Die Übermacht der Nostalgie in der Wahrnehmung von Popmusik

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  • #6891807  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    MarBeckMusik, Sex, Gehirn – das sagen die Neurologen

    Musik wirkt wie Sex und bringt das Gehirn auf Trab

    Ein eindeutig bedeutender Beitrag in diesem Thread. Danke. Ich habe etwas gelernt und weiß jetzt weshalb ich bin wie ich bin. Auf keines der genannten Elemente möchte ich verzichten, aber manchmal muss man im Leben auch gewisse Schwerpunkte setzen. Diese Neurologen (Schweizer übrigens). Beachtlich. Woher wissen die eigentlich so genau über mein Gehirn und das Andere Bescheid? Lesen die das Forum hier? Egal. Mache jetzt … Musik.

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    #6891809  | PERMALINK

    pluesch

    Registriert seit: 01.10.2006

    Beiträge: 107

    hab jetzt nich den ganzen thread durchgelesen, und vor allem das ende hier jetzt nicht.
    w.d. hats mal wieder geschafft, das war schon im eingangspost abzusehen. zwischendurch wars ja dann auch ganz amüsant, was sich bei mir dann aber schnell in langeweile umschlug.

    jedenfalls mal kurz halbwegs ontopic nachgedacht, und ich kann nur kurz für mich sagen: klar steh ich zu meinen musikalischen jugendsünden und wenn diese sachen dann zufällig mal im im radio oder sonstwo laufen, find ich es prima.
    nostalgie halt, die erinnerung an vergangenes und den damit verklärten gefühlen. da gibts dann natürlich auch sachen, die „objektiv“ furchtbar peinlich sind, aber da steht man doch drüber, mittlerweile.

    aber genau so wenig wie w.d. kann ich dieses ewige „leben in der vergangenheit“ oder eiserne „fan-sein“ einer band oder eines musikgenres verstehen, das ist einfach nur borniert.

    habe fertig, gut nächtle allemal

    edit: und mein gott, tolomoquinkolom, du monster!

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    affektierte scheiße
    #6891811  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    plüschhab jetzt nich den ganzen thread durchgelesen, und vor allem das ende hier jetzt nicht.
    w.d. hats mal wieder geschafft, das war schon im eingangspost abzusehen. zwischendurch wars ja dann auch ganz amüsant, was sich bei mir dann aber schnell in langeweile umschlug.

    jedenfalls mal kurz halbwegs ontopic nachgedacht, und ich kann nur kurz für mich sagen: klar steh ich zu meinen musikalischen jugendsünden und wenn diese sachen dann zufällig mal im im radio oder sonstwo laufen, find ich es prima.
    nostalgie halt, die erinnerung an vergangenes und den damit verklärten gefühlen. da gibts dann natürlich auch sachen, die „objektiv“ furchtbar peinlich sind, aber da steht man doch drüber, mittlerweile.

    aber genau so wenig wie w.d. kann ich dieses ewige „leben in der vergangenheit“ oder eiserne „fan-sein“ einer band oder eines musikgenres verstehen, das ist einfach nur borniert.

    habe fertig, gut nächtle allemal

    edit: und mein gott, tolomoquinkolom, du monster!

    Dutze verdutzt. Ich habe Leser? Gut es handelt sich offensichtlich lediglich um ein anderes Plüschmonster, das sich ebenfalls in den total verknoteten Nervenbahnen und unübersichtlichen Labyrinthanlagen dieses Forums verirrt hat, aber trotzdem, das hätte nicht passieren dürfen. Muss vorsichtiger werden. Oder neu erfinden. Na ja, vielleicht genügt ja auch erstmal eine schöne Tasse Tee.

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    #6891813  | PERMALINK

    staggerlee

    Registriert seit: 04.02.2007

    Beiträge: 738

    Ich habe lange überlegt ob ich hierzu etwas schreiben soll. Zunächst einmal denke ich ist Nostalgie nichts außergewöhnliches- wie Mikko ganz richtig angemerkt hat, gibt es das Phänomen in allen Bereichen (Modelleisenbahnsammler, Barbiepuppen…). Ich bin davor keinesfalls selbst gefeit: Nie würde ich eine meiner Platten die ich in meiner Jugend erstanden habe veräussern- denn es ist tatsächlich wie ein Tagebuch meines Lebens.

    Warum also funktioniert gerade bei Popmusik Nostalgie so prächtig?

