, sondern von einer fotografin namens judy schiller. sieht nach professioneller atlierarbeit aus. vielleicht hat margitza (der btw nicht of color ist, oder?) selbst was mitgebracht.

    Über welches Album sprecht Ihr eigentlich?  :unsure:

    #11062133  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    Prince Lasha Quintet Featuring Sonny Simmons ‎– The Cry!

    weiter als bis hierhin wag ich mich vorerst nicht nach vorne in der Gary Peacock Chronologie… aber da das hier ein alter Favorit ist… aufgenommen im November 1962 und damit wohl so ziemlich das letzte, was Peacock vor dem Umzug nach New York gemacht hat

    --

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    #11062137  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    kurganrs

    vorgarten

    gypsy-tail-wind (und passablem Cover-Foto … „White“ lag gestern im Briefkasten)

    oh, schön! bin gespannt, wie du es findest. das gute margitza-coverfoto ist nicht von winther, sondern von einer fotografin namens judy schiller. sieht nach professioneller atlierarbeit aus. vielleicht hat margitza (der btw nicht of color ist, oder?) selbst was mitgebracht.

    Über welches Album sprecht Ihr eigentlich?

    kein album ;-)

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    #11062143  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,489

    vorgarten

    redbeansandriceich hab da vorhin was interessantes gelesen, einen Artikel, in dem kleinteilig hergleitet wurde, wie der Sound von Hollywood von Stan Kenton gepraegt wurde, und dass Mancini zB fuer Touch of Evil bewusst eine Reihe von Kernakteuren aus Stan Kentons Orchester zusammengesucht hat… aber ws laesst sich das alles nicht sauber trennen, die Leute waren ja einfach da und haben hier gespielt und dort gespielt…

    so wird es gewesen sein. ich finde halt die idee interessant, dass almeida und die cool jazzer über hollywood zusammenfanden und so – natürlich vielschichtig vorbereitet – die bossa nova in die usa schwappte. und dann nochmal durch den orfeo negro.

    das mit Orfeo Negro ist uebrigens auch ganz interessant, der Song Manha de Carnaval / Black Orpheus schwamm quasi der Bossa Nova Welle voraus, da gibt es zB schon Wayne Shorter auf Wayning Moments im November 1961 oder das Rocky Boyd Album das dietmar gerade hoert, im April 1961 und damit fast ein Jahr vor dem eigentlichen Beginn mit Getz und den anderen

    --

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    #11062145  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    redbeansandrice Prince Lasha Quintet Featuring Sonny Simmons ‎– The Cry! weiter als bis hierhin wag ich mich vorerst nicht nach vorne in der Gary Peacock Chronologie… aber da das hier ein alter Favorit ist… aufgenommen im November 1962 und damit wohl so ziemlich das letzte, was Peacock vor dem Umzug nach New York gemacht hat

    Der treffliche letzte Teil der „Garry Peacock Pacific Records Trilogie“ …. wobei das Ergebnis ein wenig unter der Summe der Einzelteile liegt ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11062151  | PERMALINK

    vorgarten

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    soulpope

    vorgarten

    wobei es wieder spannend herauszufinden wäre, welche (jazz-)musiker mitglieder des les baxter orchestras waren.

    Z.B Plas Johnson (=der Saxer auf „Pink Panther Theme) und so mir richtig erinnerlich Art Pepper unter einem Pseudonym (welches mir grad nicht einfällt) …..

    wow, verrückt.

    --

    #11062161  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,014

    redbeansandrice

    vorgarten

    redbeansandriceich hab da vorhin was interessantes gelesen, einen Artikel, in dem kleinteilig hergleitet wurde, wie der Sound von Hollywood von Stan Kenton gepraegt wurde, und dass Mancini zB fuer Touch of Evil bewusst eine Reihe von Kernakteuren aus Stan Kentons Orchester zusammengesucht hat… aber ws laesst sich das alles nicht sauber trennen, die Leute waren ja einfach da und haben hier gespielt und dort gespielt…

    so wird es gewesen sein. ich finde halt die idee interessant, dass almeida und die cool jazzer über hollywood zusammenfanden und so – natürlich vielschichtig vorbereitet – die bossa nova in die usa schwappte. und dann nochmal durch den orfeo negro.

