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Ich habe die Sendung erst heute nachgehört. Zunächst natürlich toll, dass so etwas Randständiges im Radio läuft. Einige der Aspekte, die nur angerissen wurden, hätte ich gern tiefer vertieft gesehen, wie beispielsweise die Frage, ob es Europäischen Spiritual Jazz geben kann. Das Beispiel von Martin Schray (Ayler Xmas) habe ich jedenfalls als Empfehlung notiert. Beim ersten Hören fand ich das alles sehr naheliegend. Um den größeren historischen Bogen zu spannen, den @thelonica erwähnt, hätte es vermutlich eine längere Sendung gebraucht oder einen noch knapperen Musikanteil.
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WerbungatomZunächst natürlich toll, dass so etwas Randständiges im Radio läuft.
ja, das finde ich natürlich auch. aber mich erschreckt halt auch, wenn bei solchen themen nicht über rassimus gesprochen wird. es gibt eine merkwürdige erlebnisschilderung, zum publikum z.b. des visions festivals nicht dazuzugehören, andererseits mag man sich auf die spezifische verbindung der musik mit schwarzen erfahrungen kaum einlassen. das ist zwar eigentlich gut, weil es die eigene positionalität markiert, aber andererseits auch ganz schön neugierdelos. auch die idee von spiritualität als subjektiven rückzug vor diskriminierung finde ich sehr verkürzt – als gäbe es nicht längst lesarten (auch von den musikern selber), dass es dabei eher darum geht, sich nicht vollständig von den realitäten der straße determinieren zu lassen (deswegen ja auch die verbindung zum afrofuturismus). dazu muss man ja wirklich nur die liner notes von A LOVE SUPREME lesen.
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Da gebe ich dir Recht, da hat man sich eher an eine Podcast-Episode erinnert gefühlt als an eine regelmäßige Jazz-Sendung mit einem dezidierten Thema. Die Visions-Festival-Schilderung war für mich auch sehr seltsam. Das wirkte eher wie ein Namedropping und wurde dann durch die Ausführung eher befremdlich.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Mittlerweile sehe ich das Thema gar nicht mehr so sehr am Rand – mag mich da täuschen. Okay, lupenreiner Free Jazz wird es sicherlich schwerer haben. Auf Bandcamp passiert eine ganze Menge, jüngere Leute mischen da mit, die vielleicht noch nicht so lange dabei sind. Das spiegeln die Medien (hier Hörfunk) nur nicht ganz so gut. Entwicklungen vor 5-10 Jahren, oder noch länger her, sollten natürlich mit einbezogen werden. Entwicklungen bei Gruppen oder einzelnen Musiker_innen sollte man Zeit zugestehen, das ist das, was ich vielleicht auch gerne gehört hätte. Ein mehrteiliger Podcast mit Interviews, Gästen und Beiträgen könnte da auch Sinn machen. Als Format finde ich den anderssein Podcast z.B. ganz gut und lehrreich. Sind halt reine Gespräche, aber der kann was.
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Randständig für die breite Masse und damit im Rundfunk aber es gibt wieder etwas mehr Aufmerksamkeit wie zuletzt in den 90ern, was auch am steigenden Angebot (u.a. durch Bandcamp) liegt.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Auch gerade angehört – die wichtigen Punkte habt ihr längst besprochen, denke ich … zwei kleine Beobachtungen: Coltranes Musik als Spiritual Jazz beschreiben und diesen dann mit den teils kühlen/septischen Tracks zu untermalen – nicht nach meinem Geschmack (müssten wir aber bei einem Bier besprechen, wenn ich das jetzt zu erklären versuche, bin ich nur wieder das arrogante A., das den jungen Hipstern alles vermiesen will und nicht begreift, warum diese so viel Nestwärme von mittelmässigen Musikerinnen brauchen, die für mein Empfinden teils völlig äh, unspirituelle Musik machen) … die andere: die Musikauswahl fand ich jetzt echt nicht gelungen. Vom Kauf des Albums von Kahil El’Zabar hatte ich abgesehen, ist zwar ganz schön (und gehört sicher nicht zu den kühlen Tracks in der Sendung), aber schürft nicht gerade tief, einiges anderes (Dawid, Benjamin) finde ich einfach wirklich schwach. Und Küchen mochte mich auch zu packen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDie meisten Beispiele haben mich ebenfalls kalt gelassen und die Coltrane Homage eher ratlos zurück gelassen.
Die Entdeckung der Ausgabe war für mich das Küchen Album sowie das nur namentlich erwähnte Mars Williams Projekt mit Ayler Xmas.