    Ich denke einiges bedenkenswertes ist hierüber schon geschrieben worden:

    1.) Die Funktion von Popmusik: In meiner Jugend war kaum etwas definierender für meine Peergroup als unsere musikalischen Vorlieben- Mädchen waren fast Nebensache (für mich zumindest). Diese Funktion fällt natürlich im Erwachsenenalter weg. Stattdessen rückt dann eben Familie, Karriere etc.. in den Vordergrund

    2.) Die Wirkung von Popmusik: Wenige Dinge wirken unmittelbarer als (Pop-) musik- dies zeigt sich u.a. daran, daß es mir viel schwieriger vorkommt über Musik zu schreiben als ein Buch zu kritisieren. Eine kritische Auseinandersetzung ist dadurch erschwert.

    3.) Mit Popmusik ist es wie Sex (Popmusik ist auch meist eine „körperliche“ Musik, sei es wegen der westlichen Warnehmung von Rhythmik/Trommeln, sei es wegen der sich verselbständigten Legende vom schwarzen Mann mit dem großen Penis, sei es wegen der tatsächlichen Warnehmung durch den gesamten Körper oder schlicht da es meist Tanzmusik ist……): Wer erinnert sich nicht an das erste Mal- das erste mal Bowie hören oder eben das erste mal Neil Young (oder eben Bay City Rollers)- extrem prägend.

    4.) Die Wahrnehmung/das Image von Popmusik: Ich denke, daß Popmusik in unserer Gesellschaft immer noch als Jugendmusik wahrgenommen wird und zwar von Jugendlichen für Jugendliche- und damit als minderwertig. Dies zeigt sich einerseits durch geringe Wertschätzung (die meisten Popmusiksendungen sind tatsächlich an Dummheit kaum zu überbieten). Andererseits gibt es ja auch das Phänomen der „ewig Jung gebliebenen“- die sich von Kindergartenmusik berauschen lassen (ich kann mich z.B. noch gut an „Eine Insel mit zwei Bergen..“ erinnern- war das lustig). Auch dadurch wird eine ernsthafte/kritische Auseinandersetzung über Popmusik erschwert.

    Die andere Frage natürlich ist, in welches Verhältnis ich mich zu meinen Irrunngen und Wirrungen stelle. Durch mehr Hörerfahrung im Popbereich und vor allem Lektüre (Zeitschriften/Bücher)- ich denke insoweit unterscheide ich mich vom „Durchschnittsbürger“ – hat sich mein Urteil über vieles was in meiner Plattensammlung steht stark relativiert. Dennoch: Den Schritt mich dem zu Entledigen – hierzu bin ich selbst zu nostalgisch.

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    #6891815  | PERMALINK

    pelo_ponnes

    Registriert seit: 13.04.2004

    Beiträge: 2,820

    Ich habe mir nur einen Bruchteil dieser Diskussion durchgelesen, aber trotzdem einige unstrukturierte Anmerkungen:

    – ich finde die Selbstverständlichkeit, mit der hier eine klare Trennlinie zwischen guter und schlechter Musik gezogen wird, schon erstaunlich. Ich finde es zum Beispiel schon ziemlich dreist, Leuten, die Queen’s „We are the Champions“ oder Boney M. gutfinden, zu unterstellen, dass sie sich freiwillig „Schund“ anhören. Vielleicht ist es der Musikkritik gelungen, diese Sachen als Schund abzutun, weil das alles kommerziell viel zu erfolgreich war, um gut zu sein (für mich absurdes Herangehen an Musik) oder ihnen Frank Farian und seine hübschen Marionetten nicht in den Kram passten. Aber jeder, der sich unbefangen den MUsikstücken nähert, müsste eigentlich schon erkennen, dass man diese Musik nicht als Schund bezeichnen kann, selbst wenn man sie selbst nicht mag. Zum BEispiel erkennt man, wieviel Zeit die MUsiker in die Entwicklung von Stücken gesteckt haben, oder wie ausgereift Produktion oder Arrangements sind. Wie ausgefeilt der Gesang oder auch die Beherrschung der Instrumente ist. Wenn irgendwann ein bisher unbekannter Dylan-Song zur Stadionhymne grölender Fußballfans wird, wird er also nachträglich auch zu Schund erklärt? Nein, ohne mich.

    – Generell nähern sich einige hier der Musik viel zu sehr mit dem Kopf. Ob etwas gut ist, sagt mir persönlich mein Herz. Sprich, wenn es Emotionen auslöst, ich vor Freude an die Decke springen muss oder eine neue Welt erschließt. Im nachinein mag ich mir dann vielleicht überlegen, woran es liegt, dass mich das Stück so begeistert. Aber ich werde nie auf die Idee kommen, durch einen späteren Prozess des NAchdenkens über diese Musik zu versuchen, sie kleinzureden, weil sie vielleicht nicht vom „richtigen“ Künstler stammt.

