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Alles klar, danke. Hättest du jetzt noch irgendwo eine Jahreszahl reingeschrieben, wäre es mir noch verständlicher.
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WerbungKleine Bemerkung nur zu „Deutschland im Herbst“. Sicher wendet sich dieser Song eindeutig gegen Rassismus und gegen Rechts. Aber der Text bleibt trotzdem diesem Outsider Sprachduktus verhaftet, der auch anderen Onkelz Texten zu eigen ist. Imgrunde wendet er sich wieder gegen alle, und mit „wir“ und „uns“ kann in diesem Fall nur die Band selbst gemeint sein, die damals 1993 am stärksten in der Öffentlichkeit angefeindet und stigmatisiert wurde. Ich glaube in dieser Zeit und in der völlig oberflächlichen und hilflos dummen öffentlichen Reaktion auf die Band wurde der Grundstein ihres Outlaw Kultes und großen Erfolgs erst gelegt.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Otis, nur ein paar Zahlen: 1985 hat die Band das Label Rock-O-Rama verlassen, in dieser Zeit begann auch der Ausstieg aus der Skinhead Szene. 1988 gaben sie bereits ein Interview im Metal Hammer zu ihrer Vergangenheit, weitere folgten mit zunehmender Intensität. Durch die immer größeren Verkaufszahlen ihrer Alben werden sie schließlich ab Anfang der 90er auch durch die Mainstream-Medien von MTV bis Biolek gerreicht und mehr oder weniger profund zu ihrer Vergangenheit befragt, gleichzeitig gab es immer wieder mehr oder weniger informierte Boykotaufrufe. In der (damals für mich durchaus relevanten) Metalszene und -presse waren sie nach meiner Erinnerung mittlerweile aber schon aufgrund ihrer Vergangenheitsdistanzierung weitgehend akzeptiert. Erstmals gehört habe ich von ihnen in dieser Zeit, das erwähnte Doppelalbum erschien 1993, spätere Alben kenne ich nicht. Eine ausführliche „Timeline“ – auch mit ihren übelsten Aussagen und Auftriten der Anfangszeit, mit Dokumenten und Videos – findest Du auf ihrer Homepage unter „Band“.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)MikkoKleine Bemerkung nur zu „Deutschland im Herbst“. Sicher wendet sich dieser Song eindeutig gegen Rassismus und gegen Rechts. Aber der Text bleibt trotzdem diesem Outsider Sprachduktus verhaftet, der auch anderen Onkelz Texten zu eigen ist. Imgrunde wendet er sich wieder gegen alle, und mit „wir“ und „uns“ kann in diesem Fall nur die Band selbst gemeint sein, die damals 1993 am in der Öffentlichkeit angefeindet und stigmatisiert wurde.
Hatte ich damals anders interpretiert. Die Tatsache, dass sich der Text in der 2.Person direkt an rechte Gewalttäter wendet impliziert doch durchaus ein Bewusstsein für die eigene Verantwortung. Die Band leugnete weder ihrer Herkunft noch die Präsens einer – von Sonic bereits angesprochenen – Alt-Kundschaft. Im Gegenteil, diese sprach man ja als Teil der Zielgruppe direkt an. Damit hätte man der Band im Kampf gegen Fremdenhass sogar eine effektive Rolle zuteil werden lassen können. Letzendlich blieb man bei den obligatorischen „rock gegen rechts“ Veranstalungen lieber unter sich, lud die Onkelz aus und vermied den wichtigen Dialog mit der rechten Szene.
Klar bleibt Deuschland im Herbst dem für die Onkelz typischen phrasenhaften Sprackduktus verhaftet, der auch immer Raum für eine kleine Seifenoper über das eigene Missverstanden-Werden bereit hält, in seiner Aussage kann ich dennoch kein konspiratives Marketingkalkül o.ä. entdecken.Ich glaube in dieser Zeit und in der völlig oberflächlichen und hilflos dummen öffentlichen Reaktion auf die Band wurde der Grundstein ihres Outlaw Kultes und großen Erfolgs erst gelegt.
Der Outlaw-Kult begann schon einige Jahre früher, wurde aber durch die anhaltende Boykotthaltung sicher weiter verstärkt.
Sonic Juice Ihre Homepage, auf der sie ihre Geschichte sehr offen darstellen, finde ich da aber recht informativ und gar vorbildlich.
Yep, hatte ich anderorts auch schon mal drauf hingewiesen. Mit vielen Audio- und Videosamples auch sehr anschaulich gestaltet. Außedem ist es schön, Steve Blame mal wieder zu sehen
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otis
Im Gegensatz zu DAF wurden die Onkelz mehr oder minder unter dem Ladentisch gehandelt.
