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themagneticfield
cycleandaleDas hat man davon wenn man sich von der Freundin mit ins Kino schleppen lässt… Gut gegen Nordwind *1/2
Oha, so mies? Das Hörbuch mochte ich.
Strunzlangweilig, es schleppt sich dahin, öde „Dialoge“ (null Poesie und noch weniger Wortwitz), andauernd starrt irgendwer aufs Smartphone, grottiger Schluss der dann auf große Gefühle macht (warum muss sie zum ihm in letzter Sekunde laufen, wo sie doch mit dem Auto zu ihm fährt…? – Ach ja, wg. Dramatik), Tschirner ist auch einfach keine gute Schauspielerin etc.
Nee das war nix.
Kann aber nicht sagen, inwieweit sich der Film an die Buchvorlage hält, kenne das Buch nicht.--
l'enfer c'est les autres...Highlights von Rolling-Stone.deWerbungEy, nix gegen Nora!!! @herr-rossi übernehmen bitte.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!songbird
kurganrs
songbird Joker (2019/Todd Phillips) **** 1/2
Klasse Film! Ich werde ihn mir diese Woche nochmals ansehen.
Ich überlege , ihn mir nochmals im Original anzusehen. Geniale performance von Phoenix.
Gute Idee! Muss mal sehen, ob er bei uns auch mit OT läuft.
themagneticfieldEy, nix gegen Nora!!! @herr-rossi übernehmen bitte.
Dann guck ihn Dir an, sie ist hübsch halbnackt zu sehen….
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l'enfer c'est les autres...Also an Nora ist sicher noch kein Film gescheitert … Hab längst nicht alle mit ihr gesehen, aber zumindest „Mord ist mein Geschäft, Liebling“ ist hier im Hause absoluter Familienkonsens.
Wir waren am Sonntag in „Das perfekte Geheimnis“. Größtenteils unterhaltsam, nur das Ende (das sich wohl von der italienischen Vorlage unterscheidet, wenn ich es richtig verstanden habe) war nix.
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In den letzten Tagen:
Die Frau des Nobelpreisträgers (OT: The Wife, 2018, Björn Runge) ***1/2
White Boy Rick (2018, Yann Demange) ***1/2
Rocketman (2019, Dexter Fletcher) ***1/2Drei überdurchschnittliche, aber nicht voll überzeugende Filme, wobei „The Wife“ und „Rocketman“ dominiert werden von zwei herausragenden Hauptdarstellern, während „White Boy Rick“ davon lebt, seine Story ohne jeglichen Anflug von Parteinahme oder gar Glorifizierung ohne Gewinner und Helden zu erzählen. Bei „Rocketman“ stören mich die Traumsequenzen, wohingegen der Film aber auch einige tolle Szenen anbietet. Unter dem Strich war „Bohemian Rhapsody“ für mich das gelungenere Biopic.
Frage an Elton John-Kenner: Der Film vermittelt den Eindruck als hätten Elton John und Bernie Taupin die großen Hits zumindest der 70-er sämtlich schon geschrieben, bevor überhaupt das erste Release anstand. Ist dem tatsächlich so? Ich bin mit der Geschichte von Elton John nicht so vertraut.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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Elvira – Herrscherin der Dunkelheit (1988, mit Cassandra Peterson)
Am letzten Sonntag auf der Plattenbörse in der Ludwigshafener Eberthalle mitgenommen. Fabelhaft trashige Horrorkomödie um eine für dieses Jahrzehnt stilprägende Gothic-Vamp-Lady mit schodderiger Klappe, die eine verfallene Spuk-Villa in einem amerikanischen Provinznest erbt, wo die Dame mit ihrem aufreizenden Outfit (auf ihrem Reisekoffer prangen Aufkleber von Anthrax, The Ramones und Suicidal Tendencies) überall aneckt – und am Ende als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden soll. Angereichert mit einigen Ghostbusters-haften Spezialeffekten. Für ein Zwischendurchschauen nicht schlecht.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!herr-rossiAlso an Nora ist sicher noch kein Film gescheitert … Hab längst nicht alle mit ihr gesehen, aber zumindest „Mord ist mein Geschäft, Liebling“ ist hier im Hause absoluter Familienkonsens.
