Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
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talkinghead2
motoerwolfEs ist nicht die Technik, die Lynchs Film furchtbar machte. Allein, dass man das von mir denkt, macht mich ratlos. Ich schaue schließlich mit Begeisterung auch Film aus den Anfangstagen des Kinos. Ansonsten stimmt natürlich, was @pfingstlümmel sagte. Viele alte Filme sehen immer noch weniger veraltet aus als so mancher CGI-Blockbuster der letzten Jahre.
Vielleicht magst du mir/uns verraten, was dann die Verfilmung von Dune durch Lynch für dich so furchtbar macht, dass du den Film hasst?
Nö. Denn dazu müsste ich ihn fairerweise noch einmal anschauen, solange wie meine Sichtung her ist. Auf jeden Fall war die Optik furchtbar, und ich erinnere mich, dass mir die Abweichungen von der Vorlage zu viel waren (wahrscheinlich waren es die Auslassungen).
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameHighlights von Rolling-Stone.deDie 100 größten Musiker aller Zeiten: John Lennon
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zuletzt geändert von thegreenmenalishi--
...she`s so many woman... Warren Zevon - Hasten Down The Wind (1976) „Same" ... woo megipettoApocalypse Now! (Redux)
Ist und bleibt einer meiner absolten Lieblingsfilme.ist das die fassung mit dem zwischenstopp bei dieser französischen (?) familie ? also ich finde ja, das er die rausgeschnitten hat, war eine weise entscheidung… ansonsten natürlich klassefilm…
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i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)latho
gypsy-tail-wind
Vorhin im Kino: Casa de Lava (Pedro Costa, PT 1994) – sehr beeindruckend. Über den Film werde ich wohl einige Tage nachdenken. (Und endlich mal „I Walked with a Zombie“ organisieren muss ich auch.)Den Tourneur-Film?
Ja, kenne ihn leider noch immer nicht …
Heute nachmittag im Kino:
Benediction (Terence Davies, GB 2021)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGestern im Kino: The House of Mirth (Terence Davies, GB/FR/DE 2000) – ein beeindruckendes Wiedersehen mit einem buchstäblich brennend intensiven Film (dagegen wirkt Scorseses Wharton-Verfilmung, die ja durchaus ihren Zauber hat, wie eine Fingerübung – und sehr kalt).
Und heute im Kino, zum ersten Mal und sehr beeindruckend: Picnic at Hanging Rock (Peter Weir, Peter Weir (AU 1975) – sehr toll! Darüber könnte man wohl einige Dissertationen schreiben.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba2024/03
Tootsie (S. Pollak – USA 1982 ) 7/10
Dune 1 (D. Villeneuve – USA 2021) 8/10
Fleisch (R. Erler – D 1979) 8/10
Laura (O. Preminger – USA 1944) 8,5/10
Red Eye (W. Craven – USA 2005) 6/10
Brazil (T. Gilliam – GB 1985) 8/10
Sully (C. Eastwood – USA 2016) 6,5/10
Der Glanz des Hauses Amberson (O. Welles – USA 1941) 9/10--
Auf Netfilx
Jolt (Tanya Wexler, 2021)
Lindy hat ein Aggressionsproblem. Das wurde nicht besser, als man ihr beim Militär auch noch beigebracht hat, effizient Gewalt auszuüben. Trotz ihrer Probleme lernt sie einen Mann kennen, der ihr gefällt, doch dieser wird prompt ermordet. Das schreit nach Rache. Der Film lebt von seiner Grundidee, aber leider verspricht diese mehr, als der Film dann halten kann. Sowohl das Comedy- als auch das Actionelement haben Luft nach oben, die Story bietet wenig Überraschendes.Imaginary (Jeff Wadlow, 2024)
Nach Five Nights at Freddy’s und Night Swim schon der dritte Blumhouse-Film, der eher enttäuschend ist. Die Überraschungen im Film sind nicht überraschend, die Figurenkonstellation (Stiefmutter, bockige Teentochter, zugängliches Grundschulkid, abwesender Vater) ist wenig originell, das CGI ist billig und optisch stark an Escher angelehnt. Insgesamt unterdurchschnittlich.--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameZuletzt gesehen:
Plane (Regie: Jean-François Richet – USA, 2023) 4,5/10
Die Frau im Nebel (Regie: Park Chan-wook – Südkorea, 2022) 6,5/10
The Exorcist: Believer (Regie: David Gordon Green – USA, 2023) 4/10
Godless: The Eastfield Exorcism (Regie: Nick Kozakis – Australien, 2023) 5,5/10
Koputus (Regie: Max Seeck/Joonas Pajunen – Finnland, 2022) 7/10
The Snowman (Regie: Tomas Alfredson – Großbritannien, 2017) 5/10
Trzecia część nocy (Regie: Andrzej Żuławski – Polen, 1971) 8,5/10Keine Ahnung, was sich Park Chan-wook bei seinem Krimi noir mit fehlgeleiteten Vertigo-Ambitionen gedacht hat. Immerhin nicht so furchtbar durchschnittlich wie Tomas Alfredsons Krimikrimikrimi.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Ghostbusters: Frozen Empire (Gil Kenan, 2024)
Afterlife habe ich noch sehr genossen, nach dem eher missglückten Answer the Call war es schön, das alte Team im Rahmen eines Legacy-Sequels wiederzusehen. Die neuen Figuren, allen voran Phoebe, empfand ich als gut geeignet, das Franchise in die Zukunft zu führen. Phoebe ist auch im neuen Film die zentrale Figur, und erneut kann Mckenna Grace dem gerecht werden. Leider aber werden in Frozen Empire haufenweise neue Figuren eingeführt, worunter ein wichtiger Aspekt der alten Filme leidet. Ghostbusters war immer auch die Geschichte sehr unterschiedlicher Charaktere, die zueinander finden mussten. Das ging gut, als es noch eine kleine Gruppe war, jetzt häufen sich Nebenfiguren, die keiner braucht und die schnell vergessen sein werden. Meine Sorge ist, dass diese Figuren in erster Linie dazu dienen, demnächst das Franchise enorm zu erweitern, vielleicht wie bei CSI mit Ablegern in diversen Städten und auch verschiedenen Kontinenten. Solche Ideen sind aber selten gut, oder erinnert sich zum Beispiel noch jemand wehmütig an die Justice League Europe? Aber vielleicht irre ich mich ja auch.
Zurück zu GFE: eine Schwäche des Films ist sein Drehbuch. Ja, es ist ein Film, ja, es kommen übernatürliche Dinge darin vor. Trotzdem darf ein Film in sich logisch geschlossen sein, und das ist hier ganz oft nicht der Fall. Beispiele möchte ich nicht nennen, da das spoilern würde, aber da ließen sich haufenweise von benennen. Meinen Spaß hat das deutlich getrübt, trotzdem gebe ich immer noch 6,5/10 Punkten. Nostalgiebonus inbegriffen.
zuletzt geändert von motoerwolf--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameAußerdem gesehen:
Entusiasm: Simfonija Donbassa (Regie: Dziga Vertov – UdSSR, 1931) 8,5/10
Industrial formte sich als Musikgenre erst vollständig Ende der 1970er, in Dziga Vertovs Tonfilm von 1931 tönt der Soundtrack aber schon sehr wie die Pioniere dieser Spielart. Inspiration fand man hier sicher, auch die Bildästhetik wurde von Vetretern des Industrial aufgegriffen und ausgiebig genutzt – vom Moloch der Maschinen bis zum Moloch des Christentums.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.könnte jetzt etwas zu der vorangegangenen Diskussion um die „Dune“-Verfilmung von David Lynch, sowie natürlich über „Apocalypse Now Redux“. Oder aber die Filme die ich in letzter Zeit noch auf großer Leinwand sah, als da wären „Station 6 Sahara“ von Seth Holt, sowie „Killers Of The Flower Moon“. Aber es soll hier um zwei andere Werke gehen.
Wes Craven – Nightmare On Elmstreet
Wow. Mein Verhältnis zu Horrorfilmen war lange Zeit ein zwiespältiges: Machte ich lange Zeit ganz einen Bogen ums Genre, kamen mir als dann vor ca. 10 Jahren einige sogenannte „Klassiker“ des Genre sah diese auf ganz andere Art als eigentlich gedacht gruselig vor, nämlich von der Machart her (schauspielerische Leistungen usw.). Ging daher ohne größere Erwartungen in eine Vorstellung des „Bizarre Cinema“ im Hamburger Metropolis-Kino. Am Ostersonntag übrigens, zugebenermaßen kein besonders österliches Vergnügen! Natürlich wurde man durch die obligatorische Einführung etwas vorbereitet- es wurde darauf eingegangen dass Craven sich von Lovecraft und Grimms Märchen inspirieren ließ, und dass Robert Englund bei seiner Darstellung des Freddy Krueger Klaus Kinkis – nicht Max Schrecks – Nosferatu als Vorbild diente. Noch ein etwas trashiger synchronisierter Trailer eines späteren Werks der „Nightmare“-Reihe („Are You Ready For Freddy?“), noch etwas Entsetzten bei einigen Sitznachbarn dass ich den Streifen noch nicht kannte, und es ging los. Unglaublich wie geschafft wurde das Leben als Teenager in den USA in den frühen 80ern glaubhaft rüberzubringen, wie gerade dadurch die Schockmomente um so mehr reinhauten, da es halt keine dumpfe Aneinanderreihung von Gemetzel-Szenen ist. Die Protagonistin Nancy kam einem wirklich sehr nah, so dass mich fast die Reaktionen einiger Zuschauer gestört haben die das Ganze als reine Comedy wahrnahmen – obwohl bei einigen Szenen wie Freddys Zunge aus dem Telefonhörer natürlich der altbekannte Zusammenhang von Grauen und Komik nochmal vor Augen geführt wurde. Aber lieber solche aus heutiger Sicht etwas billigen aber einfallsreichen Effekte als irgendwelche seelenlosen CGI-Orgien.
