Startseite › Foren › Kulturgut › Das TV Forum › Grand Prix Eurovision / Eurovision Song Contest
-
AutorBeiträge
-
herr-rossi
close-to-the-edgeAber die Frage, wieso es jetzt dreimal hintereinander Letzter wird, was einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 1 : 12.000 entspricht
Wot??? @marbeck, zu Hilfe!
Wenn ich aushelfen darf: Passt schon ungefähr. Ich weiß nicht genau wieviele Teilnehmer es in den letzten Jahren gab, aber bei angenommenen 20 wäre die Wahrscheinlichkeit in 3 Jahren immer Letzter zu werden genau (1 / 20) hoch 3, also 1 : 8000. Man kann sich dann schon die Frage stellen, ob es dafür Gründe gibt die jenseits der Qualität der dargebotenen Musik liegen. Meine Theorie ist, dass es gerade einfach eine Art lustiger Sport ist, die Deutschen beim ESC verlieren zu lassen. So ähnlich wie wenn man früher als Kind faule Eier immer an die Fenster derjenigen geworfen hat, die sich darüber besonders arg ärgern.
--
Highlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
So arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album
So lief das erste Konzert der Rolling Stones 1962 im Marquee in London
Werbungguter Kommentar bei DWDL: ARD denkt nicht an eine ESC-Pause – und das ist gut so
--
Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchguter Kommentar bei DWDL: ARD denkt nicht an eine ESC-Pause – und das ist gut so
Jepp.
Außerdem: wenn man schon aufgrund schlechter Platzierungen pausieren würde, dann sollte man das auch konsequent weiterdenken. Stichwort Fußball-Nationalmannschaft….
--
l'enfer c'est les autres...Das chronisch schlechte Abschneiden der letzten Jahre hängt meiner Meinung nach auch an der mangelhaften PR des jeweiligen Acts. Wie gutes Marketing funktioniert hat Stefan Raab in der Phase, in der er erfolgreich involviert war, gezeigt. Da wird schon lange im Vorfeld die PR-Maschinerie angeworfen. Maximale Präsenz auf allen Kanälen (TV, Radio, Internet), Klinkenputzen bei den ausländischen Fernsehanstalten, Interviews, Interviews und nochmal Interviews. So wird Bekanntheit, Sympathie und Wiedererkennung optimiert. Das scheint in den vergangenen Jahren vernachlässigt worden zu sein. Selbst ein Act wie LOTL, die europaweit bekannt sind, wurden offensichtlich im ESC-Universum nicht wirklich wahrgenommen.
--
It's only Rock'n Roll but I like it ---------------------------------------- Wenn die Sonne der Diskussions-Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten. ---------------------------------------- Mein Konzertarchiv @ SONGKICKewaldsghost
herr-rossi
close-to-the-edgeAber die Frage, wieso es jetzt dreimal hintereinander Letzter wird, was einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 1 : 12.000 entspricht
Wot??? @marbeck, zu Hilfe!
Wenn ich aushelfen darf: Passt schon ungefähr. Ich weiß nicht genau wieviele Teilnehmer es in den letzten Jahren gab, aber bei angenommenen 20 wäre die Wahrscheinlichkeit in 3 Jahren immer Letzter zu werden genau (1 / 20) hoch 3, also 1 : 8000. Man kann sich dann schon die Frage stellen, ob es dafür Gründe gibt die jenseits der Qualität der dargebotenen Musik liegen. Meine Theorie ist, dass es gerade einfach eine Art lustiger Sport ist, die Deutschen beim ESC verlieren zu lassen. So ähnlich wie wenn man früher als Kind faule Eier immer an die Fenster derjenigen geworfen hat, die sich darüber besonders arg ärgern.
Ich wollte mich dazu eigentlich nicht äußern, aber bei 26 Teilnehmern ist die Wahrscheinlichkeit, 3x in Folge Letzter zu werden, 26 hoch 3, d.h 1:17576. Das gilt aber nur, wenn die Platzierungen aller Teilnehmer zufällig sind, und davon kann man nicht ausgehen. Die genannte statistische Wahrscheinlichkeit sagt somit nichts aus.
--
"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFMewaldsghostWenn ich aushelfen darf: Passt schon ungefähr. Ich weiß nicht genau wieviele Teilnehmer es in den letzten Jahren gab, aber bei angenommenen 20 wäre die Wahrscheinlichkeit in 3 Jahren immer Letzter zu werden genau (1 / 20) hoch 3, also 1 : 8000.
Aber das ist doch keine wirkliche Zufallsauswahl. Lottokugeln sind völlig passiv, die Teilnehmer eines Wettbewerbs nicht. In der 1. Bundesliga spielen meines Wissens 18 Vereine, und am Ende gewinnt immer derselbe … Warum wird mein Gedächtnis mit derart irrelevanten Informationen über eine derart irrelevante Geldverbrennerei belastet … ;)
Man kann sich dann schon die Frage stellen, ob es dafür Gründe gibt die jenseits der Qualität der dargebotenen Musik liegen. Meine Theorie ist, dass es gerade einfach eine Art lustiger Sport ist, die Deutschen beim ESC verlieren zu lassen. So ähnlich wie wenn man früher als Kind faule Eier immer an die Fenster derjenigen geworfen hat, die sich darüber besonders arg ärgern.
