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foka
…… Untertitel sind nicht ideal, aber 1000mal besser als eine synchronisierte Version …….Ja ja ……
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WerbungElmo ZillerMit oder ohne Untertitel? Falls mit, in welcher Sprache? Falls ohne, dann wurde er ja wenigstens nicht durchs Lesen abgelenkt.
Gibt es Aussagen, dass die synchronisierten Filme für ihn weniger Bedeutung gehabt hätten?
Und was hat unsereins beim Serienschauen mit Scorsese zu tun?Mit Untertiteln. Auf Französisch und Italienisch. Abgelenkt wurde er kaum, denn das Lesen von Untertiteln macht man so nebenbei, ist kein großes Ding. Und zu Deiner letzten Frage: Nichts. Hiermit erteile ich allen Mitlesern die Absolution fürs synchronisierte Serienschauen. Gerne auch in Schwarzweiß und auf dem Handy. Irgendwas ist halt immer, ne!?
Trotzdem ist es halt wahr: Wer synchronisiert schaut, ist doof und faul und hat die Welt nicht gecheckt.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?Onkel TomJa ja ……
Ich habe echt nicht damit gerechnet, dass hier so eine Gegenwehr kommt, nur weil ich Synchros blöd finde. Es kann doch jeder schauen, wie und was er will. Dass man sich damit einen erheblichen Teil des Werkes versaut, ist nun mal meine Meinung, zumindest das, zu mehr will ich es doch gar nicht erheben. Also „jaja“ mich nicht gleich, ich hab Dich doch nicht gebissen!
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?Ich schaue mir nach Möglichkeit auch alles als OmU an.
1. Zum schauspielern gehört auch die Stimme und es ist nie das selbe, ob der Originalschauspieler spricht, oder ein Synchronsprecher. Ohne die echte Stimme nehme ich den Schauspieler nur halb wahr.
2. Die Feinheiten der jeweiligen Aussage werden doch besser in der Originalsprache wiedergegeben.
3. Ich lerne noch etwas dabei. Auch Kinder würden durch Omu bspw. viel besser Englisch lernen. Es geht heute nicht mehr ohne.Ich würde mir so sehr wünschen, das der Originalton im Fernsehen optional immer verfügbar wäre.
Dennoch muß ich zugeben: wenn ich spätabends schon relativ müde bin, kann der OmU auch zu anstregend sein, je nach Anspruch der Serie.--
fokaIch habe mal ein Interview mit Scorsese gesehen, in dem er die Bedeutung des europäischen Films, insbesondere Godards, für sein Werk betonte. Er erwähnte auch noch einige italienische Regisseure. Das wars aber auch schon. Er hat all diese für ihn bedeutenden Filme natürlich in der Originalversion gesehen.
Völlig daneben. Wer in den USA überhaupt Filme aus anderen Ländern schaut, tut dies in der Regel in der Originalversion, weil ihm auch gar keine synchronisierte Version vorliegt. Da kannst Du recherchieren, wie Du willst. Klar, es gibt immer Ausnahmen. Aber es ist grundsätzlich so: Ausländische Filme werden in den USA, im UK, in Skandinavien, in Australien, in Holland NICHT SYNCHRONISIERT. Das müssen wir nicht weiter diskutieren, das ist so. Und trotzdem werden sie geschaut, und zwar mit Untertiteln. Und trotzdem werden sie verstanden und hinsichtlich ihrer Inzenierung, ihrer Bildersprache bewertet, weil man eben nicht nur an den Untertiteln hängen bleibt. Das ist eine Tatsache, über die ich weiter nicht streiten werde.
Genausowenig ist es strittig, dass der europäische Film einen erheblichen Einfluss auf amerikanische Filmemacher hatte und hat. Was willst Du mir denn da mit irgendwelchen Criterion-Verkaufszahlen sagen? Man kann und sollte Filme in der Originalversion sehen, Untertitel sind nicht ideal, aber 1000mal besser als eine synchronisierte Version, weil die Sprache eben einen ganz erheblichen Teil des Werkes ausmacht.
Kannst Du aber gerne weiter anders handhaben, auf Pro7, ich hingegen würde mir das niemals antun. Ist doch fein, so sind wir beide happy (glücklich, froh).