Ich hätte bei Gut gegen Nordwind wahrscheinlich eher Probleme mit Andreas Fehling. den habe ich komplett als „Beat-Psycho“ abgespeichert.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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The Dirt (2019) auf Netflix
Basierend auf der gleichnamigen Autobiographie von Mötley Crüe. Wirkt wie eine Mischung aus The Doors mit Val Kilmer von 1991 und Almost Famous von 2001. Die trinken darin ja Münchner Löwenbräu, ob das authentisch ist? Lemmys Rainbow ist ein zentraler Schauplatz im Film (über diese schillernde LA-Kneipe ist gerade ein eigener Dokumentarfilm erschienen). Sogar der legendäre kranke Pisse-Auflecken-Contest mit Ozzy Osborne am Hotelpool und das Ameisen-Schnupfen kommen vor, auf die Scheißhaufen-Aktion von Ozzy haben sie aber zum Glück verzichtet einzubauen. Der echte Tommy Lee hat ganz zum Schluss einen kurzen Gastauftritt. Als ich Mitte der 1990er Jahre noch Keyboard-Unterricht genoss, hing bei uns in der Musikschule in einem Unterrichtssaal eine riesige gezeichnete Karikatur von Tommy Lee, wie er hinter dem Schlagzeug wirbelt, damals kannte ich die Band nur dem Namen nach und Tommy Lee als Ehemann von Baywatch-Nixe Pamela Anderson. Guter solider Film.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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Joker (2019, mit Joaquin Phoenix)
Nach einem Martinsumzug in Mannheim-Neckarau bin ich endlich mal dazu gekommen, mir im örtlichen Cinemaxx den neuen Joker anzuschauen. Hab mich bei dem Mädel hinter der Tickettheke erkundigt, wie lange der Joker noch im Programm bleiben wird. „Solange Leute kommen und ihn sehen wollen. Ich denke, noch lange, es kommen immer noch viele Besucher“, versicherte mir die Mitarbeiterin. Kinosaal war aber dann recht leer, vielleicht gerade mal 20 Besucher saßen darin (Montagabend halt). Von der Charakterzeichnung her unterscheidet sich der Joker von Joaquin Phoenix grundlegend von allen bisherigen Darstellungen dieser Figur, lediglich zum Joker von Heath Ledger gibt es einige Parallelen und Berührungspunkte, lässt sich aber trotzdem nicht mit „The Dark Knight“ vergleichen. Im letzten Drittel des Films kommen zwei brutale Szenen vor (ohne zu viel verraten zu wollen). FSK 16? Noch vor einigen Jahren hätte man diesen Film dafür mit FSK 18 klassifiziert. Mit die stärkste Szene ist der Treppentanz von Phoenix zum Gary-Glitter-Song „Rock’n’Roll (Part 2“). Zudem gefällt mir die Filmmusik, die überwiegend aus einer bedrohlich brummenden und knarrenden Cello-Melodie besteht. Darüber hinaus wird in einem kurzen Nebenstrang der Handlung eine Neuinterpretation des Ursprungs „Wie der kleine Junge Bruce Wayne zu Batman wurde“ angedeutet. Wahrscheinlich wollen sich die Macher da eine Nebentür offen halten für eine neuartige Batman-Geschichte.
Joaquin, drück dir die Daumen für die Oscar-Verleihung nächstes Jahr.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Der verlorene Sohn (OT: Boy Erased, 2018, Joel Edgerton) ****
Anfangs fand ich die nicht lineare Erzählweise sogar etwas verwirrend. Dann fügte es sich aber gut zusammen. Lucas Hedges agiert nach „Manchester-By-The-Sea“ und „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ wieder einmal sehr gut. Auch im Film „Ben is back“ gefiel mir sein Spiel. Der Mann ist 23 Jahre alt und inzwischen mehr als nur eine Hoffnung für die Zukunft.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowlDer verlorene Sohn (OT: Boy Erased, 2018, Joel Edgerton) ****
oh ja, steht auch noch auf meinem Zettel… Ich hatte bei Erscheinen das Buch gelesen und war recht gespannt auf die Verfilmung, habe den Film im Kino aber verpasst… und bisher auch gar nichts dazu gehört. Als die Besetzung der Rolle der Mutter mit Nicole Kidman bekannt gegeben wurde, war ich nicht so begeistert – vermutlich passt sie aber ganz gut. @pipe-bowl: Wie steht’s mit ihr – erträglich?
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@yaiza: Doch, das ist schon der Rolle angemessen gespielt. Zunächst spielt sie die Mutter, die sich dem dominanten Vater und Ehemann fügt und später ist sie diejenige, die ihrem Sohn zur Seite steht, während der Vater massive Probleme damit hat, sein Verhalten zu hinterfragen oder gar zu ändern. Diese Veränderung arbeitet Nicole Kidman gut heraus.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowl @yaiza: .. Diese Veränderung arbeitet Nicole Kidman gut heraus.
vielen Dank für die Antwort… ich werde mal die Augen danach offen halten.
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Trotz des fucking Flatscreens?
(duck und weg)
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Gestern im Kino:
Boyz n the Hood (John Singleton, USA 1991)
John Singleton ist dieses Jahr gestorben, „Boyz“ ist sein erster langer Film – ich sah ihn gestern zum ersten Mal und kenne bisher auch keine weiteren Filme. Dieser hier ist jedenfalls hervorragend.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
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