    – abgesehen davon stimme ich durchaus darin überein, dass Musik oft auch eine funktionelle Komponente hat. Wenn ein Stück jemanden halt deswegen bewegt, weil er damit besondere Erlebnisse in seiner Vergangenheit verbindet, so empfinde ich dies nicht als Verrat am guten Geschmack (was ist das überhaupt? Ich lasse mir das jedenfalls nicht von altklugen Kritikern vorschreiben), obwohl ich selbst eher weniger so funktioniere. Ich frage mich nur, wie viele hier im Forum eine Gruppe hochhalten, weil sie irgendein Image verkörpern. Die sollen also lieber etwas kleinere Töne spucken.

    – Ich stimme trotzdem überein, dass es prinzipiell trotz aller subjektiven Unterschiede Qualitätsunterschiede gibt in der Musik. Würde man ein Experiment wagen mit Musikliebhabern, die alle einen ähnlichen Erfahrungshintergrund haben und ihnen verschiedene STücke vorspielen, zu denen sie keine andere Beziehung aufbauen sollen als die Musik selbst zu beurteilen (sprich: keine Nostalgie, kein optisches Image oder ähnliches), würden sich sicherlich null Leute finden, die ein dilettantisches, melodieloses Stück als gut bewerten würden.

    Was mich selbst betrifft, so höre ich mir ständig neue Musik an und versuche meinen Horizont zu erweitern. Also von mangelnder musikalischer Bildung kann da keine Rede sein. Trotzdem komme ich immer noch zu dem Ergebnis, dass „We Are The Champions“ ein geniales Musikstück ist, auf absoluter Topebene. Gleiches gilt zum Beispiel für die Boney M Version von „Sunny“, die ich viel besser finde als die von Hepp. Und wenn dort ein anderer Name stünde, würden das wahrscheinlich auch viele respektable Kritiker sagen. Aber Boney M wurde halt unter „schlecht“ abgelegt. Schubladendenken. WEiter gibt es Stücke wie „Gotta Pull Myself Together“ von The Nolans, die ich nicht als großartige Musik empfinde, die mir aber Spaß bringen und deshalb genauso ihre Berechtigung haben wie die Heimatfilme im Fernsehen. Unter dieser Ebene gibt es dann sicher Sachen, die wahrscheinlich wirklich überflüssig sind.

    --

    #6891817  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    PELO_Ponnes

    – Generell nähern sich einige hier der Musik viel zu sehr mit dem Kopf. Ob etwas gut ist, sagt mir persönlich mein Herz…

    Ja, DAS ist des Pudels Kern. Schon nach wenigen Wochen wurde mir hier klar, es gibt hier (klar, etwas schubladig vereinfacht) Kopfhörer und Herzhörer … und je stärker das ausgeprägt ist, desto weniger wird man in Diskussionen zusammenkommen können.

    --

    #6891819  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 38,563

    PELO_Ponnes[…]
    Was mich selbst betrifft, so höre ich mir ständig neue Musik an und versuche meinen Horizont zu erweitern. Also von mangelnder musikalischer Bildung kann da keine Rede sein. Trotzdem komme ich immer noch zu dem Ergebnis, dass „We Are The Champions“ ein geniales Musikstück ist, auf absoluter Topebene.[…]

    Du vertrittst hier also die PISA-Generation der musikalischen Bildung?

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #6891821  | PERMALINK

    staggerlee

    Registriert seit: 04.02.2007

    Beiträge: 738

    Wozu dann noch überhaupt diskutieren und über Musik lesen- Boney M. ist mindestens so gut wie Muddy Waters- und beide sind schwarz. Eine Frage hat mir Herr Rossi – bei aller Wertschätzung der guten Beiträge- noch nicht beantwortet: Warum sollte ich mich mit Boney M. befassen wenn ich statt dessen Miles Davis hören könnte?

    --

    #6891823  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 88,536

    StaggerleeEine Frage hat mir Herr Rossi – bei aller Wertschätzung- noch nicht beantwortet: Warum sollte ich mich mit Boney M. befassen wenn ich statt dessen Miles Davis hören könnte?

    Würde ich nie behaupten. Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, sich mit Boney M. zu befassen, zumindest nicht im Sinne einer Empfehlung.
    Die Gruppe war halt enorm erfolgreich und wird von einigen gerne als Beispiel für das untere Ende popmusikalischer Ausdrucksformen hervorgeholt und als Beispiel für nostalgieselige Musikrezeption. Und an der Stelle lohnen dann schon ein paar Sätze.

    --

    #6891825  | PERMALINK

    nes

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 61,726

    gollumJa, DAS ist des Pudels Kern. Schon nach wenigen Wochen wurde mir hier klar, es gibt hier (klar, etwas schubladig vereinfacht) Kopfhörer und Herzhörer … und je stärker das ausgeprägt ist, desto weniger wird man in Diskussionen zusammenkommen können.