Schön, jetzt hast du mich überzeugt. In den USA schaut man also aus Überzeugung ausländische Filme im OMU, weil es keine Synchro gibt. Und das Scorsese Goddard im Original sah, ohne überhaupt die Möglichkeit zu haben, etwas anderes zu tun, beweist die Richtigkeit deiner These. Genialer logischer Aufbau… (Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, daß Scorsese auch bei Vorliegen einer Synchro die OF geschaut hätte. Dennoch, solange er nicht selbst Elmos Frage, ob die synchronisierten Filme für ihn weniger Bedeutung gehabt hätten beantwortet, ist deine Aussage völlig wertlos.)
Man kann die Lage in den USA auch ganz anders bewerten. Die Weigerung, Filme zu synchronisieren und der recht wenig ausgeprägte Wille, Filme im OMU zu schauen, sind der Hauptgrund für das fast vollständige Ignorieren des europäischen Films durch US-Zuschauer. Das hat nichts mit Respekt vor der Kunst zu tun (allein die Idee ist so abwegig und naiv, daß es schon niedlich ist). Da geht es einfach nur um Geld. Das ist Protektionismus in reinster Form. Und noch mal, für die handvoll Nerds, die trotzdem europäische Filme schauen wollen, lohnt keine Synchro. Daß es nur eine kleine Menge Menschen in den USA gibt, die sich Filme mit UT antun wollen, zeigt sich dann z.B. wieder an den Verkaufszahlen u.a. von Criterion-VÖ. Die Situation ist also in Amerika exakt so wie hier: Nerds (dazu gehören natürlich auch Filmemacher) schauen Filme aus aller Welt im OMU, und für den Rest findet einfach nur statt, was in der eigenen Sprache vorliegt.--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameMan kann sich Filme übrigens auch in O-Ton anschauen, ohne was zu lesen. Wenn man schon ein paar Filme gesehen hat, sollte es in der Regel nicht soooo schwer sein, zu folgen. Zudem: auch ohne Untertitel: Respekt vor demjenigen, der den Bildaufbau stets komplett mitkriegt, ohne alle paar Frames anzuhalten.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaOnkel TomIch will hier keinem sein Vergnügen nehmen, einen Film oder eine Serie im Original zu schauen und gut zu finden. Aber warum mir die meisten synchronisierten Serien und Filme gut gefallen haben (und das war ja mein Argument zu Magfields Behauptung weiter oben) ist mir dann doch schleierhaft. Vielleicht hab ich einfach so ein schlichtes Gemüt ……
Ich habe die Diskussion hier nicht verfolgt, aber ich finde „Breaking Bad“ in Original mit dt. Untertiteln eine unschlagbare Kombi. Die dt. Synchronisation ist schrecklich und völlig unpassend, das habe ich nach 2 Folgen der ersten Serie feststellen müssen. Und ich bin nun erwiesenermaßen Synchronisierungsfan. Aber bei dieser Serie kann ich das nicht mehr von mir behaupten.
gypsy tail windMan kann sich Filme übrigens auch in O-Ton anschauen, ohne was zu lesen. Wenn man schon ein paar Filme gesehen hat, sollte es in der Regel nicht soooo schwer sein, zu folgen...
Das halte ich für ein Gerücht. Besonders US-Filme mit der häufig sehr undeutlichen Aussprache ist für Non-Native Speeker teilweise unmöglich zu verstehen. Ein Freund von mir behauptete das auch immer wieder, bis ich dann einen Film mit ihm schaute und er dann doch zugeben musste, daß er die Dialoge manchmal auch nicht versteht und den Inhalt aus der Handlung heraus erschließt. Und der Kollege hat immerhin 6 Jahre in London gelebt.
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Interessant, gerade Breaking Bad halte ich für sehr gut synchronisiert. Wohingegen Game of Thrones auf deutsch ungenießbar ist.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoKrautathausInteressant, gerade Breaking Bad halte ich für sehr gut synchronisiert.
Die fistlige deutsche Stimme von Walter White geht schon gar nicht und hat nichts mit der Originalstimme gemein. Und die sprachliche Behinderung von Walter Jr. ist völlig unzutreffend synchronisiert.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
gypsy tail windMan kann sich Filme übrigens auch in O-Ton anschauen, ohne was zu lesen. Wenn man schon ein paar Filme gesehen hat, sollte es in der Regel nicht soooo schwer sein, zu folgen.