    das mit Orfeo Negro ist uebrigens auch ganz interessant, der Song Manha de Carnaval / Black Orpheus schwamm quasi der Bossa Nova Welle voraus, da gibt es zB schon Wayne Shorter auf Wayning Moments im November 1961 oder das Rocky Boyd Album das dietmar gerade hoert, im April 1961 und damit fast ein Jahr vor dem eigentlichen Beginn mit Getz und den anderen

    bevor ich das nochmal nachschaue (hatten wir mal an anderer stelle, oder? friedrichs bft?), lese ich gerade in ruy castros plaudergeschichtsstunde zur entstehung der bossa nova, dass viele brasilianischen muskszenen ab ca. 1949 fans von stan kenton waren, es gab in tijuca sogar den „stan-kenton-progessic-club“. castro begründet das darin, dass kenton eben immer latin-nummern hatte, unter anderen diejenigen, die almeida ihm beigebracht habe (er nennt „delicado“ von waldir azevedo). was heißt: almeida schon in den 40ern bei kenton?

    das wäre dann noch einmal verrückter: die urban/weiß „verfeinerte“ samba entsteht unter dem eindruck dessen was kenton-bands in den usa aus latin-einflüssen (u.a. von brasilianischen gitarristen) machen.

    --

    #11062167  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,014

    ist denn dann hier 1952 almeida als solist zu hören?

    da gibt es auf jeden fall samba-elemente, wenn die bläser einsteigen.

    ok, hier ist dann alles klar:

    verrückt, wenn man sich vorstellt, dass brasilianer das damals ernstgenommen haben…

    zuletzt geändert von vorgarten

    --

    #11062187  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    redbeansandricedas mit Orfeo Negro ist uebrigens auch ganz interessant, der Song Manha de Carnaval / Black Orpheus schwamm quasi der Bossa Nova Welle voraus, da gibt es zB schon Wayne Shorter auf Wayning Moments im November 1961 oder das Rocky Boyd Album das dietmar gerade hoert, im April 1961 und damit fast ein Jahr vor dem eigentlichen Beginn mit Getz und den anderen

    ORFEO NEGRO gewinnt 1959 die goldene palme in cannes und den oscar als bester „ausländischer“ film. seitdem zirkulieren „samba de orfeo“, „manha de carnaval“ usw. global. kenny dorham, zoot sims, herbie mann spielen im juli 1961 in rio, dorham nimmt aber schon im märz mit rocky boyd die „samba“ auf, UNA MAS erst 1963.

    die bossa-chronologie, aus friedrichs-bft-thread:

    1956 das theaterstück von moraes & jobim, mit bonfa als gitarristen, bühnenbild von oscar niemeyer, alle kompositionen im elastischen samba-bereich, zum ersten mal schwarze schaupieler_innen auf der stadttheaterbühne.

    kurz danach schreiben jobim und moraes „chega de saudade“, sind aber mit dem text unzufrieden, das ding bleibt in der schublade, bis gilberto es hervorzieht und mit cardoso aufnimmt.

    der film will eigentlich das theaterstück adaptieren, aber der französische produzent will komplett neue songs (castro vermutet: um sich einen großteil der neuen tantiemen unter den nagel zu reißen). jobim und moreas komponieren per telefon „a felicidade“, „o nosso amor“ und „frevo“. das reicht nicht, also wird bonfa zusätzlich eingespannt, der quasi schon auf dem sprung in die usa ist. bonfa schickt instrumentalparts für die „manha“ und für die „samba de orfeo“. irgendwann findet sich jemand für den text (ein herr maria). obskure franzosen werden auch noch als texter genannt und bekommen tantiemen (die zum produzenten fließen). am ende erhalten jobim und moraes nur jeweils 10%.

    wer soll aber jetzt die darsteller_innen synchronisieren? gilberto will, es muss aber ein schwarzer sein, also fällt die wahl auf dos santos (elizete cardoso ist von anfang an gesetzt). gilberto nimmt viel aufwendigere versionen von „manha“, „o nosso amor“ und „a felicidade“ auf single auf. dann geht er mit cardoso für die chega ins studio. dann, im juli 1958, wird jobim bei der produktion von gilbertos erstem album wahnsinnig und erst dann ist die bossa nova ist geboren.

    aber eigentlich sollte man tatsächlich eher von vielen gleichzeitigkeiten sprechen, „a felicidade“ ist z.b. von anfang an im bossa-rhythmus, auch bei bonfa auf dem soundtrack (ganz am ende).

