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cleetusBlitz (2024) – Sehr starke Momente, der Film hat einen selten gewordenen Drive und viele kleine Charaktere die teilweise nur 30 Sekunden zu sehen sind und dennoch eine Seele haben. Schön, nur das Ende war mir zu abrupt.
Mir war da manches etwas zu konventionell … aber der Drive ist wirklich super, und überhaupt, wie die Story wirklich filmisch – Kamera, Cadrage usw. – erzählt wird, fand ich beeindruckend. Sah den Film vor ein paar Wochen, Premiere beim Filmfestival hier, ist schon etwas her … aber gerade las ich die schöne Rezension hier, die mich im Rückblick nochmal milder stimmte:
https://www.newyorker.com/magazine/2024/11/04/blitz-movie-review
Paul Weller ist top … und den Cameo von Benjamin Clementine fand ich noch toller. Den kann man als eine Art nachträgliche Präfiguration von „Small Axe“ lesen, dünkt mich (zusammen mit der Geschichte des Ehemanns/Vaters, die ja irgendwann im Film doch noch kurz erzählt wird).
Und wo ich bei Altman die Musik erwähnte: die ist in „Blitz“ (trotz Hans Zimmer, bäh) oft auch top, die Tanzszenen tragen zum Drive jedenfalls einiges bei.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba