Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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    latho
    No pretty face

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    krautathaus

    latho

    motoerwolf […] Gladiator II (Ridley Scott, 2024) Teil 1 war mir immer eher ein rotes Tuch. Daher hatte ich mich eigentlich schon darauf gefreut, den aktuellen Film so richtig schön zu hassen, aber dazu ist es nicht gekommen. Wenn man sich darüber im klaren ist, dass der Film alles außer einer Geschichtsstunde ist, kann man davon ganz gut unterhalten werden. Wirklich gut ist er natürlich trotzdem nicht. Eine Szene ist sogar richtig übel, und das betrifft überraschenderweise nicht die Haie oder das Nashorn, sondern ein paar schrecklich animierte Affen.

    Neulich mal wieder an Teil 1 gedacht (so lala) und mich an diese Szene erinnert, in der Crowes Hand durch die Ähren fährt. Und das ist aus einem anderen Film „übernommen“ – bloß welcher, ich hab’s vergessen?

    Meinst du diese Szene? https://youtu.be/uc8NMbrW7mI?si=z4xHvDvkurm-wq4r&t=119

    Nachdem ich den Film nie komplett gesehen habe: nein
    Aber gut zu wissen, dass der Shot noch woanders auftaucht.

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
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    #12411871  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Registriert seit: 14.09.2018

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    Zuletzt gesehen:

    The Death of Stalin (Regie: Armando Iannucci – Großbritannien/Frankreich/Belgien, 2017) 8/10
    Blutsauger – Eine marxistische Vampirkomödie (Regie: Julian Radlmaier – Deutschland, 2021) 7/10
    Sunrise (Regie: Andrew Baird – USA/Großbritannien, 2024) 6,5/10
    Witches (Regie: Elizabeth Sankey – Großbritannien, 2024) 9/10
    Professione: Reporter (Regie: Michelangelo Antonioni – Italien/Spanien/Frankreich, 1975) 8,5/10

    Wer mal wieder Lust auf eine außergewöhnliche Dokumentation hat, kann in Witches verfolgen (no pun intended) wie Elizabeth Sankey den zur Disziplinierung der Frau geschaffenen Begriff der Hexe mit eindrücklichen Bildern des (weit gefassten) Horrorkinos der letzten 100 Jahre unterlegt, um eine sehr persönliche Geschichte von perinataler Psychose und von Männern gehijackter Medizin zu erzählen.

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    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #12411891  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

    Beiträge: 4,484

    Kleine schmutzige Briefe (Wicked Little Letters, Thea Sharrock, 2023)

    Herrliche Geschichte um diese Briefe, die die Bewohner von Littlehampton um 1920 in Unruhe versetzen. Coole weibliche Hauptdarstellerinnen, insbesondere Anjana Vasan und Eileen Atkins.

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    Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!
    #12411977  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

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    Allein zwischen den Fronten (Nicolai Rohde, 2024)

    Inhalt: Unfriedlich verlaufende Demo, ein Lehrer kommt durch einen Steinwurf zu Tode, hat ein Polizist diesen Stein geworfen.

    Wenn ich so etwas sehe, geht mir das immer noch sehr nahe, ich bin aber zeitgleich froh, dass ich das heute nicht mehr erleben muss.

    Immer und immer wieder müssen die Bereitschaftspolizeien der Länder und des Bundes ihre körperliche Unversehrtheit und in Extremfällen auch ihr Leben für eine fehlerhafte Politik hinhalten.

    Immer wird die Polizei durch ihre blose Anwesenheit als der Provokateur einer eventuell ausbrechenden Gewalt dargestellt.

    Das war auch in diesem Film mal wieder so:“Und ohne ihren Zugriff wäre das alles nicht passiert!“ ;-)

    Ich wäre nach wie vor dafür, mal ein Jahr lang alle Demonstrationen in Deutschland ohne jegliche polizeiliche Begleitung laufen zu lassen!!!

    Für die ausschließlich friedlichen Demonstrationsteilnehmer entfällt dann der Provokateur … und alle Demonstrationen würden friedlich und ohne jegliche Störung ablaufen.

    Könnte man auch auf Fußballspiele und andere Großveranstaltungen erweitern.

    Das spart Millionen an Überstunden und saniert nicht unbeträchtlich den Staathaushalt.