    --

    #11062193  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,014

    sorry fürs vollschreiben an falscher stelle, für mich war zu klären, ob und wenn ja warum shank/almeida nochmal ein anderer weg war als getz/gilberto usw. ich hör jetzt auf ;-)

    --

    #11062195  | PERMALINK

    dietmar_

    Registriert seit: 29.10.2013

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    vorgarten

    redbeansandrice
    das Fischer Trio Album ist in der Tat ziemlich super – vielleicht das erste Album, auf dem Gary Peacock voll da ist? Er ist es auf jeden Fall

    das ist wirklich toll, kannte ich noch nicht. ich würde mich fast aus dem fenster lehnen und sagen: in einem bft hätte ich peacock erkannt. sehr schön auch seine eigenkomposition „stranger“, die verneigt sich aber tatsächlich sehr in richtung bill evans.

    Carmell Jones
    Previously Unreleased Los Angeles Session
    ist vom August 1960, da siehst du Peacock noch nicht „voll da“?
    Es gibt auf dem Album übrigens einen Track, auf dem Jones aussetzt, also nur p/b/d.

    Vielleicht findet sich Peacock beim übernächsten BFT wieder? ;)
    Der Mix steht übrigens, es hakt noch an der Technik und ich arbeite zur Zeit. :bye:

    --

    #11062205  | PERMALINK

    soulpope
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    Fliegender Wechsel zu …. :

    Übrigens a exzellente Version von „Pensativa“ hier zu erhören …. das Ganze im übrigen eine dicke Empfehlung ….

    --

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    #11062225  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

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    Ihr habt mich längt abgehängt, gerade als ich den „Touch of Evil„-Track gestern hören wollte, kam die Nachbarin raus und Smalltalk war angesagt … aber Ted Nash ist sicher ein valabler Tipp für so ein Solo damals … Med Flory kam mir noch in den Sinn, aber ob der wirklich bei so vielen Studio-Sessions dabei war, weiss ich nicht. Und ob Plas Johnson damals um Alt gegriffen hätte ebensowenig – aber ich würde mal auf „eher nicht“ tippen, weil ja kein Mangel an guten Leuten bestand, die für ein paar $ auch mal vorbeikamen und zwei Stunden spielten (die Hollywoods-Studios „verschlucken“ ja noch bis weit in die Sechzigern hinein manche guten Leute, z.B. ging J.J. Johnson dort dem Jazz für lange Jahre völlig verloren, auch Benny Golson ist so ein Fall). Die Hypothese vom West Coast Latin Jazz aus den Hollywood-Studios … was mir da spontan noch einfällt, ist aber auf der Zeitachse etwas später, geographisch aber eben auch nicht in LA/Hollywood: Cal Tjader und seine Musik in San Francisco. Da wirken dann ja auch „echte“ Lateinamerikaner mit (nicht Vince Guaraldi natürlich, dessen Mutter hiess Marcellino, der Vater Dellaglio, der Adoptivvater dann Guaraldi, und den Italiener sieht man ihm ja unschwer an), z.B. auf dem Debut die Percussionisten Edgard Rosales (aus Nicaragua, wie es scheint) und Bayardo Velarde (aus Panama – von wo ja übrigens auch Billy Cobham stammt) später auch José „Chombo“ Silva, der aus Baracoa aber via New York und die dortige Szene (Machito usw.) nach Kalifornien kam (und später auch wieder im Osten auch bei Mongo Santamaria auftaucht).

    Schön, dass damals auch noch Genre-Angaben hinter den Titeln standen (und das typische bunte Fantasy-Vinyl kann sich auch sehen lassen, ein unterschätztes Label, San Francisco ist ja eh viel wichtiger als wir alle denken, allein schon wegen Brubeck):

    In Sachen Kenton, Almeida usw. – diese Doppel-CD hier von 1997 ist da essentiell – viel bombastische Musik, aber doch sehr toll:

    Was Rick Margitza angeht: das Cover-Foto ist wirklich gut, ich hätte auch fast noch was geschrieben diesbezüglich. Er ist insofern „of color“ als „ungarische Roma aus dem Gebiet der Slowakei“ „of color“ sind – also: bei uns wäre er es absolut, in den USA gilt er vermutlich als ganz normaler „Kaukasier“, der in den klassisch tolerierbaren „melting pot“ bestens passt.

    Und was mein Hörprogramm angeht, verrate ich gerade nichts, BFT upcoming :-)

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11062231  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    vorgartensorry fürs vollschreiben an falscher stelle, für mich war zu klären, ob und wenn ja warum shank/almeida nochmal ein anderer weg war als getz/gilberto usw. ich hör jetzt auf

    Ist ja eh klar, dass die Antwort „ja“ lautet, oder nicht? Warum denn Zweifel daran?

    --

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