Deutschsprachige Musik

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  • #6626455  | PERMALINK

    mistadobalina

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    Beiträge: 20,887

    MikkoDas ist natürlich richtig. Es spielt aber für die Beurteilung des Ergebnisses – nämlich der deutschsprachigen Veröffentlichung – zunächst keine Rolle.

    Für mich spielt es schon eine Rolle, ob es sich um Coverversionen handelt oder nicht. Ich stand als Kind mal vor der Wahl, mir „Rag Doll“ von den Four Seasons oder die deutsche Version der Five Tops (mit Leo Leandros) zu kaufen. Ich habe mich für das Original entschieden und mich niemals wieder gefragt, welche Version ich denn bevorzuge. Für mich gab es nur die Originale.

    Zur Liste: Klar weiß ich, warum diese Liste von kramer hier steht. Aber sie ist nun mal da und du hast ihren Inhalt besternt. Sie ist ja auch ein gutes Beispiel für das Schlagerschaffen der 60er (und 70er) Jahre.

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
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    #6626457  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

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    Nail, Du bist auf dem besten Wege, Dich mal wieder in eine Sackgasse zu manövrieren.

    1. Nicht Du bestimmst, nach welchen Kriterien eine deutschsprachige Veröffentlichung als originär zu gelten hat.

    2. Dein Hot-Salsa Vergleich hinkt ganz gewaltig. Eine deutsche Coverversion ist in jedem Fall auch eine eigene künstlerische Leistung.

    3. Bevor Du Vergleiche anstellst, informiere Dich lieber über tatsächliche Verkaufszahlen. In den Sixties wurden im Pop Bereich in erster Linie Singles verkauft. Wenn man die Gesamtzahl der verkauften Einheiten (unabhängig vom Format) vergleicht, dann schneiden Rita Pavone und Connie Francis so schlecht nicht ab.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #6626459  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    MikkoNail, Du bist auf dem besten Wege, Dich mal wieder in eine Sackgasse zu manövrieren.

    1. Nicht Du bestimmst, nach welchen Kriterien eine deutschsprachige Veröffentlichung als originär zu gelten hat.

    2. Dein Hot-Salsa Vergleich hinkt ganz gewaltig. Eine deutsche Coverversion ist in jedem Fall auch eine eigene künstlerische Leistung.

    3. Bevor Du Vergleiche anstellst, informiere Dich lieber über tatsächliche Verkaufszahlen. In den Sixties wurden im Pop Bereich in erster Linie Singles verkauft. Wenn man die Gesamtzahl der verkauften Einheiten (unabhängig vom Format) vergleicht, dann schneiden Rita Pavone und Connie Francis so schlecht nicht ab.

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    #6626461  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    MistadobalinaFür mich spielt es schon eine Rolle, ob es sich um Coverversionen handelt oder nicht. Ich stand als Kind mal vor der Wahl, mir „Rag Doll“ von den Four Seasons oder die deutsche Version der Five Tops (mit Leo Leandros) zu kaufen. Ich habe mich für das Original entschieden und mich niemals wieder gefragt, welche Version ich denn bevorzuge. Für mich gab es nur die Originale.

    Klar! Auch ich ziehe die Originale vor. Aber darum geht es hier doch gar nicht. Nail will uns glauben machen, die deutschen Coverversionen aus den Sixties und frühen Seventies seien grundsätzlich wertlos, während nachgemachte aber selbst komponierte Musik von deutschen Künstlern per se wertvoller ist. Und das halte ich für Unsinn.

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    #6626463  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,887

    MikkoKlar! Auch ich ziehe die Originale vor. Aber darum geht es hier doch gar nicht. Nail will uns glauben machen, die deutschen Coverversionen aus den Sixties und frühen Seventies seien grundsätzlich wertlos, während nachgemachte aber selbst komponierte Musik von deutschen Künstlern per se wertvoller ist. Und das halte ich für Unsinn.

    Ich hatte jetzt eigentlich nur meinen eigenen Gedankengang schildern wollen, ganz unabhängig von nail. :wave:

    Aber dazu: ganz allgemein steht ja Selbstkomponiertes bei den meisten höher im Kurs. Aber natürlich ist das auch eine Sache des Genres. Die meisten Coverversionen waren ja Schlager und wenn sie es nicht waren, so wurden sie dahin getrimmt. „Wertvoll“ war es wirklich nicht. Es war was es war: Schlagermusik.

    --

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    #6626465  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    MikkoVieles war letztlich dann doch angloamerikanische Popmusik mit deutschen Texten oder schlicht Schlager.

    Und was genau ist „schlicht Schlager“?

    --

    #6626467  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Dick LaurentUnd was genau ist „schlicht Schlager“?

    Ich hätte das „schlicht“ auch weglassen können oder es durch „einfach“ ersetzen. Oder möchtest Du jetzt eine Definition von „Schlager“ geliefert bekommen?

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    #6626469  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
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    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 88,535

    Es gibt natürlich genügend Beispiele dafür, wie englischen Popsongs in der deutschen Version der Zahn gezogen wurde. „Mama“ von Roy Orbison ist dafür ein gutes Beispiel: Kein wichtiger Song, aber in der englischen Fassung klassischer Orbison-Stoff. Für die deutsche Version wurden Text und Arrangement so zugerichtet, dass es sich geradezu penetrant als Muttertagsgeschenk andient. Hat allerdings kein großes Interesse gefunden, die Mütter wollten lieber Heintje.

    Dagegen „Wenn ich ein Junge wär“: Keine Coverversion, sondern eine originäre Komposition und Produktion für den deutschen Markt und ein toller Popsong. Meinetwegen auch Schlager, aber einer, der textlich an den freisinnigen Geist der 20er Jahre anknüpfte mit einem Sound, der in die Zeit passte. Gleiches galt auch ein Jahr zuvor für „Heißer Sand“ von Mina (das wiederum in der englischen Version von Lesley Gore seinen Reiz weitgehend einbüßt, vor allem textlich). Es gibt so ein paar wirklich große Momente im deutschen Schlager der 60er und frühen 70-er, Pinch nannte ja auch schon ein Beispiel.

    Diese Beispiele sind natürlich nicht „zeitlos“, man hört ihnen ihr Alter an. Aber als Zeitdokument und Lied finde ich etwa „Der Computer Nr. 3“ von France Gall hundertmal charmanter und pop-adäquater als beispielsweise Wolf Maahns „Rosen im Asphalt“ (nur zur Erinnerung, das reimte sich auf „… in dieser sauren Regenzeit …“), weil es nicht mit der Prätention des „ich bin ein echter Rocker und habe eine Botschaft“ einherging. Und genau da liegt das Problem mit CTTEs Beharren auf „R-O-C-K“, der angeblich grundsätzlich unvergleichbar, nämlich wichtiger und künstlerisch bedeutender sein soll als irgendwelcher Schlager.

    --

    #6626471  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 30,347

    kramerUnd ich erinnere daran, dass Du Deine Liste vollmundig als großen Rundumschlag präsentiert hast, der schließlich gewaltig in die Hose ging, weil nur wenige der angekündigten Stilrichtungen vertreten waren. Erzähl nicht diesen Quatsch von einer Rockmusik-Liste, wenn Du etwas ganz anderes angekündigt hast:

    Wir befanden uns im Rammstein-Thread und die Entwicklung der Debatte kann jeder der es mag dort nachlesen. Ich weiß nicht mehr ob ich wirklich den Begriff „Rundumschlag“ verwendet habe, und sehe auch nicht wieso meine Liste in die Hose gegangen sein soll. Du kanntest gut zwei Drittel der Alben, mehr als ich erwartet hatte, und das habe ich auch gewürdigt. So what ? Aber ich habe wirklich keine Lust die gesamte Diskussion hier zu wiederholen.

    --

    #6626473  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Rossi, wir verstehen uns. :-)

    --

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    #6626475  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 30,347

    Herr RossiUnd genau da liegt das Problem mit CTTEs Beharren auf „R-O-C-K“, der angeblich grundsätzlich unvergleichbar, nämlich wichtiger und künstlerisch bedeutender sein soll als irgendwelcher Schlager.

    Mir ging es begreiflicherweise um die Art von Musik die in diesem Forum diskutiert und besprochen wird. Und die in der Regel auch zum Spektrum des RS zählt. Deshalb enthält meine Liste auch Sachen die die Suchfunktion im RS-Forum in höheren Mengen auszuspucken in der Lage ist. Vielleicht mit drei oder vier Ausnahmen.

    Der Schlageranteil aus Kramers Liste, der ja nun trotz Bowie und Beatles recht hoch ist, ist mir hier bisher nicht aufgefallen. Und er scheint hier nur sehr begrenzt, und wenn dann augenzwinkernd stattzufinden.

    Die Bezeichnungen „wichtiger“ oder „künstlerisch wertvoller“ die zugegeben ignorant wirken, würde ich also nur in Verbindung mit dem Zusatz „für unser Forum“ so formulieren.