Ansonsten wäre mir ein realer Austausch über die Thematik auch sehr lieb, also hoffen wir auf 2021 oder eine Forums-Videokonferenz--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Habe ohne Vorurteile die Sendung gehört und bin recht begeistert (wenn auch nicht von allem) auch wenn ich viele Klassiker höre ist mir die junge Generation (hier oft generisch als Hipster abgestuft) durchaus sympathisch im Jazz neue Wege zu suchen ohne die Tradition zu verlieren /verleugnen. Kahil El’Zabar’s Spirit Groove ist so ein richtig wunderbares Album durchaus tiefgründig, organic, hypnotic and passionate. Die Single von Dawid klang auch sehr hörenswert.
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you can't win them allWas lief denn von Küchen? Interessant, dass er in so einem Kontext verortet wird, leuchtet mir erst mal nicht unmittelbar ein.
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A Kiss in the DreamhouseEs lief der Titeltrack von Lieber Heiland, Laß Uns Sterben.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...snowball-jackson
Habe ohne Vorurteile die Sendung gehört und bin recht begeistert (wenn auch nicht von allem) auch wenn ich viele Klassiker höre ist mir die junge Generation (hier oft generisch als Hipster abgestuft) durchaus sympathisch im Jazz neue Wege zu suchen ohne die Tradition zu verlieren /verleugnen. Kahil El’Zabar’s Spirit Groove ist so ein richtig wunderbares Album durchaus tiefgründig, organic, hypnotic and passionate. Die Single von Dawid klang auch sehr hörenswert.El’Zabar ist ja kein Youngster und hat eine eindrückliche Diskographie am Start, aus der ich vieles sehr schätze! Aber ja, ich bin da oft etwas schnell im Urteil, und manchmal vermutlich unfair.
Den Brückenschlag zu Bach fand ich an sich gut – aber er funktioniert natürlich trotzdem nicht. „Spiritual“ hat ja erstmal nichts mit organisierter Religion zu tun, oder? Die europäische Kirchenmusik mag zu ihrer Zeit als „spirituell“ empfunden worden sein, heute ist das bei vielen (auch bei mir) kaum noch der Fall – bzw. vielleicht tritt da dann gerade der „spiritual“ Aspekt hervor … aber es ergibt nur wenig Sinn, das zu vergleichen mit einer politisch aufgeladenen Community-Musik, wie es sie bei uns zumindest in den Mehrheitsgesellschaften einfach nicht mehr gibt (es braucht sie nicht mehr … ich befürchte allerdings, es braucht sie bald wieder, aber da wird dann wohl nicht Jazz der Stil bzw. das Ausdrucksmittel der Wahl werden). Und da sind wir beim erwähnten Kritikpunkt, dass dieser Kern des „Spiritual Jazz“ eben gar nicht gross diskutiert wurde (was vielleicht mit meiner Anmerkung zu tun hat, denn der Kern ist für uns nicht – oder nur über Ecken als Mischung aus Anmassung/Empathie/Solidarisierung – anschlussfähig). In dem Sinn, man verzeihe mir die Bemerkung, fand ich die Unterhaltung auch seeeeehr Deutsch (und sie wäre genau so sehr Schweizerisch gewesen, wenn das Gespräch bei unserem Radio geführt worden wäre, keine Frage). Bleibt halt interessierte Aussenperspektive – und in der Hinsicht relativ unergiebig. Das Reden über Musik (die Album-Rezensionen auf dem Blog) bleibt da ergiebier, finde ich.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Den Brückenschlag zu Bach fand ich an sich gut – aber er funktioniert natürlich trotzdem nicht. „Spiritual“ hat ja erstmal nichts mit organisierter Religion zu tun, oder? Die europäische Kirchenmusik mag zu ihrer Zeit als „spirituell“ empfunden worden sein, heute ist das bei vielen (auch bei mir) kaum noch der Fall – bzw. vielleicht tritt da dann gerade der „spiritual“ Aspekt hervor … aber es ergibt nur wenig Sinn, das zu vergleichen mit einer politisch aufgeladenen Community-Musik, wie es sie bei uns zumindest in den Mehrheitsgesellschaften einfach nicht mehr gibt (es braucht sie nicht mehr … ich befürchte allerdings, es braucht sie bald wieder, aber da wird dann wohl nicht Jazz der Stil bzw. das Ausdrucksmittel der Wahl werden). Und da sind wir beim erwähnten Kritikpunkt, dass dieser Kern des „Spiritual Jazz“ eben gar nicht gross diskutiert wurde (was vielleicht mit meiner Anmerkung zu tun hat, denn der Kern ist für uns nicht – oder nur über Ecken als Mischung aus Anmassung/Empathie/Solidarisierung – anschlussfähig). In dem Sinn, man verzeihe mir die Bemerkung, fand ich die Unterhaltung auch seeeeehr Deutsch (und sie wäre genau so sehr Schweizerisch gewesen, wenn das Gespräch bei unserem Radio geführt worden wäre, keine Frage). Bleibt halt interessierte Aussenperspektive – und in der Hinsicht relativ unergiebig. Das Reden über Musik (die Album-Rezensionen auf dem Blog) bleibt da ergiebier, finde ich.word. man könnte schon die außenperspektive etwas verlassen, dann müsste man aber mehr einsteigen und auch mal bei den musiker*innen nachfragen oder sich wirklich mit ihren aussagen beschäftigen. da hockt dann deutscher radiojournalismus und fragt sich: geht das jetzt zu weit? da kommt dann oft das beharren auf der autarkie von musik, als würde sie im luftleeren raum entstehen, und deswegen bleibt es bei diesem thema so pseudo-aufklärerisch.
