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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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Schtonk! (1992, mit Götz George, Uwe Ochsenknecht, Harald Juhnke und Ulrich Mühe)
Auf Netflix. Satirische Verfilmung des stern-Skandals mit den gefälschten Hitler-Tagebüchern von Konrad Kujau. Wollte ich schon immer mal sehen.
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WerbungEli, auf Netflix.
Langsam aber sicher bekomme ich das Gefühl dass bei den Eigenproduktionen von Netflix das Motto „Quantität statt Qualität“ gilt. Anders kann ich mir die ganzen Gurken nicht erklären. Schon die Stephen King Verfilmungen „1922“ und „Im hohen Gras“ konnten mich nur bedingt überzeugen und Eli reiht sich da mit ein. In der ersten Hälfte dreht sich die Handlung nur im Kreis, statt gruseliger Atmosphäre wird auf billige Jump-Scares gesetzt. Der Twist am Ende ist nur mäßig originell und die Ausführung maximal bemüht.
Meh.
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@ford-prefect: Und ob das authenthisch war/ist mit dem Löwengwasch.
https://www.youtube.com/watch?v=70YgvKHipV0
A truly great American Beer! Louenbrauw!
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockKÖNIGIN VON NIENDORF von Joya Thome (Deutschland 2017)
Die zehnjährige Lea fährt in den Sommerferien diesmal nicht mit ihrer besten Freundin ins Feriencamp. Zum Glück gibt es da diese coole Bande mit Baumhaus und selbstgebautem Floß. Das Problem: Es sind nur Jungs als Mitglieder zugelassen. Um aufgenommen zu werden, muss Lea erst beweisen, dass sie keine Angst hat. Keine ausgefallene Story also, aber Thome findet die Poesie im Alltäglichen. Kamerafrau Lydia Richter bleibt mit der Kamera (fast) immer nah bei der Hauptdarstellerin und ringt der brandenburgischen Einöde nebenbei wunderschöne Bilder ab. Das alles in kompakten 67 Minuten.
Joyas Vater Rudolf (Alles Gute zum Achtzigsten! Long may you run!) taucht im Film übrigens nicht auf, ist aber doch irgendwie präsent – sein Bauernhof war während des Drehs Hauptquartier und Motiv zugleich.--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"A Quiet Passion – Terence Davies, 2016 ***1/2
Dafür, dass ich bisher praktisch keinen Bezug zu Emily Dickinson hatte, hat der Film es trotz einiger Längen geschafft, mich für ihr Leben und Werk offen zu machen. Cynthia Nixon über alle Zweifel erhaben.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?A Serious Man – Joel und Ethan Coen, 2009 ***1/2
Ich und Noir (wenn man ihn denn so nennen darf), das ist so eine Sache. Ich und die Coen-Brüder also auch schon immer. Das hier ist wohl das ihrer Werke, das mir am besten gefällt. Habe viel gelacht, finde die sehr jüdische Welt toll entworfen, die Darsteller perfekt.
Trotzdem bleibt das bei mir wohl immer eine schwierige Geschichte.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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Sie leben (1988, von Regisseur John Carpenter mit Schauspieler und Wrestler Roddy Piper)
Auf Netflix
Ein durch die Lande streichender einfacher Bauarbeiter entdeckt in einer Kiste, die einer freikirchlichen Gemeinde gehört, schwarze Sonnenbrillen, mit deren Hilfe man im Alltag auf der Straße, wenn man sie aufsetzt, graue zombiehafte Gestalten unter den Mitmenschen sehen kann, die willenlos dem Konsum und Kapitalismus folgen. Auf diese Weise stößt der Bauarbeiter auf eine globale Verschwörung von monsterhaften Großunternehmern. Äußerst hintergründiger SciFi-Film mit übernatürlichen Horror-Elementen, der hintersinnig Kritik an der westlichen Zivilisation und Lebensweise der Industrienationen übt. Die geheimnisvollen Obey-Schilder, die überall an den Häuserfassaden hängen, dienten später dem Street-Art-Künstler Shepard Fairey als Inspiration für das eigene Schaffen. Die gleichgeschalteten Zombiewesen wirken wie aus der Mache von Tim Burton.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!ford-prefectSie leben (1988, von Regisseur John Carpenter mit Schauspieler und Wrestler Roddy Piper) Auf Netflix Ein durch die Lande streichender einfacher Bauarbeiter entdeckt in einer Kiste, die einer freikirchlichen Gemeinde gehört, schwarze Sonnenbrillen, mit deren Hilfe man im Alltag auf der Straße, wenn man sie aufsetzt, graue zombiehafte Gestalten unter den Mitmenschen sehen kann, die willenlos dem Konsum und Kapitalismus folgen. Auf diese Weise stößt der Bauarbeiter auf eine globale Verschwörung von monsterhaften Großunternehmern. Äußerst hintergründiger SciFi-Film mit übernatürlichen Horror-Elementen, der hintersinnig Kritik an der westlichen Zivilisation und Lebensweise der Industrienationen übt. Die geheimnisvollen Obey-Schilder, die überall an den Häuserfassaden hängen, dienten später dem Street-Art-Künstler Shepard Fairey als Inspiration für das eigene Schaffen. Die gleichgeschalteten Zombiewesen wirken wie aus der Mache von Tim Burton.