QUOTE]
Die ganze Rock o rama Kollektion war in der Zeit bis 1989/90 in jedem noch so spießigem Shop frei erhältlich.Der nette Mann wurde zwar schon 1986 indiziert bzw.bundesweit beschlagnahmt, aber der Egoldt(R.I.H) brachte die Lp einfach in zwei neuen:1.Hässlich(mit den bösen Liedern) und 2.Freitag Nacht wieder raus.
Die Hässlich wurde ja kurz danach auch wieder auf die Liste der BPJS geschickt.
Aber untern Ladentisch wurden sie erst „gehandelt“ als der Mob in Hoyerswerda u.a. tanzte.--
Nun, in Egoldts Laden standen einige Rock-O-Ramas offen rum (ca.82-83, weiß nicht mehr genau), auf Nachfrage meinte er, er habe natürlich auch noch…, na ich wüsste schon. Er holte aus dem Lager hinter dem Tresen so einiges offenkundig Anrüchigeres. Frag mich nicht nach Namen. Ich war ein paar Mal in seinem Laden, Anfang der 80er, bis er mir den Scheiß zeigte, da bin ich dann nicht wieder hingegangen.
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FAVOURITESNun 82-83 gab es ein paar Skrewdriver Singles wie White Power,Voice of Britain.Diese sogenannte RAC Szene war damals erst in der Kinder“boots“.
Richtig indiziert waren zu der Zeit nur die Dauerlutscher(Strassenjungs),Soundtracks zum Untergang(wegen Slimes Polizei SA SS) und die ganzen Lp mit der braunen Propaganda aus dem 3.Reich.--
ich find´s auffallend, dass die onkelz hier so ne art kollektive schizophrenie auslösen („ich wollt nur schreiben, dass ich zu dem thema nichts schreiben möchte, ich bin jetzt raus“ repeat several times). und einige entblöden sich nicht, im umgang mit den onkelz faschistische maßnahmen zu fordern, was die onkelz dann wiederrum in ihrer opferrolle bestätigen würde, das ist doch völlig absurd.
und derjenige, der es gewagt hat, „jeany“ mit „der mussolini“ zu vergleichen, wird von mir zum hören von 5 marianne-rosenberg-platten verurteilt.
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HALT.Marianne Rosenberg hat mal etwas mit Extrabreit gemacht, die haben ja wiederum den alten Militaria Gassenhauer Flieger gecovert.Also auch ein braunes Band.Jaja die Paranoia.
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Bullitt, alles was Du schreibst ist sicher richtig. Ich glaube auch nicht, dass Weidner besonders viel Kalkül in seine Texte legte. Er versuchte allerdings fast immer, offene Parteinahme zu vermeiden. Insofern geht „Deutschland im Herbst“ textlich schon recht weit. M.E. noch nicht weit genug. Oder anders gesagt, der Text nimmt sich selbst im zweiten Teil wieder etwas von seiner Wirkung.
Eines noch: mit der rechten Szene möchte ich nicht diskutieren. Die kann man nur bekämpfen.--
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guter Hinweis um einige Infos zu bekommen, die man vielleicht nur aus sekundären Quellen kennt.@ mikko:
Auch wenn du es aus ästhetischen Gründen nicht vertiefen willst, wie hätte ein Beitrag dieser Band zu Hoyerswerda oder Mölln sonst aussehen sollen? Es ist hilflos, es ist tumb u. es ist in keiner Weise feinfühlig. Das waren Sie ja aber nie. Viel problematischer finde ich den Brückenschlag von inakzeptablen Textpassagen wie „Deutsche Frauen, deutsches Bier, Schwarz-Rot-Gold wir stehen zu Dir“ und „12 dunkle Jahre in deiner Geschichte machen unsere Verbundenheit zu dir nicht zunichte“ oder Schlagwörter wie „Frankreichüberfall“ u. „Deutschland ist die Macht“ die rund 10 Jahre vorher auf Platte gebannt wurden zu diesem „Umkehrschluss“.
Wie blauäugig muss man sein um dann ernst genommen zu werden?Es gibt in diesem thread sehr viele Beiträge, die zum einen scheinbar schamhaft Onkelzhören zugeben nur um im nächsten Schritt natürlich ihre Angewidertheit nachzuschieben, kleinunddick hat das ganz richtig herausgestellt.