Ich verstehe nicht, warum man dann ohne Umwege „jenseits der musikalischen Qualität“ springen muss, um die Serie an Misserfolgen zu erklären. Die einfachste Erklärung ist doch: Die deutschen Beiträge treffen seit 2013 schlicht und einfach nicht den europäischen Geschmack – mit einer Ausnahme (Platz 4!). Und genau die Ausnahme bekommt man mit der „die mögen uns nicht“-Theorie nicht erklärt. Was soll denn 2018 politisch anders gewesen sein, dass uns alle plötzlich lieb hatten und die Jahre davor und danach nicht?
Die Theorie hinkt auch deshalb, weil es ein „opt in“-System ist und kein „opt out“. Man müsste schon annehmen, dass Jurys und Zuschauer in rund 40 teilnehmenden Ländern alle ein unausgesprochenes Abkommen hätten, auf keinen Fall für den deutschen Beitrag zu stimmen, obwohl er ihnen gefällt (weil einem deutsche Beiträge per se gefallen müssen …). Das hätte leicht verschwörungserzählerische Züge, oder?
--
sparchguter Kommentar bei DWDL: ARD denkt nicht an eine ESC-Pause – und das ist gut so
Ja! Zeigt auch sehr schön, dass Guildos politisch sehr fragwürdiges „das Geld kann man besser für Kindergärten verwenden“-Statement auch rein ökonomisch keinen Sinn ergibt. Für ein derart populäres Fernsehformat ist der ESC vergleichsweise günstig. Würde man nicht mitmachen, würde das eingesparte Geld zum einen überhaupt nicht ausreichen, nennenswerte soziale Investitionen dafür zu tätigen (mal abgesehen von der simplen Tatsache, dass Gelder nicht einfach aus dem Etat der ARD in den irgendwelcher Ministerien umgetopft werden), die ARD müsste dafür auch schlicht und einfach anderen Content produzieren.
Für die ARD ist die Sache doch klar: Der ESC ist Gesprächsthema, egal wie er ausgeht – und erst recht bei einer Niederlagenserie. Unter dem Gesichtspunkt der Aufmerksamkeitsökonomie ist der Wettbewerb eine sichere Bank.
--
Jein, natürlich ist der Vergleich an den Haaren herbei gezogen, aber wenn CTTE das kontinuierlich darf, darf ich auch mal.
Sicherlich hätte dieses Jahr kein Land für die Russen angerufen, egal, wie gut der Titel gewesen wäre. Jetzt hat Deutschland Gott sei Dank in jüngerer Vergangenheit keinen Krieg. begonnen, ich bin mir aber schon sicher, dass man mit seiner Außendarstellung und seiner Oberlehrerhaftigkeit in Corona Zeiten (die völlig richtig war!!!), durchaus das nicht so positive Bild der Deutschen bei den europäischen Nachbarn, zusätzlich befeuert hat. Wenn dann dazu kommt, dass die Songs nicht so Granaten vor dem Herrn sind, sondern eher so schlecht bis recht, mit kleinen Ausschlägen nach oben und unten, glaube ich schon, dass das reicht, um uns einen Platz zumindest ganz weit hinten zu sichern. Dass das bei Michael Schulte nicht der Fall war, liegt daran, dass sowohl der Song als auch die Inszenierung klasse war! (wollte mir damals schon keiner glauben)
--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Nebenbei, der eigentliche Skandal ist natürlich das abschneiden von Joker Out!
--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!marbeck
Ich wollte mich dazu eigentlich nicht äußern, aber bei 26 Teilnehmern ist die Wahrscheinlichkeit, 3x in Folge Letzter zu werden, 26 hoch 3, d.h 1:17576. Das gilt aber nur, wenn die Platzierungen aller Teilnehmer zufällig sind, und davon kann man nicht ausgehen. Die genannte statistische Wahrscheinlichkeit sagt somit nichts aus.Eben, und das bedeutet, dass es bereits jetzt starke Tendenzen für 2024 gibt, obwohl die Interpreten noch gar nicht fest stehen. Und das ist doch ulkig.
Und deshalb schrieb ich, man möge den ESC in seiner Eigenschaft als Wettbewerb bitte nicht so ernst nehmen.
Übrigens ist Großbritannien dass viel bessere Beispiel. Die haben so viele international etablierte Künstler, die in sämtlichen Teilnehmerländern lange schon bekannt und erfolgreich sind, dass sie den ESC 20 Mal im Folge gewinnen könnten. Aber selbst wenn sie die Veranstaltung ausrichten, scheint kein Einziger dazu bereit zu sein.