    :bier:

    --

    #6891827  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    StaggerleeIch habe lange überlegt ob ich hierzu etwas schreiben soll. Zunächst einmal denke ich ist Nostalgie nichts außergewöhnliches- wie Mikko ganz richtig angemerkt hat, gibt es das Phänomen in allen Bereichen (Modelleisenbahnsammler, Barbiepuppen…). Ich bin davor keinesfalls selbst gefeit: Nie würde ich eine meiner Platten die ich in meiner Jugend erstanden habe veräussern- denn es ist tatsächlich wie ein Tagebuch meines Lebens.

    Stagger, wer sich traut hier über eigene Gefühle zu reden, macht sich zwar angreifbar für Geschützbatterien Anderer, trägt aber unendlich mehr zu diesem Thread bei, als diese langweilige Gauklertruppe. Und Stagger, peinlich ist man nie selbst. Das sind oft nur die, die mit diesen Begriffen hantieren.

    StaggerleeWarum also funktioniert gerade bei Popmusik Nostalgie so prächtig?

    Musik ist die wohl zweit-direkteste Übermittlung von unmittelbaren Emotionen die ich kenne. Rückkopplungen zu verschütteten Gefühlen seiner eigenen Biographie sind nicht nur möglich, sondern so gut wie nie zu vermeiden. Was man im Grunde ja auch so und auch gerne aufnimmt. Man könnte dies Nostalgie nennen.

    StaggerleeIch denke einiges bedenkenswertes ist hierüber schon geschrieben worden:

    1.) Die Funktion von Popmusik: In meiner Jugend war kaum etwas definierender für meine Peergroup als unsere musikalischen Vorlieben- Mädchen waren fast Nebensache (für mich zumindest). Diese Funktion fällt natürlich im Erwachsenenalter weg. Stattdessen rückt dann eben Familie, Karriere etc.. in den Vordergrund

    Oh! Eine Ubereinstimmung, was Mädchen betrifft. [Achtung: Scherz!]
    Du hast das gut getroffen. In seiner Jugend hat man generell Schwierigkeiten sich überhaupt zu definieren. Pubertät, Hormone usw. [wurde bereits so oder ähnlich hier angesprochen] Musik war da oft sogar einzige Möglichkeit sich über diesen Umweg mit Altersgenosse auszutauschen. Selbstverständlich ging das dann auch über das Thema Musik hinaus.

    Staggerlee2.) Die Wirkung von Popmusik: Wenige Dinge wirken unmittelbarer als (Pop-) musik- dies zeigt sich u.a. daran, daß es mir viel schwieriger vorkommt über Musik zu schreiben als ein Buch zu kritisieren. Eine kritische Auseinandersetzung ist dadurch erschwert.

    Siehe oben. Ansonsten: Bei einer Rezension eines Musikalbums kann man sich in der Regel auf seine eigenen Empfindungen verlassen. Was du selbst fühlst, erlebst, kannst du auch besser beschreiben. Nochmal: Es sind deine Gedanken, deine Gefühle. Eine Buch-Rezension empfinde ich, wie du auch, schwerer, da dort keine eigene Empfindung der geschilderten Ereignisse erfolgt, sondern ein Umweg über die Gefühle und Gedankengänge des Autors stattfinden. Wenn man so will findet hier eine Übersetzung statt, die z.B. bei einer Übersetzung aus einem anderen Sprachraum einen nochmals größeren Empfindungsabstand erzeugen kann.

    Staggerlee3.) Mit Musik ist es wie Sex: Wer erinnert sich nicht an das erste Mal- das erste mal Bowie hören oder eben das erste mal Neil Young (oder eben Bay City Rollers)- extrem prägend.

    Ich sehe das genauso. Es gibt allerdings andere Meinungen, die dies für vernachlässigbare Gefühlsduselei halten. Wer Tolerant ist, weiß damit umzugehen.

    Staggerlee4.) Die Warnehmung/das Image von Popmusik: Ich denke, daß Popmusik in unserer Gesellschaft immer noch als Jugendmusik wahrgenommen wird und zwar von Jugendlichen für Jugendliche- und damit als minderwertig. Dies zeigt sich einerseits durch geringe Wertschätzung (die meisten Popmusiksendungen sind tatsächlich an Dummheit kaum zu überbieten). Andererseits gibt es ja auch das Phänomen der „ewig Jung gebliebenen“- die sich von Kindergartenmusik berauschen lassen (ich kann mich z.B. noch gut an „Eine Insel mit zwei Bergen..“ erinnern- war das lustig). Auch dadurch wird eine ernsthafte/kritsiche Auseinandersetzung über Popmusik erschwert.