    All das habe ich in besagtem Rammstein-Thread aber schon mehrfach argumentiert.

    --

    #6626477  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,887

    Herr Rossi
    Diese Beispiele sind natürlich nicht „zeitlos“, man hört ihnen ihr Alter an. Aber als Zeitdokument und Lied finde ich etwa „Der Computer Nr. 3“ von France Gall hundertmal charmanter und pop-adäquater als beispielsweise Wolf Maahns „Rosen im Asphalt“ (nur zur Erinnerung, das reimte sich auf „… in dieser sauren Regenzeit …“), weil es nicht mit der Prätention des „ich bin ein echter Rocker und habe eine Botschaft“ einherging. Und genau da liegt das Problem mit CTTEs Beharren auf „R-O-C-K“, der angeblich grundsätzlich unvergleichbar, nämlich wichtiger und künstlerisch bedeutender sein soll als irgendwelcher Schlager.

    Ich bin mir da nicht ganz so sicher, wenngleich ich mit solchen Kategorien wie „wertvoll“ und „wichtig“ nicht kommen würde. Ich finde auch: das Thema ist sehr vielschichtig und man kommt ihm nicht besonders nahe, wenn man die beiden Kategorien gegeneinander ausspielt.

    Ich kann ein bisschen nachvollziehen, was CTTE und auch nail vielleicht meinen. Mir sind oft Komponisten und Macher begegnet, darunter Komponisten, die am Reissbrett Hits komponieren und Songschreiber, die ihr ganzes Herzblut in ihre Songs fließen lassen. Sieht man das alles nur aus dem Blickwinkel des veröffentlichen Produkts, mag der durchkomponierte Hit spritziger und frischer sein. Ein Anliegen transportiert er aber meistens nicht. Und wenn man Wolf Maahn dieses nicht abnimmt, dann hat er entweder keins oder bringt es nicht rüber. Das ist Pech für ihn. Aber Songs mit Aussage sind vielleicht auch etwas schwieriger zu dichten als „Der Computer Nr. 3“.

    --

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    #6626479  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
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    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 88,535

    Close to the edgeDer Schlageranteil aus Kramers Liste, der ja nun trotz Bowie und Beatles recht hoch ist, ist mir hier bisher nicht aufgefallen. Und er scheint hier nur sehr begrenzt, und wenn dann augenzwinkernd stattzufinden.

    Bei genauerem Hinsehen ist aber auch die Zahl derjenigen, die beispielsweise Bap oder Udo Lindenberg hören, im Forum nicht viel größer. Und (leider) auch nicht die Zahl derjenigen, die z.B. Fischmob oder Andreas Dorau schätzen. Fast alles deutschsprachige ist hier Nischenthema (frag MagneticFields, der wird Dir wortreich sein Leid klagen ;-)) mal abgesehen vielleicht von Blumfeld, Element Of Crime und Tocotronic.

    Die Bezeichnungen „wichtiger“ oder „künstlerisch wertvoller“ die zugegeben ignorant wirken, würde ich also nur in Verbindung mit dem Zusatz „für unser Forum“ so formulieren.

    Na, Deine „so einen Sch*** kenn ich nicht und hör ich mir auch nicht an“-Posts klangen schon anders, aber belassen wir es dabei.

    MistadobalinaAber Songs mit Aussage sind vielleicht auch etwas schwieriger zu dichten als „Der Computer Nr. 3“

    Unbestritten, wobei eine wirklich gelungene „Banalität“ auch nicht so leicht zu haben ist.

    --

    #6626481  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Ich kann Herrn Rossi da nur zustimmen. Einen guten witzigen, spritzigen Popsong zu verfassen, ist auch nicht so leicht.
    Aber sicher ist es andererseits wirklich eine Kunst, einen guten Song mit einem ernsten Anliegen so zu präsentieren, dass er weder peinlich noch aufgesetzt oder konstruiert wirkt. Ganz vielen deutschsprachigen ernsthaften Rock- und Popsongs merkt man einfach dieses Bemühen zu sehr an.

    --

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    #6626483  | PERMALINK

    priester-lanegan

    Registriert seit: 07.06.2008

    Beiträge: 344

    pinch

    Marion (Maerz) – Er ist wieder da.

    .

    Gibt es auch von HR Kunze … auf einem Live-Album …. Die Version finde ich ebenfalls gelungen ….

    --

    I want to take legal advice
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