Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #11045105  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    zombieland 2 ****

    Ich liebe Woody Harrelson! Teil 1 hat mir auch schon gut gefallen, trotz einiger Längen in der zweiten Hälfte. Die habe ich im 2. Teil als geringer empfunden und wer Teil 1 mochte und den Humor gut fand, der wird hier wieder 1a bedient: Gute Sprüche, einfallsreiche Zombiekills, witzige neue Charaktere und mit 95 Minuten auch nicht länger als nötig.

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #11045123  | PERMALINK

    fox-peter

    Registriert seit: 06.01.2006

    Beiträge: 308

    Barbecue auf Servus TV

    Netter französischer Film mit schönen Ferienimpressionen aus den Cervennen.

    Auf Servus laufen Dienstags immer mal ganz schöne Filme.

     

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    #11045143  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    ianageIMAGES (Robert Altman)

    :heart:

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    #11045155  | PERMALINK

    ianage
    Ianage

    Registriert seit: 08.09.2018

    Beiträge: 966

    grievousangel

    War mein erster von Altman. Echt schönes Wunderwerk. Als nächstes folgen dann 3 WOMEN, THIEVES LIKE US und THE LONG GOODBYE.  :heart:

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    #11045205  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    ianage

    grievousangel

    War mein erster von Altman. Echt schönes Wunderwerk. Als nächstes folgen dann 3 WOMEN, THIEVES LIKE US und THE LONG GOODBYE.

    Großartiger Mann und einer meiner zehn liebsten Regisseure! Wünsche dir viel Spaß beim Entdecken, in meiner letzten Filmliste findest du ihn auch gut vertreten. :heart: Ich hoffe ja schon lange, dass sich irgendwer endlich erbarmt von „California Split“ eine Blu-Ray herauszubringen…

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    #11045263  | PERMALINK

    demon

    Registriert seit: 16.01.2010

    Beiträge: 66,870

    Passt hier auch ein 3-teiliger deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 1972 rein ?

    Der Illegale

    Die Geschichte eines sowjetischen Spions, der sich ungefähr im Zeitraum zwischen 1954 und ’70 in der BRD aufhält. Angeblich durch wahre Begebenheiten inspiriert, auch wenn die sich wohl nicht alle auf dieselbe Person bezogen.

    Am letzten WE auf YouTube geschaut – und ich war hin und weg. Ich hab den Film gleich einem Freund empfohlen, der für solch ein Thema eigentlich etwas übrig hat, aber er hat erst mal gemauert: 1972, da hätte man doch die Kommunisten nur sinnlos dämonisiert, und/oder sei es wahrscheinlich ein schlechter James-Bond-Abklatsch!

    NEIN! Genau das ist „Der Illegale“ nicht!

    Der Held des Films – gespielt von Götz George – ist überzeugter Kommunist, wird aber so menschlich dargestellt, dass der (westdeutsche) Zuschauer vom ersten Moment an mit ihm sympathisieren kann. Die wenigen Situationen, wo er sich von der westlichen Gesellschaft wirklich angewidert zeigt, die sollten 1972 eigentlich nachvollziehbar gewesen sein. (Heute sind sie es erst recht.) Und als Superheld à la James Bond wird er auch nicht präsentiert; er ist einfach nur zielstrebig, konzentriert und tüchtig. (Man könnte freilich auch kritisieren, dass die ideologischen Differenzen zu wenig thematisiert werden.)

    Auch die anderen Russen werden (abgesehen von ihrer dauernden Sauferei?) realistisch dargestellt: Es gibt sympathische Helden, es gibt Bürokraten, es gibt rücksichtslose Kommissköppe, und es gibt Kleingeister – nicht anders als bei uns.

    Überraschend für einen Agenten-Thriller: Der Film kommt fast gänzlich ohne Gewalt aus!

    Sozusagen nebenbei ist der Film auch ein Rückblick auf westdeutsche Kultur und Lebensart von den 50ern bis Ende der 60er. Ok, wie korrekt das ist, das kann ich (Jg. ’60) nicht komplett beurteilen, aber es passt alles zu dem, was ich davon weiß. (Z.B. erkenne ich das Modell einer Aktentasche, die auch mein Vater besaß. Und ein Automaten-Unternehmer ist bis ins Detail das Abbild einer Person, den ich aus meiner Kindheit kenne!) Anachronismen sind mir dabei nur ganz wenige aufgefallen: Ein Kofferradio in den 50ern kam mir viel zu modern vor. In einer späteren Szene wurde in einer Bar R’n’R gespielt und dazu getanzt, als diese Musik m.W. eigentlich schon wieder aus der Mode war. Und ein Ford Capri war möglicherweise „zu früh“ zu sehen! Aber das ist Jammern auf hohem Niveau…

    In der Bildersprache gibt es mindestens zwei „Obsessionen“. (Ich verrate euch die jetzt aber nicht.) Sie ziehen sich wie ein roter Faden durch den Film, und ich hatte an einer großen Spaß.