Ja, stimmt schon. Meistens ist die Handlung ja eh bekannt. Man kann sich also eigentlich auch die Bilder sparen.
gypsy tail windZudem: auch ohne Untertitel: Respekt vor demjenigen, der den Bildaufbau stets komplett mitkriegt, ohne alle paar Frames anzuhalten.
von „komplett“ war nie die Rede. Aber wenn man unten mitliest sieht man rundherum eben automatisch weniger. Also ich jedenfalls. Foka dagegen offensichtlich nicht. Bei Scorsese weiß man es nicht genau.
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@motörhead: Wow, da hast Du aber einiges gefunden in Deiner antiamerikanischen Pauschalisierungsschublade, Glückwunsch. Du scheinst das Land wirklich gut zu kennen …
Wie sieht’s aus in Schweden, Holland, Australien oder im UK? Da hast Du doch bestimmt auch ein paar exklusive Insights? Protektionismus, oder?
Sind halt alles Idioten, die sich nicht mit Filmen befassen, in diesen kulturell-marginalen Ländern. Würden die doch nur die Filme übersetzen, dann würde die da endlich auch mal sehen, dass es auch in Asien und Europa großes Kino gibt. Ist klar.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?Interessant, was hier so empfunden wird. Mick, der Synchro-Befürworter, mag die Übersetzung bei Breaking Bad nicht, krautathaus jene bei Game of Thrones. Genau das ist, was ich schon seit gefühlten 50 Seiten meine: Es kommt mit der Synchronisation ein neues, künstlerisch unabhängig zu bewertendes, Element hinzu, die Übersetzung und vor allem deren Ausführung. Das nimmt dem ursprünglich gewollten Werk natürlich seine Unschuld, verfälscht es gar erheblich – mal mehr, mal weniger, aber immer tut es das. Da kann es eigentlich keine zwei Meinungen geben. Meine ich.
Und @motörhead: Natürlich interessiert mich nicht die Meinung, die Kritik, des durchschnittlichen US-Kinogängers, sondern die eines Filmliebhabers, worüber reden wir hier denn? Da kommst Du mir mit irgendwelchen (zweifelhaften) Verkaufszahlen von Criterion-Veröffentlichungen, die mit meiner Argumentation nichts, aber auch gar nichts zu tun haben. Filme und Serien sollten nicht synchronisiert werden, Untertitel sind die bessere Lösung, aus den genannten Gründen.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
fokaWie sieht’s aus in Schweden, Holland, Australien oder im UK? Da hast Du doch bestimmt auch ein paar exklusive Insights? Protektionismus, oder?
Sind halt alles Idioten, die sich nicht mit Filmen befassen, in diesen kulturell-marginalen Ländern.
sind das dann alles Cineasten, weil sie Filme im Original schauen? Gibts in Skandinavien prozentual mehr Cineasten als hier? Kann man aus der Tasache, dass manche Länder synchronisieren und manche Länder nicht denn überhaupt ableiten, dass eines davon besser ist?
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Elmo ZillerJa, stimmt schon. Meistens ist die Handlung ja eh bekannt. Man kann sich also eigentlich auch die Bilder sparen.
Gerade nicht! Bei der Tagesschau oder dem üblichen deutschen TV-Film ja, die funktionieren als Hörspiel gerade so gut und zeigen eine grosse Hilflosigkeit bzw. Beliebigkeit im Umgang mit dem Bild. Ins Kino gehe ich nicht, um mir sowas anzugucken, da will ich eine filmisch erzählte Geschichte, mit Bild, Ton und allem drumherum, die Handlungsebene (@Mick: ich meine durchaus auch Filme in Sprachen, die man nicht spricht) ist nur ein Aspekt davon und keineswegs stets der zentrale.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaElmo Zillervon „komplett“ war nie die Rede. Aber wenn man unten mitliest sieht man rundherum eben automatisch weniger. Also ich jedenfalls. Foka dagegen offensichtlich nicht. Bei Scorsese weiß man es nicht genau.
Meine Güte, dann schaue ich den Film halt zweimal. Es kann sein, dass einem durch das Lesen der Untertitel ein wenig des Bildes entgeht, okay. Viel schlimmer und das Kunstwerk verfälschender ist es aber, das Gesprochene von einem deutschen Schauspieler anzuhören. Ist das wirklich ein so abenteuerlicher Standpunkt, den ich da vertrete? Mir vermiest eine deutsche Übersetzung komplett den Film/die Serie, weil da meistens so gesprochen wird, wie es kein Mensch in dem dargestellten Milieu tut. Das trifft auf fast alle Filme und Serien zu. Du kannst mir nicht erzählen, dass Du das nicht merkst, glaub ich Dir einfach nicht.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater? -
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