    Ich möchte hierzu lediglich darauf hinweisen, dass hier im Thread bisher nur auf die Wechselwirkung Popmusik/ Jugend/ Gesellschaft eingegangen wurde, die hier in Europa stattfindet. Wer in Mittel- oder Südamerika bzw. Afrika heranwächst, nimmt Popmusik mit Sicherheit anders war, zumindest kann ich mir eine andere Wertigkeit derselben gut vorstellen.
    Zum letzten Punkt kann ich wenig beitragen. Dieser scheint mir auch eher Bezüge zu TV herzustellen. Ich bin in der glücklichen Lage von diesem ganzen Müll verschont worden zu sein. Interessanterweise war dies während des Heranwachsens nie ein Problem.

    StaggerleeDie andere Frage natürlich ist, in welches Verhältnis ich mich zu meinen Irrunngen und Wirrungen stelle. Durch mehr Hörerfahrung im Popbereich und vor allem Lektüre (Zeitschriften/Bücher)- ich denke insoweit unterscheide ich mich vom „Durchschnittsbürger“ – hat sich mein Urteil über vieles was in meiner Plattensammlung steht stark relativiert. Dennoch: Den Schritt mich dem zu Entledigen – hierzu bin ich selbst zu nostalgisch.

    Genau. Es setzt irgendwann ein Relativierungsprozess ein. Was bleibt und was geht (aus Nostalgie oder anderen Gründen) entscheidet man selbst. Für clever halte ich diejenigen, die bei Erreichen der 18-Jahr-Marke nicht gleich alles zum Trödler tragen. Diese Vorgehensweise hätte übrigens auch vielen Vinyljägern eine Menge Kohleverluste erspart. So zahlen einige neben Lehrgeld nun obendrein auch noch überhöhte Phantasiepreise.

    PS: Rossi, den Palmer habe ich aus dem Keller befreit. “Addicted to love” hat mein Herz zurückerobert. Er kommt auch gerade zur rechten Zeit. Gut, dass du ihn nochmal im Zusammenhang mit allerlei deiner Kellerleichen erwähnt hast. Für mich hat sich das jedenfalls ausgezahlt. Bin mit dem Robert wieder versöhnt. Und mit dir sehr zufrieden.

    --

    #6891829  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 37,226

    Herr RossiWürde ich nie behaupten. Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, sich mit Boney M. zu befassen, zumindest nicht im Sinne einer Empfehlung.
    Die Gruppe war halt enorm erfolgreich und wird von einigen gerne als Beispiel für das untere Ende popmusikalischer Ausdrucksformen hervorgeholt und als Beispiel für nostalgieselige Musikrezeption. Und an der Stelle lohnen dann schon ein paar Sätze.

    Wenn dem nicht so ist, dann könnte ja jemand, der Boney M heute noch schätzt, mal beschreiben, warum er dies jenseits aller Nostalgieseligkeit tut. Und ich meine damit nicht den Formatradiohörer, sondern diejenigen die sich angeblich ständig neue Musik anhören. Der Miles Davis Vergleich ist sicher weit hergeholt, wenn man aber Miles Davis beispielsweise durch Chic ersetzt, wird doch schon eher ein Schuh draus. Nur weil man irgendwann mal etwas gut gefunden hat, muss das doch nicht zwangsläufig bis ans Lebensende Gültigkeit behalten. Ich zumindest habe kein Problem damit zuzugebn, dass ich vor 20 Jahren auch jede Menge Schrott gehört habe und nur weil mit bestimmten Musikstücken angenehme Erinnerungen in Verbindung stehen muss ich sie nicht zwangsläufig immer noch gut finden.

    --

    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #6891831  | PERMALINK

    nes

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 61,726

    Ich war mal Cat Stevens Fan.:teufel:

    --

    #6891833  | PERMALINK

    santander

    Registriert seit: 22.09.2005

    Beiträge: 1,670

    Mofas, Weiber, Bier und Westernhagen. Erlittenes Leben. Mein Beileid. Und Gratulation zur späteren Emanzipation. Soweit sind nicht alle gekommen. Manch einer hört sie noch trotzig, seine „Maxis“. Und steht auch sonst mannhaft zu den ästhetischen Unzulänglichkeiten seiner musikalisch verpfuschten Jugend.