    Es gibt erstaunlich „modern“ inszenierte Passagen, wo der Zuschauer von jetzt auf gleich in einen neuen Handlungsstrang geschmissen wird. Und es gibt Szenen, wo eine langwieriger Vorgang fast in Echtzeit gezeigt wird; die Spannung besteht dann z.T. darin, dass sich der Sinn aller Details erst nach und nach erschließt.

    Und nicht zuletzt: Der Einsatz der Filmmusik (Martin Böttcher) ist stellenweise ein absolutes Highlight. In der Szene, wo der Held seine Spionage-Technik in einer Standuhr versteckt. ist mir beinahe der Atem weggeblieben – obwohl der Vorgang von der Sache her zunächst keineswegs spannend ist.

    Negatives? Ok, here we go:

    Dass der Held sich freiwillig dem KGB andient, obwohl ihn die sowjetische Führung zuvor schon mal ins Straflager gesteckt hatte, ist nicht so leicht nachvollziehbar. Aber selbst Richard Sorge soll ja Stalin als „Ausrutscher“ der Geschichte angesehen haben, der ihn nicht vom Engagement für den Kommunismus bzw. die Sowjetunion abhalten könne.

    Und Götz George zeigt an Mimik, Sprechweise, Bewegungen exakt dasselbe wie später Schimanski. Also, von schauspielerischer Wandlungsfähigkeit möchte ich da nicht sprechen…

    Mein Fazit: ★★★★ Höchst wertvoll!

    zuletzt geändert von demon

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    Software ist die ultimative Bürokratie.
    #11045271  | PERMALINK

    thegreenmenalishi
    ...für gute Musik...

    Registriert seit: 30.07.2016

    Beiträge: 6,300

    Der Tolpatsch mit dem sechsten Sinn (1975) Pierre Richard, Jane Birkin

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    ...she`s so many woman... Warren Zevon - Hasten Down The Wind (1976) „Same" ... woo me
    #11045283  | PERMALINK

    ianage
    Ianage

    Registriert seit: 08.09.2018

    Beiträge: 966

    grievousangelGroßartiger Mann und einer meiner zehn liebsten Regisseure! Wünsche dir viel Spaß beim Entdecken, in meiner letzten Filmliste findest du ihn auch gut vertreten. Ich hoffe ja schon lange, dass sich irgendwer endlich erbarmt von „California Split“ eine Blu-Ray herauszubringen…

    Oh, sehr schön. Dann freue ich mich, sein Werk zu entdecken. :-)

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    #11045701  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 9,649

    The Happytime Murders (2018, Regie: Brian Henson)

    Die Muppet Show bzw. Sesamstraße als vulgäre und obszöne Dashiell-Hammett-Detektivgeschichte, nix Film Noir, sondern grellbunt überzeichnet als Puppenfilm, wie eine wilde Kreuzung aus Chinatown, Dirty Harry und Lethal Weapon. Als schrille Parodie. Dabei bedient die Handlung etliche Genre-Klischees mit den typisch coolen One-Line-Joke-Sprüchen. Den in den USA herrschenden Rassismus zwischen Weißen und Afroamerikanern persifliert die Actionkomödie, indem echte Menschen und bunte Stoffpupen in Los Angeles nebeneinander leben. Ein schmutziger Krimi mit Blut (bzw. dem Innenfutter von zerfetzten Stoffpuppen), Pisse und Sperma von Brian Henson, dem Sohn von Puppenmacher-Pionier Jim Henson. Wirkt wie eine indirekte Fortsetzung von Meet the Feebles. Zwar wurden die Happytime Murders vor einem Jahr für sechs Goldene Himbeeren nominiert, mir gefällt der Film aber ausgesprochen gut.

    zuletzt geändert von ford-prefect

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    Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
    #11046081  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 5,946

    Bis vor einigen Wochen wusste ich nicht, dass solch ein Film überhaupt existiert und er krankt auch an allem Möglichen, das so eine 80er Fernsehproduktion befallen kann, trotzdem: Die Bebilderung von Ereignissen, die man sonst nur aus Büchern und Interview-Erzählungen kennt, wirkt auf mein Fanherz seltsam befriedigend. Zumal Yoko hier ein sympathischer, eigenständiger Mensch sein darf. Und dank Einbeziehung von Ono muss der Film auch nicht auf die Musik der Beatles, Lennons und Onos (!) verzichten, wenn auch nicht im Original, aber angemessen nachempfunden.
    Hauptdarsteller Mark McGann trifft die meiste Zeit mit seinem Lennon den Nagel auf den Kopf, leider wirken die anderen Beatles (vor allem George) eher wie Karikaturen. Dafür hat man aber auch Abseitigeres wie Lennons Fremdgehen im Suff nach der Wiederwahl Nixons eingebunden. Überhaupt ist John & Yoko: A Love Story sehr detailverliebt und zeugt von großem Wissen über die Vorgänge im Leben von Lennon und Ono. Filmisch vielleicht eher spröde und altbacken, inhaltlich jedoch on point. Ein Eindruck.

