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ewaldsghostWenn ich aushelfen darf: Passt schon ungefähr. Ich weiß nicht genau wieviele Teilnehmer es in den letzten Jahren gab, aber bei angenommenen 20 wäre die Wahrscheinlichkeit in 3 Jahren immer Letzter zu werden genau (1 / 20) hoch 3, also 1 : 8000.
Aber das ist doch keine wirkliche Zufallsauswahl. Lottokugeln sind völlig passiv, die Teilnehmer eines Wettbewerbs nicht. In der 1. Bundesliga spielen meines Wissens 18 Vereine, und am Ende gewinnt immer derselbe … Warum wird mein Gedächtnis mit derart irrelevanten Informationen über eine derart irrelevante Geldverbrennerei belastet … ;)
Man kann sich dann schon die Frage stellen, ob es dafür Gründe gibt die jenseits der Qualität der dargebotenen Musik liegen. Meine Theorie ist, dass es gerade einfach eine Art lustiger Sport ist, die Deutschen beim ESC verlieren zu lassen. So ähnlich wie wenn man früher als Kind faule Eier immer an die Fenster derjenigen geworfen hat, die sich darüber besonders arg ärgern.
Ich verstehe nicht, warum man dann ohne Umwege „jenseits der musikalischen Qualität“ springen muss, um die Serie an Misserfolgen zu erklären. Die einfachste Erklärung ist doch: Die deutschen Beiträge treffen seit 2013 schlicht und einfach nicht den europäischen Geschmack – mit einer Ausnahme (Platz 4!). Und genau die Ausnahme bekommt man mit der „die mögen uns nicht“-Theorie nicht erklärt. Was soll denn 2018 politisch anders gewesen sein, dass uns alle plötzlich lieb hatten und die Jahre davor und danach nicht?
Die Theorie hinkt auch deshalb, weil es ein „opt in“-System ist und kein „opt out“. Man müsste schon annehmen, dass Jurys und Zuschauer in rund 40 teilnehmenden Ländern alle ein unausgesprochenes Abkommen hätten, auf keinen Fall für den deutschen Beitrag zu stimmen, obwohl er ihnen gefällt (weil einem deutsche Beiträge per se gefallen müssen …). Das hätte leicht verschwörungserzählerische Züge, oder?
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