    Schon merkwürdig, daß man unter Cineasten keinen finden wird, der sich noch gern „Liebesglück mit Alpenblick“ ansieht, weil er diese Schmonzette als 11Jähriger mit seiner Tante im seinerzeit einzigen Kino weit und breit erleben durfte. Undenkbar auch, von einem erwachsenen Literaturkenner zu hören, seine Bettlektüre bestünde aus den Abenteuern von Hanni und Nanni. Wenn es aber um Musikkonsum geht, scheint es keine Nostalgie-Schamgrenzen zu geben. Bei nicht wenigen brechen da habituell alle Dämme, denken sie nur daran zurück, wie ihnen Mami immer Grießklößchensuppe kochte, während sie auf der Wohnzimmercouch Ilja Richters „Disco“ schauten, mit tollen Sketchen und noch tollerer Musik: Nina, Udo und Spliff. Und dann die tollen Nächte mit dem „Rockpalast“ erst! Bier, Weiber und Westernhagen. Und am nächsten Morgen mit Kater und Mofa zur Schule. Geile Zeit, das. Später mit 16 dann umgesattelt. Von Mofa auf Moped, von „Bravo“ auf „Musikexpress“, von Maffay und Marius auf Axl und Jon. Auch geil. Mit 18 Führerschein, dann Bundeswehr. Keine Weiber, aber Bier! Das hat gerockt! Viel Queen gehört und gegrölt. „We Will Rock You“ und „We Are The Champions“! Einfach nur geil, etc.pp. Das zieht sich hin, nicht selten bis in die Jetztzeit.

    Ungebrochene Schreckensbiographien wie diese sind es, die schlechte Musik nicht nur bewahren, sondern bei Bedarf sentimentalisch aufladen.

    Das Phänomen gibt es tatsächlich, auch hier im Forum (gab es hier nicht mal jemandem, der aus sentimentalen Gründen diese ganze Schlagermusik, Peter Cornelius usw. favorisierte?)

    Ich denke, in solchen Momenten geht es überhaupt nicht um Musik, sondern um die gesamte Lebenswelt, die man virtuell für einen Moment zurückholen möchte. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit sozusagen, und dabei gehts ja auch nicht nur um „Zeit“, sondern um gelebtes Leben. Was dabei ausgeschaltet wird, ist freilich jegliche Reflexion über die Qualität der jeweiligen Musik – eben weil diese Musik lediglich als Element – wenn auch als wesentliches Element – der einstigen Lebenswelt fungiert. Also im Grunde geht es überhaupt nicht um Musik, wie Du sie thematisierst (und äußerst lebendig reflektierst).

    Hier mal ein weiteres, eindrucksvolles Beispiel einer „Schreckensbiographie“, geschrieben von einem jenseits der Mauer aufgewachsenen Fan der Sendung „Studio 89“ von Barry Graves (ich denke, viele werden sich noch an ihn erinnern). Hier geht es um Musik und doch nicht um Musik (jedenfalls nicht in Deinem Sinne, Wolfgang). Er will vielmehr die damalige Lebenswelt wiederaufleben lassen und dem Leser überliefern.

    Vorab nur kurz zu dem Text: Ich selber bin ja auch jenseits der Mauer aufgewachsen, habe auch sehr viel RIAS, SFB, BFBS usw. konsumiert, bin allerdings beträchtlich jünger als der Schreiber hier – so krass habe ich das nie erlebt (obwohl ich das mit den Tonbändern / MCs nachvollziehen kann). Dafür habe ich aber mal Barry Graves Anfang 1990 selbst getroffen. Barry war damals sehr interessiert an Ostberlin, wollte wissen, wie die Jugendlichen da so ticken, was sie hören, wie sie sich anziehen, in welche Clubs sie gehen usw. Ein Bekannter, der mit ihm befreundet war, lud mich zu einem Treffen ein, weil er meinte, ich könne sehr gut dazu beitragen, Barrys Neugier zu befriedigen. Ich hatte jahrelang Graves gehört, ja hörte ihn damals nach seinem Weggang vom RIAS ununterbrochen im SFB und wollte ihn natürlich treffen. Das Treffen war etwas sonderbar, wir trafen uns nicht im Cafe oder in der Kneipe, sondern mitten auf dem Rosenthaler Platz, weil Barry U-Bahn fahren und auf diese Weise Ostberlin erschließen wollte. Und das haben wir dann auch gemacht, sind kreuz und quer mit der U-Bahn durch Ostberlin gefahren, sind immer mal ausgestiegen und haben uns die Gegend angesehen. Barry fand das alles interessant; während der Fahrt redete er sehr viel über alle möglichen Themen, über Filme, die er gesehen hatte (waren auch DDR-Filme dabei), irgendwelche Zeitungsartikel, neueste Trends usw. Ostberlin fand er gar nicht schlimm, ein wenig grau, aber er meinte, mit ein wenig Lichtreklame überall wird das in kürzester Zeit schon alles ganz wunderbar sein. – Zu einem zweiten Treffen kam es dann leider nicht mehr, obwohl er uns dazu einlud (mein Bekannter hat dann später noch Interviews für ihn mit Ostberliner Jugendlichen gemacht, die dann auch in Barrys Sendung liefen). Ich war längere Zeit weg aus Berlin, später hörte ich dann, dass Barry gestorben war.

    Okay, das war jetzt mein persönlicher Nostalgie-Anfall (Flanieren vom Rosenthaler zum Rosa-Luxemburg-Platz in Ostberlin unter eisengrauem Himmel mit einem munter plaudernden Barry Graves).