Martin Scorsese – Casino
Hatte mich ganz in meiner Forumsanfangszeit in die Nesseln gesetzt als ich den Film „GoodFellas“ als klar besser als diesen betrachtete. Weiß bei Wiedersichtung gar nicht mehr ob ich dies immer noch so sagen/schreiben würde. Zu verschieden sind die beiden Werke, „GoodFellas“ eher epischer und realistischer angelegt (auch von mir inzwischen etwas zu häufig gesehen), dieser fast ein Kammerspiel, sich klar auf die Figur des Ace Rothstein konzentrierend, seine Beziehungen zu seiner Frau und zu seinen Mitgangstern beleuchtend. Einerseits ein dumpfer Macho-Typ (wie Scorseses Protagonisten ja häufiger mal) eher Täter, andererseits selbst mehr oder weniger offenem Antisemitismus ausgesetzt. Dies wird übrigens besser als in Leones „Once Upon A Time In America“, wo das Judentum der Figuren bei reiner Folklore stehenbleibt. Gibts auch Minuspunkte? Vielleicht dass in jeder – wirklich jeder Szene Musik vorkommt, auch wenn die Songs selbst immer gut und passend sind.
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 9,667
„Are you ready for Freddy?“ war damals ein zum vierten Nightmare-Film veröffentlichter Song der Fat Boys von 1988, mit Freddy Krueger als Gastrapper. Da hätte ich eine Kollabo mit einer Gothic-, Death- oder Black-Metal-Band oder mit einer klassischen Heavy-Metal-Combo passender gefunden. Schon arg Klamauk, die Nummer:
Die berühmte Szene, in der das Mädchen Nancy im heimischen Schaumbad sitzt, die Klingenhand von Freddy Krueger aus dem Wasser auftaucht und Nancy runterzieht, inspirierte den Drehbuchautor von Trainspotting von 1996 zu der nicht minder legendären Filmszene, in der Ewan McGregor in die übel schmutizge Kloschüssel einer öffentlichten Toilette eintaucht … dunkle Underwater-World.
Übrigens feierte der erste Freddy Krueger-Film „A Nightmare on Elm Street“ seine Welturaufführung bei den Hofer Filmtagen in Bayern, ein Lieblingsfestival von Wim Wenders. Damit rühmt sich das Filmfestival bis heute.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Im erwähnten Trailer wurde nicht gerappt, sondern vom deutschen Synchronsprecher die entsprechende Zeile gesprochen. Aber klar, in den späteren Filmen traten wohl Comedy-Elemente stärker in den Vordergrund, hab daher auch kein Interesse mich weiter damit zu beschäftigen.
Den Film „Trainspotting“ mag ich nicht (das Buch dafür umso mehr), von daher ist mir relativ egal dass die – wirklich geniale – Szene in der Badewanne diesen inspirierte. Aber interessant was für Informationen du immer ausgräbst!
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.ford-prefect„Are you ready for Freddy?“ war damals ein zum vierten Nightmare-Film veröffentlichter Song der Fat Boys von 1988, mit Freddy Krueger als Gastrapper. Da hätte ich eine Kollabo mit einer Gothic-, Death- oder Black-Metal-Band oder mit einer klassischen Heavy-Metal-Combo passender gefunden. Schon arg Klamauk, die Nummer: <iframe title=“The Fat Boys – Are You Ready For Freddy?“ src=“https://www.youtube.com/embed/XDUl5Ke5jbM?feature=oembed“ width=“500″ height=“375″ frameborder=“0″ allowfullscreen=“allowfullscreen“></iframe>
Ich hab diese schöne Platte:
Fast alles un-anhörbar, bis auf diesen verträumt-bösen Schmalzsong:
Der Titeltrack vom 4. Teil ist einer der besseren 80s-Themesongs (und Dream Warrior von Dokken eh):
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block -
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