Wusste gar nicht das der auf Netflix ist, hab gestern Abend meiner Freundin noch von dem Film erzählt den ich damals im Kino gesehen habe
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~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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hotblack-desiato
ford-prefectSie leben (1988, von Regisseur John Carpenter mit Schauspieler und Wrestler Roddy Piper) Auf Netflix Ein durch die Lande streichender einfacher Bauarbeiter entdeckt in einer Kiste, die einer freikirchlichen Gemeinde gehört, schwarze Sonnenbrillen, mit deren Hilfe man im Alltag auf der Straße, wenn man sie aufsetzt, graue zombiehafte Gestalten unter den Mitmenschen sehen kann, die willenlos dem Konsum und Kapitalismus folgen. Auf diese Weise stößt der Bauarbeiter auf eine globale Verschwörung von monsterhaften Großunternehmern. Äußerst hintergründiger SciFi-Film mit übernatürlichen Horror-Elementen, der hintersinnig Kritik an der westlichen Zivilisation und Lebensweise der Industrienationen übt. Die geheimnisvollen Obey-Schilder, die überall an den Häuserfassaden hängen, dienten später dem Street-Art-Künstler Shepard Fairey als Inspiration für das eigene Schaffen. Die gleichgeschalteten Zombiewesen wirken wie aus der Mache von Tim Burton.
Wusste gar nicht das der auf Netflix ist, hab gestern Abend meiner Freundin noch von dem Film erzählt den ich damals im Kino gesehen habe
Wirklich? Was für ein Zufall. Aber „Sie leben“ gehört ja zu den wichtigsten Filmen dieser Dekade. Das war noch richtiges 80er-Popcorn-Oldschool-Kino. Als der in die Kinos kam, war ich gerade mal acht Jahre alt. Damals hatte ich im Fernsehen einige Ausschnitte daraus gesehen und mein Opa musste mir erst mal erklären, was Science-Fiction bedeutet. Den hatte ich schon länger auf meiner Netflix-Liste und hab ihn jetzt endlich mal geschaut, bevor er wieder aus dem Programm genommen wird.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Wichtig? Nun ja. 1988 war ich 19 und hab mir um solche Kategorien keinerlei Gedanken gemacht. Für mich war das ein recht spannender SF-Film, in B-Movie Optik.
Ich kam drauf bei der ersten Folge „Zimmer 108“
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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Was ist Zimmer 108?
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!ford-prefectWas ist Zimmer 108?
https://www.arte.tv/de/videos/RC-013619/zimmer-108/
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~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~Grippe-bedingter Marathon über die letzte Woche:
Bronson/Winner-Triplet:
The Stone Killer
The Mechanic
Death Wish (alle haben ihre Momente, The Mechanic funktioniert wmgl noch am besten)Red Sun – Bronson und Toshiro Mifune jagen Alain Delon und das sogar relativ unterhaltsam.
Dragged across concrete – dragged sich mitunter ganz schön dahin, im Großen und Ganzen aber ziemlich gut.
F/X – zu Unrecht vergessen und gut gealterter 80s Actioner.
Wanted Dead Or Alive – Rutger Hauer („Blondie Goldlocks“ nennt ihn sein Kollege) jagt Gene Simmons, der ein islamistischer Bombenterrorist ist. Recht unterhaltsam mitunter, aber nicht so fast-paced wie ich es gern gesehen hätte. Rutgers Kostüme sind durchgehend brachial. Next time you try to fuck me, Frank…kiss me first!
Crimson Tide – Großartig von vorn bis hinten. Hackman ist unübertroffen in seiner Fähigkeit den scheinbar rundlaufenden Dampfdrucktopf zu spielen.
The Bedford Incident – Hier spielt Donald Sutherland in einer frühen Rolle einen Chemiker, welcher auf einem U-Boot Jäger im Nordatlantik rumfährt und Essensreste und Fäkalien aus dem Meer analysiert um so zu bestimmen, wann die Russen dort vorbeigekommen sind.
The Longest Day – auch beim 100. Mal noch beeindruckend.
Thief – „Ok, so we take a kid that’s not so desirabel. You got any black kids? We’ll take a black kid? You got a chink kid? Take that too. You got an eight year old black chink kid, we’ll take him.“ Der Film hat viele großartige Dialoge, vor allem James Caan als gr0ßmäulige Vogelscheuche ist toll anzuschauen.
Sharky’s Machine – Kannte ich bisher noch nicht, sehr gut! Brian DePalma auf MDMA, tolle Bilder, tolle Schauspieler (Henry Silva spielt hier wirklich einen der fieseren und ungewöhnlicheren Bösewichte, Charles Durning ist ebenfalls in seinem Element), toller und intelligenter Einsatz der richtigen Musik zur richtigen Zeit und obendrauf Reynolds als Regisseur. Hätte ich ihm so nicht zugetraut.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockDie Insel der besonderen Kinder (Miss Peregrine’s Home for Peculiar Children) (Tim Burton, 2016)
Unterhaltsamer Sonntagnachmittagfamilienfilm mit einer victorianischen Spukvilla auf einer walisischen Insel, typischer moderner Young Adult-Stoff mit Zeitreisen (hier: Zeitschleifen) und gepflegtem Grusel, nicht so arg tiefgründig, aber schöne Bilder und gute Ideen.
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Das perfekte Geheimnis
Durchaus kurzweilig. Jedenfalls besser als erwartet. Das Rad wird natürlich nicht neu erfunden und die jeweiligen Geheimnisse sind mit dem Vorschlaghammer serviert, aber es gibt dann doch ein, zwei interessante Twists. Und Frederik Lau hat einfach keine Mimik.
***1/2
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l'enfer c'est les autres... -
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