    Btw. Sollten eventuell doch einige Tatbestände des StGB tangiert werden, kann in diesem Fall die Polizei ja mit nachträglicher Ermittlungsarbeit hilfreich zur Seite stehen …

    --

    Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!
    #12412527  | PERMALINK

    lysol

    Registriert seit: 07.01.2018

    Beiträge: 1,017

    Als Sternchen- und Listenfetischist hier mein Ranking der Filme 2024 (nach Deutschlandstart):

    01.Anora (Sean Baker) ****1/2
    02.Challengers (Luca Guadagnino) ****1/2
    03.La Chimera (Alice Rohrwacher) ****1/2
    04.May December (Todd Haynes) ****1/2
    05.The Zone Of Interest (Jonathan Glazer) ****
    06.Love Lies Bleeding (Rose Glass) ****
    07.Sterben (Matthias Glasner) ****
    08.All Of Us Strangers (Andrew Haigh) ****
    09.The Substance (Coralie Fargeat) ****
    10.Des Teufels Bad (Severin Fiala,Veronika Franz) ****
    11.Do Not Expect Too Much From The End Of The World (Radu Jude) ****
    12.Longlegs (Oswood Perkins) ***1/2
    13.Rebel Ridge (Jeremy Saulnier) ***1/2
    14.Furiosa: A Mad Max Saga (George Miller) ***1/2
    15.The Holdovers (Alexander Payne) ***1/2
    16.Poor Things (Yorgos Lanthimos) ***1/2
    17.Evil Does Not Exist (Ryūsuke Hamaguchi) ***1/2
    18.MaXXXine (Ti West) ***
    19.Civil War (Alex Garland) ***
    20.Megalopolis (Francis Ford Coppola) ***
    21.Late Night With The Devil (Cameron Cairnes, Colin Cairnes) ***
    22.Monster (Hirokazu Kore-eda) **1/2
    23.It Ends With Us (Justin Baldoni) **1/2
    24.American Fiction (Cord Jefferson) **1/2
    25.Eine Million Minuten ((Christopher Doll) *1/2

    Leider verpasst: The Beast
    Durchaus gespannt auf: Emilia Pérez

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    #12412533  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 72,152

    Bei mir war es dieses Jahr eher spärlich. So habe ich aus der Liste gerade einmal fünf Filme gesehen. „The Holdovers“ und „Civil War“ fand ich sehr überzeugend, „May December“ und „The zone of interest“ gut und „Megalopolis“ enttäuschend. Dazu kamen bei mir in diesem Jahr noch „The Old Oak“ (Ken Loach) (****) und „A killer romance“ (Richard Linklater) (****1/2).

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    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
    #12412623  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    Außerdem gesehen:

    Roman Polanski: Wanted and Desired (Regie: Marina Zenovich – USA/Großbritannien, 2008) 7/10

    Alle Beteiligten: Shifty. Ob nun Polanski und seine Tat, der publicity-geile Richter oder David Wells, der sich später selbst der Lüge vor laufenden Kameras bezichtigte. Auch formal kein großer Wurf: Filmisch wird die Doku erheblich durch die Ausschnitte aus Polanskis Filmen aufgewertet, ansonsten bekommt man eine ordentliche Dokumentation.

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    #12414133  | PERMALINK

    was

    Registriert seit: 17.01.2010

    Beiträge: 11,283

    Zuletzt auf DVD und im TV:

    One Plus One  (Jean Luc Godard, 1968)

    Deine besten Jahre (Dominik Graf, 1998)

    Der Fall Collini (Marco Kreuzpaintner, 2019)

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    #12414611  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,341

    Letzten Freitag double bill im Kino:

    Kansas City (Robert Altman, FR/USA 1996)

    The Big Sleep (Howard Hawks, USA 1946)

    Glaub letzteren hab ich jetzt mal gesehen … war schon ein paar Jahre her und drum mal wieder fällig, aber irgendwann ist auch gut. Die ganze Story hätte ich nicht nacherzählen können, aber praktisch nach jedem Schnitt dachte ich: aha, jetzt kommt diese Szene … den Altman kannte ich trotz Jazz-Liebe bisher nicht. Fand ihn eher mittelgut, aber die Art und Weise, wie die Musik in die Geschichte verwoben ist, auch öfter mal weiterläuft, wenn die Kamera wegschwenkt oder in den Nebenraum wechselt, ist schon gekonnt gemacht, und die Musik selbst ziemlich toll.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12414629  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,572

    Blitz (2024) – Sehr starke Momente, der Film hat einen selten gewordenen Drive und viele kleine Charaktere die teilweise nur 30 Sekunden zu sehen sind und dennoch eine Seele haben. Schön, nur das Ende war mir zu abrupt.

    Moana II (2024) – Meinen Töchtern zufolge der beste Film aller Zeiten, ich fand ihn teilweise nervig (vor allem der Halbgott, urgs) und die Songs waren, äh, vorhanden. Von der Ninja-Kokusnuss würde ich gerne mehr sehen.

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    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #12414635  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,341

    cleetusBlitz (2024) – Sehr starke Momente, der Film hat einen selten gewordenen Drive und viele kleine Charaktere die teilweise nur 30 Sekunden zu sehen sind und dennoch eine Seele haben. Schön, nur das Ende war mir zu abrupt.

    Mir war da manches etwas zu konventionell … aber der Drive ist wirklich super, und überhaupt, wie die Story wirklich filmisch – Kamera, Cadrage usw. – erzählt wird, fand ich beeindruckend. Sah den Film vor ein paar Wochen, Premiere beim Filmfestival hier, ist schon etwas her … aber gerade las ich die schöne Rezension hier, die mich im Rückblick nochmal milder stimmte:
    https://www.newyorker.com/magazine/2024/11/04/blitz-movie-review

    Paul Weller ist top … und den Cameo von Benjamin Clementine fand ich noch toller. Den kann man als eine Art nachträgliche Präfiguration von „Small Axe“ lesen, dünkt mich (zusammen mit der Geschichte des Ehemanns/Vaters, die ja irgendwann im Film doch noch kurz erzählt wird).

    Und wo ich bei Altman die Musik erwähnte: die ist in „Blitz“ (trotz Hans Zimmer, bäh) oft auch top, die Tanzszenen tragen zum Drive jedenfalls einiges bei.

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    #12414767  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    Zuletzt gesehen:

    Pigs (Regie: Marc Lawrence – USA, 1973) 6,5/10
    Jagten (Regie: Thomas Vinterberg – Dänemark, 2012) 8/10
    Made in England: The Films of Powell and Pressburger (Regie: David Hinton – Großbritannien, 2024) 8,5/10
    Borderlands (Regie: Eli Roth – USA, 2024) 4,5/10
    The Battle of the River Plate (Regie: Michael Powell/Emeric Pressburger – Großbritannien, 1956) 8/10

    Martin Scorsese teilt seine Liebe zu den Archers mit uns auf Spielfilmlänge, ohne sich näher um biographische Details zu kümmern, es geht hier vor allem um die (Produktion der) Filme von Michael Powell und Emeric Pressburger, sowie den Einfluss, welche sie auf Scorseses filmisches Schaffen hatten. Als glühender Verehrer der beiden Filmheroen kann er seine Beweihräucherung anschaulich unterfüttern, obwohl dies nicht nötig wäre: Die Ausschnitte sprechen für sich selbst. Selten darf man solch exzellente Beispiele der Filmkunst auf der Leinwand bewundern.

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    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #12415507  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    Außerdem gesehen:

    The Red Shoes (Regie: Michael Powell/Emeric Pressburger – Großbritannien, 1948) 8,5/10

    Die Ballettszenen werden ihrem Ruf gerecht, alles rundherum erreicht jedoch nur phasen- bzw. einstellungsweise deren Brillanz. Natürlich trotzdem unverzichtbar, auch wenn mich z.B. A Matter of Life and Death deutlich mehr begeistern kann. Demnächst noch Ill Met by Moonlight, dann habe ich nach knapp fünf Jahren alle Filme der Archers gesehen und werde dies mit einer erneuten Sichtung von Black Narcissus feiern. Eine der lohnenswertesten und befriedigendsten Filmographien überhaupt.

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    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #12417485  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
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    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,224

    Hallo Spencer – der Film (2024)

    Natürlich muss es auch einen Ort für traurige alte Männer geben, die nicht von der Vergangenheit lassen können. Man muss nur Thomas Gottschalk auf größtmöglichen Abstand halten und stattdessen Poldi, dem schönsten Jungdrachen der Welt, vertrauen (und all seinen Freunden). Der schönste Moment ist der mit Dirk von Lowtzow und den Quietschbeus, doch leider gibt es davon noch kein Footage …

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    #12417683  | PERMALINK

    stormy-monday
    White Freak Flag

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    herr-rossi Hallo, Spencer! (2024) Natürlich muss es auch einen Ort für traurige alte Männer geben, die nicht von der Vergangenheit lassen können. Man muss nur Thomas Gottschalk auf größtmöglichen Abstand halten und stattdessen Poldi, dem schönsten Jungdrachen der Welt, vertrauen (und all seinen Freunden). Der schönste Moment ist der mit Dirk von Lowtzow und den Quietschbeus, doch leider gibt es davon noch kein Footage …

    Ping…

    Pong… Bist Du auch irgendwann mal, stets auf der Höhe schwimmender Popper ;) Heulst rum, weil ABBA halt null mehr relevant sind ausser bei alten weis(s) en Männern. Oder Billie. Oder derzeit jemand. Geht ja viel schneller alles heute… Und komm mir nicht mit „ABBA, das Musical“. Beethoven kann froh sein, wenn er die Zeiten irgendwie übersteht. Dauert noch, aber kommt… Frag mal einen durchschnittlichen Abiturienten, was oder wer Beethoven ist. Oder ob Holland westlich oder östlich von Münster liegt.

     

    zuletzt geändert von stormy-monday

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    Well, he puts his cigar out in your face just for kicks                                        Contre la guerre    
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