    Wenn ich nun Stücke höre wie „The Glamorous Life“ von Sheila E. oder überhaupt irgendwas aus den US-Dance-Charts der 80er-Jahre, wenn ich Prince höre, die Jacksons, Donna Summer, Patrice Rushen usw. und alles, was Herr Rossi als „Disco“ bezeichnet (was ich selten mache), dann erinnert mich das natürlich an Barry, und nicht nur an ihn, sondern an die gesamte damalige Zeit. Es ist dann kein wirklich reflektiertes Hören mehr, aber ich lasse es halt durchlaufen (wie gesagt, selten, nicht gezielt, zufällig). Ich denke, Wolfgang ging es hier primär um Reflexion, und das ist auch sehr gut so und sollte unterstützt werden. Aber viele wollen halt nicht reflektieren.

    Habe mich etwas verschwatzt. Hier nun der Nostalgie-Anfall, eine weitere „Schreckensbiographie“ eines Menschen, der im Süden der DDR gelebt hat, entnommen einer etwas dilettantisch gemachten Barry-Graves Huldigungssite. Ich vermute, wenn dieser Mensch heute Musik aus dieser Zeit hört, dann schaltet er auch die Reflexion ab, weil es ihm primär um das gelebte Leben, die Lebenswelt geht, die ihm durch die Musik in unglaublich intimer Weise wieder nahegebracht wird ( http://www.studio89.de/mein89.htm ):