hipster-bashing habe ich mir schnell abgewöhnt, es bezeichnet sich ja niemand selbst so und man weiß ja nicht mehr über menschen als sie selbst. ich bin aber auch z.b. nachhaltig irritiert von der angel bat dawid performance, ihre empörung über die behandlung beim jazzfest, ihren merkwürdigen auftritt dort, der sehr unkommunkativ und abweisend war (trotz mitklatsch-terror), eine lecture-performance ohne interesse am gegenüber, und trotzdem nehme ich das natürlich ernst, wenn sie beschreibt, wie fremd sie sich in berlin gefühlt hat. hat aber auch nichts mit hipstertum zu tun, eher mit der aktualisierbarkeit von gesten, identifizierungen und ausdrucksformen, und was da gerade was für wen bedeutet…
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gypsy-tail-windDen Brückenschlag zu Bach fand ich an sich gut – aber er funktioniert natürlich trotzdem nicht. „Spiritual“ hat ja erstmal nichts mit organisierter Religion zu tun, oder?
Würde ich so nicht sagen. Mary Lou Williams konvertierte zum Katholizismus. Nach 1952 machte sie noch eine ziemliche Entwicklung durch, was man ja auch an ihrem Werk erkennen kann. Es gibt noch genügend andere Beispiele, die Zusammenarbeit von Duke Ellington mit Mahalia Jackson, die spätere Trilogie (Concert of Sacred Music, Second Sacred Concert, Third Sacred Concert). Malachi Favors hat auch irgendwann Mahalia Jackson erwähnt. Die Zusammenhänge sind schon komplex, vielleicht nicht immer leicht zu verstehen. Aus heutiger Sicht weiß man ja, wie wichtig Interreligiöser Dialog eigentlich sein kann. John Coltrane hat etwas gemacht, was bestimmt weit darüber hinaus geht.
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vorgarten
word. man könnte schon die außenperspektive etwas verlassen, dann müsste man aber mehr einsteigen und auch mal bei den musiker*innen nachfragen oder sich wirklich mit ihren aussagen beschäftigen. da hockt dann deutscher radiojournalismus und fragt sich: geht das jetzt zu weit? da kommt dann oft das beharren auf der autarkie von musik, als würde sie im luftleeren raum entstehen, und deswegen bleibt es bei diesem thema so pseudo-aufklärerisch. hipster-bashing habe ich mir schnell abgewöhnt, es bezeichnet sich ja niemand selbst so und man weiß ja nicht mehr über menschen als sie selbst. ich bin aber auch z.b. nachhaltig irritiert von der angel bat dawid performance, ihre empörung über die behandlung beim jazzfest, ihren merkwürdigen auftritt dort, der sehr unkommunkativ und abweisend war (trotz mitklatsch-terror), eine lecture-performance ohne interesse am gegenüber, und trotzdem nehme ich das natürlich ernst, wenn sie beschreibt, wie fremd sie sich in berlin gefühlt hat. hat aber auch nichts mit hipstertum zu tun, eher mit der aktualisierbarkeit von gesten, identifizierungen und ausdrucksformen, und was da gerade was für wen bedeutet…
Also ich war ja nicht beim Jazz Festival in Berlin und habe nur Auschnitte gesehen, welche mich eher unberührt ließen. Aber das Verhalten von Angel Bat Dawid – wurde mir u.a. von einem Freund welche einen Elternteil aus Ghana hat – als ziemlich unfreundlich und unhöflich beschrieben. Sie (mein Freund) hatte dafür kein Verständnis. Sich irgendwo fremd fühlen erklärt doch nicht solch ein Verhalten, noch entschuldigt es ein solches. Auch ich habe mich schon woanders sehr fremd und irrtiert gefühlt (z.B. vier Monate in Indonesien – aber nur die ersten Wochen war es so) und trotzdem meine guten Manieren nicht vergessen. Aber das ist wohl auch eine Frage des Charakters (ja es ist schon ein altmodisches Wort / Konzept).