--
marbeckDas gilt aber nur, wenn die Platzierungen aller Teilnehmer zufällig sind, und davon kann man nicht ausgehen. Die genannte statistische Wahrscheinlichkeit sagt somit nichts aus.
Naja, nichts stimmt nun auch nicht. Aber dass die Platzierungen nicht zufällig erfolgen ist natürlich auch klar. Das führt ja eben gerade zu der Frage nach den Gründen.
--
close-to-the-edgeÜbrigens ist Großbritannien dass viel bessere Beispiel. Die haben so viele international etablierte Künstler, die in sämtlichen Teilnehmerländern lange schon bekannt und erfolgreich sind, dass sie den ESC 20 Mal im Folge gewinnen könnten. Aber selbst wenn sie die Veranstaltung ausrichten, scheint kein Einziger dazu bereit zu sein.
Einer der schönen Aspekte des ESC ist ja, dass niemand wirklich weiß, wie ein Song/eine Performance ausgestaltet sein muss, um sicher zu gewinnen. Aber sehr viele glauben trotzdem fest daran, es zu wissen. :)
themagneticfield
Sicherlich hätte dieses Jahr kein Land für die Russen angerufen, egal, wie gut der Titel gewesen wäre. Jetzt hat Deutschland Gott sei Dank in jüngerer Vergangenheit keinen Krieg. begonnen, ich bin mir aber schon sicher, dass man mit seiner Außendarstellung und seiner Oberlehrerhaftigkeit in Corona Zeiten (die völlig richtig war!!!), durchaus das nicht so positive Bild der Deutschen bei den europäischen Nachbarn, zusätzlich befeuert hat. Wenn dann dazu kommt, dass die Songs nicht so Granaten vor dem Herrn sind, sondern eher so schlecht bis recht, mit kleinen Ausschlägen nach oben und unten, glaube ich schon, dass das reicht, um uns einen Platz zumindest ganz weit hinten zu sichern. Dass das bei Michael Schulte nicht der Fall war, liegt daran, dass sowohl der Song als auch die Inszenierung klasse war! (wollte mir damals schon keiner glauben)Überzeugt mich nicht. Die Serie hält schon seit 2013 an (mit einer Unterbrechung) und Corona interessiert heute niemanden mehr. Und welcher ESC-Zuschauer außerhalb Deutschlands interessiert sich für unsere Außenministerin? Wir sollten uns einfach mal nicht für den Nabel der Welt halten. Beliebtheitswettbewerbe haben wir noch nie gewonnen, trotzdem waren deutsche Beiträge immer mal wieder erfolgreich. Der Fall Schulte zeigt doch alles, was man dazu wissen muss: Es kommt a) auf den Beitrag an und b) wir haben halt keinen zuverlässigen Detektor bei der Vorauswahl, der deutsche Musikgeschmack ist etwas eigen. Wir sind offensichtlich eher die Dissenshorste, wenn es darum geht, was einem europäische Auditorium gefällt und Italien und Schweden sind die Konsensheinis. Mit Ralph Siegel und Stefan Raab als Kuratoren lief es zeitweise recht gut, die hatten offensichtlich eine Antenne. So jemand fehlt uns derzeit.
--
close-to-the-edge
Und deshalb schrieb ich, man möge den ESC in seiner Eigenschaft als Wettbewerb bitte nicht so ernst nehmen.Als Wettbewerb nehmen ihn ja offensichtlich vor allem die wichtig, die ansonsten gerne betonen, wie medioker und ihrer unwürdig das alles ist …
Ich bin ESC-Fan seit über 40 Jahren und mir war immer ziemlich egal, welcher Beitrag am Ende wo landet. Der Wettbewerb und die Abstimmung bringen die notwendige Dramatik in die Veranstaltung, ohne die es einfach eine Nummernrevue wäre, aber das Ergebnis selbst ist für mich der irrelevanteste Teil des Ereignisses. Der Weg das Ziel – einfach diese einzigartige Veranstaltung so genießen, wie sie ist.
--
herr-rossiDie Serie hält schon seit 2013 an (mit einer Unterbrechung) und Corona interessiert heute niemanden mehr.
Nur das italienische Radrennen interessiert sich dafür, wenn etliche Spieler aufgrund dessen ausfallen. ;) Und führt, hoppla, glatt wieder eine Maskenpflicht ein mit der Begründung sie wären übereilig gewesen.
Und Barack Obama darf man nur treffen, wenn der PCR-Test negativ ist. Aber hey, wer ist schon Barack Obama? :)
Mir war das Spektakel einfach so egal, dass ich gar nicht eingeschaltet habe. Ich glaube ich habe stattdessen The Backseat Lovers gehört. (Fußball habe ich auch nicht gesehen.) Schulte ist mir auch egal. Schon immer gewesen. Jamie-Lee Kriewitz fand ich aber ganz gut.
zuletzt geändert von firecracker--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason) -
Schlagwörter: Eurovision Song Contest, Grand Prix Eurovision
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.