Die Geburt ihres Märtyrerimages würde ich, wie schon von Bullit richtig geschrieben, trotzdem schon frühestens bei „Böse Menschen, Böse Lieder“ sehen, gerade durch Schwarz/Weiss wurde es sicherlich noch öffentlicher und breiter.--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."kleinunddickich find´s auffallend, dass die onkelz hier so ne art kollektive schizophrenie auslösen („ich wollt nur schreiben, dass ich zu dem thema nichts schreiben möchte, ich bin jetzt raus“ repeat several times). und einige entblöden sich nicht, im umgang mit den onkelz faschistische maßnahmen zu fordern, was die onkelz dann wiederrum in ihrer opferrolle bestätigen würde, das ist doch völlig absurd.
und derjenige, der es gewagt hat, „jeany“ mit „der mussolini“ zu vergleichen, wird von mir zum hören von 5 marianne-rosenberg-platten verurteilt.
Welche „faschistischen“ Methoden? Gehts noch?
Über die Onkelz haben wir hier im Forum schon ausgesprochen ausführlich diskutiert. Die haben hier ihren Stellenwert längst bekommen.
Wieso sollte ich es nicht wagen, „Jeanny“ (wurde die nicht mit zwei „n“ geschrieben?) mit „Mussolini“ zu vergleichen? Beides dämlichste Provokationen.--
FAVOURITESWie gesagt, Dennis, ich will das nicht vertiefen. Ich gebe auch gerne zu, mich mit der Onkelz Geschichte nicht so intensiv beschäftigt zu haben. Ich habe die Band immer ignoriert und mich eher aus beruflichen Gründen mal etwas näher mit ihr befasst vor etlichen Jahren. Ich weiß nicht, wie diese Band glaubwürdig sein könnte. Es ist mir auch ziemlich egal.
Ich verstehe, dass man als pubertierender Jugendlicher zu einer bestimmten Zeit auf die abfahren konnte. Die Musik ist in der Tat oft von der der Toten Hosen kaum zu unterscheiden. Mich persönlich nervt Weidners Stimme. Diesen röchelnden Gesang ertrage ich nicht lange.
Was ich aber nicht verstehe ist, dass erwachsene Leute diese Band immer noch gut finden, selbst wenn sie mit ihr und ihrer Vergangenheit inzwischen besser vertraut sind. Ich begreife das nur als so eine gewisse Trotzhaltung der Öffentlichkeit und den Medien gegenüber.
Und da ist sicher vieles falsch gemacht worden damals in der Auseinandersetzung und Beschäftigung mit der Band und mit ihren Fans. Warum das heute, da es die Band schon gar nicht mehr gibt, immer noch diese Reflexe auslöst auf allen Seiten, ist mir auch nicht recht klar. Ich merke bei mir aber auch, dass es mich wirklich ärgert, wenn hier irgendein junger neuer Forumsuser kommt und einfach so einen Thread zu den besten Onkelz Tracks aufmacht. Warum kann man diese Band nicht einfach dem Vergessen überlassen? Denn musikalisch bedeutend oder wichtig waren die Onkelz ja nun wirklich nie. Das wird wohl auch kein heimlicher Onkelz Hörer bestreiten.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Mikko
Eines noch: mit der rechten Szene möchte ich nicht diskutieren. Die kann man nur bekämpfen.Sehr richtig, aber bekämpfen tut man sie ja nicht indem man sie ignoriert.
Mikko
Ich verstehe, dass man als pubertierender Jugendlicher zu einer bestimmten Zeit auf die abfahren konnte. Die Musik ist in der Tat oft von der der Toten Hosen kaum zu unterscheiden. Mich persönlich nervt Weidners Stimme. Diesen röchelnden Gesang ertrage ich nicht lange.
Was ich aber nicht verstehe ist, dass erwachsene Leute diese Band immer noch gut finden, selbst wenn sie mit ihr und ihrer Vergangenheit inzwischen besser vertraut sind. Ich begreife das nur als so eine gewisse Trotzhaltung der Öffentlichkeit und den Medien gegenüber.
(…) Warum kann man diese Band nicht einfach dem Vergessen überlassen? Denn musikalisch bedeutend oder wichtig waren die Onkelz ja nun wirklich nie. Das wird wohl auch kein heimlicher Onkelz Hörer bestreiten.Die Band ist schon ein gewisses Phänomen und alleine aufgund ihres immensen kommerziellen Erfolges der letzten 15 Jahren nicht gänzlich irrelevant. Dürfte neben den Scorpions immerhin Deuschlands größte Rockband sein, ob man das nun gutheißt oder nicht. Zur Trotzhaltung gegen irgendwas eignen sie sich deshalb schon lange nicht mehr. Sie sind waren letzendlich doch längst im kommerziellen Mainstream angekommen, waren Support bei den Stones, spielten selbst in Stadien und Bands wie Motörhead eröffneten die Abschiedsshow vor zwei Jahren. Sogar Joey Ramone wollte mit den Misfits kommen. Öffentliche Diskussionen um ihre Vergangenheit waren auch abgeebbt. Die Bandgeschichte lässt sich einfach schlecht auf ihre ersten beiden Alben Anfang der 80er begrenzen – verabscheunswürdiger Dreck, nur um das nochmal von meiner Seite aus ganz deutlich zu machen!!!