Mich persönlich lässt der Hype der letzten Jahre um den sogenannten „Spiritual Jazz“ eher kalt; mitunter nervt es mich aber auch gewaltig. Soweit ich es gehört habe finde ich die Musik zu grössten Teil eher schwach und langweilig, auf jedenfall ziemlich überbewertet. Natürlich hat die junge Generation das Recht hat einfach mal ihre Sachen zu machen, aber ein „wenig“ Bewusstsein dessen was zuvor war nicht schadet nicht (<Polemik). Und auch wenn man zufälligerweise eine gleiche Hautfarbe hat, ist die heutige Situation definitiv eine andere als z.B. in den 1960/70ern. Vieles erscheint mir insofern oberflächlich und an der Sache vorbei. Wobei man mir durchaus vorwerfen könnte das ich möglicherweise nicht weiß wovon ich rede, da ich ja nicht dabei war. Aber das waren die jetzigen Protagonisten noch weniger.
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thelonica
gypsy-tail-windDen Brückenschlag zu Bach fand ich an sich gut – aber er funktioniert natürlich trotzdem nicht. „Spiritual“ hat ja erstmal nichts mit organisierter Religion zu tun, oder?
Würde ich so nicht sagen. Mary Lou Williams konvertierte zum Katholizismus. Nach 1952 machte sie noch eine ziemliche Entwicklung durch, was man ja auch an ihrem Werk erkennen kann. Es gibt noch genügend andere Beispiele, die Zusammenarbeit von Duke Ellington mit Mahalia Jackson, die spätere Trilogie (Concert of Sacred Music, Second Sacred Concert, Third Sacred Concert). Malachi Favors hat auch irgendwann Mahalia Jackson erwähnt. Die Zusammenhänge sind schon komplex, vielleicht nicht immer leicht zu verstehen. Aus heutiger Sicht weiß man ja, wie wichtig Interreligiöser Dialog eigentlich sein kann. John Coltrane hat etwas gemacht, was bestimmt weit darüber hinaus geht.
Hm, das sind jetzt für mich aber allesamt Beispiele für religiös geprägten Jazz, die gerade kein Spiritual Jazz sind. Da wird mit viel Kunstsinn und -wille eher an der Bach-Schiene angeknüpft. Ich finde das auch alles interessant und teilweise gut oder sehr gut – aber wirklich ein ganz anderes Thema. Ich bin versucht zu sagen, dass die eine oder andere Dancing-Session von Ellington aus den frühen Sechzigern, wenn die Band fast auseinanderfliegt und die Hälfte der Musiker vermutlich ordentlich Spiritus getankt haben, viel mehr vom Geist des Spiritual Jazz in sich trägt, als wenn sie die ambitionierten Grosswerke aufführte.
Aber klar, es kann sein, dass meine Aussage zur „organisierten Religion“ sich nicht auf die USA übertragen lässt, weil dort ja praktisch alle Christen in Kirchen gehen, die hier irgendwas zwischen Freikirchen und Sekten wären bzw. sind, falls sie existieren. Ich habe da überhaupt nicht den Durchblick, aber es gibt ja jene, die Musik überhaupt nicht tolerierten und andere, bei denen Musik sehr wichtig war. (Dazu las ich gestern zufällig wieder mal was, Walt Dickerson über sich und seinen Jugendfreund John Dennis in ihren frühen Jahren in Philadelphia: „He was allowed to create when he came to our house; he could not create the music that he desired to create in his house because of the restrictions leveled by his, quote [finger quotes], “religious” parents. My parents were religious also, but they loved music. My mother was a pianist; my father sang in a choir. And my mother always encouraged John and myself, and he would play for her and she enjoyed it tremendously.“ – Quelle: http://darkforcesswing.blogspot.com/2007/06/in-full-1-walt-dickerson.html)
Aber selbst wenn die Aussage für die USA nicht gelten kann, gibt es kein Pendant bei uns (bzw. diejenigen, die es versuchen, gründen ja gerade Gospelchöre und machen eine Art whitewashed und „christian“ – ist ja ein Genre in den USA – Rock/Soul, eben mit prominentem Gesang … mehr als das habe ich jedenfalls nicht mitgekriegt [davon aber mal eine Überdosis, ich liess mich mit 14 oder 15 mal überreden, zu so einer Gospelchor-Probe zu gehen, bei der praktisch nur Freikirchler waren, die mich gleich quasi eucharistisch auffressen wollten – nie wieder!], und das hat mit Bach dann auch wieder wenig Berührungspunkte).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: AACM, Art Ensemble Of Chicago, Avantgarde, Black Artists Group, Free Jazz, Freejazz, Jazz, Nessa Records
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