    Wir waren jung und cool, wir waren wild, wir waren versoffen. Viele meiner langhaarigen Bekannten nannten sich „Kunde“ und rannten im grünen Parka aus dem Westen rum. Der Rest kaufte eben den aus der HO. Brotbeutel mit US-Sticker oder Peace Symbol, Stirnband und Kassettenrekorder waren ein muss. Irgendwann, ich weiß nicht mehr genau wann, es muss Anfang der 70er gewesen sein, begannen wir einem neuen Hobby zu frönen – dem Tanzen gehen. Wobei der Ausdruck nicht ganz der Wahrheit entsprach, es war mehr ein Saufgelage. Diskotheken waren noch nicht sehr verbreitet (laut Schätzungen gab es erst 10 Lokale die Diskos abhielten), aber sehr viele Tanzveranstaltungen, oft Jugendtanz genannt wurden angeboten. Aus Mangel an geeigneten Häusern fanden diese meist in Speisesälen großer Fabriken statt. Huch wird manch einer heute denke, Underground. Bei weitem nicht, die Säle waren sporadisch eingerichtet, alles was zu viel war verschwand in der Ecke. Die Essenausgabe, an der die Arbeiter in der Woche täglich ihr Mittagessen abholten, wurde zum Tresen umfunktioniert und eine kleine Bühne war oft vorhanden. […] Obwohl jedes Wochenende sehr viele Veranstaltungen angeboten wurden, reichte es oft nicht aus und so entstand ein riesiges Gedränge an der Eingangstür, was sicher auch dem niedrigen Eintrittspreis geschuldet war. Der FDJ Ordnungsdienst hatte die Lage zu kontrollieren. Endlich, nach Entrichtung des Eintrittspreises (3,10 Mark bis 5,10 Mark die 10 Pfennige standen für die Kulturabgabe) oder man kannte jemanden, drin angekommen begann auch schon das große Saufen. Nach etwa einer Stunde oder später kamen die „Stars“, die Kapelle. Das Motto, je später ein Gig begann um so besser die Band, galt nicht überall. In aller Ruhe bauten sie ihre Anlage mit „West“ Equipment auf. Als es dann endlich losging, war fast die Hälfte des Saales schon besoffen. Der Rest, die Frauen und die Kampftrinker, die vertrugen mehr. […] Zu rund 95 % oder mehr wurden internationale Titel „nachempfunden“. Wobei ich sagen muss, einige Gruppen hatten das echt drauf, ja ich glaube sie spielten die Titel weitaus detailgetreuer als vielleicht die Originalbands. Dies viel mir später auf, als ich Konzerte der „Originale“ im TV (oft Rockpalast) sah oder selbst besuchte. Man hatte mitunter arge Probleme die Titel zu erkennen. Gespielt wurde von den DDR Gruppen so ziemlich alles was Rang und Namen hatte. […]
    Irgendwann, die Beatles waren noch in der Hitparade, Soldatensender, Radio Luxemburg, und andere Sender hatte ich hinter mir gelassen, entdeckte ich den RIAS. Das war nicht leicht, der Empfang war lausig, die Mutter in der Partei, ja nicht mal die Hausgemeinschaft durfte das mitbekommen. Es hatte nicht lange gedauert, dann wurde ich süchtig! Die Sendungen, die ich hörte wurden immer mehr, die Nacht wurde immer länger. Mein erster Begleiter war mein Kassettenrekorder KT 100. Ich zog mit Kumpels um die Häuser und wir spielten Karten, mein Rekorder war immer dabei. […]
    Als ich dann in meine erste eigene Wohnung umzog, waren alle Hemmungen dahin. Bis früh 5 oder 6 Uhr hörte ich den RIAS. Die langen Nächte, Rock over RIAS, Discodrom, Studio 89 die vielen Sondersendungen, alles hatte ich mir reingezogen. Einen Haken hatte das allerdings, der Zeitfaktor denn nebenher agierte ich für fast 10 Jahre als DJ in der Stadt und Umgebung. Das hatte den Vorteil, das ich mit dem Ausweis des „Schallplattenunterhalters“ bevorzugt an die begehrten Lizenzplatten herankam. Auf der anderen Seite hatte ich für Studio 89 oft keine Zeit mehr. Denn die Samstagsdisko ging ja auch immer bis fast 24:00 Uhr. Dann noch abrechnen und verpacken, nach Hause fahren und auspacken. Da konnte es schon mal 1 Uhr oder später werden. Und bekanntlich endete Studio 89 bereits 1:30 Uhr.
    Was also machen? Ich kaufte mir eine Zeitschaltuhr. Nun gab es keine digitalen, wie sie heute in vielen Haushalten zum Einsatz kommen. Nein, es war eine mechanische Zeitschaltuhr. Drin war so was wie ein Motor, der fing an zu rasseln wenn man das Ding in die Steckdose steckte. Daran kam dann das auf Aufnahme gestellte Spulentonbandgerät. Das Radio hatte ich angelassen.
    Ich sag euch, eine traumatische Erfahrung. Entweder schaltete die Uhr zur falschen Zeit ein und aus (so genau konnte man das nicht festlegen und so genau ging das Ding auch nicht), dann war das Band alle ohne das was aufgenommen wurde oder der Empfang war miserabel bis gar nicht vorhanden. Oh Man, wie viele Bänder hatte ich mit Rauschen aufgenommen. Als ob das nicht genug wäre, ein ganz klein wenig kam mitunter der Empfang wieder und man konnte lechzend die Super Disconet Remixe erahnen, die nun nicht auf dem Band waren. Was habe ich damals getobt, obwohl es dadurch auch nicht besser wurde. Es gab ja immerhin noch weitere Möglichkeit, die Sendung wurde verschoben oder abgesetzt oder begann später oder… Das waren schon schwere Zeiten, als ich, wenn ich schon mal zu Hause war, mit der Antenne im Schlafzimmer herumgerannt bin um sie in die richtige Position zu bringen. Und pünktlich 23:30 Uhr, da konnte man darauf wetten, schwand langsam aber sicher der Empfang. So das ich gerade noch den Anfang erahnen konnte. Dabei war meine Antenne nicht gerade klein, ich glaube sie füllte ein Viertel meines Schlafzimmers aus (eigentlich hatte ich mit dem Zimmer andere Pläne). Nur, ich hatte sie eben nicht auf dem Dach, weil ich Höhenangst habe. Später dann habe ich mir die Antennenanlage bauen lassen, doch da war es für Studio 89 zu spät.
    Und so kommt es auch, das selbst ich, der Initiator dieser Seiten nicht die große Masse an Material aus dieser Zeit habe. […]
    Als die Sendung zu Ende war, verlor ich auch Barry Graves aus den Augen. Ich war schon damals und bin wohl zeitlebens ein großer Verehrer von ihm. Er, das weiß ich heute, zog zum SFB – ein Sender den man im Süden der DDR nicht hereinbekam. […]

    So war sie halt, meine Jugend. Februar 2007

    Ich bin mir sicher, wenn wir ihm einen der Remixe aus den 80s vorspielen – und sei es der billigste (Barry war seinerzeit ja so begeistert von Stücken wie „Killer“ von Adamski) – er wird es mit Freude durchlaufen lassen, weil er in diesem Moment schlicht nicht über Qualität, Weiterentwicklung usw. nachdenken will. Es wird ja nicht unbedingt Sehnsucht danach sein, das alles noch einmal zu durchleben, aber vielleicht der Trieb, auf der Suche nach der verlorenen Zeit die Vergangenheit einen Moment lang schaurig-schön wiederaufleben zu lassen, ganz unabhängig von einer vielleicht doch erfolgten „Weiterentwicklung“.

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    #6891835  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

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    NesIch war mal Cat Stevens Fan.:teufel:

    Cat Stevens […]

    Sternchen-Käse wurde entfernt. Sehe ein, dies gehört nicht hierher.

    --

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