pro forma: Weidner ist übrigens nicht der Leadsänger.--
Zu der Bemerkung, dass die Onkelz ab Mitte der 90er im Metal-Umfeld weitgehend akzeptiert waren: Verneinen kann ich das leider nicht, aber man sollte festhalten, dass hier wie auch sonstwo diese Band immer zwiespältig aufgenommen wurde. Die allermeisten Metaller, die ich kennengelernt habe (und das sind nicht wenige), winken beim Thema Onkelz sofort ab. Allerdings zählten zu meinem Umfeld auch eher Leute aus dem Bereich Grindcore, Death Metal oder Thrash, die in einem Selbstverständnis von DIY, gewisser musikalischer Exotik und trotzdem vorhandenem Nachdenken in Stil, Lebensgefühl und Ausdruck eher mit Punk und HC vergleichbar waren und sind.
Onkelz waren meinem Erleben nach eher bei solchen Metalfans willkommen, die ihre ganze Subkultur mehr in flachen Anspruchsgewässern austobten. Saufen, Schwerter, Super-Fuck-Off-Gefühl oder gar „Freiwillige-Feuerwehr-Bierseeligkeit“..da waren die „stetig verfolgten Märtyrer“ willkommener.
Viele hier können vielleicht bestätigen, dass die meisten Fans z.B. unter Festivalbesuchern sich nur mit der flachen Hand an die Stirn klatschen, wenn sie ausgerechnet neben einem der unvermeidlichen Onkelz-Heckscheibenaufkleber-Autos zelten müssen – diese Leute finden es auch im Jahr 2007 noch unheimlich rebellisch, 24h durchgehend Onkelz laut aufgedreht über den Platz zu jagen. Vielleicht ein gegenseitiges Erkennungsmerkmal, vielleicht auch eine der letzten Möglichkeiten, noch unter Anhängern extremer Musik weiterhin aufzufallen.
An den Fans einer Band diese zu bewerten war sicher immer viel zu kurz gegriffen. Trotzdem, die Anhänger der Onkelz, die ich über die Jahre getroffen habe, bestätigten leider meist die Assoziationskette „Hooligan-Saufen-WirhamjanixgegenAusländeraber…“, zumindest in der ausdrücklichen Sympathie wenn auch nicht immer aktiv. Das ist eine der Sachen, die mir die Galle hochkommen lassen. Noch immer wird sich gegenseitig zugezwinkert, wenn ebay alte Onkelz-Platten hergibt und unter der Hand gewisse Tonträger genauso wie früher ihren zweifelhaften Wert gegenüber den ganzen „Gutmenschen“ und „Politisch Korrekten“ aufstellen.
Ich selbst kenne einige Leute, die früher durchaus Kontakte zu rechts gesinnten Leuten pflegten. Vor allem in Ostdeutschland, aber auch anderswo ist die Verbindung rechtsgerichteter Fans zu den Onkelz nie wirklich abgebrochen. Vielleicht war da die Sympathie zu festgegossen, als dass die spätere Läuterung der Band diese hätte aufheben können. Schließlich bedienen Fußballhooligantum (siehe die erwähnten Songs), Anprangerung von Verbrechen, die als zu wenig geahndet gesehen werden (immer noch ein Lieblingsthema der NPD: Kinderschänder. Auch andere Rechtsrocker konnten sich der Faszination des Themas wohl nie entziehen, siehe auch Störkraft & Co) und viele weitere Inhalte genau das Echo auf die Themen rechtslastiger Gruppierungen. Dazu gehört natürlich an erster Stelle das Fluchen auf das „verkommene System“, korrupt, mediengeil, verlogen. Lieblingsthema der Onkelz, im Osten Deutschlands wird das großflächig exakt genauso empfunden…und vielleicht aus diesem Grund eines der Lieblingsthemen rechter Gruppierungen und Parteien.
Musikalisch sind die Jungs ja eher unspektakulär, textlich geht einem das ewige Gesinge von sich selbst oder wahlweise den bösen Medien so auf den Sack, dass selbst mit reinster Vergangenheitsweste kein Funken bei mir überspringen könnte.
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