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    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #11047457  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

    Beiträge: 10,560

    Midsommar (2019)

    Meine Güte, was für ein Quark. Durchaus verstörend stellenweise, aber auch überlang und völlig frei von Spannung. Nach dem Einstieg in den Staaten (der mich emotional gepackt hat, im Gegensatz zum späteren Filmverlauf) eine quälende Tour de Force durch stilisierte und bedeutungsschwanger aufgeladene Bilder. Groteske Gore-Explosionen inklusive. Zwischendurch dachte ich der Stream wäre gestoppt weil sich gar nichts mehr getan hat. Aber die Musik von Bobby Krlic aka Haxan Cloak ist superb.

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    #11047889  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,394

    The Big Easy“ (Jim McBride)          1986 ….

    Die ganze Leichtigkeit der Entstehungszeit ist hier jederzeit greifbar und Ellen Barkin + Dennis Quaid haben sichtlich Spass bei der Arbeit …. dieses Wiedersehen tat echt gut ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11047955  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    thesidewinder
    Midsommar (2019) Meine Güte, was für ein Quark. Durchaus verstörend stellenweise, aber auch überlang und völlig frei von Spannung. Nach dem Einstieg in den Staaten (der mich emotional gepackt hat, im Gegensatz zum späteren Filmverlauf) eine quälende Tour de Force durch stilisierte und bedeutungsschwanger aufgeladene Bilder. Groteske Gore-Explosionen inklusive. Zwischendurch dachte ich der Stream wäre gestoppt weil sich gar nichts mehr getan hat. Aber die Musik von Bobby Krlic aka Haxan Cloak ist superb.

    Den wollte ich im Kino sehen, habe ihn dann aber leider verpasst… Deine Beschreibung macht mir aber Lust das nachzuholen, wo läuft der?

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    #11048245  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 69,753

    Vier Filme, die ich in den letzten Tagen sah. Nothing to write home about. Dennoch waren zumindest die ersten drei eine willkommene Abwechslung.

    „The Sisters Brothers“ (2018, Jacques Audiard) ***1/2
    Tolle Bilder, John C. Reilly womöglich in der Rolle seines Lebens, das Zusammenspiel mit Joaquin Phoenix funktioniert, einige wirklich schöne Dialoge und Szenen, die Story jedoch konnte mich nicht über die ganze Strecke bei bester Laune halten.

    „Trautmann“ (2018, Marcus H. Rosenmüller) ***1/2
    Aus einem diffizilen Thema einen Feel-Good-Film zu machen, ist allemal gewagt. Zudem wird die wahre Geschichte von Bert Trautmann an manchen Stellen doch sehr gebogen und auch wird das Thema aufgrund der offensichtlichen Wohlfühl-Intention doch ziemlich versöhnlich angegangen, dennoch bin ich letztlich gerne dabei geblieben.

    „Yesterday“ (2019, Danny Boyle) ****
    Der überzeugendste Film in diesem Quartet. Das Thema gefällt mir und ich empfinde den Film auch als gelungene Hommage an die Beatles. Und manche Szenen sind einfach köstlich, z.B. jene mit Ed Sheeran als himself, das Vorspielen von „Let it be“ im elterlichen Haus oder die Rolle von John Lennon als alter Mann in seinem einsamen Strandhaus. Mich würde brennend interessieren, was Macca zu dem Film sagt. Muss ich mal recherchieren.

    „The Dead Don’t Die“ (2019, Jim Jarmusch) **
    Welch eine illustre Besetzung. Verschwendet.

    --

    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
    #11048329  | PERMALINK

    ianage
    Ianage

    Registriert seit: 08.09.2018

    Beiträge: 966

    grievousangelDen wollte ich im Kino sehen, habe ihn dann aber leider verpasst… Deine Beschreibung macht mir aber Lust das nachzuholen, wo läuft der?

    Großartiger Film (konsequenter und noch schöner als HEREDITARY). Kann man für günstiges Geld als vod z.B. bei Amazon Prime bekommen, oder ganz klassisch auf Blu-ray/DVD.

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